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Dresdner Nachrichten : 21.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193711219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19371121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19371121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-21
- Monat1937-11
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.11.1937
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MScchrscm». -KE Sonntag, Sl. -!»«««»« IE l! «iiz-Igenvrell« U. PieUUst« Rr. 6! MiMmetev« <22 I»o> breit) ll,b «pl. «LchlSste nach Lt-IIei». kLmMenanjciaen u. Licllen»eluche Millimeter- »eile ««pl. Zillergeb. S0«vl. — «achbru« nur mit Ouellenannabe Dreidner «achNcksten. Unverlangte SchrMstllcke werden nicht aulbewahrt BejUg«gebühr bei täglich «weimallger Zu- stellung lrei Hau» monatlich SIM. s.llg, durch Pollbc»u<, «M. 3.20 einlchU-dlich «?,«0 «pl. Postgebühr (ohne Poltjustellungtgebiihr) bei llebeninal wöchentlichem verland. Slnjel- nummer Ib Sips., -ubcrhalb Sachlen« lü Sipl. Druck u. Verlag r Liepsch L Retchardt, Drcsben-A. l, Marken straße )S/^2. Fernruf 25 211. Postscheckkonto loüS Dresden Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte» beim tvberverstchrrungsamt Dresden li l»«l.^l i Sl.ii.n Japan rechnet mlt längerer Kriegsdauer Sas Kaiserliche Sauplnuartler Wert -le Durchführung T 0 ki 0. 20. November. Die Heeres- und Marineleilungen haben eine gemeinsame Erklärung ausgegeben, wonach am Sonnabend das „Kaiserliche Hauptquartier" eingerichtet worden ist und seine Tätigkeit ausgenommen hak. MU der Errichtung des Kaiserlichen Hauptquartier» sind, wie amtlich bckanntgcgcbcn wird, bas Kriegs- und das Marillkmililstcriuin zu einer „obersten KriegSver- waliuug s b e h ö r d e" znsammengesaßt worden. Diese Be hörde wird unter der Leitung der beiden Minister als be ratendes Organ zur Durchführung aller vom Hauptquartier geforderten Maßnahmen eingesetzt werden. Ferner wird bekanntgegeben, das; das Kaiserliche Hauptquartier zunächst sürdic Dauer des Krieges eingerichtet worden ist. Mau hebt au zuständiger Stelle hervor, das; die Vereint» guug der beiden oberste« Kommaudostcllcu unter dem Kaiser dazu bcrusc» ist, die Durchführung dieses Krieges anch bei ei» er längeren Dauer sicherzuftellen. V« Marsch aus Nanking — Sutschau beseht Extrablätter melden in Tokio, daß die japanischen Truppen Lu tschau besetzt haben und das; aus der Linie Tschangshu— Lutschau—Wukiang ebenfalls große Fortschritte erzielt morden sind. Teile der nördlich von Schanghai gelandeten Einheiten haben das im Norden von Tschangschu gelegene i^ulchau erreicht und rücken längs der Küste in Richtung »ianguin vor. Kiangyin beherrscht als stärkstes Fort im Aorgelande der Festung Nanking nicht nur den Jangtse, sondern stellt gleichzeitig auch die Schlüsselstellung der be festigten Linie Kiangyin—Wusih dar. Eine japanische Verlustliste Das Kriegsministerium gibt soeben bekannt, das; die ja panischen Truppen seit Ausbruch der Feindseligkeiten in Ehina Ui 048 Tote verloren haben. Die chinesischen Berluste an Toten und Berwnndetcn beziffert das Kricgsministerium Mit 550 000. AGA Fluszeuglieferunven an China Washington, 20. November. Nach einer in den Hearst»Zeit«ugc« verbreiteten Meldung fiud W Uellunca'Flugzenge ans dem britischen Frachtdampser „Mala«ch«" verschifft morden. Hierzu erklärt das