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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.04.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000404025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900040402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900040402
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- LDP: Zeitungen
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- Wahlperiode
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- ZeitungDresdner Nachrichten
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Dienstag-Abendausgabe für Dresden und Umgebung. -eziirMIr: ! durch dk »i. » Wk. 75 M DrM»«r A»qi1cht-n» «Zch«t»cn ItßNch «,»,»»»; dl« ««Zcher «n Dr«»»»a und der npchltta Unigrduag, wo dl» Zutrnmina durch rtgene B»l«n l>d«r «L»wW°n!re -riolgi, «rhallru dud Blatt an Wochentagen, dt« nicht a>q Sann- od«r tzeieriage lolgen, «n zwei rdktlauigab«, Abends und Wor,en» zu,«stellt. Air Mchtod« «ingelandter erchriMSLe kelno BttbindliqieU. Atknlsrechanlchlust: AMI » >lr. 11 »». Uv. S0S0. r»l«aramm.Ldr«II«: Nartlrtetltstt vrrod«». EkegvürrSet 18LV Verlag vor, Klepsth L Uoirhardt. AnzeiM-xmis. rieLnnad»,« oonttnkttndtaungrn «Mg'. „, der Lxulo>qetchatl»»telle and den sttttanannahmeftellen tn Dresden btt Nachanttaga 5 Uhr. Sonn, und Heier- lag» nur Martenstraste ll» »on ll bin >/,> Uhr. Dl« I toalUae »«»««<> (ca. I sw>«nl IS Ltz., »««»dtguöar > auf der Prtoatleite Zeile 20 Pst;.; dir. UlpaMge Zelle als „Sin-iesandt" «der aus Lextseile tü Psg. In Nummern nach Sonn- und Fei«, tagen t - bei. 2st°kttgc (SruudzellLr W, il bez. w und 80 Pfz. nach bZondercn» Tarif. LlllivLrtigeLuftretge nur ge^rtBoraul- bejLhlwti. Lelegdktter «erden mit lllPfgchenchiut Avdvri zull. s k ist W88t«r L»8M KI. Vvoi lalr Lb. Neueste Drahtnachrichten. Hosnachrichtcn. Landtag, (siesammtrathssitzung, Fröbelstistung. Kammermusik-Abend. l »»»« Iptksikt. Kirchen-Concert, Militärische Plaudereien. Mittwoch, 4. April 1900. behalt 62 Ne Diese! wesen, Fernschreib- mrd Ferusprech - Berichte vom 3. April Berlin. Der Kaller koiiserirte heute wieder mit dem Staatssekretär des Auswärtigen Grase» Bülow. Mittags enivsing der Kaller den ncueriinnnten ichwedisch-iionvegiichen Gesandten Grafen Taube, welcher sein Beglaubigungsschreiben überreichte. — Unter der Firma „Reichelt. Metallschrcmben-Akkiengesellschcift" wurden heute in der Deutschen Bank die in Finstcrwalde und Berlin gelegenen Fabritacichäste der Firma Reichen in eine Aktien gesellschaft mit 2,1 Millionen Mark Kapital ningewaiidelt. München. Drei Berliner Wechielsälicher. die aus Len Namen des Herzogs von Sagan gefälschte Accepte über Hundert tausende Mark bei Münchener Bankiers unlerbrachlen, wurden in München verhaltet. Paris. Deputirtcnkanimer. Bei der Berathnng über das Budget der Kolonial-Armce erwiderte der Kriegsminister Gallffet auf mehrere Anfragen: Unsere Küsten sind vor ledem Angriff ge schützt und eine Landung an linieren Küsten würde für uns keine Gefahr sein. Es ist aber nicht nöihig, daß die Truvpcn. welche bei der Vertlieidigung unterer Küsten ziiiaiiimeiirücken, von ver schiedenen Jnstainen abbänae». Die Vertheidiaillig iinieies Landes