Suche löschen...
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 22.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192501222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250122
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-01
- Tag1925-01-22
- Monat1925-01
- Jahr1925
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SSKMe 7'E Sgespoltene Pesit-Zeilo mit 2« Soltzpfeanrgen berechaet, Neftamen die 4 gespaltene Zotte lSvlvpfennigen. Anzeigen u. ckieNamen mtt plaiwoi-«chi-iften und schwierigen Satzarten werben mit SOL IkH^lON - Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 1t Uhr. Für das Erscheinen , der Arteigen an bestimmten Tagen »der Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wirb TlV. 4 ! keine Gewähr geleistet. Iniertwnsdeträqe flnb sofort bei Ericheinen der Aneetge fällig. , I -ei späterer Zählung wirb der am Tage der Zahlung giliige Zeilenpreis in Aare nun» ' gebracht. Itabatianspruch erlischt: b. verspät.Zahlung, Klage od. Konkurs d. Auftraggebers . n>it Döschwitzer Anzeiger -»»-«-«»> «-»--i o--«, ».«, Tage«,elking ftir da« -Mich, Dresden und » ,» »»— Dl«'«« «kalt enthält dl« amtlichen B«Nanntmaquna«n d»- -» . — Dlasewltz, Lotchwltz, M«>b«r glrsch, Bühlau, «schwitz und La«-»«-« btadttett« wi», NIed.rpoyritz, Soft.rwitz. Pillnitz, weitzig und SchöM.ld^»^" v«'w°"un,»b.,Irtz) d.r G«m«,nd«n Wach. - - 14-, >m I mtä «RSLL strieq, Streiks u<w. hat der -ezleher keinen Anspruch auf Lieferung dzw.Nachliefergna der I "^10 Exp Tolfewitzer «r Vertag: Elbgau-Buchdruckertt und. Sricheinl täglich mi« den Seilagen: AmN. Fremden, und Kurliste, Leben im Lild, Mußestunden. AuS alter und neuer Zeit, Moben-Zeitunq, Schnittmusters monatl.Mk.i.sv, durch diepost ohne Zustellgebühr monatl Mk.r.-. Fürs llriea. Streiks utw. hat der Sezleher keinen Anspruch auf L -ei unver' rinae»andt Manuskripten ist Rückporto bei Zernipr. aufgegeb werben, kdnn. wir eine Verantwort I Donnerstag, den 22. Januar Nr 18 1925 Deutscher Reichstag für M ImllkWert üer WruliWeil Nkutllililgt Dl« Demokraten werden sich vorerst bedingt passiv verhalten - «..» ni- n-k-» «,is bei Fuh. - Aus eine direkt« demokratische Anfrage versichert der getastet werden darf. - Die üblich« kommunistische Riipelftene qikds, fuyrt zu einer untervrewung oer Sitzung. Abg. Schwär, (Komm) auf acht Tag« von den S.tzungen au»g«schlosi«n. Die beiden zu!etzt ernannten Minister Links ' vr. Kröhne, Deriehrsminister, bkher Stoalsieiretär im Der- kehrsminlslenum Rechts Vr. Kreolen, Zustszmlnister und ^i»n,ster d«e befehlen (Sediere, ehemals Unterstaa sfekretäs tn (Lliäß. Löchrigen uno zu ehr Overlandesge lchts.prafit.ent m Köln 1V. Sitzung vom 21. Januar r Uhr nachmittags. Tie Aussprache Uber die Negterungserklä- r>:ug wird fortgesetzt. Abg. Dr. Koch (Weser, Dem.) betont, das ganze deutsche Volk sei einig in der Verurteilung der rechts« und vertragswidrigen Wefterbcset- zung der Kölner Zone., Wenn wirklich Ver fehlungen, von untergeordneten Organen vor gekommen sind, so bieten sie dach für die Nicht räumung nicht einen Grund, sondern nur einen Vorwand. (Lebhafte Zustimmung.) Er werde mit aller Kraft darauf dringen, daß solche Bor« wände aus -er Welt geschasst werden. Weder die Soldatenspielerei, noch die L», perklnghelt nnteraeo dnetvr Organe diirfe solche Vorwände schaffe«. Wenn fetzt eine Ncchtsregierung kommt, so ist das die Folge der fünfjährigen Unterdrückung und Mist chtung Deutschlands durch