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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 31.03.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186203315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620331
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-03
- Tag1862-03-31
- Monat1862-03
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 31.03.1862
- Autor
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Freiberger Anzeiger Tageblatt. Montag, den 31. März, krm «amu mit S Pf. berechnet. Erscheint hebet» Wochentag srth 0 Uhr. Inserate wer. NachmMg» L Uhr für dir nächste «rscheineud« Rum«« angenommen. Pr,i, vierteljährig IS Rgr. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und der Stadträthe zp Freiberg, Sayda und Brand. Tagetzqeschichte. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlungen, den 2. April, /von Vormittags 10 Uhr an, im Königlichen Gerichtsamte im Bezirksgericht Freiberg. Berlin. Die Wahlen werden ein Prüfstein für da« preuß. Volk werden. Der neue Minister v. Jagow ist ein politischer Schüler des Herrn v. Westphalen, wie sein Wahlerlaß deutlich zeigt. Herr v. Jagow predigt Freiheit der Wahlen, wer aber wider die Minister ist, ist wider den König, und wer Nicht für die Minister ist, ist Demokrat, wie er sich auch nennen möge. Den Beamten wird nachdrücklich eingeheizt: sie werden ministeriell wählen müssen oder gar «licht wählen dürfen. An großem Publikum wird's den Wahlkämpfern nicht fehlen; denn die Engländer und Franzosen har lange nichts so sehr interesfirt, als was jetzt in Preuße» vorgeht und sich vorbereitet. Ihre Zeitungen find voll von der preußischen KrifiS und Kaiser Napoleon läßt sich'täglich die eingehenden Berichte vorkagrn. Nach ewiger Zeit muß sein Gesandter in Berlin nach Paris kommen. Scharf'S Korrespondenz schreibt unterm 17. März: „Während man fich in Oesterreich damjt beschäftigt, der Wahrung de» Brief geheimnisses gesetzlichen Schutz zu sichern, wird die Eröffnung und Unterschlagung von Briefen in Frankreich mit der schamlosesten Willkür betrieben. Private und Geschäftsleute, ja selbst Associa tionen und Anstalten sind in der Lage, hierüber bittere Klagen zu führen, und namentlich finden in der letzten Zeit Briefe, die aus Oesterreich nach Frankreich abgehen, selten die richtige Adresse, ob wohl es constatirl ist, daß sie die Grenze Frankreichs ungehindert überschritten hatten." — Nach der „Ger.-Ztg." hat der bekannte Lieutenant Putzki «eine Broschüre verfaßt, tu welcher er sich und seinen Kameraden vertheidigt und sein Vorgehen in der berühmten „HauSknechtSer- stechungsgeschichte" alS ein nothgedrungcncS und unschuldiges be zeichnet (!). Kein preußischer Buchhändler hat das Manuscript ver legt, wohl aber, wie man sagt, ein außerpreußischer. — Der neueste „StaatSanzeiger" veröffentlich einen aller höchsten Erlaß an den Finanzminister, betreffend die Herabsetzung deS Zinsfußes, der nach den allerhöchsten Erlassen vom 7. Mai 1850 und vom 28. November 1851 ereilten Staatsanleihen von 4»/, auf4Procent. Demgemäß werden 1) die sämmtlichen Schuld verschreibungen dieser beiden Anleihen, soweit sie nicht in den frühem und in den am 19. d. M. stattgehabten Vcrloosungen gezogen und zur Auszahlung gekündigt sind, den Inhabern behufs der Rückzahlung deS Kapitals am 1. Oktober d. I. gekündigt; 2) wird denjenigen Besitzern von Schuldverschreibungen, welche auf die ZinS« Herabsetzung eingehen und dies durch die Einreichung, beziehungs weise Anmeldung der Schuldverschreibungen nach Maßgabe der zu 3 und 4 folgenden Bestimmungen bis zum 30. April d. I. zu er kennen geben, eine Prämie von einem halben Proccnt des Kapital» bewilligt. 