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Zwönitztaler Anzeiger : 28.12.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191312284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19131228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19131228
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-12
- Tag1913-12-28
- Monat1913-12
- Jahr1913
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 28.12.1913
- Autor
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MiliUer AllzeiM — Erscheint wöchentlich viermal (Dienstag, Donnerstag, Sonnabend nnd Sonntag) und ist durch alle Postanstalten für vierteljährlich 1 Mark 85 Pfg. mit Zu» stellungsgebühr, sowie durch die Erped. und deren Austräger für monatl. 50 Pfg. frei ins Haus zu beziehen. Druck und Verlag: Buchdruckerei T. Bernhard Ott. Verantwortlich für die Schriftleitung: Carl Bernh. Ott, Zwönitz. . für das Königliche Amtsgericht und die städtischen Behörden in Zwönitz. Anzeiger Anzeigen: Die fünfgespaltcne Kleinzeile (Korpus) oder deren Raum 12 Pfg., für Familienanzeigen 15 Pfg., die gespaltene Zeile im amtl. Teile 40 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach Verein- barung. — Die Anzeigen werden einen Tag vor dem jedesmaligen Erscheinen des Blattes bis mittags l2 Ilhr erbeten Bei Konkursen,Klagen,Vergleichen rc. fällt der auf Anzeige» gewährte Rabatt weg. Geschäftsst.:Zwönitz, Kühnhaiderstr. 73 6. Fernspr.Nr.23. Postscheckkonto48l4Lpzg. I für Zwönitz, Niederzwönitz, Mhnhaide, LenLersdors, Dorfchemnitz, Günsdors und die Ortschaften im Zwönitztale. Nr. 197. Sonntag, den 28. Dezember 1913. 38. Iahrg. Amtliches. Veranlagung des Wehrbeitrags. Auf Grund des 8 36 des Reichsgesetzes über einen einmaligen außerordentlichen Wehrbeitrag von: 3. Juli 1913 (RGB. S. 505) werden alle im hiesigen Ge meindebezirke wohnenden Personen, die ein Vermögen von mehr als 20000 Mark oder die bei mehr als 4000 Mark Einkommen mehr als 10 000 Mark Ver mögen besitzen, oder die Personen mit solchem Ver mögen und Einkommen zu vertreten haben, aufgc- fordert. die Vermögenserklärung nach dem vorgcschrie- benen Vordruck in der Zeit vom 1V. Januar bis einschließlich 31. Januar 1814 an den unterzeichneten Stadtrat schriftlrch unter der Versicherung abzugcben, daß die Angaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht sind. lieber das Vermögen von Kindern, auch wenn es der elterlichen Nutznießung unterliegt, sind von ge setzlichen Vertretern besondere Vcrmögenserklärungen abzugeben. Die oben bezeichneten Personen sind zur Abgabe der Vcrmögenserklärung verpflichtet, auch wenn ihnen eine besondere Aufforderung oder ein Vordruck nicht zugegangen ist. Auf Verlangen werden die vorge schriebenen Vordrucke von heute ab von dem unter zeichneten Stadtrate kostenlos verabfolgt. Die Einsendung schriftlicher Erklärungen durch die Post ist zulässig, geschieht aber auf Gefahr des Ab senders und deshalb zweckmäßig mittels Einschreibe briefes. Wer die Frist zur Abgabe der ihm obliegenden Vermögcnserklärung ver säum t, i st g e m ä ß 8 38 des Ges etzes m it Geld- strafe bis zu 500 Mark zur Abgabe anzu- halten, auch hat er einen Zuschlag von 5 bis 10 Prozent des geschuldeten Wehr- bcitrags verwirkt. Wissentlich unrichtige