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Müglitztal- und Geising-Bote : 27.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194112270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19411227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19411227
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-27
- Monat1941-12
- Jahr1941
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 27.12.1941
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MIW- m» AW-M Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich Dienstags, donnerstags, sonnabends mittag) Monatsbetlage: »Rund um den Geisingberg" Vvvek nnd Verlag: F. A. Kautzsch Hlltoberg/Ost-Er-g.. Paul-Haucke-Str. 3 Rus Lauenstein/Sa. 427 / Giro Altenberg 887 Postscheck Dresden 11811 / Postschließfach 15 Sie Ketmatzeitung für Altenberg, Bärenstein, Setslng, SlasMe, Lauenstein und die umliegenden Ortschaften Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Landrats und Finanzamtes Dippol diswalde und der Stadtbehörden Altenberg, Bärenstein, Geising, Glashütte und Lauenstein Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschließ lich 14 Pfg. Zutragegebühr; durch die Post monatlich 1,28 RM. einschließlich Zustellgeld. Anzeigen: Die 6 gespaltene 43 mm breite Millim-terzeile oder deren Raum 5 Rpf, die 3gespaltene Text-Millimeterzeile oder dcren Raum 15 Rpf. Nachlaß nach Preis- liste Nr. 2 vom 1.11.1841. Nachlaßstaffel 76. Mrgaug Sonnabend, den 27. Dezember 1941 Str. 1ZZ Den Sieg ertämpseu! Die Ansprache Dr. GoebbelS' am Heiligabend. Als Sprecher der Heimat wandte sich Reichsminister Dr. Goebbels am Weihnachts-Heiligabend vornehmlich an unsere Soldaten, insbesondere an alle diejenigen, die dieses Kriegsweihnachten 1941 fern von zu Hause, getrennt von ihren Lieben an der Front oder irgendwo, in der weilen Welt ge- gehen müssen. Ihnen übermittelte er in herzlichen Worten ihre Grüße und innigsten Wünsche von Huben nach drüben und von drüben nach hüben. Die Rede war eine Zwiesprache von Mensch zu Mensch, eine besinnliche Viertelstunde der Rückschau und des Ausblicks und eine Aeußcrnng von Gedanken und Gefühlen, die uns alle wohl an diesem Heiligabend bewegten Der Geschenktisch nntcr dem Weihnachtsbaum war dies mal nur karg ausgcstattet, so erilärte Dr. Goebbels, aber statt äußerer Geschenke, durch die wir früher Verwandtschaft, Freundschaft und Gemeinschaft pflegten, verbinde uns heute um so inehr ein gemeinsames Vertrauen und eine Sehnsucht, die in dieser Stunde goldene Brücken über endlose Weiten, Länder, Ozeane und Kontinente schlage zwischen allen, die zu uns gehören. Einsatz mk ilmuem Herre» Der Minister ries in der Erinnerung seiner Zuhörer das Bild unserer schönen Heimat wach, die unseren Lieben in der Ferne get.'de an diesem Weihnachtsabend in besonders ver klärtem Glaua» erscheinen werde Denn der Krieg ist für unser ganzes Volt die hohe Schule der Heimatliebe geworden. Wenn die Heimat auch jetzt wieder ein drittes Knegsweihnachten, zwar karger und viel bescheidener als sonst, aber doch beschützt und abgeschirmt gegen die Drohungen unserer Feinde habe begehen können, so müsse sie dafür denen danken, die sie ver teidigen. In Worten wärmster Anerkennung wandte sich Dr. Goeb bels an seine vielen anslandsdeu Ischen Hörer, die ost in einer vollkommen fremden, um nicht zu sagen feind lichen Welt leben, dem Trommelfeuer der deutschfeindlichen Propaganda ausgesetzt sind, verhöhnt, drangsaliert, mit schimpflichen Häussnchungen bedacht und verhaftet werden. Auch sie ertragen das mit Stolz nnd Würde für uns, für ihre Heimat, die sie genau so und bewußter noch lieben als wir, nnd für die sie sich mit ganzer Hingabe einsetzen.