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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.09.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190309163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19030916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19030916
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-09
- Tag1903-09-16
- Monat1903-09
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.09.1903
- Autor
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zugleich 1903 Der Jul. Küchler eich eiten Barchent htenstrü». «! Telegrammadresse: Tageblatt. ken, Kleidern Einkauf bin ich in der stellen zu können. »er 1903 nstvv interlLsssnsn. oeb vorw. 11 Ukr. irer heutigen Gesamtanf- eqt ein Prospekt der 10. ihrtslotterie z. Zwecken wischen Schutzgebiete des otlerie-BureausH.Rupp I a. Rh. bei, auf welches a dieser Stelle nochmals sen möchten. >n tüchtigen ischlergefellen Riedel. lutionären Propaganda innerhalb der Armee die größte Beobachtung schenkt. Ein neuerlicher Geheim- crlaß, welchen die sozialistische russische Zeitschrift Amerika. * Aus allen Teilen Venezuelas werden Truppen bewegungen gemeldet, besonders an der kolumbischen Grenze; man befürchtet einen neuen Angriff Castros gegen Kolumbien.. "Eine tragikomische Geschichte wird aus Kanada berichtet: Der kanadische Finanz minister und der Staatszahlmeister zankten sich über eine Kompetenzfrage. Letzterer streikt infolgedessen mit den Auszahlungen von Staatsgeldern, und die kanadischen Abgeordneten, die am Sonnabend Diäten verlangten, mußten unverrichteter Sache abziehen. Die Abgeordneten sind zum Teil nicht imstande, ihre Hotelrechnung zu bezahlen und selbstverständlich sehr wütend. Sie tragen sich mit dem Gedanken, schleunigst ein Sondergesetz behufs Auszahlung der Diäten zu erlassen. verein für das Königreich Sachsen nahm in seiner Generalversammlung zu Leipzig Stellung zur SS. Jahrgang. > Mittwoch, den 16. September Auftrage von Sachsens Militärvcreinsbund Herr Her mann Nötzold, welcher 29 Jahre dem Kgl. Sächf. Milst tärverein als Vorstandsmitglied angehört, als Bundes- Auszeichnung eine Ehrentafel durch das Bezirks-Aus schußmitglied, HerrnFranke-Callnbcrg, unter anerkennenden Worten überreicht. Weiter erhielten für 25jährige Mit gliedschaft vom sestgebenden Verein folgende Herren Auszeichnungen : Hofmann, Matthes, Jakobi und Müller. Die Dekorierten dankten für die ihnen gewordene Aus zeichnung. Der musikalische Teil wurde von der Stadt- kapelle in vorzüglich st er Weise zu Gehör gebracht. Ein sich anschließender Ball wähne bis in die Morgen stunden. *— Eintragung. Aus Blatt 223 des Handels registers hier, die Firma „R Giegling" in Lichten stein betr, ist emgrtrcgen worden, daß der bisherige Inhaber Herr Richard Julius Giegling ouSgeichiedcn, von fitzt ab der Kaufmann Herr Louis Bcsser in Lichtenstein Inhaber ist, die Füma künftig Richard Giegling Nachf. lautet und der neue Inhaber nicht für die im Betriebe des Geschäfts entstandenen Verbindlichkeiten des bisherigen In habers haftet. Angegebener Geschäftszweig: Buch- druckerei und Zeitungsverlag. Kommandant des Militärbezirks hat befohlen, die Abteilungschefs ernstlich darauf aufmerksam zu machen, bei der Auswahl der Soldaten für die Chargenschulen vorsichtig zu sein und die größte Vorsicht bei Ernennung von Unteroffizieren zu ge brauchen, da zu solchen nur zu leicht Fabrikarbeiter und städtische Elemente infolge ihrer Intelligenz und Schulbildung bestimmt werden, die aber zumeist schon vor ihrem Eintritt ins Heer vom Grunde aus verdorben zu sein pflegen. Kasan .... Der Chef des Stabes: Generalleutnant Zander." Serbien. "Belgrad. Die angeklagten Offiziere strengen einen Prozeß gegen die Anwendung derjenigen Gesetz artikel an, die von der Aufregung und Revolte in der Armee sprechen. Man spricht davon, daß 15 Offiziere wegen der Memorandum-Angelegenheit verhaftet werden sollen. Ein den Verschwörern nahe stehendes Blatt meldet, daß für die gestrige Nacht der Plan bestand, mit Hilse eines Teiles des Bel grader Polizei die Festung zu besetzen und die ver hafteten Offiziere zu befreien, sie an die Spitze der Armee zu stellen und die Verschwörer vom 11. Juni zu