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Sächsische Volkszeitung : 01.12.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190612015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19061201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19061201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1906
- Monat1906-12
- Tag1906-12-01
- Monat1906-12
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- Sächsische Volkszeitung : 01.12.1906
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Nr. S7S. Torinabend den I. Dezember 11)06. 5. Jahrgang. Mchslsthe KolksMna ZWMZZZWßM I Umlbhöilgigrs T-seblatt für Wahrheit, Recht ».Freiheit Ltn-elnummer 10 Pf r. Die (Heldvertenertllig. Gegeiiioärlig hat wan sehr „teure:- Geld"; her Zins- sus! ist hoch, so hoch wie säst nie. Wer gar kein Geld Hot. küimnert sich hierum nicht: iver solclx'S mir tmze Zeit aut her Bank anlegt, isr sehr befriedigt, n-emi er aus de» groß» Schild liest, das; mau jetzt st Prozent und melzr bc>,zahle: Iver aber Geld braucht und bas ist die Gescl-ästswelt - schneidet sehr betrübte (Gesichter bei dein hohen Tiskontsatz und sagt sich, das; er säst allen Gewinn an die Paul abliefern »misse. Er »ins; aber dann auch teurer arbeiten und so kommt es. das; in der heutigen allgemeinen Teuer»»,; alich eine Geldtencriing nicht fehlt. Tie freunde und (tzegner der heutigen Goldlvährnng streiten sich nun darüber, ob nicht die gesamte Währung die Ursache des unerwünscht hohen Geldsahes sei; die erster»» sagen Nein; die Anhänger der Toppelnxihrnng, an ihrer Spitz-e Tr. Arendt, aber behaupten das Gegenteil. Ter Präsident der Neichsbank, Tr. Koch, tritt »»» in der „Teutschen Nenne" für die Non ihm stets verteidigte (Kold währ»»,; ein. aber auch für die Zinspolitik der Neich-bank. Es ist jedenfalls interessant, diesen anerkannt tüchtigen Vankman» zu höre»: er gibt über inanches einen sehr zu treffenden Ansschlns;. Tr. Koch beseitigt sich znnächst ,i,it der Wirtschaftslage und erklärt, das; diese ein dnrcl>ans er sreulicheS Bild biete. Die Besorgnisse, die sich wegen Ein schränkungen unseres Außenhandels a» das Inkrafttreten des neuen ZolltariseS knüpften, sind so erklärt Präsident Koch im wesentlichen unerfüllt geblieben. Fast alle In dustrien sind mit Aufträgen überfüllt. Selbst die im allge meinen hohen Preise der Rohstoffe und die sich steigernden Arbeitslöhne vermögen troh des hier und da anstretenden Arbeitermangels den Aufschwung nicht zu hemmen. Ter einzige schwarze Punkt aus diesem lichte» Bilde sind die Geldmart>perhäll»isse. Es ist nicht z» leugne», das; diese sich im Hanse des Jahres, znm Teil auch insolge des neuer dings in besonders starkem Umfange hervorgetretenen amerikanischen Geldbedarfs, mehr nnd mehr verengt haben. Es wird kaum bestritte», das; die unerhörte Anspannung der Neichsbank, die eine wesentliche Erleichterung bisher nicht erfahren hat, die Vernxsttnng zu der Verteuerung des Geldes nötigte. Tie Freihändler nnd Sozialdemokraten werden also mit ihrem Vorhersagen scharf abgesührt. Koch gibt mit uns zu, das; die neuen Handelsverträge mit den höheren Zöllen uns nichts sclzadete», sondern sehr viel nähten. Tann aber wendet er sich gegen jene, die eine Aende- rnng der Bankgesehgebnng zur Erreichung eines niedrigen Tiskontosahes anstreben nnd die Einsührnng der Prämien politik der Bant von Frankreich fordern, um so den Ab stich von Gold ans der Neichsbank zu hemmen. Tie Bank von Frankreich löst ihre Noten, sofern es sich nicht um klein.' Beträge handelt, überhaupt nur in Silber ein: sie zahl" auch bei Krediteiitnahme» im allgemeinen i» ihren Note» oder in Silber. Tagegen gibt sie Gold in