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Dresdner Nachrichten : 20.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193711204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19371120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19371120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-20
- Monat1937-11
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.11.1937
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Sonnabend, r». Slovember 19« Nergen-AuSgabe. Slr. 51« ktl «nteiSOlpretl« U. PiettLS« Nr. 1: «Mlmeierzeü« ->- brett, ll^ «p». «schlLge nach Lt-ll-I t,. gamttien<m»Uge» u. GteUrngrluche MMImeter- jrtle «Np>. Mgergeb. »o — Nachdni« nur mU Quellenangabe reetdnee Nachrichten. Unverlangte PchNINtück» werden nicht aultewabrt »e»us»gett1r »et ttgllch »we>»a»««r Zuttellung siet Haus monatlich Si«. 1.10, durch Pastdezug NM. ,.«o einlchl. «7,«0 Npl. Postged. (ohne V-ltzustellung»ged.> bei liedenmal wbchenUIch. verland. itinjel-Nr. 10 «»>., bet gleichzeitig, verland d. Abend-«. Morgen-Lutgab« 1L Ng,. Gegrünöet 18S6 Druck u. Verlag r Ltepsch L Relchardt, Dresden-A. I, Marien- strafte ZS/42. Fernruf 25211. Postscheckkonto lSSS Dresden Vie« Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte» beim Vberverstchrrungsamt Dresden Göring übergibt der Luftwaffe Zahnen MitürWe Seierftunbe im Stiegerhorff Gatow Berlin. 19. November. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Generaloberst Göring, übergab am Frettagmitlag im Fliegerhorst Gatow an die Abordnungen der Luftwasfenverbände und die angetretene Truppe fünfzig Fahnen für verschiedene Truppenteile der Flieger-, F.ak- und Nachrichtenabteilungen von sechs Luflkrelsen. Aus dem Ivetten Flugplatz des Fliegerhorstes, unweit vor den Toreu 'Berlins, waren je zwei Lehrgänge der Lust- nMnlricgSschnlen Gatow und Wildpark Werder sowie das LMataillon der Lustwasse angctrctcn. Schnurgerade aus- nciichlei standen aus dem rechten Fliigel die Fahrzeuge, wäh ren- >m Hintergrund slins Kampfflugzeuge die Paradeanf- sullung abschlossen. Aus dem linken Flügel war säst die ge samte Generalität der Lustwasse versammelt. Ilm Uhr erschien Generaloberst Göring in Be gleitung des Staatssekretärs des LuftsahrtministertumS, General der Flieger Milch, und des Ehesö des General stabes der Lustwasse, General Stumpsf. Nach der Ent- aegcnnahinc der Meldung durch den Höheren Flicgerkom- mandcnr 2, General Grauer», schritt er die Fronten ab. Vie Ansprache Görings Die Lustwaffe, di« jüngste deutsche Waffengattung, so führte Generaloberst Göring in seiner Ansprache aus, habe an -em Tage, an dem der Führer die letzten Fesseln von rcutschlanü abgeworsen habe, selbstverständlich aus der allen rradition der ruhmreichen Armee aufgcbant. Das Zinnbild soldatischer Tugend und soldatischer Begeisterung sei auch bei der iungen Luftwaffe die Fahne. Ihr die treuem halten, dokumentiere zugleich die Treue zum Führer, ,u Poli und Ncich. Die Fahne sei das Zeichen einer ehernen Ge schlossenheit. Der Soldat leiste aus sie den El-, bekenne sich -amil zum Führer und verpflichte sich zum Gehorsam gegen über den vom Führer eingesetzten Vorgesetzten. Ein vruch des Eides gelte heute in Deutschland als das grühte Verbrechen am deutschen Volk. Die Grundtugenden der Soldaten leien Treue, Tapfer keit, Gehorsam und Kameradschaft, Tugenden, in denen eine gewaltige, unüberwindliche Kraft liege. Boll Dankbarkeit und Stolz werde die Lustwasse auch die neuen Feldzeichen entfalten und immerdar bereitstehen, wenn der Führer zum Schutz der deutschen Nation ausrust. Mit innerer Verpflichtung und grohcr Dankbarkeit gedacht« ab- schlickend Generaloberst Göring des Führers, der aus Deutschen wieder Soldaten gemacht habe, und schloß mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer, den Obersten Befehlshaber der Wehrmacht, und das deutsche Volk. Dann weihte Generaloberst Göring jede einzelne Fabne nnd übergab sie den Abordnungen der Verbände. Ein Vorbei- marsch der neuen Fahnen und des WachtbataillonS der Luft waffe vor Generaloberst Göring beschloß die Feierstunde. General -er Flieger Sperrle verlt«. 