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Sächsische Volkszeitung : 25.12.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193512256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19351225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19351225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-12
- Tag1935-12-25
- Monat1935-12
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.12.1935
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Nummer 2SS—Z4.Iabra Mittwoch, 2S. Dezember 1SSS echrlftl»««»»,: vre»d«il.«., P»ll«rftr. 1?. »«nn«s «7U «. »0U v»I<h»si«ft»0«. Vr«a »od Verlag: «ennaMa «»chdruSere« >md verl^l L». and «. Winkel. PoNerftratz» 17. »er»,«, «VU. Postscheck: 7K. IMS, va»t; Etodtboig vreede» Dir >47-7 LüchMe volkssettung «rscheln« I «al «IchenMch. MonaM-er vezugeprel, durch Ir«,n «Insch, « P,g »p, 10 PI, rm,erl,»« 1.70: durch dl. Po» 1.7, »Inlchl,»blich P«i»IlI>,rwe>Iun,,,i»ll»r. ,u,,glich « Pl, P»«.v,tz«n,eld ki»4«l»U«mn 1, Pfg, dl» Sonnn^en». S»»,,«,. gestta-num«« w P>^ Verla,.«1 Dreier«. Anjeigenpeel,«! dl« lspallts« 77 »n> drei.» Zell» t Vs> I >,r gdm>ll»nan,e>,»n i Psg. All, Ptatwllnsch« U»»«» »t» Kl». Lew«-» lelDe» Zm ga,e v«» höherer Lewa«, verdol. einrretend«, «etrieb» »rrungeu hat d«, V«,iehr, »der Werbunglreidend« letn« «» sprllch«. soll» dl« Zeitung ln delLränkle» Umlang«, ^«lf»»t«» »der nicht erscheint - E-«"n,mo-ne, Dresden — — — — Die Botschaft der Weihnacht Fest -er Freude Weihnachten gilt besonders ln Deutschland als das Fest der Freude. Diesen Charakter hat es vor allein dadurch bekoinmen. daß durch das mit dem Feste ver bundene Brauchtum das Kind, kindliche Freude und Freude verbreitendes Schenken in den Mittelpunkt der häuslichen Festesfeier getreten ist. Man denke nur an die Bedeutung, die der im Kerzenlichte erstrahlende Tannen baum und die Krippe mit dem Jesuskind in der deutschen Familie hat. Die Geschenke am Weihnachtstage haben nicht den richtigen Gehalt, wenn sie nicht vom Lichter- glanz des Christbaums verklärt sind. Der Gabentisch, und trüge er auch noch so geringe Geschenke, steht in Der- bindung mit der Kripve, und alles, ivas er trägt, ist ein Geschenk des himmlischen Kindes. Und so sreuen sich auch die Kinder, die diesen geheimnisvollen Zusammenhang in ihrer tiefen Gläubigkeit besser aufnehmen als die Er wachsenen, schon Wochen und Monate lang vorher auf das Christkind. Das Geheimnis des Glaubens, das wir Weihnachten neu erleben, istinDeutschlandineiner besonders tiefen Form in das Brauchtum ü bergegangen. Den Zauber des Weihnachtsfestes macht für Kinder und Erwachsene das schon lange vor her ersehnte und dann am Weihnachtsmorgen in der Familie im Symbol, nämlich in verschenkender Liebe, er lebte Geheimnis aus. Mer dieses Fest hat seinen Ge- heimnisckrarakter lediglich durch das Glaubens- geheimnis der Menschwerdung Christi. Ge- rade bei dem Weihnachtsfest erkennt man, wie der christliche Glaube im deutschen Volke so tiefe Wurzeln schlug, daß das Brauchtum und das Erleben dieses Brauchtums ganz und gar von diesem Glauben geprägt ssnd. Die tiefe Ergriffenheit des gesamten Gefühlslebens, die bei dem Erleben eines heiligen Geheimnisses mit- ^schwingt, lebt selbst dort weiter, wo die Verbindung mit bßm kirchlichen Feste fehlt. Das Kind, das den unver- Mrbenen Charakter der Menschennatur am reinsten dar- ffellt, will an das Geheimnis glauben. Und so herrscht ^.