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Auer Tageblatt : 14.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192508144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1925
- Monat1925-08
- Tag1925-08-14
- Monat1925-08
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- Auer Tageblatt : 14.08.1925
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Ireitsg, cken 14. August 1S2S Nr. ISS SV. Jahrgang vt» franzöflsche ^ntwottuot». -»«Po«, IS- Argust. tNert,».) Vs« französisch, vnt- «ortnot« wird an Vintschland in etwa 4 bl, 5 r,g,n ab gesandt «erden, sobald Ihr« endgültig« sfassnng sistgesetzt sein wird. - -ttlbk üa»f nicht «ach lpifterrtich. wie dt« BM:«r au» Men melden, ist Hitler, im zur nahm, am nationalsozialistischen Parteitag in Men ein« Dio Verhandlungen deö zur Beilegung de- Bauarbeiter« streik« eingesetzten Schiedsgericht», welche gestern im Reich»- arbetttministerium stattfandea, haben noch zu keiner Einigung " heute vertagt, vorau-sichtlich wird M werden, zu welchem sich dt« jster Woche «LÄen sollen. Teilnahme am nationalsozialistischen Parteitag in Men ein- ' „ geladen war, vom österreichischen Bunde-kanKeramt die E- arbeit-mintsterium stattfand nehmtgmn« zur Einreise verweigert worden. Di» Sren-Ve- geführt, fi« wurden auf hm ^Srden M engewksen, Hitler nicht »der die Brenz» zu ^ute etn^^edöspruch gefi Vas Problem äes Slcherheitspaktes. London, IS. August. In dank gestrigen Leitartikel d« ,IHne4^ heißt es: vis Methode, die Grmr-streUig. ketten, die unoermsidlicherwets« entDhen werden, zu schlichten, ist in erster Linie eine Trage dM Besetz«» und nicht der Mafien. Hierbei könnt« ein .System der «chiedßgerichwvarktzi- ananvandt ^verden. Unter den augenblicklichen Verhältnissen kann ein solche« System nur durch den Völkerbund zur Durchführung gebracht werden. Di» notwendigen SchiedNgerichtNverträge müs- sen daher den Systemen de« Völkerbund«» . angepatzt werden, und wenn sich «in Streit bi« zu einer Drohung Mit einem bewaffneten Konflikt entwickeln sollte, so würde der Völkerbund siche« eine Stimme stet der Ent- scheidung über die Trage haben, wer der Angreifer set. Lis« .dürfte jedoch Großbritannien, angenommen, «» wäre ein Garant de» Pakt«» und ein Unterzeichner de» Schiedsgericht-Vertrag«», nicht seine« souveränen Vev- antwortltchkeit entheben, auf Grund sorgfältig geprüft ton Beweismaterial» zu beschließen, auf welche Weise «S aktiv etngveifen und welche Gestalt feine Aktionen annehmen sollen. -Bei den Besprechungen, di» fetzt zwischen den beiden SlutzenMinistevn stattftnde». werden diese Punkte sorgfältig im Zusammenhang mit den Wün schen und den sich ändernden Tatsachen der internatio nalen politischen Lag« abgewogen. EN kann ab» sicher angenommen werden, daß di« Frag« möglicher franzö sischer Garantien für SchiedNgertchtSverträge betreffend Polen und di« Tschechoslowakei von der Trage eine» Pakte» für die Mstgrenzen, bet dem Großbritannien ein Garant sein würde, vollkommen getrennt gehalten wird. Ob derartige Vereinbarungen.zu gleicher Zeit »nd unter denselben Bedingungen wie derSicherheit-^ heitspakt für den Westen abgeschlossen werden oder nicht, ist keine Frage, di» Großbritannien unmittelbar be rührt, solange e« klar ist, daß die britische Verpflich tung im Westen nicht durch indirekte Wirkungen irgend welcher^ Konflikte im Osten kompliziert werden darf, wird zweifellos bei den augenblicklichen Besprechungen Der Reichspräsident in München Bayern betont seine