muß Sache des Kriegsministcriiiins sein. Ich bitte, die Kolonial- truppe» dem Kriegsministerium zu uiiterslelleii. sie werde» dort mit offenen Armen ausgenommen werden. tLebhaster Beifall). Brüssel. Ter „Petit bleu" veröffentlicht vom Kongo brieflich einaetrofsene Nachrichten, nach welche» sich die Bundja- neaer in Folge der gegen sie begangenen Gewaltthaligkciten im vollen Aufstande befinden sollen. Das Blatt führt »»ter Vor eine Reihe von Gcwalttdätigkeiten aus, welche gegen aer. 84 Negerinnen und I Kinder begangen sein sollen. Vorkommnisse seien die Veranlassung zu dem Aufstande ge- Ein Europäer, und zwar ein Agent, sei verwundet. Der frühere Major Lothaire soll mit 260 Mann zur Unterdrück»»« des AusstondeS unterwegs sein. London. Tein „Reuter'schcn Bureau" wird aus dem Burenlaaer von Smaldeel unter dem 20. März gemeldet: Ein heißer Kamps hat zwilchen Brandsort und Bloemsontein statt- gesunden. Die Kommandos von Ermelo und Wakkerstroom griffen die Engländer, die etwa 7000 Mann zählten, an und schlüge» sie zurück, ihnen schwere Verluste beibringend. Wie Verwundete, die hier in Smaldeel eingetroffen sind, erzählen, tobte der Kampf auf der ganze» Linie Die Engländer ginge» wieverholt vor. wurden aber zurückgeworfen. Die Buren gewannen an Terrain. Das Endergebniß ist jedoch nicht bekannt. Die Buren verloren an Todten und Verwundeten 0 Mann. -- I» einer späteren Meldung aus Brandfort heißt es: 2000 Buren griffen 2000 Engländer mit Erfolg an. Als zu den letzteren aber l3.000 Mann Verstärkungen stießen, waren die Buren genöthigt. sich zurückzuzichen. Sie hatten nur geringe Verluste. L o n d o n- Der englische Kapitän GrenieU, welcher die Be hauptung in die „Times" laneirt hatte, Matrosen des deutschen Kriegsschiffes „Deutschland" hätten in Portsmouth drei Hurrahs auf die Buren ausgcbracht, nimmt jetzt in einer neuen Zuschrift an die Redaktion der „Times" seine Anklage zurück. Hierzu be merken die „Times": „Da nunmehr Kapitän Grenfell seine Aus sage. die Besatzung der „Deutschland" betreffend, zurückgezogen, und da der deutsche Botschafter sie dementirt hat. so möchten auch wir unser Bedauern darüber aussprechen, daß Kapitän Grenfell's erste Zuschrift in den „Times" zum Abdruck gelangt ist." Baku. I» Bibischat st) brannten eine Naphthaniederiage und zehn Bohrthürme nieder. Die Verluste sind bedeutend. Kapstadt. iReutermcldung.) Las Transportschiff „Chicago" mit einem Theil des australischen Korps der Buschmänner, sowie mit Pferden, Maulthieren und Betriebsmatcria! für die rhodejische Eisenbahn ging nach Beim in See. Auch viel Kriegsmaterial und Proviant wird nach Bcira geschafft. Simonstow n. (Reuteuncldung.) Tie (Sterblichkeit unter den gesonaenen Bure» nimmt in bciorgnißerregender Weise zu. Heute wurden erst wieder 5 beerdigt Die Behörden sind eifrig bemüht, der Krankheit Herr zu werden. Ein anderes Transport schiff ist eiugetrossen und wird größere Begnemtichkeit bieten. Die Fahl der in Sunonstown und Greenpvint erkrankten Buren ist Kunst und Wissenschaft. s* Mittheilung aus dem Bureau der Königl. Hvsthcater. In Folge andauernder Erkrankung des Herrn Wicne hat in der iiioraen, Mittwoch, im Königl. Schauspiclbause