oder unvollständige Anga ben in der Vermögenserklärung sind in den 88 56 bis 58 des Gesetzes mit Geldstrafen und gegebenen falls mit Gefängnis bis zu sechs Monaten bedroht Gibt ein Beitragspflichtiger bei der Veranlagung zum Wehrbeitrag oder in der Zwischenzeit seit dem Inkrafttreten des Gesetzes bei der Veranlagung zu einer direkten Staats- oder Gemeindesteuer Vermögen oder Einkommen an, das bis her der Besteuerung durch den Staat oder die Gemeinde entzogen worden ist, so bleibtervonderlandesgesetzlichenStrafe und der Verpflichtung zur Nachzahlung der Steuer für frühere Jahre frei. Als Beitragspflichtiger im Sinne dieser Vorschrift ist jeder anzusehen, der nach 88 10 und 11 des Ge setzes die Voraussetzungen der subjektiven Beitrags pflicht erfüllt, ohne Unterschied, ob er nach der Höhe seines Vermögens oder Einkommens Wehrbeitrag wirk lich zu entrichten hat oder nicht. Wegen der Vorauszahlung von Beiträgen wird auf die Bestimmungen in 8 51 Ms. 2 des Gesetzes verwiesen. Freiwillige Beiträge werden von der hiesigen Stadt steuereinnahme angenommen. Zwönitz, am 27. Dezember 1913. Der Stadtrat. Zlehkinderwesen. Nach den Bestimmungen des Regulativs über das Ziehkinderwcsen vom 4. August 1877 sind diejenigen, welche Kinder zur Erziehung bei sich aufnehmen wol len, verpflichtet, hierzu die Genehmigung der Orts polizeibehörde nachzusuchen. Es ergeht daher an alle Zieheltern, die dieser Vor schrift noch nicht genügt haben, hiermit die Auffor derung, die Namen der in Erziehung genommenen Kin der zwecks Einholung der erforderlichen ortspolizei lichen Genehmigung bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 20 Mark binnen 14 Tagen hier anznzeigen. Zwönitz, am 23. Dezember 1913. Der Bürgermeister. Das Reichsgesetzblatt Nr. 72 vom Jahre 1913 ist hier cingegangen und liegt an Ratsstelle 14 Tage lang zu jedermanns Einsicht aus. Dasselbe enthält: Bekanntmachung, betr. Aenderung und Ergänzung der Bestimmungen über die Anlegung von Dampf kesseln. Zwönitz, am 19. Dezember 1913. Der Bürgermeister. Das Rcichsgesetzblatt Nr. 73 vom Jahre 1913 ist hier eingegangen und liegt an Ratsstelle 14 Tage > lang zu jederrnaints Einsicht aus. Dasselbe-Enthält Gesetz, betr. die.Handelsbeziehungen zum Britischen Reiche. Bekanntmachung, betr. die Handelsbeziehungen zum Britischen Reiche. Aenderung der Bestimmungen über den Betrieb von Telegraphenanlagen auf fremden Schiffen in deutschen Hoheitsgewässern. Zwönitz, am 24. Dezember 1913. Der Bürgermeister. Bekanntmachung. Kirchenvorstandswahl betr. Mit Ende dieses Jahres scheiden aus dem hiesigen Kirchenvorstande aus für Zwönitz: Die Herren Stadtrat O. Schwotzer, Privatmann R. Schütz, Schuhmacher R. Bonitz, für Kühnhaide: Webermeister W. Neukirchner, für Lenkersdorf: Gemeindevorst, u. Gutsbesitzer Aug. Günther. Die Ausscheidenden sind wieder wählbar. Der Tag der Wahl ist der 28. Dezember 1913, vorm. 11—12V2 Uhr. Die Wahl findet im neuen Gemeindesaal im Dia konat statt. Zwönitz, am 18. Dezember 1913. Der Kirchcnvorstand. Löscher, Pf. Alrchennachrkchkcn für Zwönitz. Am Sonntag nach Weihnachten predigt vorm. 9 Uhr- Herr Pfarrer Goldhan. Im Anschluß au den Vvr- mittagsgottesdienst wird Beichte und heil. Abendmahl gehalten. Nachm. 