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Sächsische Volkszeitung : 21.10.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190610216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19061021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19061021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1906
- Monat1906-10
- Tag1906-10-21
- Monat1906-10
- Jahr1906
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 21.10.1906
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-er. 841 Sonntag 8 t. Qkloder »nr»** ki». erscheint täglich nnchm. mi! Ausnahme der Senn, und Festtage. Bc;nac>prciö- Lierlelj. 1 HO ^ lohne Bestellgeld), für Oester, reich 2 X 5» I>. Bei a, a. Poslanstalie» I- ZeitungSstreislisle Ar, kkSS Eiiizclnummer 10 Pf, — Redaktions-Sprechstunde: 11—12 Uhr § ! Unlidhäügigcs Lszeblstt siir Mahrhcch Jecht ».Freiheit Inserate werden die« gest-all. Bc!i>wile od deren:I!anm mit 1.1 1, Reklamen itn: IO .s die .seile berechn . b, -tNiederh, bedetit, Radau. Lluchdrusteeci, .)>ed>.krion und <-!eichäftc>s,eIIct ckrcsdcn» iiatkoZ. ^euLdününlsz Sonntag, 21. Oktober, crbenös I/j Nhr: im 0>esellenl)üuss, Aäutferstrirlre 4. Hshenlohes Detttwnrd.gkeuen. Unser Berliner Mitarbeiter scbreibt uns: Soeben läßt der Verlag von Hohenlohes Denkwürdig keiten eine Mitteilung versenden, wonach die ersten OOOO Bände der Auslage bereits vergris'en seien »nd daß nun mit Hochdruck an der Herstellung weiterer Ercniplare ge arbeitet werde. Man sieht also, die beiden Bücher gehen reißend ab und cs bleibt wahr, daß der Verlag das beste (Geschäft wacht, Ob aber nicht viele Preise enttäuscht sein werden? Wir wenigstens sind es; wir haben die zwei Min de mit Muße gelesen und studiert, aber höchst unbesriedigt legt man sie aus der .Hand, Man erfährt gewiß manches Neue; aber man wird den Eindruck nicht los: ein solcher Mann war zum Reichskanzler nicht geschaffen. Hohenlohe selbst war zwar davon durchdrungen, daß er eine leitende politisch' Stellung einnehinen müsse und deshalb bot er sich selbst zum Minister, znm Gesandten, znm Mitglied des Preußisch'» Herrenhauses an, nur weil er Glied einer sürstlichen Familie war; er forderte gar vom König von Preußen die Ent bindung vom Examen und dem üblichen Vorbereitungsdienst für die Diplomatie, jedoch vergebens. Zunächst interessiert uns die Stellungnahme des Für- sten zur Religion: die Sächs. Volksztg. hat Stellen hierüber schon mitgeteilt. Aus den sehr wichtigen Notizen über seinen Bildungsgang geht nur hervor, daß ein alter Pater Jlda- Phons ihm in frühester Jugend Religionsunterricht erteilt bat: dann war es mit seiner religiösen Ausbildung zu Ende. In der Familie konnte hierfür wenig geschehen, da seine Mutter und auch Schwestern Protestantisch waren. Dennoch läßt sich nicht leugnen, daß Hohenlohe in jungen Jahren fromm war: er ging z. B. während seines Aufenthaltes in Bonn sehr fleißig in die Kirche, hörte manche Predigten mit großem Gefallen und empfing auch häufig die Sakramente. Je mehr er aber in der Politik sich auf die liberale Seite schlug, desto mehr erkaltete sein Glauben sieben: von den Zeiten des Kulturkampfes an liest man nichts mehr über die Ausübung der religiösen Pflichten. Jetzt tritt vielmehr der feinste Spötter in ihm hervor, er wird vollendeter Atheist und weist auch die frommen Ermahnungen seiner Proteste,»- tischen Schwester zurück. So führte ilm tatsächlich die libe rale Politik ganz von der Religion weg! Erst am Ende seines Lebens, als er ans seinem Amte geschieden war, be sinnt er sich wieder ans die großen Fragen der Menschheit: woher? wohin? Gott? Ewig keil? Und er erhält die Gnade, ausgesöhnt