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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.07.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185407101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540710
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-07
- Tag1854-07-10
- Monat1854-07
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.07.1854
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llung zu über. ifortchik, bökel. Freiberger Anzeiger und ' Tageblatt. - Erscheint jeden Wochentag früh S Uhr. Preis vierteljährlich 15 Rgr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bis Nachmittag S Uhr für die nächsterscheiuende Nummer angenommen und die gespalten« Zeile mit 5 Pfennige« berechnet. 1854. Montag, den LO Juli X». 156 u Zug. :auen e. !age zu sein, den Wortlaut des russischen Antwortschreibens u'ttheilcn zu können, dürfen wir den Inhalt desselben dahin mgeben: daß sich Rußland bereit erklärt, auf das Protektorat iber die griechischen Unterthanen zu verzichten, wenn die übri- uli kitt iiick zu dem König nach Charlottenburg, wohin ihm gegen ein uni WtaZ der Ministerpräsident nachfolgte. Ohne bis jetzt in der eabsichtigt werde, die walachischen Milizen mit sich in die Mol au zu nehmen, scheint sich nicht zu bestätigen. Wohl aber soll ie Entwaffnung der Milizen in Aussicht sein. Das Lipran- i'sche Corps retirirt seit dem 28. Juni in Eilmärschen gegen W 9. Juli bei gulu ie and«! tränke zu uch bittet bersdeis. Lumen. Es behält sich aber (auS leicht zu crrathenden stra- ezischen Gründen) eine feste Position zwischen dem Sereth und er bessarabischen Grenze vor und verlangt überdies noch von en deutschen Großmächten, die Garantie dafür zu übernehmen, >aß Rußland aus seiner Nachgiebigkeit keine Nachtheile erwach- m. Es dürfte schwerlich Jemand geneigt sein, sich durch die !crbindliche Höflichkeit und den versöhnlichen Ton, in welchem »s Schreiben des Kaisers Nikolaus abzefaßt ist, bestimmen u lassen, in demselben etwas Anderes zu erkennen, als eine iudeln. . weißt» i. Fokschani; desgleichen die bei Bukarest concentrirt gewesenen Truppenkörper nach Braila. Die Dobrudscha ist geräumt, nur die festen Plätze werden noch von russischen Truppen besetzt ge halten. In der Nähe von Dojan sind drei russische Trans portschiffe, die durch einen Dampfer geführt wurden und von Silistria kamen, zu Grunde gegangen. Zwei hatten schweres -Geschütz, das dritte Artilleristen am Bord. Von Letzter» wurde die Mehrzahl gerettet. — Aus Galacz vom 28. Juni wird gemeldet, daß die Blokade der Donaumündungen faktisch begonnen habe. Vier Schiffe der alliirten Flotten ankern am St.-Georgkanal, drei bei der Sulinamündung und zwei Schiffe bei der Kilicnnün- dung. Vier türkische Schiffe haben eine Recognoscirungsfahrt durch die Portizzamündung vorgenommen. Die russischen Strandbattericn bei den Mündungen haben bis zum 28. Junk keinen einzigen Schuß gethan; am 27. Juni haben englische Schiffe die Einfahrt der Sulinamündung recognoscirt, während durch kleine Boote Tirailleurs ans Land gesetzt wurden und an beiden Ufern die Schiffsbewegung unterstützten. Die Fahrt ging glücklich von statten; die beim Zollhause postirten Russen blieben ruhig und hatten eine defensive Stellung eingenommen. — Bei ihrem Rückzug vom rechten Donauufer scheint die russische Heeresmacht noch ein verhängnißvolles Ereigniß ereilt zu haben. Nach Berichten aus Kalarasch vom 30. Juni näm lich wurde der größte Theil der russischen Brigade Engelhardt während ihres Rückzugs nach Hirsowa in der Gegend von Czernawoda und Rassowa durch ein türkisches TruppencorpS abgeschnitten und war man über das Schicksal dieser Brigade- abtheilung bis zum 30. Juni noch in Ungewißheit. — Die Meldungen von den weiter östlich gelegenen Punk ten des Kriegsschauplatzes an der untern Donau stimmen meist dahin überein, daß die Türken, der Besetzung der Walachei durch Truppen ihrer Alliirten vertrauend, weitere kriegerische Maßnahmen an den erwähnten Punkten ausgesetzt haben. So wird aus Sofia vom 26. Juni gemeldet, daß die dort begon- nenen riesenhaften Befestigungsarbeiten plötzlich eingestellt wur den und die Mehrzahl der Garnisontruppen Befehl erhielt, nach Schumla zu marschiren, da durch den Einmarsch der österres- , chischen Truppen in den westlichen Theil der Walachei jM* schon jede größere Vorsicht in den dortigen GrenztheileK Bul gariens entbehrlich geworden ist. — Sehr naiv bezeichnen die Russen, wie Siebenbürger ult ladt! ,m europäischen Großmächte die Garantie für die rechtliche md kirchliche Gleichstellung dieser mit den übrigen Confessionen täuschen. türkische» Reichs übernehmen wollen. In gleicher Weise - eklärt sich Rußland bereit, seine Armeen aus den Donaufür- Tagesgeschichte. Berlin, 6. Juli. Die Antwort des Kaisers von Rußland auf die Sommation vom 3. Juni ist heute früh hier eingetrof- m, und zwar hat dieselbe der vor circa drei Wochen mit einer onsidentiellen Note von hier nach Petersburg gesendete Oberst- ieurenant von Manteuffel überbracht. Kaum angekommen, be- §ab sich Hr. v. Manteuffel mit dem verhängnißvollen Acten- ikÄP, icnthümern zu ziehen, wenn sich die Westmächte verpflichten, »ich ihrerseits das türkische Gebiet und die türkischen Meere zu ' lblehnuug. Auch ist bereits von Wien aus eine telegraphische Depesche hier eingctroffen, wonach die durch den gestern Abend »selbst angekommenen Fürsten Gortschakoff heute früh dem laiser von Oesterreich übergebene Antwort des Kaisers Nikolaus ^unbefriedigend" lauten soll. Von der Donau. Es sind in Wien Berichte ans Bu- arest vom 1. Juli eingetroffen, nach welchen bereits der 3. Zuli für die Räumung dieser Hauptstadt durch die Russen be- )f. dergl- immt ist. Die Nachricht, daß von den russischen Autoritäten
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