2 Uhr findet Tausgottesdienst statt (Herr Pfarrer Löscher). Vorm. 11—121/2 Uhr Kirchenvorstandswahl im Gc- meindesaal. Tas Wochenamt hat Herr Pfarrer Löscher. Die nächste Feier des heil. Abendmahles sinder am Sonntag nach Neujahr statt. Ain Fest der Erscheinung wird eine kirchliche Samm lung zum Besten der Heidcnmission vcranstalret Tausgottesdienst wird am Nenjahrstage abgehalten. Airchennachrichten für Dorfchemnitz. Am Sonntag nach Weihnachten, vorm. 9 Uhr, Abendmahlsgottesdienst, nachm. V»2 Uhr Kmdcrgöttes- dicnst. Mittwoch, 31. Dez., nachm. 5 Uhr, Silvestergot tesdienst. Motette für gern. Chor „Gott ist und bleibt getreu" von Seb. Bach. Kirchenkollekte für den all gemeinen Landeskirchenfonds. Am Neujahrstage, vorm. 9 Uhr, Predigtgottcsdienst. Text: Röm. 8, 24—28. Das Neueste. Ter bei dem Unglück im Harrasfelsen schwer verletzte Kausmann Fritz Kloß aus Dresden ist seinen Verletzungen erlegen. König Friedrich August hat aus Anlaß des Weihnachtssestes 43 Strafgefangenen die Freiheit ge schenkt. Das preußische Handelsministerium hat seine Ge nehmigung zu dem zwischen den Kassen und den Aerzten geschlossenen Abkommen erteilt. Bei den Stürmen in der Nordsee sind 52 Menschen ums Leben gekommen. Der französische Flieger VedrineS hat die Strecke Konstantinopel—Tripolis in drei Etappen zu- rückgelegt und ist glatt bei Tripolis gelandet. In dem Prozeß gegen die Redakteure des „I 0 u r- nal d'A l s a c e-L 0 r r a i n e" ist am Mittwoch in Straßburg der Redakteur Jung zu drei Wochen Hast verurteilt worden: das Verfahren gegen den Redak teur Mink ist vorläufig ausgesetzt ivorden. Die Pariser Fleischergesellen haben gestern die Arbeit wieder ausgenommen, da ihnen ein Teil ihrer Forderungen bewilligt worden ist. Merkliches und Sächsisches. Zwönitz, den 27. Dezember 1913. — Wahlen zur B e z ir ks v er s a m m l u n g der Kgl. Amtshauptmannschaft Stollberg. Am 31. Dezember 1913 scheiden infolge Auslosung in der Sitzung des Bezirkstages vom 6. Juli 1910 eine Anzahl Mitglieder (städtische und ländliche Abgeord nete sowie Vertreter der Höchstbesteuerten) aus der Bezirksversammlung der Kgl. Amtshauptmannschaft Stollberg aus. Bei den stattgefundenen Neuwahlen von städtischen und ländlichen Mgeordneten sind fol gende Herren auf die Zeit vom 1. Januar 1914 bis 31. Dezeinber 1919 gewählt worden: a. Zn städtischen Abgeordneten: Stadtrat Karl Hecht in Stollberg, Bür germeister Zeidler in Zwönitz, b. zu ländlichen Ab geordneten: Gemeindevorstand Kammerrat Beck in Ocls- nitz (1. Wahlbezirk, Oelsnitz mit GutsbezirkV Gemeinde Vorstand Schönherr in Niederwürschnitz (4. Wahlbezirk, Niederwürschnitz), Gemciudeältester Richard Wagner in Oberwürschnitz (7. Wahlbezirk, Oberwürschnitz-Ncuwiese), Strumpffabrikant Karl Förster in Thalhei m (10. Wahlbezirk, Thalheim-Hormersdorf), Gemeindevorstand Austel in Niederzwönitz (12. Wahlbezirk, Nieder zwönitz mit Gutsbezirk). Nunmehr hat die Wahl der Bertreter der Höchstbesteuerten zu erfolgen. Sie fin det Montag, 29. Dezember, nachm. 