Form von Barren oder sremden Münzen unter Berechnung eines den Gold- anSmünznngswert übersteigenden Preisansschlages ab. Eine eigentliche Geldprämie, das; heißt ein für die Handes-gold münze» über ihren gesetzlichen Zahlnngswert hinaus im Verhältnis zu den Haiidessilherniünzeii berechnetes Aufgeld ist das nicht, den» weder die Goldbarren noch die sremden Goldmünzen haben eine» landesgesehlich sestgestellten Zahlnngswert. Indessen wirkt das Verfahren der Mingne de Iraner tatsächlich wie eine „Geldprämie", weil die Bank anders als die Neichsbank bei der Noteneinlösung und im Kreditgeschst die Verabfolgung von Haiidesgoldmünzen eben regelmäßig überhaupt ablehnt. Wollte auch die Neichs bank, mit den bisherigen Grnndsäben brechend, die Ein lösiine, ihrer Noten wie andere Zahlungen, zu», Beispiel die Rückzahlung ihrer Girogiitligbeii, in Gold verweigern, so würde ihr kleiner Talervonat jehi znka K! Millionen Mark — schnell erschöpft sein. Aber und dies wiegt voi allem schwer es wäre eine allgemeine Beunruhigung, eine Beeinträchtigung des internationale» Kredits der Reich: banknote nnd ein-- starke Erschütterung der Neichswährnng unausbleiblich. Ein großer Teil der Girognthalnn winde der NeichSliank gewiß halb entzogen werden, wenn die Konteninhaber befürchte',, müßten, nicht mehr Gold, sonder» nur Silber und Papier z» erhalten. Die Neichslwnk würde dadurch eines wesentliche» Teiles ihrer jetzigen Kraft be- raubt werden. Der Hinweis aus das Vorgehen Frank'eeichS ist nicht stichhaltig: dort besteht ungeachtet der gesetzlichen Sns- Pension der Silberprägnngen „och jetzt gesetzlich und ver IragSmäßig die Toppelwährung. Frankreich bat einen großen Silbervorrat mit voller Zahlkraft. Immerhin kann auch die Bank von Iransreich ihre Goldbestände ohne Sckxidigung der Valuta nur dann schützen, wenn Gold a»S dem freien Verkehr, was selten möglich ohne SckMierig- teiten entnommen iverden kann, tteberträgt sich die Gold prämie dagegen ans den Verkehr, so muß notwendig eine Verschlechterung der französisck>eu Valuta eiutreten. Dieser Falt ist freilich — tvegen der meist günstigen Zahlungs bilanz Frankreichs hauptsächlich infolge seines großen Be- sitzes an fremden Effekten — in den letzten Jahren nur ßlten und vorübergehend cingetrcten. Niemals l>at aber die Goldprämienpolitik vermocht, einem Goldabfluß ins Ausland cntgegcnznwirken, weil sie dessen Grnndursach', die Ungunst der Zahlungsbilanz, nicht beseitigen kann. Für Ttnsrrate werde» dir k gespult. Pelilzeilc od. deren Raum mit I!» s, Reliaiiie» i»ii litt .) dir -teile berechn. b Ätrdrrh. bedeut Radau. Buchdrii^crci, Vicdaktio» und tOeschifrssteile! Dre-de», Ptllttiyrr Strasse t t — Aemsprecher Rr. 1SVU. den Goldabsluß in den inneren Verkehr ist sic ohne jede Be deutung. Tie Bank von Frankreich hat in ihren Jahres berichten wiederholt die Erhöhung ihres Tiskonts als das einzige bekannte Mittel bezeichnet, ihren EVnvorrat zu schützen. Also ganz dasselbe Mittel, das auch die Reichs- bank ainvenden muß. Wollte die Neichsbank also die Noten nur in Talern einlösen nnd Gold mir gegen Prämie ab geben, so würden die Taler in den Verkehr einströnien nnd die dadurch entbehrlich gemachten Neichssilbermünzen gegen Gold umgewechselt, also bei der Neichsbank durch Silber münzen ohne gesetzliche volle Zahlkrast ersetzt, die Fort führung der sogenannten Prämienpolitik also bald nninög lich gemacht werden. Diese ist daher in Tentichland als ganz ungeeignet z» verwerfen. Mit der zu Recht be stehenden Goldwährung ist sie völlig »»vereinbar. Tie gegenwärtige ungewöhnlich starke Inanspruchnahme der Zürichs bank beruht ausschließlich ans dem Geldbedarf des