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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 03.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192506039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250603
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 87.1925 Nr. 17
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-06
- Tag1925-06-03
- Monat1925-06
- Jahr1925
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DMMW - «MWiMk mit Loschwiher Anzeiger LageszeAmg für das Sflliche Dresden «nd sei« Dvevff^ Dieses Vlatt eitthM die amtlichen Bekanntmachungen des Rate« zu Dresden fvr dte Stadtteile Vlafewitz, Loschwitz, Weiher Hirsch, Vühlau, Rochwitz und Laubegast (ll. und M. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach witz, Niederpoyritz, Hosterwitz, PlUnitz, Weihig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. ^log: Slbgay-Suchbruckerei «nd Derlagsanftatt peema«, Seyer » «»., vree-e»S<«f«wttz. - Venmsivorttich fttr L»t«t« Seel Oreche, ftte Ke» »elGe» I»chatt »>««« 28er»«r, »etd« t» Vee-ben. ^ukeilunden. Aus alter und neuer Zett, Mvden-Zettun-, Schnittmusi erboaen. Der DezuaepreiS beträgt frei ^n^l^^yy^nrch diepost ohne ZustrNqrdodr monakl Mk.2.-. FürMr höh.Gewaltz od, r*ri unvrrl. I ' aufgrqeb. ' mtt ro Sokdpsennioen berechnet, Reklamen die 4 getpaltrne Zett« . ' Zliatzvorfchriften und jckwieriqen Satzarten werd«, «it SV -Gewalt, rVenre/ttbr'nn ——. Avfscbian denchuet. Schluß der Anzeigencinncchme vonn. kkhr. Für dos Erscheine» n-nq der ^evamvn unv irxv-r>mon I der Anzeigen «n bestimmt« Toqen »der Plätzen, sowl« für telephonisch« Aufträge vir» -Freital. I 4 ! ke<n« <^rwähr «ielstet. Insvtt-msdeträge sind sofort bei Erscheinen der An,eia- sättig.' lchedurch ! >^rr. L I rnl spaterer Zatztllng wird der am Taa« der Zahlung gklttg« Zetterrn-ei« tnAnretnun, drrnehm —————— o/. Zaftrg<mc> - ' gebrach«. Ttadattanlpmcherttfcht: » »erspät.Zahlung, Mage od.Konkursd.«vstroaqeber«. er^-ini täglich mit den Beilagen: Amtt. Fremden, und Kurliste, Leben im Äild, Agrar-Darte, Radio-Zeitung, I Anzeigen werde« die »^spotten« peM-Zott» mtt 20 / bsl^Modm-Zeitung^Schniitm^lerbo^en. Oer Ltzu^eprels beträgt frei ins Haus j mit so Soldpfennigen. Anze^en ». Rekkamen mtt Platz»oe der Sezieher keinen Anspruch auf Lieferung bzw Jlachlleferunq der od M^ahl.d.Lrseqelbes. Vn.-k: Clemens Land«afNächste Vresden-Freital. - eingesandt. Manuskripten Ist Nachporto brnufüg. Für Anzeigen, welche durch geg». werden, ksnn. vir ein« Verantwort, brz. der Richtigkeit nicht übernehm Mittwoch, -en 3. Zuni ^225 ^26 Englands Garantieangebot an Frankreich Eine neue Gefahr für -en Völkerbun- Oeutschland eventuell Aufmarschgebiet? Die Pariser Ausgabe der „Daily Mail" er» Mit, daß die englische Antwort in der Sicherheits- fiage. die ain Freitag dem Quai d'Orsay über» Mii wurde, eine günstige Aufnahme gefunden daüc. Briand werde in einigen Tagen eine be» sriedigendc Antwort erteilen, aber gleichzeitig mit-! ik! v das; einer oder zwei Punkte vom englische - ! A-iinctt näher aufgeklärt werden sollen. Die Garantie, die England für die Wcst- grerrzcn gäbe, werde unbegrenzte Dauer haben. Au rdem aber erklärt England, daß es alle Ver- »ilichtungen der Vöikerbundsakte anerkenne, so- -n; also Frankreich nicht behindert wäre, seine Abmachungen