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Der Grenzbote : 22.10.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190510222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19051022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19051022
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1905
- Monat1905-10
- Tag1905-10-22
- Monat1905-10
- Jahr1905
- Titel
- Der Grenzbote : 22.10.1905
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und Postboten angenommen. — — - <, Der Grenzbote er^ ' täglich l mit Ausnahme des den Son». Feienagen ! Agenden Tages und kostet viertel,^ ..ch, voraus- t bezahlbar, 1 'M. 2o Pfg. Bestellungen werden i tn '-er Geschäftsstelle, von den Austrägern des , Blattes, sowie von allen Kaiser!. Postanstalten rrn;bolr Ägeblatt M Wzelgn für Mors «nd das ödere Vogtland l Inserate von hier und aus dem Verbreitung?-^ i bezirk werden mit 10 Psg-, von auswärts mit s / 15 Pfg. die 4mal gespaltene Grundzeile oder f deren Raum berechnet und bis Mittags 12 Uhr i für den nächstfolgenden Tag erbeten. l Reclamen die Zeile 20 Pfg. Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Atto Meyer in Adorf. Fernsprecher Nr. 14. HÜLPHK ZoZLKtaAs die Muftr. GLKtisdeilage „Der AsiLspiegel". Fernsprecher Nr. 14. 347. Sonntag, den 33 Oktober 1803 Jayrg 70 Falls nicht Betriebsänderungen infolge erheblicher Waldbeschädigungen im Winter pp. eintreten müssen, sollen während des Sommers 1906 etwa folgende Mengen von fichtenen Nutzrinden zur Aufbereitung gelangen und zwar auf den Revieren Tannenbergsthal IVO rm Rautenkranz IVO „ Kottenheide 80 „ Erlbach 5V „ Elster I 3V „ Brotenfeld 80 „ Pansa 6V „ Neudeck 300 „ Langenbernsdorf 200 „ in 8a. IMS rra Bewerber um diese Riuden wollen ihre Gebote schriftlich bei den obengenannten Rcvierverwaltungeu, durch welche sie sich auch über die Verkaufsbedingungeu näher unterrichten lassen können, bis spätestens den 1. April 1906 einreichen. Königliche Oderforstmeisterei Auerdach Wir beabsichtigen, in den ersten Tagen des Monats November an unsere in Afrika kämpfenden Landsleute eine Weihnachtsspende abzusenden und bitten daher hierdurch freundlichst, uns Beiträge dazu sowohl in barem Gelde als auch in geeigneten Gegenständen zukommen zu lassen. Zur Entgegennahme von Gaben sind die unterzeichneten Vorstandsmitglieder in Oelsnitz, Frau Pfarrer Herrmann in Markneukirchen und Frau Pastor Wappler in Adorf gern bereit. Oelsnitz i. V, den 14. Oktober 1905. Der Albertzweigverein. Frau Superintendent Herzog, Bürgermeister vr. Schanz, Vorsteherin. Schriftführer. politische Rundschau. > Berli n, 20. Okt'br. Zu Her morgen begin nenden zweiten Lesung der Reichjsfinanzrefvrm und der Steuerentwürfe in den Ausschüssen des Bundestats sind die sächsischen Bundesrats- bevvdlmächtigten Finanzm-inister Dr. Rüger, Mi- nisterialdsrektor Dr. Schröter und Finanzrat von Sichart hier eingetroffen. Es wird bestätigt, daß in der ersten Lesung, entgegen den Entwür fen dies Reichsschatzamtes, bei der Reichserb schaftssteuer auch die Besteuerung der Deszen denten (Eltern und Kinder) von den Bundes- ratsausschüssen beschlossen worden ist. Die Blättermoldung, daß sich der Bundesrat bereits in seinen letzten Sitzungen mit der neuen Flottenvorlage beschäftigt habe, ist unbegründet. Dieser Entwurf ist dem Bundesräte überhaupt noch! nicht zugegangen. Berlin. Der Bundesrat überwies gestern die Gesetzentwürfe wegen Aenderung des Unter stützungswohnsitzgesetzes und wegen Uebernahme einer Garantie des Reiches in bezug auf eine Eisenbahn von Tuala nach! den Manenguba-Ber- gen den zustänoigen Ausschüssen. — Die Eröffnung der Reichstages wird vor aussichtlich a.m 21. November erfolgen. — Heute werden die Finanzminister der deut schen Bundesstaaten in Berlin zu einer Kon ferenz über die Reichsfinanzreform zusämmen- treten. — Vor wenigen Tagen ist im Hause seiner Mutter' in Berlin, 40 Jahre alt, der einzige Sohn des früheren Leiters unseres Postwesens, des Staatssekretärs von Stephan gestorben. Er war Leutnant bei der Artillerie, mußte aber bald, noch als der Vater im Amte war, den Abschied nehmen und auswande.