Staats» departemeut, die Flngzenge feie« für China bestimmt «nd würden über Liverpool «ach Schanghai transportiert. Das Staatsdepartement erklärt weiter, daß es über keine Handhabe verfüge, die Verschiffung von Kriegsmaterial auf ausländischen Schissen zu verhindern und stellt schließlich energisch in Abrede, das; die Flugzeuge für Lowjctrußland oder Sowjetspanien bestimmt seien. Polen und Jugoslawien erkennen Franko an Fühlungnahme auch mit mehreren sü-amertkantschen Staaken Salamauka, LV. November. Tie Regierungen Polens «nd Jugoslawiens haben mit der uationalspauifche« Regierung Besprechungen aufgeuommeu, um in Kürze diplomatische Bertreter auszutauschc«. In gutunterrichteteu natioualspanischc» Krei» fea wird versichert, daß mehrere südamerikauischc Staate» i« nächster Zeit die «atioualspanisch« Regierung s« I»r« »nd So lavto anerkenne« «erden. Snglän-rr gegen Gnglün-er London. 20. November. Aie aus Malta berichtet wird, ist der britische Fracht- dampscr „African Mariner" (0554 Tonnens unter dem Ge leit des britischen Zerstörers „Greyhound" in den dorti gen Hasen eingebracht worden. Eine bewaffnete Wache des Zerstörers, die sich au Bord des HandelSschisscs begeben hatte, übernahm die Ueberwachung von Mannschaft nnd Ladung. Nach Einlaufen des „Asrican Mariner" in de» Hasen von Malta wurde das Schiss von den Hasenbehörden sofort mit Beschlag belegt und die Löschung der Schiffsladung ange ordnet. Diese Maßnahme wurde nach einer vorherigen Unter suchung des Schisses getroffen. Die „Asrican Mariner" be fand sich auf dem Wege von Odessa nach Spanien. Nach einer Mitteilung der britischen Admiralität wurde das Schiss aus Grund der HandelSschissahrtsakte vom vergangenen Jahr auf gebracht, da britischen Frachtern verboten ist, Massen nach Spanten zu liefern. Der nationale Heeresbericht vom Freitag lautet: In -er vergangenen Nacht vereitelten unsere Truppen tm Abschnitt Madrt- mehrere feindliche Angriffsversuche und brachten dem Gegner Verlust« bet. — An den anderen Fronten nichts Neues. Lord Halifax auf dem Vbersalzberg Am Freitag empfing der Führer und Reichskanzler Lord Halifax auf dem cvber- sahberg. — Recht« Reichs- außenminister v, Neurath zula, Pnu«-Nollwum Va; VerWtnk Vertin-Morkau Gedanken sind zollfrei. Nicht nur das. Frei von alle« Erdenschwere, kennen sie keine hemmenden Wände. Schneller als das schnellste Flugzeug überwinden sie Welten, schlagen tollere Purzelbäume, als es der gewandteste Artist vermöchte, und bauen Lustschlösser, gegen die die kühnsten Ent würfe begabter Architekten kümmerliches Stückwerk bleiben. Disziplinierte Gedanken bleiben im Nahmen des Mög lichen. Wen» Politik die Kunst des Möglichen ist, sollten also politische Gedanken die Grenzen berücksichtigen, die selbst den stärksten Wandlungen mit praktischer Naturgewalt gezogen sind. Es gibt aber eine politische Phantasie, die sich darum nicht kümmert und leichtbeschwingt in eine Stratosphäre vor stößt, die hoch libcr allem irdischen Leben schwebt. Mehr noch; es gibt Gedanke» dieser politischen Phantasie, die sich Uicht an bestimmte Personcnkrcise knüpfen, sondern immer wieder auftauchen und eine ziemlich weite Verbreitung finden. Zwei große Rätsel gibt es für die Welt. Das eine ist das Wunder des deutschen Wiederaufstiegs, das hell im Glanze positiver. Leistungen strahlt, nnd das andere ist das des unheimlichen Dunkels, das