* Mr müssen ständig in LereiMalt stelle» „Heute weiß die Heimat", so betonte Dr. Goebbels, „was sie denen schuldig ist, die sich mit ganzer Kraft für sie einsetzen. Wie sie uns nicht im Stich lassen, so werden wir sie nicht im Stich lassen. Die Heimat wäre der harten nnd schweren Opfer, die heute Millionen Menschen für sie bringen, gar nicht wert, wenn sie nicht immerfort bestrebt wäre, sich ihrer würdig zu erweisen." Gewiß habe es die Heimat in diesem Kriege auch nicht leicht Dem gegenüber aber stellte der Minister die Opfer, Strapazen und Entbehrungen des Einsatzes und der Gefah ren, die unsere Soldaten für uns auf sich nehmen. Seine Worte waren zugleich eine ergreifende Ehrung für die Toten dieses Krieges, die als die leuchtenden Helden vor unseren Augen stehen und die ihr Leben einsetzten, um das höhere Leben des Volkes zu gewinnen. „Wir müssen tapfer sein und ständig in Bereitschaft stehen. Der Sieg wird unS nicht geschenkt, wir können ihn uns nur verdienen. Jeder mutz daran Mitarbeiten." Der Krieg habe uns nicht nur gelehrt, stark zu sein vor unseren Feinden, sondern auch demütig zu sein vor unserem Schicksal über uns. „Im Gedanken an den Führer", so schloß der Minister, „werden wir nns um das Vaterland stellen. Es soll größer, schöner und erhabener aus diesem Kriege hetvorgehen. Es soll die stolze und freie Heimat für uns alle sein. Das wollen wir in dieser Stnnde dem Führer geloben. Er kann sich auf sein Polk an der Front, in der Lei, at und in der weiten Welt verlassen. Er führe uns, wir i gen ihm. Wenn wir früher zu Weihnachten den Frieden auf Erden in unseren Liedern gläubig besangen, jetzt ist die Zeit da, ebenso gläubig Kür ibn zu arbeiten und zu kämpfen. Für einen Frieden durch den Sieg! Das sei unsere Parole." vwt Ml Sie Mrlas-sdesllche» Der Letter der Auslandsorganisation der NSDAP., Gau leiter B o h l e, sprach am Weihnachtsabend über die deutschen Kurzwellensender zu den Ausländsdeutschen und den deut schen Seeleuten in «Ter Welt. Gauleiter Bohle gedacht« dMdot d«sonde,s herrlich der Leiter der ihres Deutschtums wegen internierten Ausländsdeutschen und übermittelte allen Deutschen im Ausland die GAlh« der Heimat. Reichsjugendsührer Axmann gedachte zum Weihnacht-- fest der »apßereu Soldaten, die draußen tiimpsen und es der Heima, ermiigltchen, in Nutze chrer Arbeit nachzugehen Er würdigte die schwere Arbeit aller Männer und Frauen an der auch di« Äugend «ttholfend ihre» Anmtl nehme Der Juaendführer darut« hen Eltern für das Vertrauen, mit dem und Fleiß belohnen werde. Die Sowitts verlustreich abgeschlagen SelUtului Uit tu» tUtteMnn u»«»«Wut Bei einem Angriff aus Tripolis wurde ein englische- Flugzeug von unseren Jagdflugzeugen brennend zum Absturz gebracht Vie NaliesMett WehrmMberichte Feindliche Angriffe bei Sollum und Bardia zurückgewiefen. DIW. Rom, 26. Dezember. Der italienische Webr- machtb e richt ha» folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt. Unsere Einheiten setzten in der westliche« Chrenaila die vorge- fähenen Bewegungen weiterhin geordnet fort, die der FeitM trotz heftiger und wiederholter Anstrengungen in keiner Weife beemtrSchtigen kannte. , Bengafi, das »ach den Radio Meldungen de- Feinde» pimktisch zerstört ist, wurde von indischen Verbänden tampfla- besetzt wiederholt« feindliche Angriffe im Setziet van Tallu«, und Bardia wurden znrückgewief««. Der Feind verlor einig« Panzerkraftwagen. vkW Rom, 25. Dezember. Der italienische Wehr macht-e richt vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Der Feind versuchte