-as Christkind im Kinderland weiter, auch wo die Er wachsenen den Glauben an den schenkenden Christus aus gegeben haben. H - Diesen Kindern, die noch unbekümmert von den Zweifeln und geistigen Verirrungen der Erwachsenen sznd, galten denn auch in erster Linie die 30000Weih- «achts feiern, die das Winterhilfswerk des Deutscl)en Volkes am letzten Adventssonntag im ganzen Reich ver anstaltete. Der Grundgedanke, der diese Feiern ins Le oben rief, ist der, datz Weihnachten mit seinem tiefen seelischen Gehalt, seinen schönen volkstümlichen Feiern und Bräuchen und schlietzlich den, vor allem die Kinder Erfreuenden Weihnachtsgaben nicht das Privileg von De- - sitz und Wohlhabenheit sein solle. Man wollte vielmehr ü dem Deutschland, das die Schaffung der Volksgemein- ckzaft mit goldenen Lettern auf seine Fahne geschrieben >at, datz der hellichte Glanz und beglückende und be engende Schimmer des Weihnachtsbaumes auch in die steud- und gabenarmen Hütten und Stuben falle, um dort — und da wieder vor allem den Kleinen — etwas von dem Weihnachtsglück und der Weihnachtsfveude mitzu teilen, was den übrigen Volkskreisen eine Selbstver ständlichkeit ist. Wenn man sich einmal überdenkt, datz über 5 000 000 armen Kindern in diesen Feiern des WHW. der Weibnachtsgabentisch gedeckt wurde, dann wird ganz von selbst klar, welchen Gewinn daraus das volkliche, vor allem aber auch das religiöse Leben unserer Kin der zieht. Und gewitz nicht nur das unserer Kinder, sondern auch der Erwachsenen. Es ist doch nun einmal eine Tatsache, datz viele Zeitgenossen dem religiösen Sinngelsalt des Weihnachkmysteriums fernstehen, datz sie nicht mehr wissen um den inneren Cl-arakter des Weih- nachtsfestes und der Weihnachtsfreude. Auch ihnen wurde und wird jedes Jahr die Botschaft verkündet. Indes ihre Ohren blieben taub. Wenn diese Zehn« und Hundert tausende aber nun diese Weihnachten liebender christlicher Tataesinnung erleben, sollte cs doch nicht ausgeschlossen sein, datz die Eisdecke ihrer religiösen Aleiäsgültiakeit allmählich zum Schmelzen gebracht und so der vielleicht schon viele Jahre verschüttete Weg zum Glauben an das eigentliche religiöse Weihnachtsgeheim nis wieder freigelegt wird. Denn das müssen wir uns bei allen änderen Feier lichkeiten In diesen Tagen wieder »ranz stark ins Be- wutztsein rufen: Der Inhalt dieses Feste» ist nicht ein noch so sehr von Gefühlswerten angefülltes Brauchtum, sondern die geschichtliche Tatsache, datz der Gottessohn Mensch wurde, um die Menschen zu erlösen. Freilich dient das Weihnachtsfest nicht der Erinnerung, sondern der Teilnahme an der geheimnisvollen Mensch werdung als an einer bestehenden Wirklichkeit. Denn an ein Geheimnis glauben heitzt ja, mit ihm als einer Wirk lichkeit reciznen, heitzt sein Leben so einrichten, datz es mit dieser Wirklichkeit übereinstimmt. In dem natür lichen Bereich weitz der Mensch sehr wohl, wie er sich Wirklichkeiten gegenüber verhalten mutz, er rechnet mit den „gegebenen Tatsachen". Für den Christen ist die Menschwerdung der zweiten B-rson in der Gottheit eine gegebene Tatsache. Aber nicht eine Tatsache der Ver gangenheit, sondern eine fortbestehende, für den Christen immer da seiende Tatsache, die für sein Leben von grötzter Tragweite ist. Denn sie bedeutet, datz Christus in den