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Zwönitztaler Anzeiger : 21.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191812214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19181221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19181221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-12
- Tag1918-12-21
- Monat1918-12
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 21.12.1918
- Autor
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Jwönihlaler Anzeiger Erscheint wöchentlich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag.—Bezugspreis: Durch unsere Träger monatlich 90 Pfg. srei ins Kaus, durch die Post be zogen vierleljährl.M. 2.40. Druck». Verlag: Buchdruckerei E. Bernhard Olk, Zwönitz. Inhaber u. veranlw. Schrifll.: Carl Bernh. Oll, Zwönitz. Geschäftsstelle: Zwönitz, Kühn- haiderslr. 73V/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 4814 Leipzig. Amts-M Blatt für -as Königliche Amtsgericht und die ----- städtischen Behörden zu Zwönitz ----- Anzeigen: Die sechsgespallene (43 mm) Kleinzeile oder deren Raum 25 Psg., bei Familienanz., Sammelanz.,tabellar.Sah u. auswärl. Anz. 30 Psg. die Zeile, die dreigespalt. Zeile im Reklamet. 70 Psg., im amll. Teile 60Psg. Mindeslpr. einer Anz.lM.BeiWiederholungenPreisermätz.nachVereinbar. Bei Konkursen, Klagen, Vergleichen und Zieliiberschreilung sälll jede aus Anzeigen gewährle Preisermätzigung weg. ÄnzeiberfiirZwönih,Me-erzwönkh,Kühnhaire,Lenkers-ors,Dorschemnrh,GLnsSorsundanöereOrlschaslenlmZwönihlale Sonnabend, den 21. Dezember 1918. LS. Jahrg. Nr. 195. Amtlicher Teil. Sonnabend, den 21. Dezember, Verkauf von Zwiebeln, Pfund 85 Pfg., in den sechs Grünivareugeschäften und allen Kundengeschäften auf Feld Nr. 26 der Lebens mittelkarte. Jede Person kann 2 Pfund erhalten. Nachm. 3- 6 Uhr in der städtischen Verkaufsstelle: Rindslcischsülze in Pfund-Dosen und Blutwurst in 2-Pfund-Dosen. Der Bürgermeister. Bezirksarbeitsnachweis der Amtshauptmannschaft Stollberg. Die Geschäftsräume befinden sich von jetzt ab In nere Chemnitzer Straße 57. Fernruf 267. Sprech zeit von 9 bis 12-/s Uhr, 2 bis 3 Nhr, Sonn abends von 9 bis 1 Uhr. Alle Vermittelungen für Arbeitgeber wie Arbeitneh mer sind unentgeltlich. 02715 Nr. 41. Auf Anordnung des Arbcits- und Wirtschaftsmiuiste- riums vom 2. Dezember 1918 („Stollberger An zeiger" Nr. 285 vom 7. Dezember 1918) ist das gesamte Getreide bis zum 15. Januar 1919 auszu dresche» und abzulicsern. Der Berkaus und die Ablieferung darf nur an den für den Aufkauf im Orte zuständigen Kommissionär erfolgen, jede andere Abgabe von Getreide — auch in kleinsten Mengen — ist strengstens verboten. In den ein zelnen Orten des Bezirkes sind wie bisher fol gende Kommissionäre allein aufkaufsberechtigt: In Stollberg, Hoheneck, Brünlos, Oberwürschnitz, Nsuwicse und Gablenz Kluge, Stollberg In Mitteldorf u. Niederwürschnitz Neubert, Siollbcrg. In Oelsnitz (gesamte Flur) Spar-, Kredit- und Bezugsvorein Oelsnitz In Lugau und Erlbach Ebersbach, Erlbach In Kirchberg Spar-, Kredit- und Bezugsverein daselbst In Ursprung und Seisersdorf Spar-, Kredit- und Bezugsvsr. Ursprung In Psaffcnhain Spar-, Kredit- und Bezugsvorein daselbst In Niederdorf Spar-, Kredit- und Bezugsvorein daselbst In Jahnsdorf und Thalheim C. F. Lauckner, Thalheim In Dorfchemnitz, Günsdorf, Hor mersdorf, Niederzwünitz, Kühn haide und Oberdorf Bauer, Zwönitz In Zwönitz und Lenkersdorf Bezugs- und Absatz- genossenschaft Zwönitz Die Ortsbehörden sind im Einvernehmen mit den Kom missionären und den neu gebildeten „Sicherungsaus schüssen" verpflichtet, für die restlose Erfassung aller Ge treidebestände zu sorgen. Den Erzeugern dürfen hierbei nur die ihnen zustehenden Verbrauchsmengen für die Selbstversorgung, Verfütterung und Aussaat belassen werden. (Nur in ganz besonders begründeten Ausnahmefällen können Gesuche um Fristverlängerung für den Ausdrusch bis 31. 