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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.06.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190106182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-18
- Monat1901-06
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.06.1901
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Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich Heschafk-Anzeiger sm Koßnims, KMch Kmvtms, Kürdors, St. Wien, KeimichM, Mrima« u. KWl. Amtsblatt Mr de« Ktadtrat zn Kchtenstein. " —" Jahrgang. — — — - - Nr. 13S. »"--V-«-'-»'- Dienstag, deu 18. Juni 1901. Diese» Blatt erscheint täglich (außer Sonn« und Festtag») abend» für den solgenden Tag. Metteljährlicher Bezugspreis 1 Mark SS Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 17S, alle Kaiser!. Postanßalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die vtergespalten KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeil« oder deren Raum mit SO Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die »gespaltene Zeile 16 Pfennig. Holz- und Gras-Anktio» aus Lichtenstetuer Revier. Im Johauuisgarten zu Lichtenstein sollen Mittwoch, -en IS. Juni 19VL, von vormittags s Uhr au folgende auf der Rümpf, im Park, Stadtwald, Bretschneiderholz, Burgwald und Neudörfler Wald aufbereitete Hölzer: 1 eschener Stamm von 46 em Mittenstärke, 1 ulmener „ „ 37 5 birkene Stämme „ 16—34 „ „ 3 lindene „ „ 53—60 „ „ 14,6 Wellh. hartes und 9,6 Wellh. weiches Reisig, 15 eichene Stämme von 11—86 om Mittenstärke, 9 buchene „ „ 17—53 „ 1 ahornes Klotz „ 27 „ Oberstärke, 1 kirschenes „ „ 31 10450 24 Nadelholzstangen „ 3—5 „ Unterstärke, Rm. harte Rollen, sowie das anstehende Gras auf den Wiesen und Kulturflächen im Keppler, des Schieferberges, Schubertholzes, Stadtwaldes (Abth. 10) und des Dietz- schen Grundstückes (Neudf. Wald) unter den vor der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Fürst! Schöub. Forstverwaltung Lichteusteiu. Politische Tages-Rundschau. Deutsches Reich. * In Berlin hat am Sonntag die feierliche Enthüllung des Nationaldenkmals für den Fürsten Bismarck im Rahmen des aufgestellten Festprogrammes stattgefunden. * Die G e s am tv erlust e der deutschen Truppen in den Gefechten in China betragen: 13 Offiziere, 20 Unteroffiziere, 122 Mann; davon tot: 1 Offizier, 1 Unteroffizier, 31 Mann; schwer ver wundet: 4 Offiziere, 6 Unteroffiziere, 19 Mann; leicht verwundet: 8 Offiziere, 13 Unteroffiziere, 72 Mann. Im Verhältnis der Truppenstärke entfallen die meisten Verluste auf die Pioniere. An Krank heiten oder durch Verunglückung sind gestorben: 5 Offiziere, 12 Unteroffiziere, 120 Mann; dazu ver mißt: 7 Mann. Mithin beziffert sich der Gesamt verlust des osiasiatischen Expeditionskorps bisher auf 18 Offiziere, 32 Unteroffiziere, 250 Mann, zu sammen 300 Köpfe. * Dem bedenklichen Wirrwarr in den Mit teilungen der als halbamtlich geltenden Blätter soll nunmehr ein Ende gemacht werden. Es verlautet bestimmt, daß in der jüngsten Sitzung des preußischen Staatsministerium beschlossen wor den sei, fortan Verlautbarungen halbamtlichen Charakters nur durch die „Berliner Korrespondenz" und durch die „Nordd. Allg. Ztg." veröffentlichen zu lasten, sonst aber keinem anderen Blatte Mit teilungen oder Informationen seitens der Mitglieder des Staatsministeriums zu übermitteln. Eine ähnliche Anweisung soll durch den Reichskanzler den Chefs der Reichsämter zugegangen sein. Hoffentlich wird diese höchst zeitgemäße Maßregel auch konsequent durchgeführt, damit dann die öffentliche Meinung ohne weiteres weiß, welche Mitteilungen in Berliner Blättern als von verant wortlichen Stellen herrührend zu bettachten sind. * In Württemberg will man nach wie vor von einem Anschluffe an die preußisch-hessische Eisenbahngemeinschaft nichts wissen. OesterreichUngarn * Der Besuch Kaiser Franz Josefs im „goldenen Prag" scheint im allgemeinen den vorgesehenen programmgemäßen Verlauf genommen zu haben. Der czechische „Landsmann-Minister" Rezek gedachte den Kaiser auf besten Weiterreise nach Leitmeritz und Aussig zu begleiten, wogegen aber die Bürgermeister der beiden Städte protestiert haben. Italien * Eine hochpolitische Rede hat der italienische Minister des Aeußeren, Prinetti, in der Freitagssitzung der Deputiertenkammer gehalten. Er verteidigte lebhaft den Dreibund und betonte namentlich, daß derselbe Italien keineswegs über mäßige Lasten auferlege; auch bezeichnete Prinetti den Dreibund alS ein wirksames Mittel zur Auf rechterhaltung de- europäischen Frieden-. Haupt sächlich aber verbrettete sich der Minister über die Frage der Erneuerung der Handelsverträge Italiens, die er von allen Seiten beleuchtete, wobei er zu dem zuversichtlichen Schluffe kam, daß die Schwierig keiten für den Abschluß neuer Handelsverträge Italiens mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn durchaus keine unüberwindlichen seien, der Minister sprach seine feste Hoffnung auf