Mittelpunkt der Menschheit trat, und datz dadurch den Menschen die höchste Freude zuteil wurde, weil ihnen im Glauben an diesen Christus die Gewißheit der Erlösung geschenkt wurde. Zu allen Zeiten haben sich die Völker ein Bild ge macht von einem Menschen, der keine Schwachheit kennt, den Kein Unrecht anficht, der immer bereit ist, zu schenken, der großmütig und ritterlich verzeiht, kurz, sie formten einen Idealmenschen, dem sich jeder anvertrauen möchte, dem jeder mit Freuden Gefolgscl-aft leisten würde. So gibt das Dichten der Menschheit selbst Zeugnis für die ewige Idee des Menschen in Gott. Christus als der Sohn Gottes ist die Verkörperung dieser vollkommenen Gotteskdee. Er ist die Fleischwerdung des Gottesgedan kens „Mensch" und darum der zweite Adam, weil er diesen Gottesgedanken in vollkommener Weise daritellt. Alles, was menschliche Phantasie an Vollkommen heiten erfinden konnte, ist in der Person Christi Wirk lichkeit geworden und so -hat jeder Stand, jede Zeit, jeder Volkscharakter, jedes Lebensalter in ihm sein Vor bild. Sicherlich hat der Glaube an den menschgewordenen Gottessohn das Antlitz der Erde erneuert. Dieser Glaube hat ein schwaches und unwirksames Denken über das Wesen des Menschen und sein Ziel in einen kraftvollen religiösen Glauben verwandelt. Er brachte den Menschen den unersetzlichen Wert der Einzelseele und die unaus sprechliche Würde der Persönlichkeit zum Bewußtsein. Er zeigte ihm ein unendlich hohes Ziel: Die Kindschast Gottes. Diesem Glauben verdanken wir die nllmähliclze Befreiung des Menschen aus einer unwürdigen Knecht- clzaft. Dieser Glaube begründet wahrhafte Men- chenliebe, nicht eine Allerweltsliebe als schnell ver siegendes Gefühl, sondern eine Liebe, die sich un mittelbar in die Tat umsetzt und in jedem Men schenantlitz das Bild Christi sieht. Wahrlich, die Mensch werdung Christi hat dem Menschengeschlcchte eine freu dige Gewißheit von unabsehbarer Tiefe geschenkt, die Gewitztheit, datz die erbarmende Liebe Gottes sich herab- lietz und menschliche Züge annahm, um den Menschen zu erhöhen, und nur wenn diele religiöse Freude, diese im Glauben wurzelnde Gewißlv't unverloren ist hat die Weihnachtsfreude ihren echten Sinn. An die Deutschen iin Ausland Weihnachtsgvus; von Gaulelte« Bohle Der Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP. Gau leiter E. W. Bohle, übersendet den Deutschen im Auslande zum Weihnachtssest 1935 folgenden Gruß: „Zum Weihnachtsfest 1935 und zum Jahreswechsel sende Ich den deutschen Volksgenossen und Volksge nossinnen in aller Welt herzlichste Grüße aus der al ten Heimat. Die Deutschen draußen wissen, daß wir im Reich immer derjenigen gedenken, die fern der Heimat leben. Im Gegensatz zu früheren Zeiten ist das Austandsdeutsch- tum heute ein vollwertiges Glied der großen deutschen Volks gemeinschaft. Und wenn wir wiederum in diesem Jahre deutsche Weih nacht, das deutscheste aller Feste, feiern können, so wandern unsere Gedanken gerade in diesen Tagen zu allen Brüdern und Schwestern, die nicht das Glück« haben, Weihnachten in Deutsch land begehen zu können. In den Tagen des weihnachtlicben Friedens und In den letzten Tagen des Jahres, die den Menschen immer wieder zu Besinnung aufrusen. wollen wir alle, hier und draußen, in tiefer Dankbarkeit des Mannes gedenken, der cs möglich gemacht hat. Weihnachten im Zeichen