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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 17.07.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185407175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Druckfehler: Seite 881-882 in der Paginierung übersprungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-07
- Tag1854-07-17
- Monat1854-07
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 17.07.1854
- Autor
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18M Montag, den 17. Juli K». 163. Glück dabei nicht ums Leben gekommen, wohl aber vielfach ick größter Gefahr gewesen. (D. A. Z.) X. Saida. Für das hiesige, wie für da« auswärtige, reisende und correspondirende Publikum.find im Postwesenun- » serer Stadt jetzt zwei sehr vortheilhafte Abänderungen eingstre» ten. Erstens war früher wöchentlich nur «ine dreimalige Ät» legenheit, mittelst Post von uns aus nach Dresden zukommy», und konnte dieß auch stets nur des Nachts geschehen, indem der jedesmalige Pöstzug Abends 6 Uhr hier abging. Die Tour von hier nach Dippoldiswalde über Frauenstein ist aber ohne» hin schon keine angenehme in Folge der sehr vielen Berge und deS zum Theil sehr schlechten WegeS. Daher konnte e8 wvhh Jedermann nur sehr lieb sein, daß man, dem Bitten deS Pubft» kums nachgebend, dieses änderte. Seit Ostern d. I. ist nichE> nur tägliche Postverbkndung zwischen hier und der Residenz, sondern es wird auch die Tageszeit dazu benutzt; täglich früh V-9 Uhr geht die Post von hier ab. Ein zweiter Uebelstand war bis jetzt, daß alle Briefe, Gepäcke re. in die noch HLHvr liegenden Ortschaften: Seifen, Heidelberg, Einsiedel und Deutsth- Neudorf mittelst eines Briefträger« von hier au« Mußten be« Tagesgeschichte. S Leipzig, 13. Juli. Ueber die entsetzlichen Verheerungen, d der Muldenstrom in Grimma »«gerichtet hat, entnehmen einem un« freundlich überlassenen Privatbriefe Folgendes: «roße Zerstörung! Hundert Wohnungen gänzlich zerstört, nuern, Wände, .Oefen, Feueressen zusammengestürzt. Nicht ut von meiner Wohnung brachen unter Donnergepolter drei S,ze Wohnungen zusammen, nachdem ihre Proletarierfamilien ü Mühe auf Flößen gerettet wurden. Seit 1771 hat die mlde nicht so hoch gestanden. Von Vormittag 8 Uhr bi« tends 6 Uhr (Sonntag) ist die Mulde mit den Rübsen- und «lernten des gesammten Muldenthals. bedeckt gewesen. Der Mge Schulpachter hat einen Verlust von 6000 Thlrn., die Dchsbleiche, deren Besitzerin, die ihr Besitzthum nicht verlassen Mte, von hiesigen Offizieren mit Lebensgefahr gerettet ivurde, »4000 Thlrn., die hiesige Mühle ebenfalls viele Tausende M Thalern Verlust. Das Mühlenwerk wurde durch ein Mliches Ungefähr gerettet, indem sich eine Brücke vorlegte. D zerstörten Wohnungen bieten einen entsetzlichen Anblick. M meiner Wohnung bis zum Mühlthore wandelt man durch Mamm und Ruinen. Der Rasen in meinem Garten ist M Ellen hoch mit Schlamm bedeckt. In meinem Hause M das Wasser ebenfalls zwei Ellen. Ich schreibe diese Zei- Min meinem Gartenhause, da ich in meiner Unterstube unter M Wochen nicht arbeiten kann. Noch immer rauscht der mom gewaltig unter mir dahin. Wenn die Leute in der mche noch einen Vers gesungen hätten, konnten sie nicht mehr wcken nach Hause, so schnell wuchs die Fluth. In der Kloster- K-che stand das Wasser eine Elle." — In St.-Egidin, zwischen Lichtenstein und Glauchau, so die Gegend durch die Ueberschwemmungen der Lungwitz inem See gleich sah, stürzte das Haus deS Strumpfwirkers androck zusammen, nachdem er zuvor von seinen Nachbarn us dem Schlafe geweckt worden war und das Wasser in Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserat« werden an den Wochentagen nur bis Nachmittags Z Uhr für die nächfierscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. «an d«t Geankstttter Sachsen hat dir Freiberger Allzeiger Tageblatt. fördert werden. Bekanntlich find aber diese Ortschaften sämmt- lich sehr zahlreich bevölkert, und die vorherrschenden Giwerb« der dortigen Einwohner, die Holzdrechselei und Strumpfwirkerek, sowie der Aufenthalt mehrerer königl. Grenz, und Forstbeam- teten in dasigen Orten bringen eine sehr ansehnliche Briefcorre- spondenz mit sich. Diese wurde aber, in Folge der weitent- ferntliegenden Postexpedition nicht nur ost sehr langwellig, son dern auch bedeutend kostspielig. Auch diesem Uebelstand hat man abgeholfen. Seit dem 1. Juli ist eine Postexpedition la Einsiedel in der dortigen Zolleinnahme errichtet worden, und seit dieser Zeit geht wöchentlich eine viermalige Fahr- und eine dreimalige Botenpost früh von hier nach genanntem Orte ab, welche Abends wieder zurück kommt. — Noch wäre diese letztere Einrichtung vielleicht nicht getroffen worden, hätte man nicht die Hoffnung, daß von Einsiedelaus eine Postverbindung nM ijyem Hause bereits eine solche Höhe erreicht hatte, daß er sich, Brüx und Teplitz, und so mit Böhmen angeknüpft weHM» eine Frau und drei Kinder nur mit Mühe noch retten konnte, könnte» Ob sich fteilich das Letztere verwirklichyr chjrH Lie Häuser der Strumpfwirker Wagner, Arnold und der nur erst die Zukunft lehren; geschieht eS aber, so WKH M«« Wittwe Buschmann könnten nur durch Absteffen vom Einstürze Zweifel das neueingerichtete Postamt zu Einsiedel niA zn hhn Ereilet werden und sind darin bereit« die Oefen, Stubenwände unrentabelsten gehören. md Anbaue eingestürzt. Die Dorfbrücken find durchgängig Alls Erfurt vom 8. I, beschädigt und theklweise ganz weggeriffen. Menschen sind zum Journal? „DaS Oberprasidiu
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