die Entente, die dazu geführt hat, daß schließlich auch das Zentrum matt geworden ist. Jede Negieruna wird d e Außenpolitik fort» setzen müssen, die wir fünf Jahr« lang ge» macht haben. Das beweist auch die RegierungSerklärune deren außenpolitischen Teil wir im großen und ganzen znsiimmen können Die Deutschn ttona- lrn ftn Kabinett werden die Außenpolitik auch nickt ändern. Ste verschaffen uns aber das Mißtrauen des Auslandes. Dieses Mißtrauen ist nnberechtiat. Im AuSlande begeht man den Irrtum, unsere Deutschn"tionalcn kür Wölfe in Schafspelzen zu h lten. Tatsächlich haben sie sich nur WosSpelze umgehängt. WaS drunter steckt, brauche ich n'cht zu sagen. (Heiterkeit.) Wir wünschen v"n der neuen Negierung nicht Aeees"vrtä« nnd Aktivität, sonder« Pas^vitäi und Znrückb ltnng. Wir werd»« der Negierung in d-r AnssenpaNtik nicht vo« »ornherci« Opposition mache». Der Führer der Dentschnationalcn hat jetzt ein Amt aus der Hand deS republikanischen Reichs- Präsidenten angenommen, während früher die Deift'chn tianalen Minister der Republik n ch' als rechtmäßig anerkennen wollten. Die Versprechungen und Erkiärunaen. dir die Dentschnalionalen fstnl Jah"e hindurch ah gegeben haben vertragen sich nicht mit der Ne giernngSerklärung. Entweder sie müllen ihre Wähler verra» te«, oder den Rasch^ka-zrer. ober abwech» ielnd alle beide. Außerdem gründet sich unsere ablehnende Steh lung zu der neuen Realer,»na aus die Art, wie sie zust ndeaekammen ist. durch den unnötigvn Sturz einer Neaiernng, der wir unser volles Be» traue« schenkte«. -fu der Regierungserklärung wurde die Wah. rung der GtaatSairtorität betont. Dazu gehört vor allem daß dem Staatsoberhaupt, dem Reichspräsidenten, die schuldige Achtung und Ehrfurcht erwiesen wird. Wir ers«che» dar«» de« Reich»k-«zler, de« ReschS'm»enmi«ifter anzttuwike«, darauf Be» dach« ,» nehme«, daß der Vizepräsident de» Reichstage» de» Herrn Reichspräsidenten die ibn» znko»me»de Achtnna erweist. Wetter möge der ReichStnnc «Minister verhin- der«, daß das Magdeburger Urteil, da» wirauss tiefste und schmerzlichste dedauern. nicht z» einer Hetze gegen den Reichspräsidenten a«»g«nutzt wird. (Unruhe recht» ) ES muß weiter «erhtn- dert werden, daß Geistliche tn großer Zahl dir evangelische Kirche zu etnfettiger politischer Pro« pggand« gegen die Republik nkißtroicherr. (N»fe üer Abg. Dr. Kahl (D. Vp.) und Mumm (D.- Nat. Bp.): Das sind beweislose Behauptungen!) Ich erinnere nur an die Predigt tw Dom und daran, daß der deutichnat.onale Pfarrer Koch da» Material gegen den Reichspräsidenten für den Mgdeburger Prozeß gesammelt hak Gras Westarp hat in dieser Angelegenheit den ersten Schritt zu einer weiteren Rechtsentw.cklung er blickt. Wir frage» den Reichskanzler: Mißbillige« Se jvde Agit tion gegen eie Republik und rücke» Sie ab von de» Leute«, die Ihr Kabinett als Instrument gegen die Republik Knutzen wo' eu? (Der Reichskanzler nickt.) Wir werden die Ant. wort der Negierung aus meine Krag« abioarten Aus ke.nen Kall denken wir K ran. ihr Neu- 'ralität zuzusagcn. Wenn uns di« Antwort be friedigt, werde« wir ihr zunächst freies Spiel lasse«, eh« wir uns auf Grund ihrer Taten end gültig entscheiden? Die historische Ausg be dieser Negierung ist eS 'cm deutschen Volke zu beweisen, daß keine Partei tn Deutschland tn der Negierung eine indere Ausunpolitik treiben kann, als w.r und 'atz bet der Erfüllung von W HIVersprechungen von den Deutschnotionalcn auch mit