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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 01.03.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190103010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010301
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-01
- Monat1901-03
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 01.03.1901
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1901 Erlaubnis nachgesucht, die Naphtaquellen aus zubeuten. Frankreich. gegenwärtig befindet. Eine der Times aus Kap hat MMMW MM relesarmmadreffe t rageblatt. sich im den ab- Gutsbesitzer Emil Ackermann in Mülsen St. Jacob, Gutsbesitzer Emil Oehler in Rödlitz, Mühlenbesitzer Emil Crimmaun in Rüsdorf, Gutsbesitzer Ludwig Neubert in Stangendoiff am 22. dss. Mts. in Pflicht genommen worden. Königliches Amtsgericht Lichtenstein, den 25. Februar 1901. Fiedler. einen Besuch ab. Ihre Durchlaucht begiebt heute abend nach Dresden zurück. * — Der militärische Meldetag Rathause fällt des Bußtags wegen Mittwoch, 6. März, aus; derselbe wird am 20. März gehalten. * — Sächsische Bank. Die Bank * Die heute vorliegenden Nachrichten vom Burenkriege geben noch immer kein sicheres '* Die sozialistische Kammergruppe brachte einen Zusatzantrag zum Klostergesetz ein, nach dem alle Klöster ohne Unterschied als gemeingefähr lich aufzuheben sind. England. * London. Im Unterhause teilte Balfour mit, daß dem Hause eine Nachtragsforderung von mehr als 1 Million Pfund Sterling für die Flotte und 3 Millionen Pfund für das Heer zugehen werde. Südafrika. 51. Jahrgang. Freitag, den 1. März Scheibenberg, ressortierend nach Annaberg, unter ihre Pariplätze ausgenommen. * — Zur Zeit bieten die 22 größten Städte des Landes ihren Volksschullehrern folgende End gehalte: Leipzig 4200 M. (nach erfülltem 55. Lebensjahre); Dresden 4200 M. (53.), Chemnitz 3750 M. (52.), Plauen 3750 M. <50 ), Zwickau - 3600 M. (54.), Zittau 3500 M. (55.), Freiberg 3000 M. (55.). Bautzen 3200(51.), Glauchau 3200 M. (55.), Reichenbach 3600 M. (55.), Meerane 3200 M. (55), Crimmitschau 3450 M. (53.), 9tr Al Uernfprech-Anschlutz Bekanntmachung. Als Sachverständige für die Schätzung landwirtschaftlicher Grundstücke im hiesigen Amtsbezirk sind die Herren Ziegeleibesitzer Otto Becker in Lichtenstein, Gutsbesitzer Robert Helm in Bernsdorf, Gartenbesitzer Emil Fankhänel in Hohndorf, Dieser Blatt erschein» täglich (außer Sonn- und Festtags) abendr für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 2ö Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 178, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate »»«den die otergespalten« KorpuSzeile od« deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile od« deren Raum mit SO Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die Sgespaltene Zeile 1k Pfennig Wochen- md Nachrichtsblatt zugleich HesWs-AMM sm Matorf, Mih, Knardors, Motors, Sl. ßzitien, MnrichM, Marienau «. Msm. Amtsblatt für den Siadtrat zu Mchtenstein. dazu da, um in den Dienst des Unternehmertums gestellt zu werden, aber wo Not am Mann ist (lebhafter Widerspruch links), da müssen die Sol daten heran. Abg. Stadthagen (Soz.) beschwert sich, daß in den polizeilichen Führungsattesten, welche der Rekrut bei seiner Einstellung mitbringen müsse, oder auch der Reservist beiÜebungen durch Streichung von Worten in dem polizeilichen Formular und durch Ersatz der gedruckten Worte durch geschriebene von gleichem Sinne die Militärbehörde Kenntnis davon erhalte, daß