immer wieder mit Unterstützung neuer aus dem Hinterlande zufammengezogener Panzer verbände an verschiedenen Punkten vom Rande des Dschebel der Cvrenaika in das Gebiet von Bengasi einzubrechen Er wurde von den mechanisierten Verbänden der Achsenmächte abgewiesen Örtliche Gegenangriffe deutscher Panzerverbände waren von Erfolg gekrönt. Kampfwagen und Geschütze wur den zerstört, zahlreiche Gefangene wurden eingebracht Die Besatzungen von Sollum und Bardia zwangen angreifende feindliche Abteilungen unter Verlusten zum Rückzug. Im mittleren Mittelmeer wurden einige englische See- leute aufgefischt, die zu den Ueberlebenden des von italieni schen Seestreitkrästen am 19. Dezember versenkten feindlichen Kreuzers „Neptun" und eines Zerstörers gehörten. Verbände der deutschen Luftwaffe bombardierten in rol- lendem Einsatz die militärischen und Hafenanlagen der Insel Malta. Die begleitenden Jäger schossen zwei Hurricanes ab. wasfe'als ein hervorragender Jagdflieger erwiesen und in schweren Lustkämpsen gegen einen oft zahlenmäßig überlegenen Gegner 40 Lustsiege errungen. Er Hai sich aber auch durch kühn« Tiefangrssfe q»f fetndllche Fluaplätz«. Kolonnen und Panzer ausgezeichnet und durch ein unbändiges Draufgänger- tum dem Segn« schwersten Schaden -ugefügt, so hat «r unter anderem ein russisches Kanonenboot auf h«« Dnsepr tu Brand geschossen. , Alle bolschewistischen Angriffe abgewiesen. DIW. Aus dem Führerhauptquartier, 26. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Donezbogen wurden starke feindliche Angriff« unter hohen Verlusten für de« Gegner abgewiesen. An der erfolgreichen Abwehr waren auch italienische und slowakische Truppen hervorragend beteiligt. Im mittleren Abschnitt der Ostfront dauer- die yurten «bwehrkämpfe an. Zahlreiche sowjetische Panzer wur de« vernichtet Vor Leningrad scheiterte ein von stärkeren Kräften geführter Ausbruchsversuch, der von 30 Panzern unterstützt wurde Der Feind verlor hierbei über 1000 Tote und 19 zum Lell schwere und schwerste Panzer. Sechs weitere Panzer wur den in Brand geschossen. Verbände der Luftwaffe bekämpften im Mittelabschnitt der Ostfront sowie an der Front vor Leningrad feindliche Kolonnen Truppenquartiere und Eisenbahnanlagen mit Bom ben und Bordwaffen. Kampfflugzeuge erzielten Bombentreffer auf Rachschubzügen der Murmanstrecke. An einer anderen Stelle der Ostfront schossen italienische Jagdflieger 4 sowjetische Flugzeuge ab. Im Kampf gegen die britische VersorgungSschissahrt ver- senkte die Luftwaffe in der vergangenen Nacht vor der englischen Ostküste einen Frachter von 3000 BRT. Bier »eitere große Handelsschiffe wurden durch Bombentreffer zum Teil schwer beschädigt. > In Rordafrika dauern die Kämpfe an. Bengasi wurde planmäßig geräumt und vom Feind ohne Kampf besetzt. Devtsche Kanusiflugzeuae bombardierten militärische Anlagen an der Nordküste der Cyrenaika. Britischer Zerstörer torpediert 21 Sowjetpanzer vernichtet. VIM. Aus dem Führerhauptquartier, 25. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten auch gestern starke Kampftätigkeit. Bei der Ab wehr sowjetischer Angriffe im mittleren Frontabschnitt wur den durch die Truppen eines Armeekorps 21 sowjetische Panzer abgcschossen. Kamps-, Sturzkampf, und Jagd- verbände griffen im Mittel- und Nordnbschnitt Truppen- bercilstcllnngcn an und zersprengten feindliche Kolonnen aller Waffen. Ostwärts Tichwin und aus der Murman Strecke wur den sowjetische Transportzüge von der Luftwaffe schwer gc troffen Eine Fernkampfbatterie der Kriegsmarine beschoß in der letzten Nacht einen feindlichen Geleitzug vor Dover In Rordafrika verlaufen die