ermorden. „Iskra" veröffentlicht, liefert einen neuen Beweis dafür. Dieser Erlaß lautet: „Nr. 102. *— Für Rind-, Kalb- und Hammelfleisch ist, wie die „Allgem. Fleischer-Ztg." meldet, in der nächsten Zeit eine beträchtliche Preis st eige- rung zu erwarten! *— Etwas zu lange. In katholischen Gegen den ist der schöne Gruß üblich, daß von zwei Be gegnenden der Eine spricht: „Gelobt sei Jesus Christus" und der Andere antwortet: „In Ewigkeit, Amen!" Das war aber dem gemütlichen Sachsen unbekannt, der eine Fußpartie über die Rhön machte und dabei in das katholische Baiernland geriet. Freundlich und leutselig, wie immer, begrüßte er eine in der Tür ihres Gehöftes stehende ansehnliche Bäuerin mit seinem liebenswürdigsten „Schamster Diener, Madamichen!" woraus die Baierin, den landesüblichen Gruß gewohnt, versetzte: „In Ewig keit, Amen I" Da bleibt aber der Sachse stehen. „Nee, Herense, sähnse, liebes Madamichen; das wär' Sie denn doch e kleenes bischen zulange." *— Der Uebel größtes. Der Besucher eines besuchten Aussichtspunktes hatte in das daselbst auf liegende Fremdenbuch die Verse eingetragen: Das Leben ist der Güter höchstes nicht, - Der Uebel größtes aber sind die Schulden. Da schrieb ein Anderer darunter: Die Schulden sind der Uebel größtes nicht, Das größte Uebel ist die Zahlungspflicht. Aber auch diese Worte fanden ihren Kritiker, denn ein Nächster schrieb: Auch diese ist der Uebel größtes nicht Denn übler ist noch der daran, Der zahlen soll und nicht bezahlen kann. Dazu bemerkt ein Vierter: Du irrst Dich, Freund, nicht schlecht, Du kennst des Lebens Not nicht recht: Den Schuldner kümmern Schulden nicht, Er lacht dem Gläub'ger ins Gesicht. Am schlimmsten geht es diesem oft, Weil er umsonst aus Zahlung hofft. *— -r. Hohndorf. Gestern kurz nach Mittag ereignete sich ein Unfall, der leicht noch viel schlimmere Folgen haben konnte, wiewohl er leider sich schon schrecklich genug abspielte. Es betraf das Geschirr des Herrn Brunner aus der Schiefermühle Lichtenstein. Derselbe holte ein Fuder Schlamm vom Vereinigtfeld- Schacht. Als das Geschirr den ziemlich steilen Schacht-- weg, welcher bei der Wasserschänke in die Haupt straße mündet, passierte, versagte plötzlich das Schleif zeug, wodurch der Wagen in rasender Geschwindig keit, von den Pferden natürlich nicht zu erhalten, in den zur Seite befindlichen Graben fuhr, dort über schlug, wobei nicht nur alles zertrümmert wurde, sondern auch die Pferde beschädigte, und zwar das eine weniger, das andere aber derart, daß es kurz darauf starb. Dasselbe wurde in der 5 Stunde von Herrn Fischer aus Stollberg abgeholt. Wie schlimm konnten die Folgen sein, wenn der Wagen in voller Karriere nach der Straße raste und dort an der Wasserschänke anprallte. Auch konnte ein anderes Geschirr entgegengefahren kommen. *— Mülsen St. Jacob. Das Kirchweihfest, welches vom 20. bis 22. d. Mts. hier gefeiert wird, kündet sein ersehntes Nahen bereits durch die ge räuschvollen Vorbereitungstage an. In allen Häu sern rüstet man sich, das liebe, ländliche Fest, das in vielen Beziehungen einem großen Verwandt- schasts- und Familieniag gleicht, würdig begehen zu können. Tie Hausfrauen säubern die gastlichen Räume und besorgen die üblichen Bäckereien, um den bereits geladenen Gästen von nah und fern den geliebten Kirmeskuchen vorsetzen zu können. AuS gleichem Grunde sollen auch die zahlreichen Karpfenteiche demnächst gezogen werden. Zur all gemeinen Volksbelustigung kommen verschiedene Karuffels, Schaukeln, Panoramas und dergleichen zur Ausstellung. Am DienSiag, den 22. d. MtS.» findet außerdem im Gasthof zum „Deutschen Kaiser" bei Herrn R. Wolf ein Extra-Konzert mit Fest ball, statt. Aber auch für die kirchliche Feier des schönen Aus Stadt «ud Laud Lichtenstein, 15. September Stiftungsfest. Zu einer recht schönen Feier gestaltete sich das 43. Stiftungsfest, welches gestein Wahlrechtsreform Oesterreich. * Wien. Wie das „Extrablatt" meldet, soll in der Rossauer Kaserne der 3. Jahrgang des 16 Infam M terie-Regiments derart gegen die Zurückbehaltung demon- W. striert haben, daß die Wache eingreifcn und die Ruhe M» wiedcrherstellen mußte Die Untersuchung ist eingeleitet. W England. tzk * London. Jnsolge der Geheimhaltung