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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 09.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191108097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19110809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19110809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-09
- Monat1911-08
- Jahr1911
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1811 Mittwoch, de« 8. August Frankenberger Tageblatt Bezirks Anzeiger 7v. Jahrgang. begründet 1842. KöNigl. Amtsgericht. Frankenberg, am 7. August 1911. (4. Lsg. 320/11.) Bekanntmachung. Die Stelle des Rachtfchtttzmannes ist am 15. August 1911 anderweit zu besetzen. Bewerber wollen ihre Gesuche bis 12. August 1911 einreicheu. Urber die Anstellungsbedingungen wird durch den Gemeindevorstand Auskunft erteilt. Auerswalde, am 5. August 1911. Der Gemeinderat. Al«ge, Gemeindevorstand. MarM». Die „Sächs. Pol. Nachr.', die offizielle Korrespon denz des konservativen Landesvereins, veröffent lichen folgende uns zugegangene Erklärung: Den Entschluß unserer Reichsregierung, gegenüber der Verhöhnung der übernommenen Vertragspflichten durch Frank reich in Marokko endlich unsere Interessen energisch zu wahren, haben mit weiten Kreisen unseres Volkes auch die Konser vativen Sachsens wie die Morgenröte einer neuen Epoche zielbewußtcr äußerer Politik begrüßt. Es liegt hierin eine herbe Kritik der Haltung unserer auswärtigen Politik in den vergangenen Jahren, wenn jetzt schon die bloße Bekundung dieses doch so selbstverständlichen Entschlusses in den natio nalen Teilen unseres Volkes wie eine Erlösung von einem lähmenden Drucke begrüßt wurde. Die wahrhaft deutsch fühlenden Männer verstanden eS schon längst nicht mehr, wie man unserem Volke die Kosten einer so gewaltigen Rüstung auferlegen und gleichzeitig in fast allen Fragen äußerer Machtpolitik eine Haltung einnehmen konnte, die uns immer mehr in Gefahr brachte, in der Welt nicht mehr völlig ernst genommen zu werden. Das deutsche Volk kann von der Reichsregierung verlangen, daß sie bis zum Ende diejenige Festigkeit zeigt, die in einer solchen, für unsere spätere Zukunft bedeutsamen Frage uner läßlich ist und in einem Heere von fünf Millionen ausge bildeter und disziplinierter Streiter ihren Rückhalt findet. Nicht nur reale Interessen, auch nationale Imponderabilien stehen auf dem Spiele! Mit Vertrauen blicken wir auf die jetzigen Leiter unserer auswärtigen Politik. Ein großes Stück deutscher Geschichte liegt zurzeit in ihren Händen. Ankündigung«« sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar größere Inserate bis S Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetage». Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann ein« Garantie nicht übernommen werden. tzsS- si. Telegramme: Tageblatt grankenbergsachsen. Laufende Numeru M Pferdenlusterung (Ziffern 6*/z Zentimeter hoch, vorschriftsmäßig auf Pappe gedruckt, mit Oesen) hält den ge ehrten Gemeindeverwaltungen bestens empfohlen die Buchdruckerei von 4). « »«88berx. Erscheint an jede« Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezugs- preis vierteljährlich 1 SO monatlich SO Z. Trägerlohn extra. — Einzelnummern laufenden Monats b früherer Monat« 10 Beßteunnge« werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe- stellen, sowie von allen Postanstaltea Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Ausland« Versand wöchentlich unter Kreuzband. Wieder mit großer Hingabe. Stundenlang saßen sie und be ratschlagten über Wohl und Wehe der Stadt. Mag Segen der Mühe Preis sein! Auch die Bürgerschaft nahm regen Anteil an den Beratungen. Der Zuschauerraum zeigt« einen selten zu beobachtenden starken Besuch. Grubenräumung, Ge flügelzucht, Hygieneausstellung, Wertzuwachssteuer, Spring brunnen, Elektrizitätswerk u. a. bildeten den Stoff der Be ratungen, deren Ende in geheimer Sitzung lag, in welche man drei auf der öffentlichen Tagesordnung stehende Punkte verwies. * * Den Vorsitz führte Herr Vizevorsteher Dir. Beyer. Herr Drogist Mierisch bittet in einem Schreiben um