Eigenstaatlichkeit. > München, 12. August. Auf dem Platz vor dem Münchener Hauptbahnhof und in der Seitenstraße, wo sich der „yürstenpaoillon" befindet, wogte heute schon in den frühen Morgenstun den trotz de» anhaltenden Regen« eine große Menschen- menge, um die Ankunft de» Reichspräsidenten v. Hin denburg in München zu sehen. Auf dem Bahnsteig vor dem Fürstenpavillon warteten der bayrische Minister präsident Dr. Held mit seinen Mtnisterkollegen, den beiden Reich-Ministern Dr. Getzler und Dr. Stingl, dem Reichsgesandten v. Hantel und dem Bürgermeister Mün chens, Dr. Scharnagl, aus die. Ankunft des Zuge», der auch pünktlich 8.05 Uhr einltef. MN Hindenburg mit Staatssekretär Dr. Meißner und seinem Adjutanten dem Sawnwagen entstieg', durchbrausten Nicht endenwvllends Hochrufe die mächtige Halle. Lite» wiederholte sich auf der Straße, als der Reichspräsident daN mit der Reichs^ Präsidenten-Standarte geschmückte Automobil bestieg und nach der Dienstwohnung deN Ministerpräsidenten fuhr, wo er für die Tage seines Münchener Aufenthalteis wiHnen wird. Um VelO Uhr begab sich Hindenburg in Begleitung Herrn v. HanielS nach deM Ministerium des Aeußeren am Promenadenplatz, um der bayrischen Regierung sei nen offiziellen Besuch abzustatten. Hier begrüßte ihn Ministerpräsident Dr. Held mit einer Ansprache, in der der Besuch des ReichSoberhaupte» alS ein Bekennt nis gedeutet wird nicht nur der vollen Anerkennung der Eigenstaatlichkeit unseres schönen Heimatlandes, sondern auch der rest losen Würdigung seiner Bedeutung im Deutschen Reich". Tie ganze Rede ist eine einzige Aufforderung an Hin denburg, „nicht zuzulassen, daß die Etnzelstaaten einer weiteren Verkümmerung zugeführt werden". Ter Reichspräsident darät für die versicherte Reichs treue und betont, daß er daN Eigenleben der Länder gleichfalls für eine wichtige und wesentliche Grundlage der Entwicklung deN Reiches ansehe und daher gewillt sei, der Eigenart der Länder und ihrer besonderen Be dürfnisse Rechnung zu tragen.. Hieran schloß sich gleich der Empfang deN Präsi denten des bayrischen Landtages mit den Vertretern der Fraktionen. . Darauf begab sich der Reichspräsident, bei der Fahrt durch die Stadt überall begeistert begrüßt, in Beglei tung des bayrischen Ministerpräsident Dr. Held zum Reichofinanzhof, um hier die Meldung der leitenden Beamten der Reichs- behörden in München entgegenzunehmen. NamenS der selben begrüßte der Präsident de« Reichsfinanzhose», Exzellenz Zahn, den Reichspräsidenten, indem er seiner Freude über diesen Empfang und dem Gelöbnis treuer Pflichterfüllung Ausdruck gab. j Der Reichspräsident erwiderte. ihM mit folgenden Worten: Ich danke Eurer wMllen-i für die freundlichen Begrüßung-Worte, mit denen Sie mich im Reichsfi nanzhof und iM Kreise der leitenden ReichNbeamten in München willkommen heißen. M ist mir ein leb hafte« Bedürfnis, auch die leitenden Beamten der Reichsbehvrden in Bayern kennen -u lernen, Ihnen — Zugleich auch allen Beamten der RetchNverwaltung in Bayern — die Anerkennung deN Reiche» für Ihre selbstlose Arbeit auNzusprechen und Ihnen meine Wünsch» dafür zu übermitteln, daß Ihre Arbeit un serem Vaterland« in seine« Gesamtheit zum Vorteil und Segen gereichen möget > Gegen 12 Uhr begab sich der Reichspräsident in da« Ratheu», uw er durch Bürgermeister und Stadtrat empfangen wurde. E Stadt ms« tigkeit beibehalten, oder sollen sie in die allgemeinen Verhältnisse deN Paktes einbezagen werden? ES wird sowohl von der britischen, als auch von der französi schen Regierung angenommen und bekräftigt, daß augen blicklich, eine Abänderung der Friedensverträge nicht in Frage komme. Die Methode der Anwendung von Sank tionen könnte als eine Frag« de» einzuschlagenden Ver fahren» angesehen werden, und e» könnte mindestens streitig sein, ob ein solche« Verfahren zweckdienlicher nach den Bestimmungen deN Friedensvertrages oder, nach den den Bestimmungen eines Päkte», der vielleicht eine Art Ergänzung zum Friedensvertrag« auf Grund spätere« Erfahrungen.darstell«, geregelt ist. Derartige Fragen und ihr« unmittelbaren Wirkungen auf di« .augenblick liche Lage in Europa und jene entfernten. Gegenden wo die britischen und französischen Interessen „geprüft und enthüllt" würden, sind das Thema der augenblicklichen Besprechungen. Die Londoner Unterredungen sind offen und schr freundschaftlich. Sie sind nicht Lanz leicht, aber viel wird durch die Intimität deN Persönlichen Vew kehrN gewonnen. Nach dieser Beratung der Minister Großbritannien» und Frankreichs wird Pi» Hoffnung ge stärkt, daß durch intime Besprechungen, bei denen Deutschland vertreten sein würde, «in weitere» Fortschritt in der Richtung deN Abschlüsse» eine« StcherhetckvakteS erzielt werden könnte. Der diplomatisch« Berichterstatter de« ,Daily Tele graph" schreibt über die gestrigen Besprechungen: Cham berlain war von dem allgemeinen Ton und Tenor de» französischen Entwürfe» für di« Antwort aus! di» letzt« deutsch« Note entschieden befriedigt. Wenn di« Frag« der SchiedNgertchtSverträge zwischen Deutschland und sei nen östlichen Nachbarn und daN Problem unabhängig«« Sanktionen nur berührt und nicht erörtert Würtz en, so -st der deutlich» Grund dafür der, daß Vies« Frag«« besser auf einer Präliminarkonserenz deutsche« pnd -Nist««« Minister oder auf einer internationalen Vollkonserenz erörtert werde«, di« «ach der VüIkerbund-versammlunA stattftnde« soll. An französisch«« Kreise« fMoch ist per Gedanke «in«« Zusammenkunft zwischen Stvrsemann und den alliierten Staat-männer« m Genf gestern atzend entschieden für nicht sehr wahrscheinlich gehalten War den. Der Paktentwurs, »en Vriand Chamber breitet hat, vestehk nutz d Rheinland al» solchem undi Verträgen. Der Güt ai» Teil de» ursprünglich«« En bei, «der der Wortlaut hat «-«-ernngsn GNMdbNsttWMungen «rstmsm in gMiver Mzeiger für -as Erzgebirge r-ügnnmm» «o-e»la« Mnevse«,»«. Enthalten- -!» amtltchra Mkanatmachaagr» -es Rat»» -Ak Sta-t NN- -», simttz-Wtcht» H«tz. peMvftiwaw, stau «ei»»IM» lich«r Begrüßung willkommen? er gab in seiner An sprache zunächst «in«n historischen Rückblick aus dt« Ent- Wicklung .de» deutschen Städtewesen»» «a legt« dar, wie sich die deutschen Städte schon vom frühen Mittelalter an dank der Privilegien und Selbständigkeit, die ihnen von Fürsten und Territortalherren gewährt wurden, zu Mittelpunkten blühenden WirtschaMeben» und hoher Kultur entwickelten. Di« Kraft der Städte vermochten auch di« mannigfaltigen Stürme, dt« im Laufe der Jahr hundert« über di« deutschen Lande heretnbrachen, nicht zu zerstören, und immer wieder wurden die 'von einem unabhängigen und schaffensfrsudigen Bürgertum ge tragenen Stadtverwaltungen zu Tragsäulen für den Wiederaufbau des Landes. Lite historische Selbständig keit, die den Städten auch in der den napoleonischen Kriegen folgenden Zeit durch Gewährung! deN Selbstver waltungsrechtes gewahrt -lieb, habe leider durch, die neuere Entwicklung eine stark« Beeinträchtigung!, insbe