statlffndendcn Aufführung der fünfaktigen Sndermannschcn Tragödie „Johannes" Herr Froböse die Nolle des „Herodes Antipas" übernommen. s* Die Kammermusik-Abende der Herren Henri Petri, Ego» Petri. Alfred Spitzncr und Georg Wille sind mit der gestern gebotenen 0. Aufführung, ausgezeichnet durch den Besuch Sr. Mase- stät des Königs und Sr. Königl. Hoheit deS Prinzen Georg, zum Abschluß gebracht worden. Das zu Anfang des Programms ge stellte Ls-onr-Ouartett (Nr. I) von Cherubini war zweifellos in Konnex gebracht mit dem Schlußwert des Abends: Beethoven's Streichquartett in IL-ckur (op. 74), dem so genannten Harsen-Ouartelt. Chc-ubini, ein Zeitgenosse Beet- hoven's, weist in Manchem, namentlich aber im Adagio des sis-äur-Ouaitetts eine »iwcrkcimbare Geistesverwandtschaft mit Beethoven auf: das Auslösen der Melodie in ihre Urelemente, das Aushlckten des Rhythmus durch thematisch betonte Pausen imd jene geheimnißvoll verhallenden Töne, die so ganz Becthoven's Eigen art sind — alles das keine Imitationen, sondern kongeniales, den Mister kennzeichnendes Empfinden. Tie Tiefe, die titanenhafte Größe Beethoven's wird allerdings nirgends erreicht, aber zur Be wunderung zwingt Cherubini doch — seine gewaltige Persönlichkeit flößt zum Mindesten Respekt ein. Leider berührt er uns. obgleich er mit seinem lLs-änr-Quartett ein Meisterstück geliefert, innerlich nur wenig. Es fehlt ihm nicht an herzgewinnendem warmem Leben, aber es ruht verschlossen im Grunde seiner Individualität, es erscheint gedämpft von der durchgreifenden Größe eines die Technik über Alles stellenden Meisters, der nicht ganz in den Er scheinungen des Lebens aufgehen kann und will. Schroffheit und Starrheit »öthiaen ihn. sich in sich zu verschließen. Dabei ist etwas Kn,ze«, Gespanntes in der Art, wie er sich auSspricht — er schlägt die Saite an. aber er läßt sie nicht ausklingen. Trotzdem ist daS Adagio ein wundersames Stück und daS Scherzo von genialer Eingebung. Der fremdartige Reiz des letzteren besticht »»«er wieder von Neuem und das Trio ist und bleibt einer der glänzttdstsn und dankbarsten Effektsütze der Quartett-Lilteratur. Zwischen dem Cherublui'schen und dem Beethoven'schrn Werke die Erkrankungen an Fieber unv Masern ihren gewöhnlichen Verlauf. Sidne >.>. Bisher sind im Ganzen 70 Personen an der Pest erkrankt und 20 gestorben. Das Gebiet der Quarantäne-Anstalt ist vergrößert worden. Io ko ba mu. (Reuter-Meldung.) Anscheinend hat Korea, namentlich in Folge des Einflusses Japans, den russischen Forder ungen festen Widerstand geleistet. Man betrachtet hier die letzt zu Stande gelommenc Regelung licht als ein Zugeständnis von be sonderer Bedeutung. Honkon g. I» unmittetbarer Nähe der Küste wurde ein engliiches Tanipfboot, welches einen Leichter schleppte, von Piraten genommen. Der Lootse des TampfbootcS wurde ge- tödtct, der Leichter geplündert und der Aufseher der Ladung ge fangen forlgesührt. Tie heutige Berliner Börse war Anfangs abaeschwächt aus die Wochenübersicht der Neichsbank, welche eine Verschlechter ung deS Status um fast 392.5 Millionen Mart, mithin eine Ueberichreilung der steuerfreien Notenreserve um mehr als 238.25 Millionen