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Dresdner Journal : 28.11.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185611288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18561128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18561128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1856
- Monat1856-11
- Tag1856-11-28
- Monat1856-11
- Jahr1856
- Titel
- Dresdner Journal : 28.11.1856
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01-V 0«r Abzug von den gesummten Renten au« b,o StaatSbowänen und Forst,« tm Betrage von 2,500,000 Lhlr. al« Grenz« de« für den Kronfidecommiß bestimmten Einkommen« zu be trachten sei und jeder höhere Ertrag, welcher au« den genann ten Domänen in irgend einer Weise gezogen werden könne, ^zne. ßir.st nrS mi.»chntz verordneten hiesiger Residenz beschlossen hatte«, durch eine aus de« Spitzen der beiden Eollegien zusamnwpgefetztr-De putation den allerhöchsten und höchsten Herrschaften im Namen drr Bürgerschaft bei Veranlassung der Vermählung Ihrer k. Hoheit der Prinzessin Anna die Gefühl« ihrer Theilnahme, Pret« ssir d-d Aterteffshr l^r-alw. Zasertloat-Gebil-ren silr den Raut» - «siur «e xaUcaen Zeile l Reu-rescht». .,7. tretung ln keine« wesentliche« Punkte beanstandet werde». <5 Altenburg, 26. Nov. Die Wiedereröffnung de« Landtag« ist am 24. d. M. ohne besondere Feierlichkeiten vorübergegangen. Nach einigen kurzen Begrüßaag«wor«,», welche der dirigtrend« Minister «. Larisch im Namen Seiner iührnng eine« dirocten Beweise« dieser Schuld pornen erklärten daher Falkenthal sowohl der ,e an der Befreiung Kinkel«, al« do« wissentlichen ; pichchchuldig. j., ' n l «Ä d^ür GrsscherzwgtHum Weimar, 25. No» Morjven zu jdem Gesetzentwürfe über die Press« H-Vchsce Regierung u. A. dahin au«, da- sie sich Ansicht habe leite« lasse», e« werd« die inländisch« ßr»S ,n»ssim üim RichtamttWer L-rsi. Nrbsrftcht. Tagr-ßrschichte. Dre«den? Zu den Vrrmählung«f^erlich- keiten. Berichtigung. — Meerane: Berichtigung. — Wien: Ankunft de« KMwpEe« in Venedig — Berlin. ^Die Frag« wegen der RMenerhöhung de« Kryflfiveicom« mkßfond«. Evnttole der Sommanditgesesischaften. Prinz Friedrich Withktm. Graf'Hatzfeldt angekommen. vr Fal- kenchai ftrigesorochrn — Au« hem Großhe rzogthum Weimar: Der Gesetzentwurf über die Presse — A l r e n- bürg: Der Landtag eröffnet. Die Großfürstin Konstantin. Pari«: Wahlangelegenheiten. Ein Aussehen erreg,n- »erAeftvng-attikrl.-^Brüssel: Minister Dedecker in Schuh genommen. — Au« der Schweiz: General Dufour »jprück.Nea-pei: Eonstiet mit der Polizei. Klen«. >chitrs:-Vie schl,«^gschr Provinztalständeversammlung ein- 'berufen. Athen: Räuberbanden an der türkischen - GreHeö'.S «r« :Sd'j r.nutr.:w!^ ,! r L»«atz ° ,mh Provi«^ala«-elkste»heitnl'Leipzig: rvaMche«. Pirnas Die Schifffahrt gdschlvsseU. 'Hohe Bierpreise. — Hainichen: UnqlückSf.iU veffritlich« Gvrichth»tthO«dlvngk». (Dr,«drn. Meißen. ^EhtMnitz. Borna. ZkttclU. AttNaberg.) . l. > m-V : :. .. . . , raget-efchlchte. .iEwe-ba«, 27. Novmiber. Am königüchea Hofe fand, de« für die Vermähinng«festlichkeiten festgesetzten Programme eytspmtead, gestttn Abend in den Par.tdesälrn der zweiten Etage de« königliche« Schloss,« em -großer Hofball statt. Ihr, Majestäten de« König und di« Königin^ b,gleitet von dm hohen Neuvermählten, Sr. k. k. Hoh,it dem Großherzog vo« Lo«ca»a, den königliche« Prinzen und Prinzesfinnen und Sv- Durchlaucht-dem Erbprinzen von