Inlandes, nnd diesem kann nur durch eine entsprechende Steigerung der Diskontosätze begegnet werden. Freilich ist der Diskont der dentschen Neichsbank seit Jahren nnd besonders jetzt weit höher als derjenige der Bant von Frank reich. Tiefe Verschiedenheit ist aber keinrswegs ans die ab weichende Goldpvlitik der beiden Banken znrückznsühren. Ter Goldvorrat für sich ist nur ein Faktor der sogenannten Diskontpolitik. Hierbei sprechen entscheidend ganz andere Umstände mit. Ter Wechwlzinssnß bestimmt sich im allge meinen nach dem Verhältnis von Angebot nnd Nachfrage in Zahlnngsmitteln. Muß der Tiskont insolge abnorm gesteigerter Nachfrage wie zurzeit ans einen ungewöhnlich hohen Stand erhöht werden, so bedeutet dieser für die allzu stürmisch vorwärtsdrängende industrielle nnd kommerzielle Entwickelung naturgemäß eine ernste Mahnung zur Mäßi gung. Im Vergleich zu Tentschland herrscht bekanntlich in Frankreich eine gewisse wirtsclxiitliche Ruhe. Keine Noten bank der Welt wäre imstande, der wirtschaftlichen Answärts- bewegnng, wie sie jetzt Tentschland charakt . risiei t, olme starke Tiskonterhöhnngen zu begegnen. Hätten nur die langsame nnd ruhige Entwickelung Frankreichs, so stände unser Tiskont auch niedriger: aber unsere Industrie nnd unser Handel stürme» jetzt förmlich vorwärts. Ein solch starker Anspruch treibt den Zinsfuß i» die Höhe. Man schlägt »nn Verschiedenes vor. um doch ans einem niedrigen Zinssnß zu bleiben: so die Vermehrung des Stammkapitals der Neichsbank. Hierzu bemerkt Koch: Tie Erhöhung des Kapitals einer Notenbank schisst keine neue» llmlansSmittek, sondern überträgt nur Bargeld ans dem freien Verkehr in die Banlkasse, während die dadurch dort entstehende Hiicle durch eine gesteigerte Inansprnchnalnne der Bant wieder ansgeglichen wird. Damit steht es nicht im Widerspruch, wenn bei dem wachsenden GeschästS- nmsang der Neichsbank eine gewisse Vermehrung ihres Grundkapitals gleichwohl rätlich erschien, jo daß jetzt die Neichsbank in der Höhe ihrer eigene» Mittel alle anderen großen Notenbanken mit Ausnahme der Bank von England «deren eigene Mittel freilich gänzlich sestgelegi sind-, über Hisst. Endlich wird auch von manchem, sei es überhaupt dm Beseitigung, sei es die Erw-'itermig der bisherigen Steuer grenze empfohlen, was ja an sich, inen» die Neichsbantver ivaltnng lediglich p>.ivatnnrlschalt!ichenNchnndsätzen folge", diirite. ihr nur willkommen sein könnte. Tie allmählich zu lnapp gewordene Bem.essnng des Kontingents bat sich bis her für dir Verkehrswelt nicht störend fühlbar gemacht, weil die Verwaltung der Neichsbank, so oft es die Nin!siebt a"> ihren Stand, also namentlich ans die Deckung ihrer Per bi ndl ich! eiten erlaubte, bei K onti ngentsüheeschreil iingen von einer Erhöhung des Ti.-tonls ans ä Prozent und darüber Abstand genommen nnd den die Tistontoerträge i berschreitenden Steiwrbetrag an- den Kassen der Neichs bank bestritten hat. Sie hat sich also von den Absichten des Snstems niemals mechanisch leiten .'assen. Jedenfalls hat die Steuer in ihrer Begrenzung den Wert, daß die Ueber sck reitnng Kontingents stets ein leicht erkennbares Warnnngssigiial für die Geschäftswelt ist, welches- die not w-adige Diskonterhöhung verständlich inacht, und daß iie er'ahrnngsniäßig de» ungedeckten Natenninlans der Privaliwtenbanten, sür die allein inan das Shstein nicht ge setzlich ansrccht erhalten kann, ans de» Betrag ihrer steuer freien Kontingente beschränkt. Hiernach kan» es sich nn wesentlichen »nr um die Zweckinäßigkeitssrage Handel», ol' in Zukunft »och eine fernere Ansdehnnng der Kontingents zisser der Reichs-Hank »her den Betrag von 17s! Mill. Marl hinaus