Mark, ergiebt. Man erwartet indessen bestimmt be deutende Rückflüsse in allernächster Zeit, weshalb sich die Börse auch bald wieder erbosen koniitc. Die Spekulation ging ini späteren Verlause des Verkehrs eifrig niit Neukäufen vor. Das Hauptgeschäft dreht sich wieder um Mvntaiiaktien. Hütten waren weniger beachtet, das Interesse kcmzentrirte sich auf Kohlenwerthe: Harpener stiegen aus Käufe rheinischer Großunternehmer, sowie auf Pariser Anlegung um etwa 2 Prozent. Im freien Verkehr waren Eschweiler bevorzugt aus fortgesetzte Fusionsgerüchte. Banken seit bei ruhigem Verkehr. Kreditaktien etwas höher. Eisenbahnen gleichfalls ruhig. Prime Henri konnten ihre Kurse nicht voll be haupten. Transvaal gaben IVu Prozent nach, auch amerikanische Bahnen gedrückr, österreichische dagegen gut behauptet. Heimische Anleihen lagen sehr seit, von sremdeii waren Portugieien ans London und Paris besser, auch Spanier anziehend. Die Börse schloß schwacher. Privatdiskont 4N« Prozent. — Der Getreide- Marlt eröffnetc fest im Anschluß an hvbere Preismeldungen von den ausländischen Börsen und im Einklänge mit der durch das winterliche Wetter veranlaßt«!» festen Haltung der meisten inländi schen Märkte. Dos Geschäft lag indes; wieder ruhig, infolgedessen gingen die Anfangs leicht erholten Lieferungspreiie für Weizen und Roggen bald wieder auf das gestrige Niveau zurück. Gestern Nachmittag winde eine Ladung von 5000 Tonnen russischem Roggen per Juni—Juli Abladung nach hier gehandelt, worauf hin heute Roggcnlicferiing angeboten war. Das Geschäft in Effektwwaare zeigte auch heute keine Belebung, das vorhandene kleine Angebot fand keine Abnehmer. Hafer war bei minimalen, Handel im Auschlnssc an Mais etwas höher gehalten. Mais weiter 1 Mk. höher, Mehl still und unverändert. Am Sv irituS-Markt wurde Loco 70er mit 48,90 Mk. unverändert gehandelt. — Wetter: Leichter Schncefall. Rordwestwind. ^ertliches und Sächsisches. Dresden, den 3. April. —* Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August wohnte heule Vormittag der Besichtigung der l. Schwadron des Gardereiter-Regiments bei, die in Gegenwarr des Brigadekomman deurs. Herrn Generalmajors Freiherr» v. Strcilenheim stattfand. —' Ihre Königl. Hoheit Prinzessin Mathilde wohnte heute Vormittag in Begleitung der Hofdame Freiin v. Gärtner der Osterprüiung der zweiten und dritten K nabenklasse der ersten katho lische» Bczirksschule auf der Grünestraßc bei. —* Ihre Durchlaucht Prinzeffi» Margarethe zu Schönaich - Carola th gcb. Prinzessin von Schvnburg-Waldenburg traf vorgestern Abend hier ein und stieg im Hotel „Bellevue" ab. se. Majestät der König hat den nachgenannten Offizieren die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nichtsächsiichen Insignien euhcilt erihcilt und zwar: des Ehrcnkreuzes des Größ- , Mecklenburgischen Greisen-OrdenS: dem Major v. Ma ng 0 ld t-R er b oldt. persönlichen Adjutanten Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Johann Georg; des Großherrlich Türkischen Mediidiö-OrdenS 3. Klaffe: den, Hauptmonn der Land- standen die öfter gehörten Variationen über ein russisches Volkslied für Streichquartett, von zehn verschiedenen russischen Komponisten, von