Hinausschiebung der Frist, bi« zu weicher der Jarbenanstrich an seinem Laden be seitigt sein muß. Der Herr Vorsitzende bat den Herrn Bürger meister, möglichstes Entgegenkommen zu zeigen, und dieser ver sicherte, daß er irderzrit M ilde walten lasse, wwett eS im Rahmen des Gesetzes möglich ffi, uni daß er auch im vorliegenden Falle ohne jede Schärf« vorgegangen sei. Er habe nicht selbständig, sondern im vollen Einvernehmen mit dem Rate gehandelt. Der Tend. uz des Gesetzes müft- man Gerechtigkeit walten lassen. Er begrüße es, daß eine Entscheidung der Oberbehörde herbetgeführt worden sei. — Der Nachtrag znm OrMesetz über die pneu matische Düngerabfuhr, über den Herr Fiedler berichtete, wurde nach kurzer Aussprache durch die Herren Bürgermeister Dr. Irmer, Schweitzer und den Berichterstatter gegen 3 Stimmen genehmigt. ES handelt sich in dem Nachtrag um dir te^weife Rückvergütung der Abfuhrgebühren durch die Stadt. — lieber die Bewilligung eines Stadt-Ehrenpreises in Höbe von 50 Marl an den Geffügelzüchterverein für die Ende Oktober in Frankenberg stattfindende Junggeflügelschau für den VerwaltungSdrzin Flöha referierte Herr Engelmann in ablehnendem Sinne. Herr Bürgermeister Dr. Irmer betonte, daß die Junggeflügelschau großen kulturellen Wert habe und mit dazu beitrage, die Geflügel zucht güns' g zu beeinflussen und zu heben und Interesse an per Zucht zu wecken. Auch der Staat bringe der Geflügelzucht erhöhtes Interesse entgegen und suche sie zu fordern. He-r Stadt rat Nestler trat ebenfalls für den Ratsbeschlvß ein. Er wies darauf hin, daß die acht Gcflügelzüchtervereine des Verwalmngs- bezirks Flöha an der Ausstellung beteiligt sind, däß man int ganzen Bezirk großes Interesse daran nimmt und der Bezirks ausschuß deshalb einen Beitrag in Höhe von 100 Mark bewilligt habe. Gegen 3 Stimmen wurden die 50 Mark bewilligt. Zum Besuche der Hygiene-Ausstellung in Dresden sollen fünf städtische Beamte (Ing. Fischer, Stadtbaumeister Weiß, Inspektor Hammer, Polizritierarzt Richter und Polizeiregistrator Kaiser) Anfang September zwei Tage beurlaubt werden und j« 25 Mark Reiseentschödigung erhalten. Herr May als Bericht erstatter empfahl diesen Ratsbeschluß zur Annahme. Die Herren Kattermann, Schweitzer und Goldfuß sprachen gegen die Gewährung der Unterstützung, die Herren Stadtrat Nestler, Männel, Bürger meister Dr. Irmer und Enaelmann für die Ratsvorlage, letzterer wünschte jedoch, daß die abgeordneten Herren Bericht über die empfangenen Eindrücke erstatten sollten. Die Vorlage fand gegen 5 Stimmen Zustimmung. — Die Entschädigung der Winkler stiftung für im Jahre 1899 von ihr abgetrennte Grundstücke erhielt Genehmigung. Es sind 2116.80 M. nebst Zinsen seit dem Jahre 18S9 zu zahlen! Der Berichterstatter. Herr Schramm, gab dabei dem Wunsch Ausdruck, das an der Winklerstraße liegend« Feld möchte endlich der Bebauung erschlossen werden. — Zur Aufstellung einer elektrischen Lampe in der Lützelstraße wurden 59 M. bewilligt. (Berichterstatter Herr Berger) Die Lampe soll in der Nähe der Deußenschen Villa Ausstellung finden. Herr Strauß regte an, die auf dem Schützenplatz stehende Lampe möchte an die Seite der Scheunen versetzt werden. Weiter sprachen noch die Herren Beier, Männel, Berger und Dir. Beyer. — Einigen geringfügigen Abänderungen des OrtSgksetzes über die Bestellung eines gemischten Ausschusses für die ReichswertzuwachSsteuer wurde zugestimmt. Weiter wurden 600 M. für die Errichtung einer Umfassungsmauer vor dem LokomobilhauS deS Elektrizitäts werkes, worüber Herr Eckert berichtete, bewilligt. Aus einige Anfragen des Herrn Schweitzer zu Kieser Sache antwortete Herr Stadtrat Nestler. Herr Seifert wünschte, daß vor dem Lokomobil- haus Ordnung geschaffen werden möchte. — Für eine Drehstrom- niederspannungsleitung von dem Aufführungshause am See bis zum Jabrikgrundstück der Firma Paul Weber u. Ko., G- m. v. H., in der Lerchenstraße wurden nach empfehlendem Bericht deS Herrn Männel 1650 M. bewilligt. — Die Nachbewilligung von 915 M. für Reparaturen im vormals Priberschen Haus an der Schloßstraße wurden, nachdem Herr