erforderlich ist. Jedenfalls ist von einer Aendernng des Bankgesetzes in der vorliegenden Materie cin wesentlicher Einfluß ans die Tis-kontsrage nicht z» ei »arten. Ei» Mittel zur Steigerung des Goldvorrates in der Neichsbank nnd damit zur Erlangung eines niedrigeren Diskantes sind die Ausgabe kleiner ZlVinknoten. Tie Neichs bank ist bekanntlich erst vor kurzem ermächtigt worden, Noten in den Abschnitten von Bl Mark und 5,0 Mark ans- zugebe». Sie hat non dieser Erinächtignng bereits Gebrauch gewacht. Natürlich innßlen die Note» erst aufgelegt wer den. nnd rS vergeht auch notwendig eine gewisse Zeit, ehe sie in den Verkehr übergehen. Von einem Mißlingen der Maßregel kann nicht geredet werden, denn eS sind schon jetzt etwa N- 1" Millionen Mark solck-er kleinen Noten im Umlauf, die »nr znm Teil an die Stelle eingezogeiv r Neichslassenscl-eine getreten sind, und der Betrag vermehrt sich allmonatlich. Durch lange Gctvohnheit ist der Verkehr mit Goldmünzen übersättigt, wobei die Begneinlichkeit der Kassierer und die Neigung der Negiernngskassen znr Aus zahlung von Vierteljahrs-gehälter» der Beamten in Gold, w- inir die Bedürfnisse des Hhpolhekengeiciästes eine erhebliche Nolle sviele». Hier kan» nnbescl>adet der Solidität der Noteiiansgaben Wandel geschaffen norden. Ei» weiteres Mittel würde die Einsührnng des Scl-etverkehrs sein, der leider bei uns noch nicht so beliebt ist wie in anderen Händern. Der tscher k. Berlin 128 «tvunp an 28 November 1806. Die Kolonialbebntte wbd forlg-Npi. . . Ab,;. Dr. Temmler Die Eis nb.rhnvorlcige ist die erste Tut des neue» Mmm« Wir kommen demselben mit Ver» Nune» entgegen. Die beide» Denksl-nf e» sind eine Ten cnzschrstt. Der Beig'eich mit Al»er ist »uungebiacht Mun hätic den ganzen .»lieg nicht sichre» sollen ohn- den B>u von E senb.h e». Wie sind skic keine Expedition in nnuncheschlossene ENbieie. Ich habe ei» grohzichcheS Eiienbuh-N'rojeki eltv irtet, über hier zeigt sich duS alle r-r>srem der Nleingeisterei. Ving. Frhr. v. Nicht Hosen <<kons): Die gon-e Pöplau« pesch'chte sicht mit dein Roloninllveien in losen Z isammenhange. Wir d inten dem Neichskan^lcr für srine cnlschiede, e Berleidigung der Beainiea. Der Reichs ng trägt auch eiinn Teil der schuld an den heutigen Z»slä»d>n Vor uierlosen E s. »l>ohi>b.mplänen mochte ich ivarlien, man baut sie nach Bedari Ein gutes Be>bälrniö z"r Mission inus-, festgihalleii werden. «Bravo!) Wir seh » niit Ver» lrau-'i der Zukunft der Kolonien ent,.egen. (Besinll rechlS ) .No'oniatdiieklvr Der »bürg: Die Ivoh'woll,»den-Worte auS dem H nise sind mir cin Ansporn fl'ir veri1äi k!c Tätigkeit Die Nolonicn muss.-,, sii ihre Beimall»ng>anSgaben selbst ninkomrnen. Man mutz d e TeiikschNilen auinielkiain und veitzändig lesen Den W,rt der Ei»get>oienc»pr>daktion schätze ich ans -12 Mill Mart. Ogi c Eingeborene tonnen wir in P ai,lage»kolonien nicht« anfangr». Ich labe eineii Plan in 10 Iahic» die Besiedelung und eins« schlietzuug z» voll» ben. abe: mehr kann man nicht in 2 Monaten leisten Die Beichiäiikung nehme ich als mein Prog amm auf. Aus >0 - Kilomclcr rechts ui d link? de« besiehenden Bahn?n and Ltiatzeu soll der Schutz ausgedehnt werden, dieser Teil soll zuerst besiedelt werden, reich! er nicht mebr aas, so wi d mehr bcsicdelt w:rdcn. Die Ansiedelung der Schntzt>np>ra soll begünstigt weide». Eine neue Ginndsiencr toll sür d>e Ländereien ringesiidil tverden. Die Enlichädigu.ig der Faimer icll i» lürzestei Zeit erwlgen falls daö Haus zustiiiniit Wir haben z» wenig bei unsere» Nachbarn geleint, «sehr gut!) Das den sche Kapital ist zu wenig in den Kolonien, aber so lange es hier «> P>oz. nnd mehr verdiei», geht