1. 1919 durch die Ortsbehörde an den Kommunalverband eingereicht werden. Etwaige Fristverlängerungsgesuche sind spätestens bis zum Jahrcs- schlutz einzureichen. Die Landwirte werden besonders darauf hingewiesen, daß jede Zurückhaltung der für den Kommunalverband beschlagnahmten Früchte unzulässig und strafbar ist. Als Höchstpreise für die verschiedenen Getreidesorten gelten nach den gesetzlichen Vorschriften die nachstehenden Zentnerpreise, die auch später keine Erhöhung mehr er fahren werden: 16.50 M. je Zentner Weizen 15.50 „ „ „ Roggen 15.00 „ „ „ Gersts und 15.00 „ „ „ Hafer. Diese Preise verstehen sich für den Verkauf durch den Erzeuger und für Lieferung srei nächster Bahnverlade- stells oder frei Mühls bez. Lager des Kommissionärs, wenn dies nicht ungünstiger ist als die Anlieferung frei Bahn. In jedem Falle sind die Säcke von den Erzeugern mit Anhängeschildern zu versehen, auf denen der Name des Erzeugers und das Sackgewicht (brutto) anzugebeu ist. Der beschleunigte Ausdrusch und die restlose Ablieferung des Getreides bis Mitte Januar ist zur Sicherstellung der aufs Aeußerste bedrohten Volksernährung dringend erforderlich. Der Kom munalverband erwartet, daß die Landwirte der Not der Zeit mit allen Kräften Rechnung tra gen. Sie werden hierbei auch im eigenen In teresse handeln, da der Kommunalverband sonst von den nach der Reichsgetreideordnung vorge sehenen Zwangsmaßnahmen Gebrauch machen mühte. Die Bekanntmachungen des Kommunalverbandcs Nr. 4 vom 27. 7.18 (Stollb. Anz. u. T. Nr. 174 v. 28. 7.18) Nr. 13 „ 20.8.18 ( „ „ 195 „ 22. 8.18) Nr. 19 „ 10.9.18 ( „ „ , , „ 213 „ 12. 9.18) u.Nr. 26 „ 1.10.18 ( „ „ „ ,, „ 234 „ 6.10.18) werden durch die vorstehende Bekanntmachung aufgehoben, diese tritt sofort in Kraft. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieser Be kanntmachung sowie die Ueberschreitung der obenstehcnden Gctreidehöchstpreise werden auf Grund von H 80 dcrReichs- getreidcordnung vom 29. 5. 1918 in Verbindung mit den Strafbestimmungen der Verordnung betr. Getreidehöchst- Preiso vom 15. 6. 1918 (RGBl. S. 657) strengstens be straft. Stollberg, den 16. Dezember 1918. Der Kommunalverband. Wichtig für Tierhalter. Auf Wunsch zahlreicher Landwirte hat sich der Kom- munalvcrband nach anderwcitem Gehör von Sachverstän digen entschlossen, die in der Bekanntmachung vom 10. 12. 18 (abgedruckt in Nr. 290 des „Stollb. Anzeigers") unter II sestgelegten Futtersätze in Heu dergestalt abzu än dern, das; die Nation für Pferde herabgesetzt und die für Groß rind er entsprechend erhöht wird. Rückwirkend vom 15. Okt. d. I. bis zur neuen Ernte werden allen Tierhaltern, welche genügend eigenes Heu geerntet haben, folgende Heumengen zur Verfütterung freigegeben: 10 Ztr. für ein Pferd oder einen Esel, 10 Ztr. für einen Zugochsen oder ein Großrind, 6 Ztr. für ein Jungrind, 1 Ztr. für ein Schaf oder eine Ziege. Die übrigen Bestimmungen der Bekanntmachung vom 10. 12. d. I. bleiben unberührt. Der Kommunalverband. Nr. 40. Bezirksmehllager. In der Weihnachtswoche findet auf aller: Bezirksmehl lagern nur eine Mehrausgabe statt, und zwar am Freitag, den 27. Dezember 1918. Stollberg, den 16. Dezember 1918. Der Kommunalverband. Tic amtlichc» BckinmtmachttuMl rer AmtShanplmmi»schait sind dcm Aintüblatte dieser Behörde entnommen. Vom Tage. Gensralseldmarschall Mackensen und seine Beglei tung find noch immer in ihrem Sonderzuge, da das Pa lais in Foth bei Budapest erst für ihre Aufnahme eingerichtet wird. Mackensen und zwei Offiziere werden dort interniert, während die übrigen Offiziere in ein Lager gebracht