sondere in finanzieller Beziehung erfahren. Der Bür germeister richtete daher an den Reichspräsidenten die Bitte, der Wahrung der städtischen Selbstverwaltung seine besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Der Reichspräsident antwortete hierauf mit folgen den Worten:. > Haben Sie herzlichen Dank für dt« Begrüßung^- Worte, die Sie, Herr Bürgermeister, namenN der Stadt München soeben an mich, richteten. Sie dürfen versichert sein, daß ich eN als ein« besonder« Freude empfinde, heute die kunstsinnige und kunstpflegende Hauptstadt deN Bahernlande» Wiedersehen und die Vertreter der Stadt hier begrüßen zu können. Sie weisen mit Recht darauf hin, Herr Bürgermeister, daß die deutschen Städte durch den Weltkrieg und die Nach kriegszeit schwer gelitten, auch, an ihrer Selbständig!- keit Einbuße erfahren haben. Andererseits! hat sich aber gerade hier die Kraft der Selbstverwaltung wie der bewährt, die, getragen vom VerantwortungKbe- - - wußtsein der städtischen Organe, fast überall in weni- A>rg° getragen werden, di« genaue Beziehung de» ge gen Jahren das Schwerste überwunden hat. Auch s ^"ten PatteS zum FriederMrerttage Aar zu machen. München hat in der Zeit des Krieges und -er Revv-1 Dis Frage ist: sollen die ^nktionNbeMmmungen tm lution hart gelitten, aber ich darf mit Befriedigung Sriedensvcrttage ihre gesamte und unabhängige Gül- schstellen, daß es der Tatkraft der Stadtverwaltung und dem Gemeinsinn der Bürgerschaft nicht nur ge lungen ist, Not und Schäden zu heilen, sondern auch neue Aufgaben in Angriff zu nehmen und einen neuen Aufstieg zu beginnen. Ter großen Reihe der Samm lungen für Kunst und Wissenschaft ist in diesem Jahr in dem Deutschen Museum, dieser unvergleichlichen Sammelstätte von Meisterwerken der Technik und Na turwissenschaften, ein neueN Glied hinzugefügt wor den, das besonder» geeignet ist, den Ruf München» zu> steigern und zu verbreiten, und die BerkehrsauSstel- lung, die in diesem Jahre hier, veranstaltet wird und ein umfassendes Schaubild.de» deutschen Verkehrs und der deutschen Berkehrstechnik gibt, schließt sich! den schon vorhandenen Pflegestätten neuzeitlicher Technik würdig an. Meine herzlichsten Wünsche begleiten die mir liebe Stadt in ihrer weiteren Entwicklung. Möge München, mögen seine Bewohner einer glücklichen Zu kunft entgegengehen; daN ist der aufrichtige Wünsch, mit dem ich Ihre Begrüßung erwidere! Zur Erinnerung an den Besuch trug sich d!er Reichs präsident auf Einladung des Ersten Bürgermeister» in da« Gedenkbuch der Stadt München ein. Als sich Ver Reichspräsident dann auf dem Balkon de» Rathause» zeigt«, wurden ihm wiederum stürmische Huldigungen bereitet. Der Reich-Präsident sprach, mit markiger, über, den Platz schallender Stimme einige Wort« de« Danke» für die freundltch« Aufnahme, die ihm die Münchener Bevölkerung bereitete, und schloß mit «tnem Hoch aul da» Vaterland, in da» di« Meng« begeistert einstimmte. Darauf folgte da» von der Stadt München gegeben« irster Büraermeister Scharnagl hieß namens der Frühstück, an dem auch di» Ehrengäste daN Empfange» , München ven Reich-Präsidenten Mit Worten, Herz- teilnahmen. ' vsrkauf poa St!nn»»-A»ch»n. Di« Vtinneezechen l und Vl in Carnap und Hk und IV in vrauk sollen, wie di- Bossisch» Zeitung meldet, verkauft werden. Al« Käufer kommen dt« Rrtnstahl A.-G. und der preußische Staat in Frag». E» wird mit Betrlebeein- schränkungrn nach dem verlaus gerechnet-
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