das Zustandekommen dieser Verträge aus. Er erntete mit seinen Aus führungen großen Beifall bei der Volksvertretung. Spanier». * Die Meldung, daß in dem Bezirk Lugo in der Provinz Galizien bedeutende Goldlager entdeckt wurden, bestätigt sich. Jmparcial läßt sich melden, daß bei Becerrea durch ein englisch-französisches Syndikat Bohrarbeiten gemacht worden seien, die nunmehr zu alle Hoffnungen übersteigenden Resul taten geführt hätten. Der französische Ingenieur Felix Prot erklärt, das Lager sei so bedeutend wie das in Transvaal. Bei einer Ausbeute von zwei- chundert Tonnen Erz täglich sei Erz für drei Jahr hunderte vorhanden. Die ganze Gegend befindet sich in einem Freudentaumel. Frankreich * Der deutschen Arbeiterfürsorge-Gesetzgebung hat der französische Handelsminister Millerand, be kanntlich ein Sozialdemokrat, in der jüngsten Sitzung der Pariser Ageordnetenkammer hohes Lob gespendet. Er hob rühmend hervor, daß Deutsch land das einzige Land sei, wo man die Arbeiter- Jnvaliden-Versicherungssrage gelöst habe. In 8 Jahren seien dort nicht weniger als 385 Mill. Mk. an Alters- und Invalidenrenten gezahlt morden. England. * In England kann man sich über die Be lassung einer deutschen Garnison in Schanghai noch immer nicht beruhigen. In der Unterhaussitzung vom Freitag richtete der Ab geordnete O'Kelley die Anfrage an die Regierung, ob die Beibehaltung einer deutschen Besatzung in Schanghai mit den Bestimmungen des deutsch englischen Chinaabkommens im Einklang stehe. Unterstaatssekretär Lord Cranborne erteilte hierauf eine ausweichende Antwort. Uebrigens wirk-in dieser Angelegenheit aus Washington gemeldet, daß die Unionsoersicherung nicht beabsichtige, Pro test gegen die Belastung einer deutschen Garnison zu erheben, da ihr deutscherseits befriedigende Auf klärungen hierüber gegeben worden seien. Südafrika. Der Transvaalgesandte Dr. Leyds erklärte, die Hoffnung auf baldige Einstellung der Feind seligkeiten in Südafrika müsse aufgegeben werden; neue Friedensoerhandlungen seien nicht im Gange. Der Krieg würde sortdauern, bi- die Buren den Sieg davongettagen hätten oder gänzlich vernichtet wären. Die jüngsten Burenverluste säen bei weitem nicht so erheblich, wie sie von den Engländern dar- gestellt würden. Aus Stadt uud Laud. Lichtenstein, 17. Juni. * — Ihre Durchlauchten Prinzessin Luise von Schönburg-Waldenburg und die Frau Fürstin Anna von Schwarzburg-Rudolstadt besichtigten am Freitag unter Führung des Herrn Baumeisters C. Materne die für Se. Durchl. den Prinzen Ulrich zu Schön burg-Waldenburg erbaute Villa Schillerstraße 47 in Dresden. * — Der schon seit längerer Zeit schwermütige Hutmachermeister L. von hier entfernte sich am Freitag aus seiner Wohnung und wurde am Sonn abend im Walde bei Mitteldorf entseelt aufgefunden; er hat seinem Leben freiwillig ein Ziel gesetzt. Eine tiefgebeugte Witwe und 8 Kinder, wovon 6 noch unerzogen, verlieren in dem Heimgegangenen ihren treusorgenden Ernährer. * — Kein Volk der Erde wohl besitzt eine größere Vorliebe für das Baden, als die Bewohner Japans. In Tokio allein befinden sich achthundert öffentliche Badeanstalten, in welchen Jedermann ein kaltes, resp. warmes Bad für den geringen Preis von fünf Pfennigen nehmen kann. Die meisten Badenden lassen auf das Bad eine höchst wohlthuende Massagekur folgen. * — Die Gerichtsferien beginnen am 15. Juli und endigen am 15. September. Während dieser Zeit werden nur in Feriensachen Termine abgehallen und Entscheidungen erlassen. * — Der Verbandstag der Schneider- nnungen Sachsens und Thüringens findet am 25. August in Chemnitz statt. * — Der 22. Verbandstag selbständiger leutscherKonditoren bestimmte, daß 1902 )er 23. Verbandstag und das 25jährige Jubiläum des Verbandes in Leipzig stattfinde. * — Im nordböhmischen Kirchenbezirk sind in )en ersten 2 Monaten dieses Quartals insgesamt 372 Personen zur evangelischen Kirche übergetreten, darunter 15 Uebertritte aus dem Judentum. * — Aus sicherer Quelle erfahren wir, daß die Ziehung der 1. Straßburger Geldlotterie für die Zwecke des Männervereins vom roten Kreuz ganz sicher am nächsten Sonnabend und Montag, den 22. und 24. Juni d. I. wie angesetzt und zwar unwiderruflich stattfindet. Da der Losvorrat zu Ende geht, ist es ratsam, sich mit dem Einkauf beeilen zu wollen, wenn man beabsichtigt, sich an dem edlen Werke zu beteiligen. Auch sind die Ge winnchancen bei dieser Lotterie besonders günstig. — Lose kosten 1 Mark, nach auswärts Porto und Liste 25 Pfg. extra und sind, so lange der Vorrat reicht, beim General-Agent Stürmer, Langestr. 107, Straßburg i. E. und in allen durch Plakate und Prospekte kenntlichen Verkaufsstellen zu haben. * — Am 10. dieses MonatS und folgende Tage jat eine abermalige Auslosung Königlich Sächsischer StaatSpapiere stattgefunden, von welcher die auf herabgesetzten, vormatt 4"/o Staatsschulden- Kaffenscheine von dm Jahren 1852/S5/58/59/62/6S
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