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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.12.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190112181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19011218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19011218
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-18
- Monat1901-12
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.12.1901
- Autor
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DWÄ-MLMLM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HeMsts-Anzeiger für KHn-orf, MW, Kmlsürf, Andors, St. Mien, Lewrichsorl, WUMM n. Mlsen. Amtsblatt für den Siadtrat pr Ktchtenstrin. — 51. Jahrgang. — - Nr. 294. Mittwoch, den 18. Dezember 1991 Mittwoch, den 18. Dezember 1SVI, abends 8 Nhr, findet im Stadtverordneten-Sitzungszimmer öffentliche Stadtverordnetensitzung statt. Tagesordnung: 1. Beschlußfassung auf eine Zuschrift selbständiger Leipziger Kaufleute und Fabrikanten, die Besteuerung der Warenhäuser betr. 2. Kenntnisnahme von einer Zuschrift der Ortskrankenkasse, wonach von dieser die dem Stadtrate obliegenden Arbeiten der Invaliden versicherung für jährlich 100 Mark mit erledigt werden sollen. 3. Justifikation städtischer Rechnungen. Hierauf qehei»ue Sitzung. lieber den Nachlatz des Hutmachers Carl Hermann Lasch aus Lichtenstein wird heute am 18. Dezember 18V1, mittags 12 Uhr, das Kon kursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Rechtsanwalt Stirl hier. Anmeldung der Forderungen (unter Angabe des Betrags und des Grundes, sowie eines beanspruchten Vorrechts) beim unterzeichneten Amts gericht bis zum 1V. Januar 19VS. Termin zur Wahl eines etw. anderen Verwalters und eines Gläubiger ausschusses, ferner nach § 132 der Konk.-O., sowie Prüfungstermin der 20. Januar 1002, norm 10 Uhr Offener Arrest (Konk.-O. § 118), Anzeigefrist bis zum 2. Januar 1902 Königliches Amtsgericht zu Lichtenstein. Politische Tages-Aundfchau. Deutsches Reich. * Der Kaiser hat dem Japaner Marquis Ito' das Großkreuz des Roten Adlerordens in Brillanten verliehen. * Der König besuchte am Sonntag den Gottesdienst in der Kapelle der Villa Strehlen, die Königin den in der katholischen Hofkirche. Nachmittags s/„6 Uhr nahmen beide Majestäten an der Familientafel des Prinzen und der Prin zessin Friedrich August im Taschenberg-Palais teil. * GrafzuEulenburg, Kommandeur der 1. Division in Insterburg hat seinen Abschied eingereicht. * Die in der ausländischen Presse verbreitete Angabe, daß die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Venezuela ab gebrochen seien, ist unbegründet. * In zahlreichen Gegenden des Reiches haben in diesem Jahre die Landwirte namentlich die kleineren, sehr geringe Erträge an Stroh einernten können. Im Hinblick darauf hat nun der Kaiser veranlaßt, daß den Bedrängten aus den fiskalischen Forsten zur Streu für das Vieh Moos, Laub rc. abgegeben werde und zwar zu einem ganz geringen Preis, welcher rund 15 Pfg. für den Kubikmeter beträgt. Von diesem Entgegenkommen wird recht umfangreich Gebrauch gemacht, da in diejem Jahre auch die Preise für Stroh ganz ungewöhnlich hohe sind. * Die Zahlen, die jetzt in dem amtlichen Blau buch über die Sterblichkeit in den südafrika nischen Konzentrationslagern ver öffentlicht sind, werden nicht verfehlen, überall die gerechte Entrüstung und Erbitterung gegen die englische Kriegführung zu steigern. In kaum fechs Monaten ist in den Konzentrationslagern von 117964 Bewohnern mehr als der zehnte Teil von Seuchen dahingerafft, darunter 10 113 Kinder. Dänemark. * In D ä n e m a r k ist so viel Schnee ge fallen, daß 10 Bahnlinien bis auf weiteres un- fahrbahr sind. China * Der chinesische Hof ist von Kaifengfu nach Peking aufgebrochen, wo er am 7. Januar ein treffen soll. Südafrika * Der „Franyais" veröffentlicht eine Meldung, in der es heißt, Louis B o t h a sei es endlich ge lungen, an Krüger briefliche Nachrichten gelangen zu lassen. Er habe darin mitgeteilt, daß die Zahl der im Oranjefreistaat und in der Kapkolonie stehenden Burenstreitk^äfte 24 000 Mann betragen, darunter 14000 altgediente u. 10 000 meist aus der Kolonie stammende Rekruten. Wester heißt es in der Nachricht, die Buren hätten Lebensmittel in großen Quantitäten, die sie aus den von den Engländern nicht besetzten Provinzen, sowie aus den den Engländern abgenommenen Proviantzügen entnommen hätten. Der Beschluß, bis zum Tode zu kämpfen, werde von den Buren mehr als je aufrecht erhalten, sie würden weder ein Kompromiß noch ein Protektorat, noch trügerische Autonomie vorschläge annehmen, sondern ihre volle Unab hängigkeit fordern. Aos Ltadt und ZLand. Lichtenstein, 17. Dezember. *— Nachdruck von Inseraten. Die „Kreuzztg." verspottet ein Blatt des Bundes der Landwirte wegen Nachdrucks ihrer Familienanzeigen. Die Anzeigen sind mitsamt den Druckfehlern über- rc. rc. IN r ffein gewühlte 11. I^1L1A6I186tlO116r, sowie neueste Fanons: Oberhemden in weiß u. bunt, Vor hemdehen, Terviteurs, Kragen, Manschetten rc. Elegante seidene ZTzve-r- //. DüMe/k/A'-tLN seidene Taschentücher, Glacehand schuhe mit u. ohne Futter, Krimmer handschuhe mit Lederbesatz, Ltoss- handfchuhe mit seidenem Futter. Alle Sorten OuniniLtiO86ii1i-ttLx6r hält bestens empfohlen H.HMemeMtt nommen worden, weshalb die „Kreuzztg." sagt: „Füglicherweise sollte jede Zeitung doch ihren eigenen Druckfehlerteufel haben." Es wird neuer dings auch von anderen Vlätterv "" Inseraten in weiterem Einzelne Zeitungen fü Seiten mit un bestell aus anderen Blättern a schein zu geben, als wü und gesuchte Pub' halten. Dieses Treiben verstößt gegen § 1 des < Wettbewerb, wie durch Entscheidung des Reichs gerichts vom 1. März 1901 anerkannt ist. * — Im Königreiche Sachsen giebt es 610 freiwillige und 123 Pflichtfeuerwehren, in Summa 733 Feuerwehren mit 49 837 Mitgliedern, welche 2 745 Spritzen mit 460 817 Metern Schläuchen bedienen. * — Nach Mitteilung des Kommandos der Schiffsjungen-Division ist eine größere Zahl von Anmeldungen zum Eintritt in dieselbe sehr erwünscht. Anmeldungen können jederzeit an das Bezirks- Kommando gerichtet werden. * — „Barnums" W e l t s ch a u st e l l u n g im vorigen Jahre ist wohl noch im Gedächtnis vieler unserer Leser. Interessant ist es nun zu er fahren, was er verdient hat. Sein Unternehmen ist nämlich eine Aktiengesellschaft, welche unter der Firma Barnum <L Bailey Ltd. geführt wird. Der Reingewinn für das Jahr November 1900 bis November 1901, das also die große Europareise der Gesellschaft einschließt, beziffert sich einschließ lich 235000 Mk. Vortrag und abzüglich 244 240 Mk. Abschreibungen auf 1378 780 Mk. Hiervon gehen 600 OM Mk. für das von der Gesellschaft bezogene Winterquartier in Paris ab, 533 320 Mk. werden zur Zahlung einer Dividende von 10 Proz. ver wendet und 244340 Mk. vorgetragen. Für den Sommer 1902 ist eine Tournee durch Frankreich und die Schweiz geplant, nach deren Beendigung die Rückreise nach Amerika erfolgen soll. *— Blühende Brauten-Myrten im Zimmer. Gab es wohl je eine deutsche Braut, die nicht an ihrem Hochzeitstage ein Reis aus ihrer Myrtenkrone brach und es in einen Blumentopf pflanzte, in der süßen Hoffnung, es möchte anwachsen und, ein Zeuge ihres glücklichen Hochzeitstages, auch Zeuge einer glücklichen Ehe sein? Wohl schwerlich! Aber viele von ihnen sind enttäuscht worden; denn ob auch ihre Zukunft grünte und blühte, das Myrtenreischen wollte nicht gedeihen. Sollte das ein böses Omen sein? — Nein sicher nicht! Die junge Frau beschäftigte sich nur zu sehr mit der Pflege ihrer stärkeren Ebehälfte und vergaß das arme Reis darüber. Oder sollte sie gar mit der Pflege eines Myrten stecklings nicht vertraut sein? Das wird es sein! Auf dem Gebiete der Leibespflege sind ja unsere deutschen Frauen alle Meisterinnen, nicht aber in der Pflanzenpflege. Diesem Mangel abzukelsen und den Kummer über den Mißerfolg zu beheben bemüht sich in seinem 50. Heft dieses Jahrgangs der praktische Ratgeber in Obst- u. Gartenbau zuFrankfurt a. d. O. Nach einem darin enthaltenen Aufsatz „Blühende Myrthen" muß der Steckling Halbschatten, rifte Erde und mittlere Temperatur izelt sehr schnell an und bedarf dann Sprühregens der Brausekanne. Bis twickelt sich der Steckling zu einem »er bei 8—10 Grad Wärme jp einer wintert wird. Im weiteren Ver ls geht derselbe dann auf die spä- ; der Myrte insbesondere zur Er- ölüte ein. Interessenten wird auf
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