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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 02.09.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185409021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-09
- Tag1854-09-02
- Monat1854-09
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 02.09.1854
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Bekunis r cin Z54. s DreSti Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Sonnabend, den 2. September 1854. wv. 204 zen ärz; der September war mithin der siebente Monat im rö- Ltorch. iberth. berth. hierdu« Verbesserung des Kalenders vorzunehmen, in Folge deren htmcW St. er Kalender genannt, hatte das Jahr auf 365^ Tag berech- t, somit aber 11 Minuten 12 Secunden zuviel genommen; eser Jrrthum mußte im Laufe der Jahre sich bemerkbar ma- en; 1582 fiel die Frühlingsnachtgleiche nicht auf den 21. son- rn schon auf den 11. März; eine Irrung von 10 Tagen war o schon entstanden. Dies bewog Papst Gregor XIU. den ath der einsichtsvollsten Astronomen einzuholen und demnach d zu dieser Zeit gleich lang. Im Kalender der französischen rpublik (beiläufig gesagt: dieser Kalender bestand blos vom . September 1792 bis zum 9. September 1805) fing den 22. eptember das Jahr mit dem Venäemiaire d. h. mit dem k reiz Sll ZK an eint ntbunde schen Kalender, was auch sein Name auödrückt. Bei uns September der neunte. Karl der Große nannte ihn „Wild mat", der beginnenden Jagd halber; im altdeutschen Kalen- : aber heißt er „Herbstmond", weil den 23. September die cknen A in das himmlische Zeichen der Waage auf ihrem schein- uud Ä ren Laufe tritt und unser Herbst beginnt. Tag und Nacht ii Ler V, eten Sen jmittazz reich eiH »r stand. Erscheint jeden Wochentag früh S Uhr. Preis vierteljährlich IS Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nur Lis Nachmittag» Z Uhr für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit S Pfennigen berechnet. an vom 4. October 1582 gleich zum 15. überging. Die rotestanten meinten aber, diese Verbesserung, weil sie von rem Papste ausginge, nicht annchmen zu dürfen, und so blie- sie um 10 Tage, später um 11 Tage zurück; natürlich ent- nden aber hierdurch eine Menge Verwirrungen z. B. bei sten, Märkten re. Im Monat September war cs endlich, mlich 1699, daß die evangelischen Stände Deutschlands, von m berühmten Leibnitz dazu aufgefordert, mit Zuziehung des athematikers Ehrhard Weigel in Jena am 23. September nes Jahres den Gregorianischen Kalender ebenfalls, jedoch ter dem besonder« Namen „Verbesserter Kalender" annahmen, m Jahre 1700 führten sie ihn mit Weglassung von 11 Tagen n, indem sie nach dem 18. Februar unmittelbar den 1. März ilgen ließen. Nur die Russen zählen noch nach dem alten ulianischen Kalender und sind somit um 12 Tage hinter uns rück; daher oft die doppelte Angabe des Datums in russischen erichten. Wenden wir uns nun nach diesen allgemeinen Bemerkun ¬ gen zum Monat September dieses Jahres, so müssen wir auch bei ihm von vornherein bemerken, daß er für uns Protestanten zur festlosen Zeit gehört. Wir können nur Gedächtnißtage er wähnen, die bei den Katholiken theilweise als Feiertage began gen werden. Den 1. September Egidius, aus Athen, ein Einsiedler um das Jahr 715, lebte von Wurzeln und Kräutern und eine Hündin soll ihn getränkt haben, er wurde Abt in Frankreich; am 9. Gregor, ein anderer als der bereits er wähnte (am 12. März), man hält ihn für einen Wunderthäter und verehrt ihn besonders in der griechischen Kirche. Der 8. September erinnert an Mariä Geburt. Dieser Tag gehört zu den Marientagen, über die wir uns bei früher« Monaten weiter ausgesprochen haben. Die Geburt Maria soll sich im Jahre der Welt 3456 ereignet haben. (?) Im siebenten Jahr hundert wurde dieser Tag zu einem Feiertag erhoben. Die Geschichte erzählt, daß ein Einsiedler an diesem Tage jedes Jahr in der Stille seiner Clause die Engel singen und muficiren ge hört habe. Nachdem er Gott um Offenbarung des GrundeS dieser Wahrnehmung gebeten, sei ihm die Antwort geworden, daß Maria an diesem Tage geboren worden. Natürlich wurde nicht versäumt, diesen Tag sogleich zu einem Festtage zu erhe ben, der jetzt noch bei den Katholiken begangen wird. — Den 14. September Kreuzes Erhöhung. Die Perser eroberten im Jahre 615 unter ihrem Könige Cosroes Jerusalem und nahmen mit dem Bischof auch das Kreuz mit fort. Der grie chische Kaiser Heraclius erhielt es zurück, zog damit nach Je rusalem, legte am 14. Sept. 631 seinen Kaiserschmuck ab, trug, barfußgehend, das Kreuz auf seinen Schultern zum Thore von Jerusalem hinein, richtete es auf oder erhöhete es und ver ordnete, daß alle Jahre dieser Tag zum Andenken an diese Be gebenheit gefeiert würde. Von dem Kreuze selbst find viele Stücke im Laufe der Jahre abgeschnitten, für bedeutende Sum men verkauft und als Reliquien verehrt worden. An den ver schiedensten Orten findet man jetzt Splitter vom Kreuze Christi. Man will aber wissen, daß man aus den gesammelten Split tern mehrere Klaftern Holz zusammensetzen könnte, sowie man auch entdeckt hat, daß die einzelnen Stücke von ganz verschie denen Holzarten entnommen sind!! .'i « ... Den 20. September ist Quatember. Es ist dies ein auS der lateinischen Sprache entnommenes Wort, mit dessen Bedeu- tung es folgende Bewandtniß hat. Bei den Juden war daS Fasten d. i. die längere oder kürzere Verzichtleistung auf alle Monat September. Schon mehrmals haben wir erwähnt, daß die Römer ihr septemi - - - . ein, wo ihr nicht mit Januar begannen, sondern mit dem Monar ieinlesemonat an. Der Kalender des Julius Cäsar, Juliani-
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