1». November. In Anschluß an die Fahnenübergabe im Fliegerhorst Gatow sand eine Ehrung des Kommandierenden General« nnd Befehlshabers im Luftkreis V, Generalleutnant Sperrle, statt. Vor den versammelten Offizieren, Fahnen- abordnnngen nnd Truppenteilen gab Generaloberst Göring bekannt, daß -er Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht Generalleutnant Sperrte in Anerkennung be sonderer Verdienste zum General der Flieger be- sördcrt habe. Als Zeichen seines Dankes überreichte ihm der Oberbefehlshaber der Lustwasse das Flicgcrabzeichen in Gold mit Brillanten. Aussprache -wischen -em Führer und Lord Halifax Besichtigung -er Partetbauten in München - Rückreise nach Berlin Obersalzberg, 1«. November. I ker Führer nnd Reichskanzler empsing am Freitag aus I dem Lbersalzberg tm Beisein des Reichsminifters des sluewärtigeu Freiherr« vo» Neurath, den Lordpräfl» -entca des englischen StaatsrateS, Biöcouut Halisax, zu emer läugeren Aussprache über die Deutschland «ud Groß» britausicn snterelflerende» Probleme der interuattoualeu Politik. danach begab sich Lord Halifar im Sonderzug mit dem Reicheaußenminister Freiherrn von Neurath nach München, vier besichtigte Lord Halifax die Bauten der Partei, nämlich das Braune HauS, den Fllhrerbau und baü Berwal- tungögcbäude auf dem Königlichen Platz, nachdem er vorher lnrz an den Ehrentempeln verweilt hatte. Um 22,2ü Uhr verließ Lord Halifax mit dem fahrplan- mstigen Zug München wieder, um die Reise nach Berlin anzutrctcn. Sonntag Empfang -er ungarischen Gäste Budapest, Ist. November. Ter Königlich Ungarische Ministerpräsident von Dara- noi mit Gattin und der Königlich Ungarische Minister be musteren von Kanya werden mit ihrer Begleitung am «ennabcndmittag mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug nach Wien abfahren, um von dort ihre Reise mit einem fahrplan mäßigen Zug nach Passau fortzusctzen. In Passau besteigen die Gäste einen ihnen von der NeichSregierung entgegen gesandten Sonderzug, der sie nach Berlin bringt. An der Grenze werden sic von dem deutschen Ehrendienst unter Lei tung des Ehess des Protokolls, Gesandten von Bülow- Sch man te, und von dem Berliner Königlich Ungarischen Gesandten Sztosay begrüßt werden. Der Sonderzug trifft am Sonntag kurz nach Ist Uhr in Berlin ein. wo äm Anhalter Bahnhof ein feierlicher Empfang stattsindet. „Erneuter Beweis freundschaftlicher Beziehungen" Zu der Deutschlandretse des ungarischen Ministerpräsi denten von Darannt und des Außenministers von Kanya wurde am Freitag in Budapest das nachstehende amt liche Kommun iyuö ausgegeben: „Der Ministerpräsident Koloman von Daranyi und der Außenminister Koloman von Kanya begeben sich heute zu einem offiziellen Besuch der deutschen Regierung nach Berlin. Die Reise der ungarischen Staatsmänner stellt eine Erwide rung der Besuche bar, die die deutschen Staatsmänner t« der letzte« Zeil der ungarischen Regierung in Budapest abge- staUet haben, und ist «in erneuter Beweis für die freund schaftlichen Beziehungen zwischen Ungarn und Deutschland.* Sramos Bttlttttt im jannWtll Außtüminifferium Anerkennung -er Regierung Fraire- -urch Fapan am rs. November Rom, IS. November. Aach einer Meldung der ltglienische« „Age»zl« Glef»»t* "« r°kio ist »er Vertreter der «ationalfpsxische« Regler»«« II« erstenmal »o« stellvertretende« »«ßenminlster z» «1»er Mütchen Unterred«»« empfange« »»rde«. »et »er dl« »inzrl- lei«, für di« amtlich« Anerkennung der n«tl»«alsp««lsche« steeierung durch Japan z«m 2». November besproche« W«rde«. Vrmz Vernhar- -er Nte-erlan-e auf -er Fag-ausfteüvng Berli», lst. November. ürm.r V e r n h a r d der Niederlande, der Gemahl der '--«rlandlschen Kronprinzessin Juliana, weilt zur Zeit >am Besuch der Internationalen JagdanSstellung ift«7 in Berlin. Im Laufe des Freitag» besichtigte er die Jagdschau iu Begleitung des niederländischen Gesandten in Berlin, Dr. Ritter van Rappard. de» niederländischen Hosjäger- meister- Brantüma und de» stellvertretenden Ehess des Protokolls, LegattonSrat Boltze vom AuSwärttgen Amt. Di« Führung durch die Ausstellung hatten Oberjägermetfter Osterman» und Jägermeister Lüben berg übernommen. Sanfon soff -te belgische Regierung bU-en Brüssel, lv. November. Der König von Belgien bat. von seiner Reise nach Brüssel znrückgekebrt, den StaatSmintster Paul Emtle Janson mit der Bildung der Regierung beauftragt. Janson sept« sich unmittelbar nach seinem Emptang beim König mit den Per sönlichkeiten in Verbindung, die er als Vertreter der neuen Regierung Vorschlägen wird „Staatsstrvicharmee" oder Räuberpistolen Paria hat seine Sensation. Eine recht ausgewachsene so gar, die der Phantasie einen ungewöhnlichen Spielraum läßt. Der sozialdemokratische Innenminister Dormoy erklärt, daß die Angelegenheit ständig an Umsang und Bedeutung zu» nehme. Man hat die Pariser Ministerien, insbesondere die nationale GicherheitSbehörde, mit einer verstärkten Be wachung versehen und zu dieser Sicherung die zuverlässigste Polizeitruppe Frankreichs, die Mobtlgarde, herangezogeu. Die Posten sind mit weitgehenden Vollmachten versehen und dürfen unter Umständen sogar schießen. Zur Abwechslung ist Frankreichs berühmte „Sicherheit* diesmal nicht von außen bedroht, sondern von innen. Die Pariser VolkSsrontblätter breiten einen ausgezeichneten Stoss aus, um ihren Lesern eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken zu jagen. Denn folgt man ihren Darstellungen, so ist nichts weniger gelungert als die Aufdeckung einer riesigen Berschwü-» rung, die sich über ganz Frankreich erstreckte. Rechtsradikale Elemente hätten im geheimen eine regelrechte „Staatöstreicharmee" organisiert gehabt. Ihr Ziel sei gewesen, einen faschistischen Putsch in Frankreich durch zuführen. Die Verschwörer hätten sich au» besonder- aktiven Elementen der im vorigen Jahre aufgelösten Kampsverbände der Rechten zusammengesetzt. Ihre Führer, die aus den ein ander widerstrebenden Einzrlgruppe» kamen, hätten sich auf ein Programm von drei Punkten geeinigt gehabt, die wie folgt lauteten: 1. Eine direkte Aktion zum gewalt samen Sturz des gegenwärtigen politischen Systems itt Frankreich und zur Schaffung einer faschistischen Regierung auf völkischer Grundlage. S. Kampf gegen den KommunlS- muS, und 8. Kampf gegen das Judentum. Hier stockt schon der kritische Leser. Man kennt doch die französische Rechte in ihrer inneren Gegensätzlichkeit und Ver worrenheit. Eine Reihe von Strömungen läuft in ihr durch einander. Unter diesen beanspruchen faschistische und autoritäre Neigungen gewiß keinen überragenden Umfang, denn die französische Rechte ist, genau wie die Mitte und die Linke, weit überwiegend durchaus der demokratischen AnschauungSwelt und dem Parlamentarismus verbunden. Schon seit Jahren entbehrt sie überzeugender, politisch wirksamer Kraft. Dio französischen Rcchtsgruppen haben bisher dem Volksfront- regime keine durchschlagende Gcgenbewegung entgegenzu stellen vermocht, und daß sich das BolkSsrontsystem trotz seiner osfensichtltchen Mängel und mehrfachen schiveren Krisen in Frankreich zu halten vermochte, verdankt es doch lediglich dem Umstande, daß auf dem weiten Felde der französischen Rechten keine Kernbildung sichtbar war, die überhaupt imstande ge wesen wäre, eine Regierungsbildung zu übernehmen. Und nun sollte auf einmal unterirdisch eine breite Aktivität entwickelt worden sein? Man prüft die einzelnen Angaben der Pariser Links presse, und die Zweifel werden noch stärker. Eine Reihe von Personen ist in Frankreich verhaftet worden. Im ganzen sollen es neun sein. Das ist ausfallend wenig bei rund fünfhundert Haussuchungen, zumal doch diese bio Massen für ganze Bataillone zntage gefördert haben sollen. Allein aus einem alten Hause der Rue RibSra in Paris will man doch eine große Anzahl schwerer Maschinengewehr«, dar unter mehrere Zwillingsgewehre zur Fliegerbekämpfung, eine große Anzahl leichter Maschinengewehre, hunderttausend Schuß Maschinengewehrmunition, Handgranatenktsten und derartige Mengen hochbrisantcn SprcngstosseS — Scheddit -- geborgen haben, daß mit diesem Sprengstoff ein ganzes Stadt viertel hätte tn die Luft gesprengt werden können. Doch nicht nur Waffen waren vorhanden. Man fand — immer-nach -en Angaben der französischen Linkspresse — geheimnisvolle Keller, die gepanzert« Betonwändc von 45 Zentimeter Stärke auswiesen. Gruselige Gcisterburgen müssen bas gewesen sein. Denn diese unterirdischen Räume waren mit allen Attributen auSgestattct. die revolutionäre Dunkelmänner nur ersinnen können. Da fanden sich Geheimtüren vor, die nur ein Ein- »'ersten gebeten, ikre Verteilung kür (len -sonst veremder dir rpdtertenr LZ. XsilemäLk rvrrunebmen, nur sinn baden rie äie ricber« 6e»Lbr, Sie vrerstner dlscbrlcbten jeäerreit pünßtlicb uns obne pnterdreebung sueb im neuen -sonst ru erbitten
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