Re«ß-Schl«iz, erschien r»M »ach 8 Uhr und verwelkten bt« gegen t Uhr. Während de« Lalle« gem-wn Sr. Majestät drr König, die hervor ragendste« Norabiiitäten de« Beamten- und Militärstandr«, fawte dbr Koryphäen der Wss,«schäft Sr. k. k. Hohrit dem Großherzog vo» LoScana vorznstellea, Höchst»,lchrr Sich mit einem Jede« derselben üderbir feinem Beruf«fache znnächsi- li«H«nd,n Angelrgeuheiten in der eingehendsten Weise zu rnattrhalt»« die Gnade hatte. Di« Zahl der Lheilnehnwr an> «nU »iiiäMMizch »iw rät pa zirksg,richt zu Meißen seine Arbeiten kaum zu bewältigen vermöge und daher Großenhahz möglicherweise noch ein Be zirksgericht erhalten könne, fv Hnb wir in-si LgAt, versichern zu können, daß diese« Gerücht, wenn r« rxistirt, thatsächticher Begründung in jeder Bezichuchtz entbehrt, v l ><- b-X Meerane, 25. Nomvmber. Di« von dem hiesigen Wochenblatt« in anscheinend assrciöser Weis« und mit ausge zeichneter Schrift gebrachte Nachricht- daß am, 10. d. M. in Lichtenstein di, Vermählung de« Grafen ElemeuS Richard von Schönburg-Hintrrglauchau Otit der.Prinzessin Ottilie von Schönburg-Waldenbürg statsgEssden habe (Nr. 272 d. Bl.), ist ein« unrichtige, indem dwße Drnnählung an gedachtem Lage nicht stattgefunben hat, auch zu, Zett noch nicht einmal der Lag bekannt ist, an dm, ssd stattfindm wird. (Der un« soeben zugehende, in GlauchM al« Amtsblatt erscheinende „Reue Schönb. Anzeige," vom 26. November bezeichnet di§ fragliche Vermählung al« „nahw> bevorstehend".n:D. Red.) : , , Wie», 26. Nov. Nach her heutigen „Wien. Ztg." sind Ihre Majestäten der Kaiser und hie Kaiserin gestern Nachmittag halb 5 Uhr im d^ke» Wohlsein in Venedig ringrtroffen und von der Bevölkerung mit lebhaft«« Jubel, empfangen worden. Da« schönste Wette«; trug dazu bei, bg«, Schauspiel te« Empfang,« zueamem wahrhaft -«rrlichen zu gestalten. 4f U Berlin, 26. Nov. Wie ich Ihnen bereit« mitg,th,ilt hsbe, gehen a» zusteh,»dem Drtt dle Ansichten über die Rententthöhung de« Kronfideioommißfond« auseinander. Bon der einen Seite betrachtet man die Sachers«, daß die Do mäne» in Staat«- und Krowdmnänen zerfall,«; da« Eigen- thum«r,cht an brüte» fiel ursprchnglich dem köntgl, Haus» zu, bi« dasselbe die« Recht auf die Staatsdomänen insofern auf gegeben hat, al« di« Krone dl« letzt,en für die Staatsschul den verpfändete, dagegen .aber sestsetzte, daß die Kron domänen mit einer Rente »on 2,500,000 Thalern da« freie Eigenthum de« königlichen Hause« bilden sollte«, dergestalt, da- fit jederzeit die eigne Benutz»«- und Bmnrthschaftung fordern könn» Dies» Kall wird nunmehr, wie man hört, wirklich eintretech und e« wir- dadurch, nach dem Aufschwung, der Oeko»omt,v,rhält»isse und dem Güter- werthe im Allgemeinen, d« bisherige Ertrag möglicherweise um zwei Millionen erhöht. Lies« Ansicht wird, wie man hört, vor der Landedvertretung durch da« Ministerium ver treten werden. , Di« rutgrgenstetzemb« Ansicht besteht aus dem Wortlaute de« Gesetzes vom 1L- Januar 1820, welches di« b«D« auf «inig« Lage a» den kaiserlichen Hof nach.Parts und von hier au« «ach Karl«ruhe, wo am 3 D«c. der Go« burt«0»g,-Ihrer köoigl. Hoheit d«r Großherzogin im Schooße der FawiUe ihrer erlauchten prinzlichrn Aeltern und ihre« hohen Bruder« begangen «erden soll. Demnächst gehr der Prinz übe, zq llfbezmahm« soi»e« Eommando« über da« N. Infanterieregiment »ach PreSlau. - z , v , B«U», 27- November. Durch «ine heute veröffent- licht» Mrkanntmachung