Wasser ge kocht wird. Dann wird das deutsche Volk be- 'ehrt -urückkehren zu der Polit.s der Vernunft Geduld, Beharrlichkeit und Demokratie. (Bei fall links.) Abg. Jörissen (Wirtsch. Bereinigung) prote- '»tert al» R-einlände" geaen die Nichträumunp 'er Kölner Zone. In der Innenpolitik erklären wir der Regierung: Von der pfiegl chen Behänd, una der Mtttelstanbssragen m chen »vir e» ab- -ängig, ob unsere freundlich"« Beziehungen zu Ihne« von.Dauer oder nur vorübergehend ein werden. Abg. Le'cht (vanr. B ): S» würde sehr schwer 'ein, geaen Liefe RegierunaSerklilrung tn fach ltcher Weile voezuaehen. D<r Redrrer erklärt, kaß da» Zentrum sich seiner ausschlaggebenden Stellung wohl bewußt sei. daher habe eS auch eine Fülle von Bedingungen gestellt. Mit Be- sr edtaung habe seine Partei auch vernommen, daß die Beziehungen zwischen Reich und Län- dern besser gefördert werden sollen. Seine Partei fordere größere Selbständig keit der Länder. E» müsse heiße«: Staate« und nicht ReichSprooinze«. Dan« fordert« her Redner noch de« Abba« der übermäßige« Besteuerungen. Da» Dawe»«Ab- komme« kam» unm»glich dnrchgeführt »«erden, wem, ««se« Hm»de1Sb1la«z «»etter passiv bleibt. Ne »etnttfche ProkmMrm «ch Rrrch ech-tz- zölle in den erforderlichen Grenzen geschützt werden. D.e Kutsche Ausfuhr mutz gesteigert die Einfuhr cuj das wirtschaftlich Notwendige beschränkt rverdcn. Gerade dem neuen Reichs- iinanzmin.ster mutz ans Herz g«legt wer de»», bei der Gehaltsregelung di« Temperatur einer Gefühle für di« unteren und mittleren öeamkcn zu steigern. Die Sozialpolitik mutz sortgcsührt und ausgebaut werden. Wir sink bereit, für die Erhaltung des sozialen Kricdens Opfer zu bringen. Nicht weniger liegt uns an der Erhaltung deS konfessionellen Friedens. Km Beamtentum wünschen wir B rltät in der Einstellung nnd im Abbau. (Beifall in der Mitte.) Wenn die Ide« des Völkerbund«» wirk- ich zu einem dauernden Völkcrsricdcn führen oll, dann mutz d.e Gerechtigkeit die Grundlage ^es Völkerbundes werden. (Beifall in d. Mitte.f Abg v Gräfe (Natsoz): Als die Ätzgicrung »ur En'sch idung über die DaweS-Gesetze an das Volk appeslier'e da gingen die nationalen Par- eien in den Wahlkampf mit der Parole: Ge- " n die Tawes-Gesetze. Das Volk, das nach dieser Parole wählte, wurde durch die Deutsch wtionalen gctäu'cht die die Annahme ter D- 'eS-Gcsctze ermöglichten Und fetzt nach der Weiterbcsctznna ter Kölner Zontz mutz sogar Dr. Stresem"nn die Pleite se'rrer Dawes-Poli * k cingestehen und nun geschieht das Mcrk- 'ürdige: die beiden Unterhändler bei der ^seitepolittk ble.bcn an der Spitze der Negie rung. Wir können eine s-lche Negierung «lemals unerstütze« I« dieser Pse«dorepnblik sind ässe Rcgie^nn^e« nur Marionette« der tatsächlich regierende« Börse. Angesichts der vielen Kvrrupttonssälle der letz ten Zett erscheint eS uns zweifelhaft, ob in der neuen Negierung der Herkules sitzt, der '-lesen An"i östall reln'arn könnte. Wir ver- fügen über geradezu erschreckende» Material. Ich verzichte daraus, eS heute vorzutr'agen. SS betrifft auch dtr Kamilk be» Reichsprä« fidemcn. (Nach diesen Worten rufen die Sozialdemokra ten minutenlang dem Redner zu: Kommen Sie doch heraus damit!). Abg. v. Gr.ejr sprich» von barmatisch?v Brüdern, woraus sich der Lärm noch steigert. Ab», v. Graes« fährt schließ- ltch sort: Da» Material »»erde« wir früher vor- bringen, al» e» Ihnen tteb set« wird. Gerade, z« ekelhaft ist der vyzanti«i»mn», de« die