mit seinem Schöpfer zu sterben und demütig vor der nicht abgelehnten „Monstranz" in die Knie zu sinken. Fürst Hohenlohe, der erste Beamte des Reiches, ist eine lebendige Predigt dafür, wie erstens die liberale Politik das Glanbensleben erkaltet und wie zweitens der Mensch ohne Religion unzufrieden ist, wenn er auch alle irdischen Güter besitzt. Die Bekenntnisse Hohenlohes aus k i r ch e »poli tischem Gebiete sind wohl der interessanteste Teil seiner Schrift: sie sind besonders werlvoll auch für die bayri'che Geschichte. Ta schreibt er gar bald ven sehr be zeichnenden Satz nieder: „Die Ultramontanen sind zu ge brauchen. aber man läßt sie nicht an sich herankomnien." Mit anderen Worten: Tie parlamentarische Arbeit im Interesse des Staatsganzen soll das Zentrum leisten, aber an der Regierung soll es nicht teilnehmen. Was Hohenlohe vor -hi Fallen niederschrieb, ist seither Praris in ganz Teutscbland geworden. Mit einer gewissen Redseligkeit rübmt sich Hohenlohe, daß er einer der Hauptnrheber des Kulturkampfes war; er wollte bekanntlich schon Maßnahmen gegen das Vatikanische Konzil ergreifen, ehe cs seine Be- scblüsse gefaßt hatte: Töllinger entwarf das bekannte Rund schreiben an die Mächte, ans das ihm namentlich ans Wien ein kalter Wasserstrahl verabreicht worden ist. Sein Bruder, Kardinal Hohenlohe, erscheint durch die Auszeichnungen nicht in glänzendem Lichte: gibt letzterer doch selbst zu, daß er an den meisten Sitzungen des Konzils gar nicht teilnabiu: aber trotzdem urteilt er abfällig hierüber, namentlich über den großen Mainzer Bischof Freiherr» v. Ketteler. Ans Veran lassung des Kardinals sandte Fürst Hohenlohe auch den be kannten Professor Friedrich nach Rom. der von dort seine falschen und gehässige» Berichte über das Konzil verschickte: er wohnte beim Kardinal. Sofort im neugewählten Reichs tag war es Fürst Hohenlohe mit den übrigen bayri'che» Liberalen, die die Forderung nach dem Kulturkampf er hoben: Hohenlohe erzählt das sehr eingehend im einzelnen und rühmt sich, wie er z, B. den Anstoß zur Verteilung des Jesuitenordens gegeben habe. Aus die Jesuiten ist er über haupt sehr schleckt zu sprechen: er gebraucht gegenüber den selben so scharfe und heftige Ausdrücke, daß jedermann siebt, daß hier kein objektives Urteil zu erwarten ist: dabei gibt er fast nie einen Beweis für sein-" Behauptungen an. Sehr lehrreich aber ist es, ans dem Buche zu entnehmen, wie es der banrische Liberalismus war, der den Kampf gegen die katholische Kirche um jeden Preis forderte und da n>ar Hohenlohe einer der ersten Hetzer und Rufer znin Streite. Freilich bat er dieser verfehlten Vergangenheit feierlich ab gesagt. als er 1894 als Reichskanzler vor den Reichstag trat: da meinte er. daß die Zeiten sich geändert hätten: die Mensche» aber auch. Und jetzt proklamierte er offen den Satz, daß die Konfessionen znsainmenarbeiten müßten, daß der Staat der Kirche die nötige Freibeit lassen werde usw. Mehr an Widerruf kann man nicht verlangen! Es genügt aber auch! Damit ist das Fiasko der Hobenlobeschen Kultur kampspolitit offen eingestandcn! lieber das Z e n t r n in kommt nur sehr wenig in den. Buche vor und was es enthält, ist für dieses nur ehrend, auch wenn Bismarck über die Zentrumsführer wettert und zetert. Von besonderem Interesse in aber die Feststellung, wie das Zentrum schon 187 ! zum Frieden bereit war, wie es damals schon eine Positive Politik treiben wollte, wenn nur der Kamps gegen die Kirche eingestellt würde, Hohenlobe ärgert sich sebr darüber und besonders über die kluge Taktik Windtborsts: Bismarck aber will keinen Frieden, wenigstens jetzt nicht, weil er sonst