der 'Beschlüsse des gestrigen Ministerrates kursieren die verschiedensten Gerüchte. Im allgemeinen glaubt Man, es sei Balfour gelungen, die ihm drohende Gefahr für den Augenblick abzuwenden. Seine Taktik, Zeit zu gewinnen, habe anscheinend Ersolg gehabt. Er soll es fertig gebracht haben, die Zoll reformpläne Chamberlain's einem Ausschuß zu über weisen. ' * Von gutinformierter Seite wird mitgeteilt, daß die englische Regierung die Ent sendung der Mittelmeerflotte nach Saloniki gestern -beschlossen habe. Die Regierung scheint diesen Entschluß namentlich auf Drängen der englischen Handelskammer in Konstantinopel gefaßt zu haben. Rußland * Die Militärverwaltung hat durch wiederholte Maßnahmen gezeigt, daß sie der revo« abend der Kgl. Sächs. Militärverein im reichgeschmückten ! Saale des „Neuen Schützenhauses" abhielt. Nach Vor trag einiger Musiknummern und begrüßenden Worten seitens des Vorstehers an die Erschienenen erhielt im DIes-s Blatt erscheint täglich (außer Sonn, und Festtag«) abend- sttr den folgenden Lag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mk. Lö Pfg., durch die Post bezogen I Mk. SO Pf. — Einzeln» Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 8, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Au-träger entgegen. Inserate werden die fvnfgespaltene KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi« spätesten« vormittag 10 Uhr. — Im „Amtlichtn Teil" wird die -weitpaltige Zette oder derer Raum mit 30 Pscuniacu ! eretnet. ftllr oukwärtige Inserenten kostet die ägespaltene Zeile 15 Pfennige.— - N BW üsä naeb lav^sn, k'rau, uv8srs gut« 1 Dauts, iS. SU uoä kekauuteu Nr. 215. Sernsprech.Anschluß: Masts-Anzeiger str Maiors, Müh, Zernsdorf, Mors, St. Wien, Keinrichsort, Narienan a. Mlsea- Amtsblatt für den Stadlrat zu Lichtenstein. MMckMWM s früher Wochen- md Nachrichtsblatt Politische Rundschau Deutsche* Reick. * General von Treitschke bleibt im D i e n st! Die in einem Teile der sächsischen Presse Verbreitete Nachricht, daß der General der Infanterie und kommandierende General des 19. (2. Königl. Sächs.) Armeekorps, v. Treitschke, Exzellenz, demnächst in den Ruhe st and treten werde, entspricht, wie aus Dresden mitgeteilt wird, nichtdenTatsachen. Die L la suits-Stellung des Schützenregiments Nr. 108 bedeutet nur eine hohe Auszeichnung des namentlich während der letzten Kaisermanöver hoch verdienten Generals, eine Auszeichnung, die in Dienst stehenden Offizieren nur in den seltensten Fällen zuteil wird. General v. Treitschke blezibt demnach nach wie voran der Spitze des ihm seit 18. April 1897 unter st eilten Armeekorps. * Um des Publikums willen. Der preußische Eisenbahnminister hat am Freitag an die Oderbeamten der Eisenbahndirektion Cassel eine längere Ansprache gerichtet, über deren Inhalt folgendes mitge- j teilt wird: Diene der Personenverkehr einmal zur Vermitte lung des Verkehrs der Stationen untereinander und zur Belebung wie Beschleunigung des inneren Verkehrs, so falle dem Frachtenverkehr die Aufgabe zu, die Wirt- schastlichen Interessen des Landes dadurch zu fördern, daß er den Bewohnern des Innern der Monarchie die Produkte des Auslandes zuführe, wie auch den Trans port der inländischen Erzeugnisse nach den fremden Absatzgebieten beschleunige. Er (Redner erkenne seine Aufgabe darin, daß er dem reisenden Publikum neben schnell st er Beförderung auch die mög - lichste Bequemlichkeit des Reifens, sowie die denkbar größte Sicherheit für Gesundheit und Leben gewähre. Der Frachtenverkehr aber müsse durch Begünstigung der Massentransporte und Ermitte lung angemessener Tarife begünstigt und gehoben werden. Er bitte dieHerren, ihn in diesem Bestreben zu unterstützen, Welches auch den Intentionen des Kaisers entspreche, der ein warmer Freund und Förderer des Eisenbahnwesen sei. Vor allem aber möchten die Herren ihren Beamten immer wieder klar machen, daß die Eisenbahnen um des Publikums willen, nicht aber das Publikum um der Eisenbahn willen da sei. Es wäre erfreulich, wenn in Sachsen die Verwal tung der Eisenbahnen stets ebenso dächte wie dies Herr Budde jetzt zum Ausdruck gebracht hat. * Der nationalliberale Landes-
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