Dir. Beyer die Bewilligung empfohlen und Herr Bürgermeister Dr. Irmer Erläuterungen ge geben hatte, gegen die Stimme des Herrn Kattermann, der daS Haus für NathauSzwecke benutzt zu sehen wünscht, ausgesprochen. — Für Verbesserung der Sprinabrunnenanlage im Lützeltale bewilligte daS Kollegium SO M- Den Bericht erstattete Herr Dreißig, während Herr Stodtrat Nestler eingehende Darlegungen über die beabsichtigte Verbesserung — Zuführung von LeitungS- wasser bei Trockenheit — machte. bleibt diese Partei auch die ausschlaggebende im deutschen Reichstag. Eine Abbröckelung ist bei ihr nicht bemerkbar. Daher war der Ton auf dem Mainzer Katholikentage auch wieder ein so zuversichtlicher. Das Zentrum ist seiner Sache gewiß und erwartet von den nächsten Rcichstagswahlen ein ihm günstiges Ergebnis. * * * Der 58. Deutsche Katholikentag in Mainz hielt nach den offiziellen Begrüßungsansprachen, den dem Andenken deS Bischoss Ketteler gewidmeten Reden und dem von ca 50000 Teil nehmern veranstaüeten Umzug am Montag seine eiste geschlossene Versammlung ab. Nach Verlesung des vom Papste auf ein Huldigungstelegramm eiugrgangenen Dankschreiben«, durch daS der Versammlung der päpstliche Segen erteilt wurde, erfolgte die Wohl des Grafen v. Goten, eines Neffen des verstorbenen Bischofs v. Krittler, zum Vorsitzenden. Nachdem dann noch Huldigungs- telegramme an dm Papst, den Kaiser und den Großherzog von Hessen abgesandt worden warm, trat man mit der Erörterung der „römischen Frage' in die Tagesordnung ein. Hierzu lag der An trag vor, mit besonderer Wärme die Anhänglichkeit an den hei ligen Stuhl kundzutun und für den wirkliche Freiheit und Unabhängigkeit zu verlangen, sowie zu dieser Unabhängigk-it durch reichliche Spenden zum Peterspsenwg üeixutragm. Abg. Bachem begründete den Antrag, wobei er namentlich au die Vorgänge in P" 'igal, aber auch an Schmähungen erinnerte, die der Papst us Üen Ländern während deS Verflossenen Jahres erleiden n ,.e. Redner sprach seiner über den Kampf zwischen Glauben >o Wissen, der für einen guten Katholiken nicht existiere. Der trag wurde ohne weitere Diskussion einstimmig mit einem leb haften Hoch aus den Papst augeno. imen. Daraus wurde ein An trag auf Unterstützung des Bonifaztus-VeretnS angenommen, der die Arbeiter dem katholischen Glauben erhalten zrnd vor der So zialdemokratie. den Gebildeten und dem Modernismus bewahren will. Damit war die Tagesordnung der e. c» geschlossenen Sitzung erledigt. Anzeigenpreis: Dir s-gesp. Petitzeile oder deren Raum 1b 4, bet Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zelle 40 -Eingesandt' im Redaktionsteile 35 Z. Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, für Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 2S H Extragebühr berechnet. Jnseraten-Annahme auch durch alle deutschen Annonce»-Expeditione«. d. Mmi. Atrimg der Ztaäwewräneten Montag, den 7. August 1911, abends 6 Uhr. * Arbeit ist des Bürgers Zierde! Das mögen unsere Stadtvätcr b-denken, wenn sie bei 30 Grad im Schatten im niedrigen dumpfen Saal sitzen und die Schwüle sich ihnen wie ein fester Reifen drückend auf den Kops legt. Es wird unseren Stadtvätern nichts geschenkt, nicht einmal die Hunds tage schützen sie davor, ihre» Amtes als AuSerwählte der Bürgerschaft walten zu müssen. Und sie walteten gestern Bekanntmachung. Aus Blatt 408 des hiesigen Handelsregisters, betr. die Firma ParaVie-Vettenfabrik M. Gteiuer «. Goh», Aktiengesellschaft in Gunnersdorf bei Frankenberg i. Sa., ist heute eingetragen worden: 1. in Abteilung II: Die in der Generalversammlung vom 29. April 1911 beschlossene Erhöhung des Grundkapitals um weitere dreihunderttausend Mar! ist erfolgt. Die neuen Inhaber-Aktien zum Nominalbetrag« von 1000 Mk. werden zum pari Kurfe auSgegeben. 