Artciboucheff bis Svkolow, komponirt. Es ist hier weniger der Inhalt der einzelnen Stücke, der fesselt, als viel mehr die thematische Arbeit, die anziehend wirkt, wenn auch nicht in dem Maße einer hervorragenden oder aiißcrgewöhnlichcn Er scheinung. Die «mssührenden Künstler widmeten den Vorträgen die ganze Sorgfalt und Hingebung, die. nach vollem Verdienste, durch reichen Beifall anerkannt wurden. Ü. 8t. 1'* In der Schlußseier des Königlichen Konservato riums wurden folgende Auszeichnungen und Reifezeug nisse zugesprochen : Die höchste Auszeichnung der Anstalt, das Preis; cugu iß: Frl Besserer (Klasse Rappoldi), Frl Dingeldey (Klaffen Wolters. Starcke), Frl. Hirsch (Klaffe Fr. Rappoldi-Kahrer): Herrn Kaiser 'Klasse Bauer), Herrn M. Schüdbach (Klasse Grützmacher). Preise: Preis Sr. Könrgl. Hoheit des Herzogs Alfred von Sachsen- Coburg und Gotha : Herr Angerman» (Masse Grutzniacher); Preis Sr. Königl. Hobest des Landgrafen Alexander Friedrich von Hessen: Herrn R. Schmidt (Klasse Draesele); Preis für Orgelschüler: Herrn Walde (Klasse Löpner); Preis des Herrn August Paulus, Inhaber der Firma Richard Weichold in Dresden, eine Violine inst Bogen und Kasten tu« Werwe von 2S0 M.: Herr» Sittich (Masse Wolsermann»: die Anwarischaii aus Anstell ung als Lehrern, m der Grundichule: Frl. Kannennichcr (Klasse Pauk,. — R e i s e» e u g n, s s e: 1. für die selbstständige Weucrentwickelung als Komvonlst : Herren Ludwig. E. Schmidt. R. Schmidt (Klaffe Draesele): 2. für daS Dirigenlenamt: Herren Feigerl. Kilisch, R. Schmidt, Schäser (Klaffe v. Schreiner); N. für die Musiktheorie Umerr«chiserlheilung : Herren E. Schmidt. Wwpler (Klaffe Draesele): 1. fürdieKIavier-UnterrichtSertbeil- ung s) auf der Unterstufe.- Frls. Finger. Saericke, Herbrechier. M. Janffen, Kannengießer. Rocver, Zimmermann (Untcrrichlsübuimsklaffe Paul», d> aus der Unter- und Mittelst,ife : Frl. Achtert (Klaffe Tvson-Woiff). Frl. Günthers- ' Muffe Dörnia». o) in unbegrenztem Umfange: Frl. Sarimann Baclimann). Frl. Urban (Klaffe Schmole); S. a) für dl« selb«, ige Wcitrrciitwiitclung als Pianist: FrlS. Anderson. Attinson, ton» (Klaffe Frau Raonoldi-Kabrer), Sri. Ernst (Klasse Bester), Gamhersberger. Scbünseld (Klaffe Dörtng), Frl. Urban (Klaffe 4.). .Frb V-steS (Khffe Sb«w°°»>: t»"Kr dtr SoncerMlig. Pianist: Herm Coflart /Klan» Sberwood). Sri. Hirsch (Klaff» >ldi.«abrer>. H«rmR. Schmidt (Klaff« Vetter); 7. ->) für da« : Herren Ludwig. Wald« «klaffe Hövn«. d)M die Concert- «.!» « KM« bergcr lKiaff« itändil al« als —So, Majestät der König bestimmte, daß den m der Armec auf Beförderung dienenden früheren Abiturienten von Gvmnasien und Reala » mnasi. en, welche bei gefestigtem Charakter und milstärsicher Brauchbarkeit den Anforderungen der Qsfizierprüffmg genügen, durch Vordatimng LcS Leutnants-Patente für die Folge ein Vorthcil gemährt werde. Hiltd. Geh. Kriegsrath und Abtheitungsches im Krieg--- Ministerium, wurde Titel und Rang eines Geh. Nathes verliehen, Sturm. Kricgsrcsth, Vortragender Rath im Kriegsministerium, Hcuiptinann der Landwehr-Jnsanteric. wurde unter Vecteihmin des Titels und Ranges eines Geh. KriegsrcstheS. zum Justitiar, Feine, Anstsgerichisrath. Hilfsrichter