der Betreffende Sozialdemokrat sei. Es handle sich hier um eine ganz unzulässige Spionage. Deutscher Reichstag 57. Sitzung vom 27. Februar. Die sBeratung des sMilitäretats wird . fortgesetzt. Abg. Kunert (Soz.) bemerkt Bachem gegen über, der Kaiser sei über die Sachlage gewiß genau orientiert, und trotzdem lasse die Kabinetsordre von 1897 ebenso wie die von 1843 die Duelle zu. Herr Oertel habe sich gestern Aeußerungen erlaubt, die kein Spaßmacher aus Kalau machen würde. (Präsident Graf Ballestrem erklärt, eine solche Aeuße- rung über einen Kollegen sei unzulässig.) Die neueste Meldung aus Mörchingen verzeichne wieder eine neue Begnadigung. Die Mißhandlungen, in der Armee hätten nicht ab-, sondern zugenommen, und in der Regel sei die Ahndung ganz ungenügend. Es herrsche ein Nertuschungssystem. Meineide würden aus Furcht geleistet, wie eine Militärgerichts verhandlung in Berlin beweise. Häufiger noch als die direkt schädlichen Mißhandlungen sei der gegen die Untergebenen ausgeübte Zwang zu unablässigen schwierigen Uebungen, durch welche die Betroffenen schließlich nicht nur körperlich ganz herunterkommen, sondern, wie es vorgekommen sei, geradezu in Irr sinn verfallen. Wenn sogar hohe Offiziere, wie Herzog Albrecht von Mecklenburg, die Volksschul lehrer in der Armee mit Ausdrücken regalierten, wie sie in der Presse veröffentlicht worden seien, wie könne man sich da wundern über das Verhalten der unteren Chargierten. Todesmärsche würden gemacht bei Sonnenhitze. Alle Erlasse gegen solche Soldatenschindereien hätten nurplatonischeBedeutung. Generalleutnant v. Viebahn: Die Mißhand lungen in der Armee haben sich von 1890 bis 1899 laut einer statistischen Aufnahme von 1,10 auf 0,63 Prozent, also fast um die Hälfte, verringert. Wo Mißhandlungen vorkommen, werden sie nach der vollen Strenge des Gesetzes geahndet. Wenn Unter gebene wirklich einmal von einem Vorgesetzten zu Meineiden vor Gericht angestiftet worden sind, so sind das Ausnahmen. Die neue Militärgerichts barkeit hat sich durchaus bewährt. Abg. Werner (Antis.) bestreitet ebenfalls, daß es mit den Mißhandlungen so schlimm stehe, wie Kunert es darstelle. Daß in einer großen Armee immer etwas vorkommen werde, sei begreif lich. Die Duelle in der Armee seien unter allen Umständen verwerflich, aber sie hätten auch infolge der Kabinetsordre thatsächlich abgenommen. Abg. Herzfeld (Soz.) verliest einen Hunnen brief eines Offiziers und beschwert fick über das Eingreifen der Militärbehörden in Wismar in einen Zwist zwischen den dortigen schlecht bezahlten Hafen arbeitern und den Kohlenhändlern. Es seien Sol daten kommandiert worden, Kohlen zu löschen, und die Löschung sei durch Soldaten mit scharf geladenem Gewehr überwacht worden. Generalmajor v. Einem: Es handelt sich hier um den Dampfer „Marie", der zu löschen war, weil er nach Kiel zurück mußte, um wieder in See zu gehen. Es standen hier große Interessen auf dem Spiel. Die Soldaten sind aber nicht zum Löschen kommandiert worden, sondern freiwillig an diese Arbeit gegangen. Daß Vas Löschen mit ge ladenem Gewehr überwacht worden sei, davon weiß ich nichts, ich wüßte auch nicht, wozu das hätte dienen sollen. Die Armee ist in der Thal nicht anbefohlen habe, weil dieser eine Duellforderung eines Reserve-Offiziers abgelehnt habe. Es entspann sich sodann eine längere Debatte über die Polenfrage, worauf der Titel „Kriegs minister" genehmigt wurde. Morgen Fortsetzung. Politische Tages-Rundschau. Deutsches Reich. * Zwischen dem Kaiser und dem