Bewegungen unserer Truppen planmäßig. Deutsche Kampsflicgervcrbände griffen in der Eyrcnaika britische Kraftfahrzeugansammlungen an und erzielten auf einem Flugstützpunkt Bombentreffer zwischen ab- gestellten Flugzeugen. Vor der libyschen Küste versenkte ein deutsches Untersee boot einen feindlichen Zerstörer. Auf der Insel Malta bombardierten deutsche Kampf flugzeuge bei Tag unter Jagdschutz Hafenanlagen in La Valetta. In der Zeit vom 17. bis 23. Dezember verlor die britische Luftwaffe 54 Flugzeuge, davon 19 über dem Mittelmeer und in Rordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 16 eigene Flugzeuge verloren. «is r« SS Krad Sötte Starke Kälte, oft bis zu 35 Grad, ausgedehnte Schneever wehungen und Glatteis erfordern von jedem Soldaten bei Tag und der Nacht höchste Anspannung aller Kräfte. Selbst die an viele« Stellen bis zu zehnmal wiederholten Angriffe der Sowjets gegen einzelne Ortschaften oder sonstige wichtige Punkte ,m Ge- lande bringen die Kraft und den Emsatzwiuen unserer Truppen niLi zum Erlahmen. Der Notwendigkeit des derzeitigen Ab wehrkampfes bewußt, steiaert jeder einzelne seine körperlichen, seelischen und geistigen Kräfte bis zur höchsten Leistung und erträgt und überwindet Anforderungen des Klimas und des Kambses wie dies nur deutschen Soldaten möglich ist. Die deutsche Hauptkampflinie ist fest in der Hand d«r deut- schen Truppen. Unter bissiges vpfer» zssamme»- gebrsches Verzweifelter Auvhrvchvversnch aus Leningrad Während des Donnttswgnachmittag gelang es deutscher Infanterie, vor Leningrad einen mit starken Kräften unternom- Plenen Ausbruchsversuch der Bolschewisten zum Scheitern z« »ringen. Der Feind hatte seine Infanterieoerdände durch den Einsatz von dreißig schweren und schwersten Panzern verstärkt und warf seine Infanteristen schonungslos in das heftige deutsch« Abwehrfeuer, um einen Durchbruch zu erzwingen. Der Kampf wurde von beiden Seiten äußerst hartnäckig geführt und vom Gegner erst abgebrochen, als neunzehn seiner Panzerkampfwagen den deutschen Adwehrwaffen zum Opfer gefallen waren. Als sich der Feind zurückzog. stellten unser« Truppen über 1000 gefallene Bolschewisten und unter den 18 Panzern einen 64-Tonner und sieben 52-Tonner test. Sechs weitere Panzerkampfwagen, die durch gutliegende Treffer in Brand geschossen wurden, versuchten in immer lang samer werdender Fahrt die bolschewistischen Stellungen noch zu erreichen. Die Beschädigungen waren aber jo schwer, daß pe die eigenen Linien nicht mehr erreicht haben dürften. Auch in einem Nachbarabschnitt blieben feindliche Angriffe am Nachmit tag des 25. Dezember erfolglos. Als die Bolschewisten versuch ten. sich im Schuhe von künstlichem Nebel den deutschen Linien zu nähern, wurde der eingenebelte Naum jo stark unter deut schen Beschuß genommen, daß der feindliche Angriff unter hohen blutigen Verlusten zusammenbrach An anderer Stelle blieben Sowjetangriffe bereits im Vor feld stecken. Reiche Beule machie ein deutscher Stoßtrupp. 2m südlichen Teil der Ostfront zeichneten sich auch slowakische und ttalienijche Truppen im Widerstand gegen rollende Angriffe der Sowjets aus. Fünf italienischen Jägern gelang cs, im Lust kampf vier von zehn sowjetischen, zur Unterstützung eingesetzten Ratas abzuschießen. Auch zahlreiche andere anhaltende feindliche Angriffe schei terten an der hartnäckigen Abwehr der deutschen Truppen. Allein am 25. Dezember vernichteten deutsche Truppen an verschiedenen Teilen der Ostfront anher Mhlreichen anderen Waffen und viele« Gerät allein 48 feindlich« Panzertamps- »a-en.
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