De mokraten ihrem Götzen Ebert segeirüber zei ge«. (Betsi ll bet de« Ratiovalsozlolisteu unL Wir verfange^ haß Abgeordnete« Uetzer» »ahme ober veibchalt««» v« Aussichts« ratspostze« gesetzlich »erbäte» wird. E» darf auch nicht zulässig sein, dah ein Mini- ster wie Oeser, der mit der Internationale» Reithsbahngesellichaft die Verhandlungen ge führt hat, nachher mtt einem Riese ngehalt a« die Spitze dieser internationalen Gesellschaft tritt. Der einseitig« Nus nach Schutzzöllen liegt nicht im Interesse der Landwirtschaft. Sie leidet im meisten lütter dem Mangel des Kreditwe sen». Ob unter den D wes-Gefctzen ei»»« ge» iuude Lozialpot.tik möglich sein wird, ist un» zwetsethasd Die Negierung muh sich sozial politisch umstellen und erkennen, daß der Ar beiter nicht länger Objekt, sondern Beteiligter der Wirschaft sein wird. — Der Redner schließt mit der Erklärung, sei«, Frenude kinnten de« Billigungsa«, trag sür die Regierung «ich» zuftimme«. Sie würkke» aber auch kein Mißtraue« z«» Ausdruck bringe»». um nicht den Kampf der Wirth und Severing z» unterstützen. — Als Dr. Luther k,ra«f daS Wort erhält, rufen die Kommunist«« lärmend: „Amnestie!" Der Reichskanzler stellt zunächst mit Befriedigung fest, daß sein außen- politisches Programm im Reichstag eine breite ustimmende Front gesunden habe, auch bet den Pa rteien, die in der Rcg.erung nicht vertrete» sind und znm Teil sie innerpolitisch bekämpfen. Diese Tatsache sei eine wesentliche Stär kung der autzenpolitischc« Position der Neichsregieruug. Der Kanzler stellt weiter fest, daß in keinem Stadium der Verhandlungen über die Räu mung der Kölner Zone von einer der beteiligte» Mächte der Vorschlag einer Kompromißlösung gemacht worden ist in der Weise, daß die Räu mung der Kölner Zone in Verbindung mit der Räumung anderer Gebiete gebracht wird. Es 'ei aber auch eine si ftche Annahme, daß durch die Ent'che.dung der Alliierten über die Kölner Zone auch die Nuhrräunrunq verschoben wor- den sei Der Kanzler erklärt dazu: Uus liegen maßgebliche Erklärungen der französischen Ne uerung vor. daß sich en den Zusagen des sran» össschen Ministerpräsidenten nchts durch die "uftcheidung über Köln geändert hat. Zu de« Kragen Dr.Breitscheids über die Zeitfreiwllli- vn kann ich erklären: D rüber, was die ReichSrcg erung in dieier Angcle^nheit auS nicht mehr bestehenden innerpolitlschcn Grün den getan bat und wofür sie bte Verantwortung «rügt, ist der Entente schon vor längerer Zeit eingehend Mitteilung gemacht worden. (Lärm 4ei den Kommunisten. Nuse: Dann leid Ihr ja Landet vcrrä'er, Kranzotznkncchte!) Ueber 'lese Mitteilungen etwa h»nausgcl»endeS Ma- terial. über K » die Entente verfügt, ist nn» 'eider nicht zur Nachprüfung übermittelt wor den. Die Bekanntgabe solcher Vorgänge, ich läge da» im Gegensatz zum Abg Dr. Brett» 'che.b, schadet nnS doch, weil die Mitteilungen gewaltsam übertrieben von der Auslandspreise in der gm»en Welt gegen uns auSgemünzt werden (Srbhake Nuse rechts: Da» war noch zu milde gösagt.) Aus die demokrati'che Frage *«be ich zu antworten, daß für die vaterländi schen verbände ganz selbstverständlich wie für alle anderen die Gesetze in Anwendung ge bracht werde». Gras Westarp wünschte auch wohl nicht eine Förderung dieser Verbände, loirdern der vaterländischen Bewegung, die wis allerdtng» begrüße»». (Lachen link».) Ich be dauere, daß bei der Erörtern«» der Fiua»»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite