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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 15.01.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370115024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937011502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937011502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-15
- Monat1937-01
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S Doks. 30 Vsr/skrts Schweres Ellenvchnunglück in Sberschlejlen set Personenzug regelmäßig mit Arbeiter» vollbesetzt ist, die aus den Landgemeinde« nach dem ostoberschlesischen Industrie gebiet zur Arbeit fahren. Eine amtliche Mitteilung über die Ursache des Unglücks liegt noch nicht vor. Die Hauptstrecke Kattowitz—Auschwitz tOswiectm) ist vorläufig für den Fern verkehr gesperrt, da die Bergungsarbeiten noch andauern. gamtttenanjeigen u. Slettengeluche NilUmeler« »eUe S Rps. Zilferokb. so Rps. — Nachdruck nur mit vuellenanaabe Lreedner Rachrichlen. Unverlangt Schrillstücke werden nicht ausbewahrl 3. RetchSstraßensammluno: 3.72 Mtllt-nen Berlin, 18. Januar. Das vorläufige Ergebnis -er dritten Reichs» firaß«»samml«nadeS WinterhilsSwirke 1999/97 br«chte ß 798195,1« Reichsmark, Generaloberst Görtnv bet Mussoltnt Rom, 18. Januar. Der D «ree hat am Donnerstag «m 18,86 Uhr im Palazzo Benezia Generaloberst Göring empfange« und mit ihm eine einstündige herzliche Unterredung gehabt. Zu Ehren des Ministerpräsidenten und ReichsministerS der Luftfahrt Generaloberst Göring hatte der italienische Negierungschef Mussolini am Donnerstagabend im großen Festsaal des Palazzo Venezia ein Esten gegeben un anschließend einen glänzend verlaufenen Empfang veranstal- tet. Trinksprüche wurden nicht gewechselt. Es waren nur deut« sche und italienische Gäste geladen. Nach dem Esten ließ «S sich der Duce nicht nehmen, seine Gäste persönlich durch dis vornehmen, mit Kunstwerken aller Art ausgestatteten Räum» lichkeien des Palazzo Venezia zu führen. Am Freitagvormittag hat Generaloberst Göring am Ge- dächtnismal für dieGefallenen der fascht st tschenRevo» lution einen mit Hakenkreuzschleise geschmückten Lorbeer» kranz nicdergelegt. Anschließend begab sich Göring mit seiner Begleitung zur Besichtigung des Forum Mussolini und der ihm angeschlossenen Anlagen der italienischen Akademie für Leibesübungen. Am Freitag um 17 Uhr findet zu Ehren -es Minister» Präsidenten und seiner Gemahlin auf dem Kapitol ein Emp» fang durch den Gouverneur von Nom, Kürst Colonna, statt» 17 Millionen Saushaltungen sammeln Rohprodukte Die Richtlinien veröffentlicht - SvaS alles gesammelt wirb - Seber muß Helsen /n cffvevf /^umms5 bsg/nnt unss/- Deutsche Kolonien - stir England ein Borteil Englische Forderung nach gerechter Beurteilung -er Kolontalsrage mobilisierten und wie schnell diese Krise durch ein Gentlemen- Agreement über bas Mittelmeer, an dessen Zustandekommen er durch die Veröffentlichung seines Mussolini-Interview in der „Daily Mail" habe Mitwirken können, behoben worden wäre. Im gegenwärtigen Augenblick seien Sie Vorzeichen für weitere derartige Abkommen günstig. Frankreich habe erklärt, daß -le Verdächtigungen Deutschlands im Zusammenhang mit Spanisch-Marokko Lügen ivaren, und dies habe seine Zu stimmung zur Eröffnung wirtschaftlicher Beratungen zwischen Berlin und Parts gegeben. Auch habe Hitler in seiner Neujahrserklärung «inen Friedensappell an die Welt gerichtet; trotzdem sei die Lage in Europa ernst, so daß keine Zeit verlorengehen dürfe. Daher müßten Friedendabkommen, wenn überhaupt, schnell gemacht iverden. Zeit für lange Vor bereitungen, wie sie internationale Konferenzen erforderten, set nicht vorhanden. Warb Price erklärt weiter, daß es nur eine unter den fünf groben europäischen Mächten gebe, deren Ruf allgemein schlecht sei: Sowjetrußland. Dieser Staat habe bisher die dunkle Praxis verfolgt, das politische Leben anderer Völ ker durch unterirdische bolschewistische Intrigen zu vergiften. Wenn jedoch Stalin jede Einmischung in die inneren Ange- legenhetten anderer Staaten ablehnen würde l??j, könnte auch er von einem Pakt mit anderen Nationen Vorteil haben. Sollte aber die Sowjetregierung die Anerkennnng dieses Grundsatzes verweigern, würde die B.etlegung der Meinungs verschiedenheiten in Westeuropa ihre Macht erheblich ver mindern. Für Deutschland, Frankreich, Italien und England sei die Wahl klar: Versöhnung oder Untergang. Lokomotive, Pack' und zwei Personenwagen zertrümmert Katlowlh, 15. Januar. Am Arellag früh um 5,15 Uhr ereignete sich in Oberschleslen kurz vor dem Bahnhof INyslowih ein schweres Eisenbahnunglück. Der fahrplanmäßige Personenzug Auschwitz (Oswiecim) — Kattowlh des polnischen Netzes der oberschlesischen Eisenbahn suhr auf zwei Güterwagen auf, die auf der Hauptstrecke standen und aus bisher unbekannten Gründen nicht umranglert worden waren. Bel dem Zusammenstoß wurden die Lokomotive, der Packwagen und zwei Wagen des Personenzuges völlig zertrümmert. Auch die beiden Güterwagen wurden vollständig zerstört. Das Bahnhosspersonal, wie auch die Besatzung eines Katto- witzer HilfüzugeS machten sich sofort an die Vergnng der unter den Trümmern liegenden Verunglückten. Sechs Tote «ud SS Verletzte wnrde« «ach stunde«» langer Arbeit geborgen. Von den Verletzte« starben drei aus dem Wege ins Krankenhaus, unter ihnen der Zugsührer und der Packmeister des Personenznges. An dem Aus» kommen einiger Schwerverletzter, unter denen sich der Loko» motivstthrer und der Heizer des Personenzuges befinde«, muß gezweifelt «erde«. Das Unglück nahm so große Ausmaße an, da dieser Görtnv zur SeimbeschaffunvSaklton -er SS Berlin, 13. Januar. Zur Heimbeschaffungsaktion der HI nimmt Minister» Präsident Göring wie folgt Stellung: Die deutsche Jugend trägt mit Stolz und mit begeisterter Hingabe den Namen des Führers. Daraus erwächst für sie die heilige Verpflichtung, Führer, Bewegung und Staat mit allen Kräften zu diene» und sich vorzubereiten auf das Erbe, das sie einst antreten soll. Pflicht des Volksganzen ist eS, an die Förderung des Wohles unserer Jugend und deren körperliche und geistige Ertüchtigung zu denken. Deshalb ist es auch für Partei, Staat und Volk eine Selbstverständlichkeit, der Hitlerjugend bet -er Schaffung von Heimen, die Stätten der Pflege des Gemein schaftsgeistes und der Kameradschast sind, hilsrelch zur Seite zu stehen. Pariser Emigranten wer-en unbeliebt Paris, 15. Januar. Unter der Ueberschrist „Die Unverschämtheit der deutsche« Emigranten" befaßt sich die „Action Franyaise" mit einer Notiz in dem berüchtigten jüdischen Emtgrantenblatt „Pariser Tageszeitung" in -er die deutschen Emi granten aufgefordert wurden, sich zahlreich an einer Fah nenweihe für das „Bataillon Thälmann" in Spanien zu beteiligen. Schon zu lange, so bemerkt die „Actton Fran<:»ise", mißbrauche di« „Pariser Tageszeitung" die fran zösisch« Gastfreundschaft. Man müsse die Unverschämtheit be wundern, mit -er dieses Blatt sich erlaube, eine rein kom munistische Kundgebung als eine französische zu b«. zeichnen. Man müsse sich anderseits fragen, ob eine französisch« Regierung, die diesen Namen verdiene, es dulden könne, daß ein Haufen Juden und sozialistisch-kommunistischer Fremdet sich in die französische Politik einmischten. Punkt 2 Die Aktion m«ß tahi« gelange«, eine regelmäßig» Sammeltätigkeit eiuzurichte«. Einmalige ober »o« Zeit z« Zeit stoßweise etnsetzende Sammelaktionen habe« z« unterbleibe«. Punkt 8 Keinesfalls dürfen für die Durchführung -es Aktion neue Anschaffungen, insbesondere Material neuaufwendungen, die über die normale Ausweitung -es Rohproduktenhandels hinauSgehen, gemacht werden. Punkt 4 Keinesfalls bars zur Durchführung der Aktton et« besonderer neuer BerwaltungSapparat geschaffen werben. Fortsetzung flehe Sette 2 Berit», 18. Januar. Wie bereits i« einer Pressenotiz «o« »0. November 198« bekanntgegebe« wurde, bat der Leiter der Geschästsgruppe Rohftossverteilung des Beauftragte« für de« Vierjahrespla«, Ministerpräsident Walter Köhler, die Gauleilunge« der NSDAP mit der Erstellung einer de« jeweilig«« örtliche« Bedttrsuifle« »«gepaßte« Oraanisatlo« zur Srsasiung der i» de« HauShaltuuge« anfallend«« Alt, «ud Abfall stosse fRohprodukte) beauftragt. Die entsprechende Anordnung vom 26. November 1986 wurde bisher nicht veröffentlicht, da in