mit Polen und der Tschcchoslonmkei eb-iiänderii. G rade dieser letztgenannte Punkt scheint in der malischen Note tatsächlich in unklarer Weise aus» gcdriickt zu sein, obwohl es hauptsächlich darauf mttiommcn wird, ob Frankreich tatsächlich alle für Deutschland natürlich das Hauptinteresse und seine Allianzverpfllchtungen mit Polen und der Tschechoslowakei erfüllen wird. Dieser Punkt hat für Deutschland natürlich das Hauptinteresse und von ihm wird es abhängen, was überhaupt aus dem Sicherheilspakt werden kann. Würde Frank reich tatsächlich in der Lage sein, durch das entmilitarisierte Rheinland mit Truppen zu marschieren, wenn es Polen in Gefahr glaubt, dann bestünde dicic Entmilitarisierung nicht zu recht und der »auze Sicherheilspakt wäre in seinen Grundlagen erschüttert. Dennoch behauptet die „Daily Mail", daß England Frankreich dieses Recht, die Rhcinlande zu dnrchziehen, nicht bestreiten würde, imd da anzunehmen sei, daß die 4Sc»fahr, die Deutschland heraufbeschwören würde, gegen Polen oder die Tschechoslowakei gerichtet iväre, könnte auch England in einem solchen Konflikt nicht als untätiger Zuschauer dastehen, sondern müßte sich für ihn' interessieren. Daß England im Falle eines solchen Konfliktes sogar aus seiner Neutra lität heraustreten sollte, erscheint nach allem, was man bisher über die englische Note erfuhr, nicht zutreffend. Der ganze Artikel der „Daily Mail" muß mit größter Vorsicht ausgenommen werden, insbesondere deshalb, weil das Blatt dem Be suche des tschechischen Außenministers Dr. Bencsch auf dem Quai d'Orsay besondere Bedeutung bei mißt, denn der Quai d'Orsay erlich heute nacht eine Erklärung, worin er von Bencsch dentlich Ilbriickt und erklärt, daß die Reise des tschechischen Außenministers in keinem Zu sammenhänge mit der Sicherheitssragc stehe. Do Venesch selbst verschiedenen Pariser Zeitungs vertretern sein Herz ausgeschüttet und erklärt hat, daß er wegen der Paktfrage mit Berthelot und Laroche auf dem Quai d'Orsay unterhandelt hab«, kann man die jetzt veröffentlichten Erklärungen des französischen Außenamts nur so auslegen, daß Bencsch sich zwar in die Paktverhandlungen ein mischen wollte, daß er aber vom Quai d'Orsay nicht zugelassen wurde. Die englische Antwortnote auf die Darlegungen Frankreichs in der Sicherheitsfraqe hat in Ber lin, soweit der Inhalt des Dokuments dort be kannt ist, außerordentliche Beachtung gefunden. Man stellt zunächst die Tatsache fest, daß die englische Note Frankreich in wesentliche» Punkten entgegenkommt, nämlich was die Forderungen auf Eintritt Deutsch lands in den Völkerbund und die Auslegung der entscheidenden Artikel 10, ll, 16 und 19 der Dölkerbundssatzungen betrifft. Di« französische Diplomatie glaubt jedenfalls, aus der englischen Note schließen zu können, daß aus Grund der englischen Vorschläge für Frankreich das Recht aufrcchterhaltcn bleibe, im Kriegsfälle mit einer dritten Macht durch deutsches Gebiet mar schieren zu dttrsen. Die Diskussion über die englische Note beweist, daß die Völkcrbundsfrage immer mehr in den Bordergrund tritt. Von maßgebender deutscher Die verzögerte Uebergabe der Note Oie Forderung der Auflösung vaterländischer Verbände Ueber den Termin der Neberreichnng der Entrvaffnungsnote m Berlin ist Näheres an den amtlichen Stellen noch nicht