de« Ministerium« de« Innern werden dje Hwren Mt»glied,r der beiden Häuser Landtag« davon i» ,K»nntmß gesetzt, daß di» Eröffnung der di,«jährigen Ses sion am 29. d. M. nicht Mittag« 1 Uhr, sondern Vormit tag« um äsi12 Uhr im weißen Saale de« königlichen Schlos se« stattfinhyn wjrbv.d^ ii^u. /r I <3») Der königlich preußisch« Gesandt« am kaiserlich französischen Hofe, Graf Hatzfeldt, ist von Pari« hier einge- ttoffen. Am 24. und -5. d. M. fand di» Verhandlung de« Proresse« gegen de« tm »origen Jahr, wegen vorberei tender Handlungen zu einem hochverrälherischen Unternehmen zu fünfjährigem Zuchthan« »«ourtheiiten vr. meä. Kalkenthal statt, der -egemvärttg der Lheilnahm« an der Befreiung de« ehemaligen Professor« Kinkel und de« wissentlichen Meineide« angeschuWgteäp Di, Resultate der Beweisaufnahme «rga- b»s Mar nur Menge von Jndiciea, di« für hir Schuld de« Ttngettqgten hinsichtlich b^der A»klag«gründe sprachen, indes sen gelang die Oühr»ng eine« dirorten Bewetft« dieser Schuld nüht, die» LHMzM Meineidtz »W Zn den. spricht si§ von deräp WWWWWWW Presse den khwnvvllt« Platz, welchen sie seil längerer Zeit einnimmr, durch anständige« Ma-hatten auch fenwrhin zu behaupt,« wissen, und daß sie bahn gleichwie in der Au«- fühningSvergrdnung zu dem BundeSdeschlusse vo» 1854 über Berhiubernvg de« Mißbrauch« der Presse, sv auch i» de« gedachten Gefthe»«wurfe< bei freistehender Wahl Mische» einer mildern ob» stben^rv Auffassung -er» der erste» de» Bor zu- gegche«. 3« der Lhat trägt auch der SefttzuntwWf diese« Gepräge »amentlich »»« die Bedingungen für dre Coneesfi—«rnlzichmtg, de» chharakter einer periodische» Druck >«,«« nibtdttt rn-i cht.n »«L .0 muz diä räLHynu uz rrvonno^. cht.n snost ssiüsßattO r>« lch.m ?»nnssil,K nS chus»F! muz k .v»w .1L rö^rilL d^4 ,.4u,fS .il,.A - bitl-P tti Ml SuS ,l!m chlmn ri« Dresdner Journal, anä« nnL^naj Sau hulK nrn^N-mchj ai.L -S n w»t «s »n i ! 8»- .«-»nim« ss» tpl-sstz m: »pnalnnSn« nü,« n, st,» ,rnns1 » -M .« .siL m» .nug-rpilk «o« d, 4 m.s »vir ^'IIIM! W . ii «rschetM «shKliwnah»« der So»- - M/HV «» tdgllch «dead. w>d i« MWi i/MU dnnb all« PostSdOalten zn »rztrb«. d Nm — o UN . MU Verehrung und Ergebenheit zu erkennen zu geben, hatte die betreffende Deputation gestern Vormittag die Ehre, von Sr. k. -. Hoheit dem Großherzog« von Tolleana empfangen zu werden, welcher die von dem Oberbürgermeister Ritter Pfoten hauer gehaltene kurze Ansprache mit sehr huldvollen Worten erwiderte und mit den Migliedera der städtischen Deputation sich in emgehender Weise über Eammuualangelegenheiten. zu »»terhalte» geruhte. nicht dem Fond« der Krone, sondern der Gesammteianahme au« den Domänen zugeschlagen werden müsse; ja daß man in einem Augenblicke, welcher so »ie^e unabweisbare Etats erhöhungen erheische, diese Vermehrung der Einnahmen be sonder« in da« Ange zu fassen veranlaßt sei. Diese ab weichende Anschauung dürfte den Kernpunkt der Debatte im Schooße der beiden Häuser de« Landtag« ausmachen; ,« wird indessen mitt Grund vorauSgesehm, daß di« erstere Ansicht Hoheit de« Herzog« an die Landschaft richtete, nahm die Land schaft in ihrer ersten Sitzung nm verschiedene höchste Erlass« eatgegen, welche «neu Thell der von der Landschaft zu er ledigenden Vorlagen übermittelten. Wir erwähnen von den selben einen Erlaß, welcher da« der Landschaft bereit« im vorigen Jahre zur Berathnng »orgüegte Ansamawnlegung«- gesetz in einigen Punkte« modificirt und «ine umfängliche