beim Oberlandcsge'.ich!. Hauvtmann der Landwehr-Infanterie, wurde unter Verleihung des Titels und Ranges eines Oberkriegsrathes. zum Vortragenden Rath im Kriegsministerium ernannt. — ^ Mit Ablauf des vorige» Monats schied aus dem Ver bände des Vi.tzthum'schen Gymnasiums und damit aus dem öffent lichen Schuldienste Herr Pros. Dr. Hermann Klein, der seit der Eröffnung deS Vitzthum scheu GvmnasmmS und schon vorher an dem Beggcnbcrger'schen Institut seit Michaelis 1856 als Lehrer der Mathematik gewirkt hat. Obwohl bereits Ende 1899 in den Ruhestand getreten, hatte er sich doch aus Wunsch bereit finden lassen, den Unterricht in Oberprima bis zur Abschlußprüfung durchzusühren. —" Gestern vollendeten sich 50 Jahre, seitdem Herr Dr. med. Edmund Friedrich, hier, Doktor der Medizin ist. — - Herrn Bürgerschullehrer O- Wagner von der 9. Bürger schule wurden am Sonnabend bei Gelegenheit seines 25jährlgeu Dienstjnbiläums mannigfache Ehrungen dargebracht. Auch zwei Lehrer an der 8. Bürgerschule, die .Herren Robert Glöckner und Alfred Häntzschel. sind 25 Jahre im städtischen.Volksschuldienst thätig und wurden in gleicher Weise geehrt. Landtag. Heule hielten beide Kammern Sitzungen ab Die Zweite K ammcr überwies das Dekret dir. 39. mehrere Eisenvahnangelegcnheiten betr.. nach längerer Debatte, an welcher sich 26 Redner betheiligten, die theils Gefühlen des Dankes für Berücksichtigung einzelner Linien, theils Wünschen in Bezug aus de» Ausbau rc. der betreffenden Bahnen Ausdruck gaben, der Finanzdeputation 6 zur Berichterstattung und erledigte weiter die Petitionen der Gemeinde Wachwitz und Genossen gemäß den Dcputationsanträgen. Schließlich bewilligte die Kammer vom außerordentlichen Staatshaushaltsetat die auf Beseitigung von Straßenübeigängen und Arealecwcrbungcn. sowie auf Vergrößerung des Betriebs-ElcttlizitätswerkeS in Tresden-Friedrichstadt (erste Rate, und die Erweiterung des Bahnhofs Mehltheuer bezüglichen Kapitel. — In der Ersten Kammer bildete den einzigen Gegenstand der Tagesordnung der Antrag der Vicepräsidemen Opitz und Georgi und Genossen, betr. ein an die Regierung zu stellendes Ersuchen um Stellungnahme im Bundesrathe für An nahme des Gesetzeistwurfs über die Schlachtvieh- und Fleisch beschau in der Fassung der zweiten Lesung deS Reichstags. In der Debatte gab Oberbürgermeister Beutler eine Erklärung des Inhalts ab. daß er gegen den Deputationsantrag (d. i de» Be schlüssen der Zweiten Kammer beizutrclen) stimmen werde, indem er dieselbe kurz begründete. Weiter sprachen Kammerherr Dr. v. Jrege- Weltzien, Oberbürgermeister Dr. Bcck-Ehemnitz und Gras v. Rer- Zedlitz. Tie Verhandlung dauert bei Schluß des Blattes noch fort. —' Mitlb eil ungen aus der Gesammtrath-s- Sitzlin g. Zn Armenvfleqern wählte der Rath den Bäckerinnuiigs- meister Paul für den 5. PNeacrvcrcin, den Braumeister Lohe für den 8. Pflcgerverein, den Schlosscr-Jnnungsmeistcr Pußkeiler für den dt. Pslegervcrein den Fuhrherrn Paul Edmund Jank für den 23. Pflegerverein, den RatySickretär Fickert für den 24. Pflegervcrem. den Bczirksschullehrer Röder für den 30. Pflcgerverein. — Von dem Fenerpolizcicmste und dem Baupolizeiamte sind