bekannt. Der Reichskanzler sowohl als der Reichs- austenminister sind zurzeit noch von der Reichshauptstadt abwesend und es steht auch noch nicht fest, welchem von den beiden Mi nistern Entwaffnungsnote übermittelt werden wir'. Man rechnet damit, das; Dr. Luther etwa am Donnerstag in Berlin wie der eintrifft, während man mit der Rückkehr Dr. Stresemanns für Mittwoch rechnet. Der Reichsauhenministcr beabsichtigte, am Diens tag noch mit dem badischen Staatspräsiden ten Hellvach in Baden-Dad n zusammenzu treffen. Es wäre daher ver'.üht, für Mitt woch schon mit der Acberreichung der Note zu rechnen. Man darf annchmen, das; dies kaum vor Donnerstag geschehen wird. An Berliner zuständiger Stelle wird da mit gerechnet, daß die Note am Donnerstag der deutschen Regierung überreicht werden wird. Wie in früheren Fällen, wird die Note auch dieses Mal voraussichtlich durch die Botschafter und Gesandten der alliierten Hauptmächte dem Reichskanzler überreicht. Die Veröffentlichung soll bald darauf er folgen, jedoch nimmt man an, dah die Uebersetzung kaum vor Freitag beendet fein wird. Vom Zontrollbericht, auf dem die Note fühl und der erst später veröffentlicht wer- Sefte wirb jedoch sestqestellt, daß der Stand der Dinge in der Völircrbundsfrage auf Grund die ser Tatsachen als anherorbcntlich ungünstig für Deutschland bezeichnet werden muß. Es ist kaum anzuneh men, daß die Reichsregierung in der Lage sein wird, einen Zulassungsantrag an den Völkerbund zu lichten, solange die Frage des Durchmarsches fremder Truppen im Sinne Frankreichs behandelt wivd. Dsie deutsche Regierung hat gar keinen Zweifel darüber gelassen, daß sle unter solchen Umständen eine Zugehörig keit Deutschlands zum Völkerbund als eine schwere Gefahr für die Sicherheit des Reiches ansehen müsse. Deutschland würde, falls fremde Truppen sein Ge biet passieren dürfen, direkt zum Aufmarschgebiet der kriegführenden Parteien werden, ohne daß es infolge der militärischen Entwaffnung in der Lage wäre, sich gegen den Einfall der vom Völ kerbund angegriffenen Macht zu schützen. Sollte England also tatsächlich den fran zösischen Standpunkt unterstützen, so würde damit die Aussicht ans einen baldigen Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund aus den Nullpunkt herabsinkcn. Die Rede, die der französische Ministerpräsident Pa in levs in Straßburg gehalten hat, wird in Berlin lebhaft kommentiert. Der französische Re gierungschef hat in so feierlicher Weise die eini genden Momente zwischen Deutschland und Frank reich herooraerufen, daß man seine Erklärungen gerade im Augenblick der Entwaffungsnote als eine politische Demonstration auffassen muß. Der französische Ministerpräsident scheint demnach mit der ernsten Möglichkeit einer deutsch-französischen Verständigung zü rechnen In den deutschen politischen Kreisen hat man aber allgemein den Eindruck, daß eine solche Entspan nung nur dann eintreten kann, wenn die franzö sische Regierung ihre gegenwärtige Haltung wesent lich revidiert. Der gegenwärtige Kurs der französischen Politik sei jedenfalls Deutschland gegen» dcm soll, werden jene Abschnitte nicht publi ziert, ans denen sich Rückschlüsse aut die Infonnationsauellen der Ztontrolllommis- sion ergeben könnten. Die Note soll sowohl ausgesprochen militärische wie auch damit verknüpfte