es nicht hinaus. Die E,sc»bnhw» mutz der Staat bauen, denn sie stad Monopole und gegen diese sind wir. sLebh. Bestall > Abg. Kvpsch tsieis. Berg): Kaufmann ist für mich nicht gleichbedeutend mit Zahleiijongleur. Einer vernünsllgen Koloniale Politik stimme» wir z». Es ist uneihetzt, lvie D>. Seniker von tlndan'b.nkei' spreche» kan» Wenn die Aufdeckung der Mitztzände gut war, und sie war gui. so mutz dem Abg. Erzbe ger der Dank niisgcsprvcheii werden, und ich tue das. Das deutsche Volk wunde,t sich, das; der Meschällsm nn, v Podlnelski dem Reiche konzler io spät bekannt geworden ist Hai n-chl derselbe als Begutachter bet einem (Kille die Belinvgen-.veiw ltungtsleNe der Sssiz>e>e schwer gkschädigi's Die durch den 1!a»dwtttschaslS»,instier begn'achtete Hhoothek von -IOVO I«) 9Nk. fiel i» kürz-stter Frist hierauf aus. (Hölt!> Redner krstisiert d e einzelnen Posten deS Nach'rag^etat« sehr stzais lieber Afrika wallen wir da« eigene Bneiland nicht vergessen «N-bh 'BeNall ) Dein Knuiinaiin b.tilgen ivir Vertrauen e.tgege». den, Z.ikunftsmnsiler niitzti.» » lvir. <Best..ll) Abg. Dr. A r n d t <Re>chsp >: Shne E senbuhnb ni konimen wir nicht voriväits: schon Wind Horst hat ni veisichert, t atz er dies sür nötig halte. Die fn'iheic Kolm taive,Wallung hat hier sehr schwer gefehlt. Nächste »itzniig: Freitag I U«,r. Forstet'»".» Pslitische Rnndiclinu Dresden, den 't<>. November >806. Trr rrste Tag drr Kvlv»i,stdrbnttcn sinbet in ber Plisse eine ve>schienene Bemteilmi!;: die meisten Zeitungen sind zw-nr inil öeni iieiien Koioninlbi,eltor sehr znsiiebcn: er Ixrt «riistr iin erslen Teil seiner Neste gut «ihgescbnitten, weniger gut bei Eiitwickeimig seines positive» Progrmmiis. Ter „Vorinärts" ärgert sieb setzr über Vas Zentrum, ineil Tr. Schäöler nist»! uns nie vielen M'ißslände einzeln ein- ging. Er muß eben «rbwnrlen! Ei» Nebner Inn» »ictrt «rlles icigen. Tns Z,entrinn lint deshalb drei offizielle Fraltions- redner gestellt: Tr. S ch ä d l e r jür den nllgenieiiien Teil. Erzberger sür die poltswirtscl-cistliche und sincmz- polilische Seite, N ö r e n über Justiz und Mission: olle drei Redner sind offizielle Friittionsredner nnd deren Tnr- legnnge» ergänzen sich gegenseitig. Ans der Rede des ersten Abgeordnete» kann mn» sich »och kein Bild No» der Haltung der Frciltion wachen. Weder der Abgeordnete Erzberger noch No reu sprechen mir für ihre Person. Tie Zentrmns- sraltion legt vielinebr den größten Nachdruck daraus, daß alle M'ißslände besprochen und beseitigt werden. Tie nächste Sitzung der ltznndtviiimissivn sür die Kolonie» findet am Montag, den !!. Tezeniber, iin Gebäude der Koloiiialabteilnng statt. — Bei den Wahlen zum LandeSausschuß in (klsaß- Lothringkn wlirden in 2l Stadt nnd Handkreisen ». a. die fiüheren oder jch'gen Neichsta isebgeordnete» Wiltterer, ^Bltiinenthal. Wettcrlä. Riss. Höss-l und Iini-cz gewählt. Die Klerikalen gewannen Eolinar-Hand nnd Wanzcnnit, verloren jedoch Slraßbiirg-Hand. Die Sozialdemokraten verloren ihren einzige» Sitz Mü hins'ii an die Demokraten. Anoschlns, drr Polen vom Unterricht. Ter geicixists- sührende Ausschuß des Alldentsci>en Verhandes hat in seiner letzten Sitzung folgende Entschließung gefaßt: „Tie Er fahrung hat geleint, daß die sogenannte „Kiilliirvolitik" im Vienßischen Lst-en lediglich dazu geführt hat, den Feinden miseres VollstmneS Waffen z» seiner Bekä»ivs>>ng zu liefet». Wir haben vom nationalen Standpunkt ans kein Interesse an einer höheren Bildung des einzelnen Polen, die fast ausnahmslos dessen Natioiialhewnßtseili steigert, und ihn iin wirtschaftlich» Kampfe besser ivettbewerbs-
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