über Sowjetrußland lagert u;U> das normal« Gehirne seelisch kaum zu fassen vermöget;. Nationalsozialis mus und Bolschewismus verhalten sich zueinander wie Wass'r und Feuer. Zwei feindliche Elemente stehen sich schroff gegen über. ES handelt sich hier um höhere Gegebeicheiten. au denen nicht zu rütteln ist. Und doch wird daran gedeutelt. Nicht erst seit gestern und heute. Schon als Frankreich bas Bünd nis mit Sowjetrnßland schloß, verteidigten die „klugen" Poli tiker, die die Welt nicht anders zu sehen vermögen als in einem System von Bündnissen und Gegenbitndnisien, dis widernatürliche Ehe Mariannes mit der grotesken Behaup tung, wenn Paris sich nicht bei Moskau einhenkele, dann werde bald Deutschlatch Arm in Arm mit Rußland zu sehen sein; und schon um dieser Gefahr vorzubeugen, sei es zweck mäßig, das LiebcSwcrben Moskaus zu erwidern. Führt man als Deutscher mit Ausländern politische Gespräche, so taucht nach der ersten oder zweiten halben Stunde mit tödliche« Sicherheit die Frage auf, ob nicht doch ein Einvernehmen zwischen Berlin und Moskau eines Tages im Bereiche des Möglichen liege. Derartigen Kombinationen gibt jetzt ein a;u> gesehenes französisches Blatt neue Nahrung. Der „Jour" meint, die bolschewlstische Außenpolitik habe in Europa der artig Schissbruch gelitten, daß Stalin entschlossen sei, das Steuer völlig herumzuwcrfcn. Der blutrünstige Diktator im Kreml werde Litwinow-Finkelstetn den Weg aller sowjetrus sischen Sündcnböcke schicken und die Bahn freimachen für eine Neuregelung der Beziehungen zum Dritten Reich. Ja, Mos kau würde gar eine Verständigung mit dem Deutschland Adolf Hitlers suchen. So werden wiederum Gedankcnsprttnge in die Ocffentlichkeit lanciert, die zwar nicht den Reiz -er Neuheit haben, über wohl immer wieder Gutgläubige finden, und. einem geheimnisvollen Raunen werden Türen geöffnet. Wenn doch die Leute etwas tiefer denken wollten! Ge wiß, darauf weist -er „Jour" zutrefseiU) hin: Deutschland u;ck> die Räteunton haben keine gemeinsame Grenze. Deutschlaich stellt auch an Rußland keine gebietsmäßigen Ansprüche. Das russische Volk als solches erfreut sich sogar seit alters her in Deutschland gewisser Sympathien, und die Meisterwerke rus, sischer VorkrtsgSlitcratur und russischer VorkriegSmusik wer den noch heute geschätzt. Im Weltkriege selbst suchten nicht die Schlechtesten in beiden Völkern vergeblich nach einem tieferen Sinn des Kampfes gegeneinander. In der Gegen, wart war nichts hirnverbrannter, als die ewig wiederholte Moskauer Zwecklüge, Deutschland oder die faschistischen Mächte in ihrer Gesamtheit planten einen Uebcrfall auf Sowjetrußlanb. Ebensowenig mischen sie sich ein in die inner russischen Belange. Man mag das russische Volk bedauern, daß es gezwungen ist, unter bolschewistischer Herrschaft zu leben, aber das ist seine ureigene Sache. UnS Deutsche» ist zcvar nicht gleichgültig, welche Staatösorm «in so großes Reich wie das russische besitzt, denn Beziehungen aller Art werden dadurch in Mitleidenschaft gezogen, aber beim russischen ebensowenig wie bei irgendeinem anderen Volke fühlen wir unö dazu berufen, den Gang der inneren Entwicklung irgend wie zn beeinflussen Das aber führt an den Kern der Frage, ob eine Aenderur^ oder gar Umkehrung der Beziehungen ln ciisrvf i^iummsn bsginni vnssn nevsl Komsn
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