2. in Abteilung III: Der Kaufmann Paul Rudolf Neudel in Niederlichtenau ist Mitglied des Vorstandes. Die ihm erteilte Prokura ist erloschen. Parteitage. * Dm Parteitagen gebührt in diesem Jahre angesichts der bevorstehenden Retchstagswahlen eine besondere Bedeu tung. Mögen sie sich immerhin vorwiegend mit den schwe benden politischen Fragen und den inneren Angelegenheiten der Partei beschäftigen, deren Angehörige zur Besprechung versammelt sind; darüber hinaus und dazwischen hindurch erklingt doch immer der Wahlruf. Ihn hörte man aus der großen Mainzer Versammlung deS Zentrum« heraus und ihn wird man erst recht vernehmen, wmn in vier Wochen die Gmossrn in Jena ihre Jahresversammlung abhalten. Na türlich werden auch Freisinnige, Nati nalliberale und Kon servative ihre Delegiertentage in diesem Jahre abhalten. Und wmn alle die Verhandlungen stattgefunden haben werden, WaS bis zum Spätherbst geschehen sein wird, dann wird sich das Dunkel, das heute noch über dem voraussichtlichen Er- gebnis der ReichStagswahlm gebreitet liegt, doch etwas ge lichtet Haden, und wir werden wenigstens ungefähr erkennen, was für eine Volksvertretung der Januar 1912 dem deut schen Reiche bringen wird. Die Parteitage werden mchr oder minder bestimmte Richtlinien für die bei dm Stichwahlen zu beobachtende Taktik festlegen müssen. Und da ist es von be sonderem Interesse, was der deutsche Katholikentag in Main^ in seinen bis zum Donnerstag währenden Beratungen be schließen und empfehlen wird. Freilich pflegt das Zentrum gleich anderen bürgerlichen Parteien mit seinen Entschließungen nicht vor der Zeit an die Oeffenilichkeit zu treten; im Ge gensatz zur Sozialdemokratie, dir auch ihre intimsten Ange legenheiten völlig aorum publioo erörtert. Aber man wird doch aus dem Verhalten der Kandidaten in den einzelnen Wahlkreisen die angewiesene Marschroute schnell erkennen. Dir diesjährigen Parteitage haben erhöhte Bedeutung und werden daher olle stark besucht sein, wie es gegenwärtig der Deutsche Katholikentag ist, der den Reigm der Parteitage im Jahre der Wahlvorbereitung eröffnete. In Mainz, wo Kür zest der 58. Katholikentag versammelt ist, wurde im Jahre 18^8 auch der 1. Deutsche Katholikentag abgehalten, und zwar in Anwesenheit des Bischofs Ketteler, dessen 100. Ge- burtSjag in dieses Jahr fällt und dem daher die gegenwärtige Tagung gewidmet ist. 1851, 1871 und 1892 war das gol dene Mainz gleichfalls der Schauplatz der großm Zentrums- Heerschau. Kaum je aber hatte ein Katholikentag so zahl- reschen Besuch aufzuw-ism als der diesjährige. Die Teil- nehmerzahl an dein großen Festzug am Sonntag überstieg 50V00, während sie auf dein voraufgegangenen Parteitag« kaum die Hälfte betrug. Und was besonders bemerkenswert ist, zu dieser gewaltigen Zahl stellten die Arbeiter das stärkste Kontingent. Dm christlichen Arbeitern gelten auch in beson derem Maß« die Worte der verschiedenen Redner. Die Worte der Mahnung, treu zur Kirche und zum Papst zu haltm- sanden in den Versammlungen stürmische Zustimmung. Hier macht sich rin ausfallender Unterschied in den Verhältnissen der beiden Kirchen bemerkbar. Während die katholische Kirche mit unbedingter Sicherheit auf wüte Kreise des ihr ange hörige» Arbeitrrtums rechnen kann, ist die Zahl der der evan gelischen Kirche treu gebliebenen Arbeiter verhältnismäßig gering. ES ist das eine Erscheinung, auf die anläßlich des 58. Katholikentages wohl hingewiesm werden darf. Di« Veraustattung nrnnt sich mit Bedacht „Deutscher Kathotiketttag' und nicht „Parteitag des Zentrums', weil auf ihr di« kirchlichen Fragen in den Vordergrund gerückt werden. Natürlich fehlt eS auch nicht an einer Besprechung der politischen Lage in allen ihren Einzelheiten. Und da die christlichen Arbeiter der vorwiegend katholischen Gebietsteile des Reiche« zu einem großm Teil nicht der Sozialdemokratie, sondern dem Zentrum tittgehörm, so pflegt die Erweiterung der sozialpolitischen Arbeiterlürforge auch in dm Verhand lungen «Mm d«r hauptsächlichsten Ber ttungspunkte zu bilden. Lier ruhen auch die starken Wurzeln der Kraft der deutschen Zentrum-partei- Solange sich die christlichen Arbciterkreise um das Zentrum scharen und sest zu ihm halten, solange DtM fir die MM MhWptmmW Ma, das MM AmiqmHt and dm Kladlrat z« IrankeMg i. Za. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von L. G- Roßberg In Frankenberg i. Sa.
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