Graf- regenten zur Lippe ist nunmehr angeblich alles ausgeglichen. Dem Grafregenten wird auf Anordnung des Kaisers jetzt ein Ordonnanzoffizier beigegeben. * Eine Abnahme der Bevölkerung haben nach der jüngsten Volkszählung in Preußen 121 länd liche Kreise, von denen 97 den Ostprovinzen an gehören, in den letzten 5 Jahren erfahren, während die Bevölkerung der westlichen und schlesischen Jn- dustriebezirke gewachsen ist, zum Teil recht erheb lich. Die Provinz Ostpreußen ist die einzige Pro vinz, deren Einwohnerzahl zurückgegangen ist. * Zum Militäretat belaufen sich die Streich ungen der Budgetkommission auf im Ganzen 6635314 Mk. von der geforderten Summe von 597752233 MI. Es sind gestrichen bei den fort dauernden Ausgaben 726564 Mk., und zwar durch Absetzung des Negimentsstabes für die Jäger- Eskadrons und Verminderung der Zahl der Kapi tulanten für ein drittes Dienstjahc; im ordentlichen einmaligen Etat 4408 750 Mk., im außerordent lichen einmaligen Etat 1500000 Mk. * Rechtzeitige Vorkehrungen gegen Arbeits losigkeit trifft man in Bayern. Das Ministerium wies sämtliche Kreisregierungen an, angesichts der sich verschlechternden Geschäftslage das Augenmerk der staatlichen und gemeindlichen Organe darauf zu lenken, wie mi glichst viele Gelegenheiten zum Ver dienen zu schaffen seien. Es sei für die Beschleu nigung von Straßen- und sonstigen Arbeiten zu sorgen. Das Gleiche soll den Gemeindebehörden der größeren Städte nahegelegt werden, es seien einheimische Arbeiter zu bevorzugen. Persien. * Deutscher Unternehmungsgeist macht sich neuerdings inPersien bemerkbar. Aus Astarabad wird gemeldet, deutsche Bergingenieure hätten in der Umgegend dieser persischen Stadt reiche Naphtä lager entdeckt. Ein deutsches Syndikat habe bei der persischen Regierung bereits um die Abg. Eickhoff (steif. Volksp.) erzählt einen Burenkriege geben noch immer kein sicheres Falk in Einer' rheinischen Stadft -dv - d«K-Bezirks» Bild^ von ^der . Situation^iu. He kommando den Offizieren den Abbruch jeden ge- " ° - sellschaftlichen Verkehrs mit einem Kaufmann stadt zugegangene Meldung besagt: „Die Streit macht, welche de Wet begleitet, wird auf 500—800 Mann geschätzt; außerdem folgen ihm die Ueber- reste seines ganzen Kommandos und Herzogs Kom mandos von Calvina aus." Also Teile der aus dem Süden der Kapkolonie unter Herzog herbei geeilten Truppen haben sich mit de Wet vereinigt; Man ist der Meldung gegenüber, die durchaus nicht mehr so hoffnungslos für die Buren lautet, berechtigt, zu fragen, ob die Trennung der Buren scharen unter de Wet und Herzog nicht wieder beabsichtigt war, um der Verfolgung der britischen Uebermacht besser zu entgehen. Man ist auch be rechtigt, anzunehmen, daß de Wet wiederum der englischen Umklammerung entgangen ist, denn sonst inüßte er entweder gefangen oder über den Oranje fluß entkommen sein. China. * Generalfeldmarschall Graf Waldersee mel det unterm 26. Februar aus Peking: Am Antfu- ling-Paß wies eine Patrouille von 8 Mann unter Leutnant Strobel vom 3. Infanterieregiment einen Angriff von 180 Mann regulären Truppen ab, wobei die Chinesen 20 Mann verloren. Rus Stadt und Land. Lichtenstein, 28. Februar. * — Ihre Durchlaucht die Frau Erbprinzessin von Schönburg-Waldenburg ist gestern hier eiugetroffen; sie verweilte in stillem Gebet in der Fürstlichen Gruft am Sarge ihrer am 27. Februar 1894 verstorbenen Tochter, der Prinzessin Lucie, und stattete heute dem Lucien- und Alexanderstift
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