werden. ,. Von französischer Seite wird festgestellt, daß der Krieg dem französischen Staat 147 Milliarden Frk. gekostet hat. In dieser Summ« liegen die angerichte ten Kriegsschäden in Höhe von 50 Milliarden Frank nicht. Wahrscheinlich werden auch die Zinsen der erhöhten Staats schuld sowie die Versorgung und Pensionen der Kriegs beschädigten bei der Frage der Erstattung der Kriegs schäden mitgerechnet werden. Bratianu ist, wie dis „Agentur Dacia" meldet, von König Ferdinand zum Ministerpräsidenten ernannt worden. * Wahlen am 19. Januar 1919. Das Ergebnis der Abstimmung. Berlin, 19. Dez. In der heutigen Nach- mittagssitzung der Reichskonferenz der Arbeiter- nnd Soldatenräte wurde der Antrag Cohen-Reuß, die Wahlen zur Nationalversammlung am 19. Ia- nnar 1919 slattfinden zu lassen, mit großer Mehr heit unter dem Beifall des Hanfes und dem Wider spruch der Minderheit angenommen. Ein Neichsbürgertag in Berlin. Berlin, 19. Dez. Der Bürgerrat von Groß- Berlin (Geschäftsstelle Berlin NW,. Schisfbauer- damm 6 7, Tel. N 8108) bernft auf Grund zahl reicher Aufforderungen aus dem Reiche auf Sonn tag, den 5. Januar 1919, einen Neichsbürgertag nach Berlin ein, zn welchem alle Bürgerräte usw. im Deutschen Reich nnd Deutsch-Oesterreich eingeladen werden, für je 100 000 Einwohner des von ihnen vertretenen Bezirks einen Delegierten, mindestens aber zwei Delegierte zu entsenden. Nähere Angaben über die vorgesehenen Referate sowie über die Tagesordnung und Redner werden folgen. Alle Bürgerräte im Reiche und in Deutsch-Oesterreich werden gebeten, falls noch nicht geschehen, sich mit dem Bürgerrät von Gr^ß-Berlin nmgehend in Verbindung zu setzen. 6 Millionen Mark deutsches Geld in Mecheln zurückgelassen. Genf, 19. Dez. Havas meldet aus Mecheln, daß unter dec dort von den Deutschei: auf dem Bahnhof zurückgelassenen Beute eine Kassette mit sechs Millionen Mark gefunden worden sei. Der neue 'Präsident von Portugal. Wie Reuter ans Lissabon meldet, wurde Admiral Castro mit 137 Stimmen zum Präsidenten der Repu blik gewählt. Castro bekleidet das Amt nur Provisorisch. Massenflucht aus dem Gvrlitzer Gricchenlager. In der Nacht vom 17. znm 18. d. M. flüchteten 1lX)0 griechische Soldaten aus dem Görlitzer Griechenlager. Sie wandten sich nach dor österreichischen Grenze, um zu Fuß nach Griechenland zurückzukehren. * Amerikas Friedensprogramm. Rotterdam, 18. Dez. Dio „Daily News" erfährt von zuständiger Seite, daß die amerikanischen Abgeordneten auf der Friedenskonferenz folgendes Programm ausstellen werden: 1. Der Völkerbund muß in den Friedensvertrag ausgenommen werden. 2. Die Freiheit der Meere muß eine der hauptsächlichsten Grundsätze sein, die von dem Bund sestgelegt werden, damit Amerika nicht ge zwungen sei, seine Flotte so zu bauen, daß sie groß genug ist, um jeder anderen Flotte der Welt die Stirn bieten zu können. 3. Die berechtigten Ansprüche Deutschlands müs sen festgelegt werden. fl. Die Verhandlungen müssen vertraulich sein, die Endbeschlüsse der Konferenz jedoch veröffentlicht werden. Alle Fricdensdelegierten müssen als Ver» treter einer neuen Weltordnung und nicht als Sieger zusammenkommen. Die amerikanischen De legierten treten dafür ein, daß Deutschland in den Völkerbund ausgenommen werde. * 15l/z Millionen versenkten Weltschiffsraum. Amsterdam, 19. Dez. Dis englischen Blätter bringen ein Telegramm aus. Paris, demzufolge die gesamte Ton nage der von den D-Bouten versenkte» Schiffe aller Na tionalitäten 15rst> Millionen Tomie» betrügt. Der Streik im Ruhrrevier beigelegtt Sämtliche B or g arb ei te r au s stä n d e im Ruhr- revier sind durch Verhandlungen unter Mitwirkung des Arbeiter- und Soldatenrates bei gelegt.
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