Ausführungsverordnung zu dem Gesetz mittheilt; eia Erlaß Heute Vormittag 9 Uhr hatten auch S«. Majestät drr Köaig die Gnade, die nurgedacht« Deputation im hiesigen Refidenzschlosse zu empfange» und au« dem Munde be« Ober bürgermeister« die Glückwünsche der Bürgerschaft mit gewohn ter Herablassung entgegenzunehmen. Dreälde», 27. Nov. Wenn in Nr. 270 der „Sächs. Sonst. Atg." in einem Artikel au« Großenhain von einem neuerlich umlaufenden Gerüchte berichtet wird, daß daS Be- obsiegen und die Erhöhung für den Kronfideicommiß bewilligt werbe. Wie au« guter Duelle mitgecheilt wird, sollen die Commanditgesellschaften unter speciell« Controle der Regir- r»ng gebracht und denselben eine nicht unbedeutende Abgabe auferlegt «erden. Die darauf bezügliche Vorlage wird dem nächst bei de« Landtag« ring,bracht werden. — Se. königl. Hoheit der Prinz Friedrich Wilhelm, welcher gegenwärtig io London sich befindet, bezieht sich noch im Laufe de« Novem- über ein Postulat wegen der neuerdings im Verein mit des übrigen Ernestinischen Häusern wiedrrhergestellten diplomati- schea Vertretung am königl. sächs. Hofe; einen Erlaß, einen landesherrlichen Zuschuß zu dem Neubau einer Brücke bei Roschitz (im Amte Ronneburg) betreffend; endlich um fängliches Promemoria über die Verhältnisse des LandeSschul. lehrrrseminarS und die damit vorzunehmende Neugestaltung. — Ihre kaiserl. Hoheit die Großfürstin Konstantin wird, »eirilleton. ? Leipziss, r«. November. Seit »nserm letzten Berichte haben sich folge»»« musikalische Borkommniffe bei un- begeben! Am 1». v. R. fand die erste Kammermusik-Soiröe diese« Jahr«« im Saale de« Gewaudhause« statt, mit einem Quartett von Schumann (in A-äur), einem Werke, da« in manchen Einzeln« haste» Sympathien rrweckt, i« Ganz»» aber ein Gefühl de« Un- befriedig «sein« und sogar auch der Dürftigkeit zurückiäßt. Al« zweite Nummer hörten wir da« Quartett von Mendel«sohn in Ü-awU sop.S- für Pianoforte, Violine, Bivl« und Violoncello, in welch,u» Fräulein ». Staudach ihr« schöne Llaviertechnik sehr vortheilhaft entwickelte, aber von Feinheit der Auffassung und Schattirung de« Vortrag« gar Nicht« verspüren ließ. Zum Schl»- wurde da« Beethoven'sche Quartett (oz». >27) in L, <lur, ein« drr lichtvoller» Werke der letzten Periode de« Eomponisten, vo» den Herwn Loncerimeister David, Röntgen, Hermann und Vrützmacher in ganz aullgezeichnrter und verftändni-voiler Welse zu Gehör gebracht. — Am IL. d. M. war da« sechste Gewand« Hanll-Lourert, und in dstsrm widmete man den Manen de« t» August d. A. heintgegangene« Petep Lindpaintuer einen mnßkalische» Nachruf, indn» mau aull seiner Faust «Musik d« Ouvertu» und da« al« Nachspiel zur Hrrruküch« dienend» Inter, mezzo verführte. Außerdem gab man dir A-ckur-Symphoni» von Beethoven in rühmenSwerthrster Ausführung ; Herr Grütz- Mich« spielm da« DioloncelULoneert von Moligud, eia schöne-, geviegaue« Werk, mit großer Meisterschaft, und Fräulein Auguste Srenke» faüg dl» Arie „Weh' mir" au« „HanS Hellings «nd Mendelssohn'« bekannte Conrrrt-Arie mit wiSder sehr, gut klingender Stimme, aber ohne alle Spur von Innerlichkeit und Seele.