3 bis 4 Uhr, im Sitzungssaale der Kgl. Amtshauptmannschaft Stoll berg statt. Zu wählen sind 7 Vertreter der Höchst besteuerten für die ausscheidenden Herren: 1. Fabrik - befitzcr Heinrich Ferdinand Mauersberger in Jahns- dorf, 2. Bergrat Heinrich Max Klötzer in Oclsnitz, 3. Fabrikbesitzer Bruno Nenkirchner in Thalheim, 4. Baumeister Max Tetzner in Oelsnitz, 5. Fabrikbes. Johannes Facius in Lugau, 6. Fabrikbesitzer Rich. Ottomar Schwotzer in Zwönitz, 7. Fabrikant Ernst Max Tränkner in Stollberg. Bantzcn. (Eisenbahnunglück.) Auf der Linie Bautzen— Ratibor—Löbau ist am heiligen Abend abends 7 Uhr der von Weißenberg kommende Personenzng auf Bahn hof Baruth auf einen dort haltenden Güterzug von hinten ausgefahren. Tie Lokomotive des Persvnenzuges wurde schwer beschädigt. Desgleichen sind auch die nächstfolgenden Güter- nnd Personcnwagen bedeutend demoliert. Menschen sind nicht verunglückt: der Loko motivführer hat dadurch sein Leben gerettet, daß er im letzten Augenblick der Oiesahr von der Maschine abgesprungen ist. Um 8 Uhr traf bereits ein Hilss zug ein, der die Reisenden nach Bautzen weiter be förderte. Sachsenburg (Gutsbrand.) Am heiligen Abend brach in dem Gehöft des.Herrn Gutsbesitzers Ernst Nebe ein Schaden feuer aus, durch welches die Scheune und ein Seiten gebäude eingeäschcrt wurde». Tas Vieh konnte geret tet werden, dagegen sind sämtliche Futtervorräte ver brannt. Nicderschlcma (Neuer Geistliche r.) Pastor Berger ans Sachs- grün wurde vom hiesige» Kirchenvorstand znm Pfar rer der Parochie Niederschlema gewählt. Frauenstein. (Brandstiftung.) Unter dem Verdachte, die Scheune des Erblehngerichts in Dittersbach bei Frauenstein vorsätzlich in Brand gesteckt zu haben, ist am Mittwoch die Hausmagd Lhdia Wolf aus Reiche nau bei Frauenstein sestgcmommen worden. Tas hie sige Erblehngericht zählte einst zu den größten Erb lehngerichten Sachsens. Das jetzige Muldner Ritter gut war einst nur ein Beigut des Tittersbacher Erb gerichts. Jetzt ist es noch das größte Gut im Orte. Bereits am zweiten Osterfeiertag 1860 wurden sämt liche Gebäude ein Raub der Flammen. Ter damalige Erbrichter Hennig hatte seinen Schirrmeister und eine Magd zum Anlegen des Feuers gedungen. Er erhielt zehn Jahre Zuchthaus. Zwickau. (Tie S t r a ß e n b a hn k 0 n z e s s i 0 n erteilt.) Tie Verhandlungen zwischen Vertretern der Staats- rcgicruug und Bürgermeister Münch als Verirrter des Rates in Sachen des Weiterbetricbes der Straßenbahn durcb dir Siadtgemcinde haben zu einem für die Stadt günstige» Ergebnis geführt. Tie Rcgierungsforderim- gen sind erheblich herabgesetz: ivorden. Ter Gesamtrat hat dem neuen Abkomme» bereits zugestimmt, und da zweifellos auch die Sradtverordneten sich »eit ihm ein verstanden erkläre» werden, so wird die Konzessivns- erteilung der Regierung noch vor dem 1. Januar 1914 erfolgen und der städtische Betrieb der Straßenbahn an diesen: Tage beginnen können. Zwenkau (A u t 0 m v b i l u 1: g l ü ck.) Ai» ersten Feiertage abends ereignete sich in: nahen Löbschütz ei» Auto- mobilunglück. Ei» Automobil aus Leipzig geriet aus der nasse» Straße i»s Rutschen, fuhr an eine» Stein und überschlug sich. Ter Besitzer des Wagens, ein Herr Hauschild aus Leipzig, wurde so schwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit im Krankenhaus zu Zwenkau verstarb. Tie übrigen drei Jnsasfcn wurden teils schwer, teils leichter verletzt. Tas Automobil, wurde fast völlig zertrümmert.
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