Anbetracht der Schwierigkeit der raschen Erfassung von insgesamt etwa 17 Millionen Haushaltungen in wenigen Wochen den Gau leitungen Zett für die organtsatortfche Vorbereitung ge lassen werden mußte. Nachdem jetzt die vorbereitenden Ar beiten im großen und ganzen abgeschlossen sind, werden die Gauletter der NSDAP bzw. ihre Beauftragten, soweit noch tzicht geschehen, demnächst die für ihr Gaugebtet getroffenen Einzelregelungen bekanntgeben. Aus diesem Grund« wird hiermit der Wortlaut brr mit Anordnung vom 26. November 1986 gegebenen Richtlinien veröffentlicht. Punkt 1 Di« Aktion muß ««ter «I«« Umstände« s« bestä«df«em ««Sftem Einoernehmen mit den, bereits bestehende« nicht» lädifche» « » h » r » b » kte« ha « b l »nrchgefllhrt werde». London, 15. Januar. Ter bekannte englische Publizist Francis W. Hirst, der sich durch eine Reihe von politischen Veröffentlichungen einen Namen gemacht hat, setzt sich in einer Zuschrift an den „Daily Telegraph" für eine gerechte Beurteilung des deutsche» Kolo nialanspruches ein. Er schreibt, daß nach den Versicherungen Hitlers und Edens freundlicher Antwort die Zeit gekommen sei, wo die englische Regierung den Versuch machen sollte, die Wunden Europas zu heilen. Sie sollte eine Politik treibe», die die militärische und wirtschaftliche Abrüstung für Deutschland und seine Nachbarn ermögliche. Wenn die Rück gabe deutscher Kolonien oder kolonialer Märkte zu einer Regelung in Europa beitrage oder auch nur zu einer deut liche» Bermiuderung der Rüstungen führe, würde das für England selbst ein ungeheurer Vorteil sein. Die ungeheure Erhöhung des englischen Kriegsbudgets würbe nur mit dem Staude der europäischen Rüstungen gerechtfertigt. Jeder, der das britische Weltreich bewundere, solle sich einmal in die Lage der Deutsche« versetze«. Dau« werte er verstehen, warum sie «uznsriede« feie« und es wahrscheinlich auch bleiben würden, bis ihnen wenigstens einige Teile ihrer tropische« Besitzungen, von denen sie 1919 vertriebe« wurde«, znrückgegebe« feie«. Der Verfasser fetzt sich weiter dafür ein, baß die eng- lische Regierung die Vorzugszölle für ihre Kolonien abbauen sollte. Schon dadurch würben manche wirtschaftliche Schwie rigkeiten in den anderen Ländern verschwinden. Mit dem Taris- und Ouotensystem schalte der englische Handel die Ausländer weitgehend aus und gebe ihnen Grund zur Un zufriedenheit. Gin Envl-n-ee stellt Sertürner richtig London, 15. Januar. In der „Morning Post" schildert I. W. Tat« die Aus- bilbung und das Leben in den Nationalpolittschen Erziehungsanstalten Deutschlands. Zum Schluß heißt es: Der erste Eindruck, den ein Besucher dieser An- sialten habe, könne vielleicht dahin gehen, daß die Aus- bildung eine Art vormilitärischer Erziehung sei. Diese Auf fassung sei aber ebenso falsch wie die, die ein Ausländer bet flüchtigem Besuch einer englischen öffentlichen Schule habe, wenn er annehme, sie solle gute Fußball- und Krikett-Spieler ausbilden. Man müsse schon eintge Zeit in einer National, politischen Erziehungsanstalt leben, um zu erkennen, baß daS Hauptziel der Schule die Heranziehung guter Staatsbürger sei, die ihrem Lande nicht nur auf dem Schlachtsclb, sondern überall im sozialen und wirtschaftlichen Leben dienen. Mar- Pest- für ein G-ntl-m-n «vr--mrnt Londo«, 15. Januar, Unter »er Ueberschrift: „Warum nicht es« allgemeines Aentlemeu-Agreeme«»?" tritt Ward Prlee 1« der „Dail, Kail" für de« Abschluß eine» solche« Abkomme«» vor alle« »«ische« De«tschla«b n«d Kra«kr«ich «l«. Ward Price zeigt zunächst, wie trotz aller gegenteiligen staatsmännischen Erklärungen die europäischen Länder sich gegenseitig mit großem Mißtrauen aegenüberständen und die» «4 offensichtlich zeigten. Hierauf schilderte er, wie noch vor t«'»rr Zett Italien und Snglgnß -egeneinande» straße ZS/42. Fernruf 25241. Postscheckkonto loSS Dresden Lohne Po,t,u,iklluna»oebühr> ' del üebenmol ?/m1.?äüvtma'nnschast Vtt«dei5ünd?e»"sL^om'te«^^m wüchenil. Verland. Sinzel-Nr. lo «ps., außer. Amtspauptmannschaft Dresden und de» Schledsamtrs beim »alb Sachleir« mit M°rgen-Au«gab« IL «Pt- Vbrrverficherungsamt Dresden
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