eines inneren und äußeren Friedens zu feiern. Allein dem Werk Adolf Hitlers verdanken wir es, daß ein einiges Volk sich in gegenseitiger Kameradschaft und Verbundenheit am Heiligabend zusammen findet. Weil wir dies wissen und immer wieder freudig empfinden, wollen wir In diesen Tagen wiederum aus ganzem Herzen gelo ben, auch im kommenden Jahr mit allen unseren Kräften an der Vollendung des Fricdenswerkes unseres Führers mitzuarbeiten. Ueberall, auch im entlegensten Winkel der Welt, wo Hrohe (Lhristtago wünschen wir allen Lesern, Freunden nn- Mitarbeitern. ^christloitung und LVrKia der ^äct)üsci?ell l?§lk5.zeilttn§ — Deutsche wohnen, hat der Gedanke deutscher Einigkeit Eingang gefunden. Diesen Gedanken zu festigen und auch dem letzten Deutschen das Gefühl zu geben, daß er zu uns gehört, betrachte ich als die erste und schönste Aufgabe der Auslandsorganisation unserer Bewegung. Die aufopferungsvolle Mitarbeit meiner Parteigenossen draußen hat uns im vergangenen Jahr diesem großen Ziel nähergcbracht. Ihpen allen an der Jahreswende für ihre Mühen herzlich zu danken, ist mir eine kameradschaftliche Pflicht. Deutschland und AdoN Hiller — diese Losung wird auch im neuen Jahre unser ganzes Sein erfüllen! E. W. Bohle." wrihnachtsbstscbaft -es Bischofs preysing Administrator des Bistums Meißen ..Ich verkünde euch eine große Freude, die allem Volke widerfahren wird, denn heule ist euch in der Stadt Bethlehem der Heiland geboren worden, ivelckxr Christus, der Herr, ist." Luk. 2.11. Es ist ticke Nackt auk Bethlehems Fluren. Die Hirten haben sich um das Feuer gedrängt, um sich zu erwärmen: Ernst und Sorge liegt am ihren Mienen: denn die Zeit ist lcknver. Der Fremdling, der Römer, herrscht über das Volk und die'« sremde Herrschaft bedeutet Druck. Druck durch die i'remde Be satzung. Druck durch neue Steuerlasten, aber vor allem Druck in religiöser Beziehung. In der heiligen Stadl wird Götzendienst gefeiert, und gar viele aus dem Volke lallen sich verleiten, den iremden Kult mitzumacben. Eine mächtige Partei von Vor nehmen. die Sadduzäer, sind ins Lager der Feinde überaegan gen. geblendet von der glänzenden griech.kch römi'cken Kultur, und haben Väterglaube und Vätersitte abgegeben Wann kommt der Heiland, der B-erkeißene. um den wahren. reinen Glauben wiederherzustellen und lein Volk zu erlösend Wohl hört man bald da. bald dort daß der Messias gekommen lei. Man weih, daß di« Zeit erkält ist. aber mxh :>t keine sichere Kunde ge kommen. daß Sie Himnnl den Gerechten tauen wollen. So sitzen di« Hirten zusammen. Leid im Herzen über di« Gegen- ivart und Sehn'.ekt nach e uer belleren Zukunft. Da zeigt sich ihnen vlötzl.ch «ine Llchtgelta'.t. Ein Emre! des Herrn tritt vor sie Sv «nchrecken Sie denken wohl «der an ein kommendes Gericht, al» an «ne «rohe Bai'chasi Der Engel aber spricht: ..Fürchte: euch nicht, rch verkünde ««ich «ne große Freude" Und er nv.st ihrxn den Weg din zu den, K nde in der Kr vre. zum Heiland, aui den de Ba ker h.'l'en D.< H::en nachten '"eh und g'- xgen h:n und 'anden Maria und I.-'eptz und das K nd V» in der Kr.r>cv l.ra. Und sie vr.e'en und lobten Gott um alt desien iv llen. was sie vhöri und .x'ehen Latten. >o we ihnen ge'oztt nvrden war Sx 'vare.n soll Freude Se.l zn-e-.tau'en- Jahren sieht d e e Freude rbot'cha't ater
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