3) Diejenigen Obligationsinhaber, welche mit de? ZinS- Herabsetzung einverstanden find, werden aufgesordert, dies spätesten- di« zum 30. April d. I. Abends 6 Uhr zu erkennen zu geben. Unter den neuesten in Kvbmg eingegangenen Beiträgen für Lie deutsche Flotte find 227'/, Fl. auS Stuttgart, 123°/« Fs. (dritte Sendung) aus Karlsruhe, 345 Fl. 57 Kr. (Schlußsendung) au« Gießen, LOl'/e Fl. (zweite Sendung) aus Brake a. d. Weser, 262'/, Fl. (zweite Sendung) auS Hildesheim und 1820 Fl. von um 14 Gebern auS München-Gladbach in Rheinpreußen. Bekanntlich gehen die Geldir jetzt einstweilen nicht mehr nach Berlin ab, sonder» »erden in Koburg verzinslich angelegt. Weimar, 24. März. Der Landtag hat das Princip der gemeinsamen thüringischen Gewerbeordnung, Gewerbefreiheit und Freizügigkeit mit 29 gegen 1 Stimme angenommen. , Großherzoßthum Hessen. Au- Alzey vom 24. März'wird telegraphisch berichtet: „Die gestrige Versammlung der Mitglieder und Freunde des NationalvereinS war von 3—4000 Personen besucht. Dieselbe wurde vor Beginn durch den Polizeicommiffar aufgelöst und verboten, worauf sie sich jn einem endlosen Zuge nach einer Mühle bei Alzey begab, woselbst der Einkitt durch GenSdarmen verwehrt wurde. Die Versammlung' wurde alsdann eine Stunde von Alzey auf bairischem Gebiet unter freiem Himmel abaehalten und ist dieselbe in größter Ruhe und Ordnung abgelaufen. Die Hauptbeschlässe die gefaßt würden find: Eine Sympathie- erklärung für die Deutsche Fortschrittspartei; ein Protest gegen die Verletzung des Versammlungsrechts und eine Resolution wegen der hessischen Landtagswahlen." , . . Hanau, 22. März. Nach einem allerhöchsten Befehl vom gestrigen Tage find die zur Steuerbeitreibung seither verwendeten drei Soldaten von der Handwerkercowpagnie in Kastel abgerufen worden und heute Morgen mittelst der Eisenbahn nach ihrem Stand- quartiar abgegaugen. — An dem gestrigen VerkausStermin der in Pfand genommenen Gegenstände ist von dem zahlreich eingefundenen Publikum kein Gebot abgegeben worden. Staatsdiener hatten fich zum Verkauf nicht eingefunven. Mailand, 23. März. Gestern gegen Mitternacht wurde Garibaldi eine Serenade gebracht. Mehr als 100,000 Menschen befanden sich auf den Straßen. Heute ist Nationalschießen. Garibaldi schoß zweimal unter den Beifallrufen aller Zuschauer. Die Witterung ist herrlich. Die ganze Bevölkerung ist auf den Straßen. — Garibaldi hat Deputationen au« Mantua , Istrien, Trient, Nizza, sowie eine große Anzahl Engländer und Franzosen empfangen,, die ihn aufforderttn, bei dem großen Werke, dem er fich gewidmet habe, zu beharren. Der imposanteste dieser Empfänae war der von 150 Mailänder Damen, den Gründerinnen von Arbeitsanstallen, Rußland. Die Gesammtbevölkerung von Warschau betrug zu Ende v. 1.162,777 Seelen. Lhristen 120,057, Inden 42,720; nach Ständen: 14,792 vom Adel, 585 geistlichen, 128,506 gemeinen Standes; nach dem BildungSstande: 21,638 Personen von höherer Bildung, 74,406 die lesen und schreiben könne», 66,733 ganz ungebildete. Petersburg, 12. März. Vorgestern ist die erste Locomotive nebst Wagen über dir Dwinabrücke bei Dünaburg gefahren. Da mit ist die Eisenbahnverbindung zwischen Petersburg und Preußen vollständig und ohne Unterbrechung hergestellt. DtnmNoortl. Redakteur: 3- G. Wolf. Ortskalender. Staats-Ltlegraphen-Dureau täglich geöffnet von ftüh » Uhr ti» Abend» kreiberger sltertknms-UnLenm — Laukbau, Lwg- r«bw. Heute den st. März Sparkasse geöffnet Nachmittag» «an 2 Uhr an. Avsvkrkasf von Nhtismi». 180 Flaschen Affenthaler, 4 16 Ngr., 6 Flasche» für 3 Thlr. 150 „ Bodenheimer, ü 11'/, „ äo 2'/, „, 150 „ Forster, ä 9'/, „ so. 1'/« Ott» WeiugasseNr.664.
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