-n. Er hat lange Zeit in Südamerika gelebt. — Tas Kaiserliche Gesundheitsamt über die Tuberkulose. Die Beziehungen zwischen Men schen- fund Tiertüberkutose, die in praktischer Hinsicht von weittragender Bedeutung find, ha ben, seitdem Robert Koch vor Jahren dazu Stellung genommen, die wissenschaftliche Welt angelegentlich beschäftigt. Im Kaiserlichen Ge sundheitsamt sind in den Jahren 1902 bis 1905 Untersuchungen angestellt worden, die nunmehr zu einem vorläufigen Abschluß gelangt sind. Das Reichsgesundheusumt überläßt — so heißt es in einer Mitteilung des Reichsanzeigers — die Verantwortung für oie wissenschaftlichen Er gebnisse den Verfassern, Professor Kossel uno Regierungsrat Dr. Weber, hat aber die Zusam menstellung der Prattischen Ergebnisse durch- beraten und bringt sie, gleichsam in amtlich be glaubigter Fassung, zur öffentlichen Kenntnis. Von Interesse ist wesentlich die Auffassung über die Art der Ansteckung und ihre Bekämpfung. Es muß angenommen werden, daß die An steckung mit Tuberkulose in erster Linie durch un mittelbare oder mittelbare Uebertragung der Tuberkelbazillen von Mensch! zn Mensch erfolgt. Dementsprechend haben oie zur Bekämpfung der Tuberkulose bestimmten Maßnahmen sich! vor zugsweise gegen die Ueoertragnng des Ansteck- ungskeims von tuberkulösen Menschen auf Ge sunde zu richten. Außerdem ist mit der Möglich keit zu rechnen, daß mit dem Fleisch tuberkulö ser Schweine und Rinder und ebenso mit der Milch Tuberkelbazillen aus den Menschen über tragen werden. Daher ist oer Genuß von Nahr- ungsMitteln, die von tuberkulösen Tieren stam men und lebende Tuberkelbazillen enthalten, für die Gesundheit des Menschen, namentlich im Kindesaltcr, nicht als unbedenklich zu be trachten. Eine gewissenhaft durchgeführte Fleisch beschau bietet einen erheblichen Schutz gegen die Uebertragung von Tuberkelbazillen mit dem Fleisch! auf den Menschen; außerdem besteht ein Schutz in der geeigneten Zubereitung des Flei sches (gründliches Durchkochen oder Durchbra- ten). Die Möglichkeit der Uebertragung von Tuberkelbazillen mit der Milch, und den Milch produkten auf den Menschen wird durch wirk same Bekämpfung der Tuberkulose unter dem Rindvieh erheblich verringert. Die in der Milch enthaltenen Tuberkelbazillen können durch, zweck entsprechende Erhitzung abgetötet werden. Die Tuberkulose des nutzbaren Hausgeflügels scheint für die Verbreitung der Tuberkulose unter den Menschen keine Rolle zu spielen. — Krieg den Seehunden. Zahlreiche See hunde, die ihre Lager auf den Sandbänken ent lang der franzöflschjen Küste zwischen Calais und Boulogne ausgeschlagen haben, richten große Verheerung unter den Fischen an. Da der durch die gefräßigen Fischräüber verursacht Schaden alles bisher Dagewesene übersteigt, wandten sich, die französischen Fischer an das Kriegsministe rium mit der Bitte um militärische Unterstütz ung beim Kämpfe gegen die Seehunde. Kriegs minister Berteaux hat den Notschrei erhört und versprochen, Truppen aus den Garnisonen Ca lais und 'Boulogne auf die Seehundjagd zu schicken. London, 20. Oktör. Aus Washington wird gemeldet, es habe den Anschein, als wolle die amerikanische Regierung die Neufundländer Fischereirechte absichtlich zur Streitfrage mit England machen. Tas geringe Mißverständnis sei jetzt zur diplomatischen Frage mit ernsten Möglichkeiten geworden. Die Streitfrage habe damit begonnen, daß. die amerikanische Regie rung unrichtigerweise annahm, die Neufundlän der Regierung habe Vertragsrechhe ohne Prüf ung verletzt. Tarans habe die Union gegen die Vertragsverletzung protestiert. Die Regierung von Neufundland habe klar bewiesen, daß eine solche nicht Vortag. Die amerikanische Regierung habe dann behauptet, daß neue Bestimmungen ergangen seien, die amerikanischen Rechten zu- widerliefen. Neufundland habe wieder bewiesen, daß keine Veränderung der Bestimmungen vor- läge; unterdessen habe die Unionsregierung den Vertretern der amerikanischen Uscher Ratschläge erteilt, welche sie mit den Neufundländer Be hörden in Konflikt bringen würden. Danach, werfe das Staatsdepartement jetzt gewisse di plomatische Fragen bei der britischen Regierung auf, welche die Kompetenz oer Neufundländer Legislatur berührten, ein Gesetz zu erlassen, das den Ankauf von Fischködern durch, Amerika ner verbietet. Die amerikanischen Uscher segel ten jetzt in trotziger Stimmung nach, den Fi schereigründen, unv die Behörden von Neusund- land seien gereizt. Die amerikanisch^ Regierung habe einen fast mutwilligen Mangel an Höflich^- keit in der Sache bewiesen. — Durch einen Ukas des Zaren ist die pol- nischx und lithauWche Sprache als' Unterrichts sprache in den polnischen Privatschulen sür zu lässig erklärt worden. — Das VerschMinden des Alligflhors. Wie der Bison, so verschwendet auch der Alligator in Nordamerika. Er wird gelötet, weil man seine Haut zu allerhand Schmuckgssgenftänden, beson ders Futteralen, verarbeitet, und. zwar in sol chem Umsange, daß es heute nur noch! etwa 2 Prozent von der vor 25 Jahren Vorhändenen
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