wirtschaftliche Forderungen ent halten. An der Spitze der militärischen For derung soll das abermalige Verlangen nach einer vollkommenen Auflösung des deutschen Generalstabes ider nur noch in der Phan tasie der Entente eri'tiert) stehen. Die Note fordert ferner die Dezentralisierung der Schupo. Ferner wird die Auflösung aller organi sierten Verbände, wie Stahlhelm, Inngdv nsw. verlangt. Weiler sollen verschiedene deutsche Industrie anlagen, die angeblich noch im Dienste der Heeresausrüstung stehen, zerstört werden. Es werden dabei angeblich Einrichtungen der Deutschen Werke und der .^ruvp-Wcrke angeführt. Letztere sollen die Restanlagen der früheren Geschützabteilung vernichten. Darüber hinaus werden noch eine Reihe wei terer Auflösungsforderungen gestellt, deren Erfüllung von einschneidender Wirkung auf die deutsche Wirtschaft wäre. Während bei einem Teile der Forderungen strikte Aus führung verlangt wird, dürfte über andere Punkte der Note eine Verhandlung möglich sein. Im ganzen betrachtet, ist die neue Ententenote alles andere als geeignet, die so mühsam angestrebte Befriedung Europas zu fördern. über noch immer nicht tolerant genug, nm die Bereinigung der politischen Atmosphäre zwischen den beiden Ländern zu fördern. Wcnn allerdings die Sicherheitsfrage tatsächlich ge löst werden sollte, so iväre auch nach deutscher Auffassung absolut eine Basis vorhanden, auf der ein erträgliches Nebeneinanderledkn der bsiden Nationen möglich sein würde. Der Spuk der „preußischen Legionen^ Die Londoner „Morninqpost" verweist im An- schlusse an di« Pariser Aeußerungen des tschechi schen Außenministers Benesch auf die Gefahren, die auch nur durch eine wirtschaftliche Vereinigung zwischen Deutschland und Oesterreich entstehen wür den und erklärt, daß hierdurch die Le gionen Preußens Zutritt zum Bren nererhallen würden, und spricht die Hoff» inung aus, daß Frankreich, Grotzbritannien und Italien die zweifellos vorhandenen Vereinigungs bestrebungen sorgfältig beobachten würden. Gleich zeitig richtet das Blatt ermahnende Worte an die Nachbarn Oesterreichs wegen ihrer engherzigen und mißgünstigen Haltung gegenüber Oesterreich, die zu viel von Vorsicht und zü wenig Zusammen arbeit zeige und die Wirkung haben, Deutschland bei seinem Drang nach Osten in die Hände zu arbeiten. Die Hochsommertcmperatur des Mai scheint in den Gehirnen mancher Iourimlisten merkwürdige Blasen gezogen zu lmben. Ein Musterbeispiel da für ist der Hinweis auf die Gefahr der preußischen Legionen vor dem Brennerpaß. Bela Khun in Portugal verhaftet? Nach einem Telegramm des „Vorwärts" au» Lissabon soll dort Bela Khun im Zusammenhang mit den jüngsten kommunistischen Unruhen ver haftet worden und zusammen mit anderen Führern der kommunistischen Bewegung an Bord eines Kriegsschiffes gebracht worden sein, das nach Por tugiesisch-Guinea abgedampft sei. Kann Vorknegspapiergel- ausgeweriet werden? ii. Die Reichsbanknotengläubiger wollen jetzt auch nur ihre Forderung auf die alten „brau nen Scheine" erstrecken, bedeuten aber nicht, dast diese Scheine rechstick genau wie die wäh rend und nach dem Kriege berausgcgebenen Banknoten zu behandeln lind. Auch die Noten der Privat-Notcnbanken, die nach 8 4 des Privatnotenbankgeletzcs ebenfalls im Verhält nis von einer Billion-Mark bisheriger