— Da« zweite Conrert der „Euterpe" fand am lv. d. M. statt und war der Erinnerung an Robert Schumann geweiht. LS kamen darin ausschließlich Lompostlionen diese« Meisters zu Gehör, und zwar vo» gr-ßern Sachen di» viert« (v-moll-) Symphonie, daS Quintett (op. 4t) in L»-6ur, di« Genoveva. Ouvertüre und da« Requiem für Mignon. Letztere« gehört zu den weniger verbreiteten Lomposttionen Schumann « ; e« ist aber auch in der That nicht danach eingerichtet und be- schaffen, um bei Andern, al« enragjrten Schmnannianern Wohl gefallen zu erwecken. ES ist ohne all« Blüth« und »oller Forcirt- heitea; wie dies, Mufik zu der reizenden Mignon. Figur passen soll, wisse« wir mit den, beften Willen nicht; der Dichterfürst würde wahrscheinlich, wenn er sie gehört hätte, vor dieser starren Unerquickllchkeit zurückgeschandert sein und energisch dagegen pro- testirt habe«, daß «an sie mit dem zarten Gebilde seiner Phan- taste in Verbindung gebracht hat. Die Wiedergabe der erwähnte» Nummern war nicht sehr zu rühme», ja sie sank zuweilen, be- sonder« in de» Detail«, unter da« Niveau der Mittelmäßigkeit. Noch ist zu erwähnen, daß Fräulein Auguste Koch die Arie „Ber- sioßen re." au« „Paradies uud Peri", mäßigen Ansprüche» ge nügend, und der Gesangverein der Pauliner dir Männerlieder „Die Lotosblume ängstigt sich" und da« „Waldlied«' au« der „Rose Pilgerfahrt" sehr gut vortrngen. / sn > «iE INI e^-'t chsi n ,^,I 1^77-7-7770—7^« ui j, Nlitlt Musik. --- Berlin, Sb. November. Da« sm lll. d. M. i« Saal« der Singakademie veranstaltete erst» Eoneert de« Guftav-Ldolph.Verein« hatte ein« überau« zahlreiche und glänzende Versammlung herbrigeführd. Außer den Bsrliyer b«, lisbwn Eoncerüst,», dm Herr«» -. Bülows La«b, Wärst, Radeckr »rxr iiaiss ljUUtt«nu«>ij! ii« intzi anu tchbm>tz lanalrS und Brun«, wirkte Frau Sophie Förster au« Dre«den in mrhrern GrsangSvorträgen (Arien auS „Fidelio" uud „Eenereu- tola") mit und zeigte sich al« eine EoucertsLngrrin von hervor- ragender Bedeutung, welche ihre schönen Mittel vollkommen be herrscht und mit Seel« und Innigkeit vorzutragen versteht. Dies« Vorzüge entwickelte st» namentlich auch iu den Liedervorträgen vo» Gluck, Weber und E, Banck, welche lebhaftesten Beifall fanden und vo» den«» ganz besonder« eine Lomposition de« Letzt genannten ergreifeud wirk». — Der Quartettryklu« der jungen Pebrüder Müller ist beendet , ihr Spiel zeichnet fich mehr durch schulgrrechle, aleichmäßige Vollendung und genaueste« Ensemble, aÜ durch geistreiche Auffassung und Schwung au«. Mehr in letzterer Hinsicht bot 2a« erste Quartett der Herren Maurin, Sabatier, Ra« und Lherillard au« Pari«, welche sich namentlich di« letzten Quartetten Beethoven'« mit begeisterter Liebe zum Studium erwählt haben. Sir brachten da« Oia-moU-Quar tett mit außrrordeutlichrr Klarheit, präciser Technik und charakte- ristischrm Au-druck zu Gehör, Di« Spieler haben da« Detail, vielleicht mit zu viel Sinn für da« Neal«, auf« Genaueste durch gebildet, fle corrrspondiren in jeder Nuance de« Vortrag«, suchen jede Figur zu intripretiren. Trotzdem geben sie dem Ganzen Fluß, Leben und harmonische« Ltmmaß; ater di« Tief« drr .Empfindung, da« beseelte Gestalte», dramatische Energie u»d schöner Gesang schien ihnen dzunoch: da« französische Naturell kann i» der Auffassung demscher Musik nur bi« zu nur« grwiffe» Grad« vordringen. Weniger gelunge» trat die Ausführung de» O-nwIlrQuartttt« (op. KS) hervor. — Fräulein R Seebach wird nun doch ü» Januar auf der Friedrich.Wilhelmstädllschen Bühne gasiir,»;^« läßt flch picht wohl denken; i» welchen Rollen die Künstlerin auf diese« Theater dem Publicum eia, A». chilaiechjiijoat »»ichichs,hitzig nttch, n,tji.chinw>r) n»H jü
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