Vorschriften zur Sicherung der Waarenhäuier gegen Feue.sgefcchr auSgearbeite: worden. — Durch die Neuregelung der Gebühren für Benutzunst der Fernsprechanlagen iFernsprechgebühren-Ordnung vom 20. De zember l899) erhöht sich der Aufwand der Stadtgemeinde an Fern sprechgebühren von 13.500 Mk. aus jährlich 19,000 Mk. — Ber der Verbreiterung der Lennöstraße muß der längs der Spielplätze hin- führende Reitweg beseitigt werden. Der Rath beschloß zum Er volvi), Giltsch (Klaffe Wosiermann»: als Violaspieler - Herrn Gritsch (Klasse Wolfermann). Herrn Nofciitöal (Klaffe Coitki): als Flötist: Herrn Zeibig inlaffe Bauer), als Poiaunist: Herrn Ialm (Klaffe Meise!). d> für oas Solo und Orchesterspicl als Violinist : Frl. Beffercr (Klaffe Rapvoldi). als Violon ccllift: Herrn Anacrmann (xlaffe Grützmacher). als Fiatist: Herm Kaiser (Klaffe Bauer), als Klarinettist . Herrn Schäfer (Klaffe Gabler): S. s) für di< Concertlbätialcit als Sängerin: Frl. Samuelson (Klage Frl. v. Kotzcbue). b» für oie Concerttbäncikeit als Sängerin und für den Qperngesang: Fr! Scheibe! (Klaffe v. Kotzcbue). ^ s- Kirchcn-Concert. Die Jndincrenz unseres Publikums gegenüber tünsllerischen Veranstaltungen nimmt erfahrungsgemäß gegen Schluß der Saison iininer in beängstigender Weise zu. so dag es ichoir ganz außerordentlicher Reizmittel bedarf, um in dieser Zeit selbst nur vorübergehend das Interesse, vollends für concertalc Unternehmungen, wach zu rütteln. Es tonnte darum auch Meman den Wunder nehmen, daß daS Geistliche ConcerL. das der freiwillige und ständige Kirchenchor der Johannstädtischcn Ge meinde in seiner schönen Trinitatis-Kirche veranstaltete, nur wenige Hörer gefunden hatte, welche die gebotenen Gaben dankbaren Herzens Hinnahmen. Zu bedauern bleibt diese Interesselosigkeit in icdenr Falle, mrd zwar nicht nur aus Rücksicht aus den guten Zweck, den das Concert. dessen Reinertrag den armen Konffrman den zuaedacht war. dienen sollte, sondern auch darum, well die künstleri schen Leistungen thatsächlich Beachtung und Werthsihätzungverdienten. Das Programm, das Chor- und (Sologesänge. Orgel- und Bioldi- vorträge in Huntern Wechsel bot, war mit Geschmack zusammen- gestellt und wurde rasch und exakt abgewickelt. Die Künstle,, welche die musikalischen Kosten des ConcerteS bestritten, sind durch weg schon mehrfach nrrt schätzeuswerthen Leistungen an die Oeffentlich- kcit getreten, so daß die Berechtigung ihrer erneuten Bethätigung keiner besonderen Legitiininmg bedarf, und cs sich nur um die Wiederholung früher gefällter Urthctlc in diesem Falle handeln kan». Mit freudiger Anerkennung ist da zunächst der ebenso fleißigen, wie begabten jungen Geigerin Frl. Juanita Brock- mann zu gedenken, die mit tadellos reiner Tongebung und vor nehm musikalischer Auffassung zunächst ein Larghetto von Giuseppe Tartlnt und später das Adagio aus Bruch's erstem Dtoltnconcert spielte, um ous'S Reue zu beweisen, daß sie zu den wenigen Aus- erwählten unter den Berufnen tn ihrer Kunst gehört. Rehen ihr erwarb sich als Solistin Frau Elisabeth Techrrtz ekn nicht un beträchtliches Verdienst um das Concert» namentlich durch die
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