Aus gabe gleich einer Reichsmark umzuwechlelu sind, sind dabei zu berücksichtigen. Es ist also weder eine Umänderung des Münzgcseves noch überhaupt aus dem Prozcfrwege irgend etwas für die Inhaber der Rcichsbamknoten zu erreichen. Die NeicbSbanknolengläubiger gehen von der Nussasinng aus, als ob die Reichsbank eine Privatgesellschaft, und so auch rechtlich zu be urteilen und zu behandeln wäre. Das ist nicht der Fall. Die Rcichsbank hat insofern privat rechtlichen Eharakter, als sie die Form einer Aktiengesellschaft hat, ne bat aber ihr eigenes durch Ncichs^ankgesetz und in ihrer Satzung enthaltenes Sonderrecht. Im übrigen unter liegt die Reichsbank den Bcstimmnngen des v-ändelsgeletzbuches. Für die Ausgabe der Noten muß eine Deckung von mindestens lv v. H. in Gold oder Devnen, davon aber minde stens Dreivicrtel aus Gold bestehen, werden über diesen Deckungsprozcntsatz hinaus No ten berauSgegeben, so hat die Bank bedeutende Zinken an das Reich zu zahlen Es kommt ungefähr noch ein Betrag von 7 Milliarden dem Nenntverte nach der alten braunen Tausendmarkschcine in Frage, dazu auch noch die riesigen Mengen Kriegsgeld. Beschränken wir aber unsere Betrachtung lediglich auf die alten braunen Tauiendmark- scheine, die größtenteils auch im Kriege 1915. 1916 und 1917 nnd noch später ausgegeben wor den sind. Diese Scheine befinden ftkb nur Z« einem unbestimmten Teile in den Oänden deutscher ReichSanaehöriger. Ein großer Teil befindet sich in Belgien, Holland. Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Lettland. Est- laud, Polen, Oesterreich, der Schweiz mw. Wie wäre denn eine Rückzahlung dicker Dausendmarkscheine finanztechnisch möglich? Die Neichsbank könnte die neuen Reichsmark noten herausgcbcn nnd als Gegenwert dafür die alten Tausendmarkschcine einziehen. Da durch würden sie keinerlei Deckung in Händen haben und gegen das Reichsbankgcsetz vcr-, stoßen. UcberdieS wird der Generalrat. in dem sa Vertreter der Unterzeichner des Londoner Abkommens sind, sofort Einspruch dageaen erbeben alS Verstoß gcen das Londoner Ab kommen nnd die dadurch übernommenen Ver pflichtungen. DaS Deutsche Reich würde da- durch sofort in große außenpolitische Schmie- riakeften verwickelt werden, deren Folgen un- absehbar für unsere Finanzen, die Wirtschaft und die vorläufig besetzten Gebiete wären. Also auch finanztechnisch läßt sich mit der Reichsbank allein die Angelegenheit nicht durchführen. Aber anch wirtschaftlich ist durch ein neue- N^ichSaeketz, das gegen die auKdrücklichst-n Bc- stimmungen des Londoner Abkommens nnd die durch das Bankgesetz und das Statut über- nommenen Verpflichtungen verstoßen würde, eine Auswertung oder Rückzahlung der alten Dau'cndmarkscheine untragbar, da diese Be träge ganz durch Steuern auf«ebrackft erden rüsten Bei unserer pastin-'n Handels- und Zahlungsbilanz, bei den iäh-kich sich mehren- den Wiederherstcllungskosten ß'« n rer über» g'S rcrliirztcn Wirtschaft ist -'ne nn-itcre Ent leerung unsrer Wirtschaft an «sgpftal zugun sten b«S Auslandes nicht tragbar. Mehrere Milliarden müßten ans diesem Wege dem AuSlandc auSgeliesert werden. Aber auch die Folgen für die gesamten übrigen Auftucr- tungssragen sind nicht von geringer Beden- tun« Demgemäß ist von dem Vorgeben der
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