der Unterlegene wäre, wie er meinte! Als ob es besser für ilm geworden wäie, nach dem erbitterten langen Kampfe abbrechen zu müssen? Denn schließlich ist er doch iiack Eanossa gegangen. Ueberbanpt erscheint das Zen trum im Lichte der Hohenlohescben Denkwürdigkeiten glän zend gerechtfertigt: es wird hierdurch bewiesen, daß: I, nicht die Bildung der Zentrnmssraktion den Anlaß zum Kulturkampf gab, 2. die bayrischen Liberalen diesen unbedingt forderten, 8. das Zentrum stets zum Frieden bereit war. Hohenlobe kann auch bei aller Bosheit, die er über menschliche Schwächen und persönliche Streberei in der Poli- j tik fand, nie ein solches bei einem Zentrums»»)»» kon- j fintieren! Er muß vielmehr anerkennen, daß hier nur die Ideale zum Durchbruch kommen! Welch ein ehrend Zeug nis gegenüber den Auszeichnungen über die eigenen Partei freunde, über die Großen am Hofe und in der Politik! Die nch .e ordcutriche cvttNMli ch li-il-erist! e 2airdcssr;ttede trat am 19, d. M. in die erste Beratung der Vorlage ein, die gegenteilige Zulassung der evangelisch-lutherischen und der römi'ch katholischen Geisllichen zu den Begräbnissen ans den Gottesäckern beider Konfessionen betreffend. Nach der Mitteilung des „Dresdner Anzeigers" gestaltete sich die Debatte folgendermaßen: Kirckenrat Superintendent 1». N o b b e - Leisnig er stattete den Bericht des Ausschusses. Er wies in längeren Ausführungen daraus bin, daß die Vorlage eigentlich nichts Neues bringe und am konfessionellen Ebarakler der Fried- böse nicht rübre. Konsinorialpräsident Wirkt. Geh. Rat I>, v. Zahn hob hervor, daß das Landeskonnstorinm der Vorlage größtes Interesse entgegenbringe. Das Kirchenregiment sei sich seiner 'Ausgabe, das Erbe der Reformation bocbznbalten und den Besitzstand der Landeskirche zu wahren, wobt bewußt und habe von diesem Standpunkt kein Bedenken gegen die Zu lassung des katholischen Begräbnisritus ans protestantischen s)riedbösen. Das Landeskonsislorinm hält die Vorlage nicht nur sür unbedenklich, sondern wünscht ans voller lleber- zengnng deren Annahme. Dieser gemeinsame Beschluß der beiden Kirchen, der erste dieser Art, sei ein bochbedentsames Ereignis, das zur Erhaltung und Förderung des konfessio nellen Friedens ein großer Schritt nach vorwärts sei und ein würdiges Beispiel sür das ganze übrige Deutschland bilden lönne. Von der Toleranz der Glieder der Landeskirche er warte das Kirch-enregiment, daß es den Schritt billigt. Superintendent Kirckenrat Liz. Dr. Schmidt - Anna- berg kommt ans die bekannte Annaberger Friedbossassäre zu sprechen und betont ausdrücklich, daß die maßgebenden protestantischen Persönlichkeiten in Annaberg nicht aus In toleranz das katholische Begräbnis auf dem protestantischen Friedboie verboten bab-'n, sondern in Rücksicht ans die be stehenden Bestimmungen und in Schonung des evangelische». Gesübls der Gemeinden, Zn Annaberg müsse jede Leiche durch die evangelische Kirche getragen werden, ehe sie zu Grabe kommt. Dieser Weg solle auch den Katholiken ge battet werden, aber er tönne nickt ziisliminen, daß ein katho- li'ch.'S Grab an) einem protestantischen Friedbos besonders durch den katholischen Priener geweiht werde. Er könne also um seines Gewissens und seiner Gemeinde willen nicht für die Vorlage siinimen. Das Protestantische Gefühl sitze im Herzen und lasse sich mit Vernuiistgründen nicht totschla wn. Der katholische Priester habe sich ans dem protestantischen Friedhose nicht nur aller verletzende» Aenßerunge». sondern auch aller verletzenden Handlungen zu enthalten. Präsident Wirkt. Geb. Rat Dr. v. Zahn hob hervor, daß die Vorlage nicht eine Folge des Annaberger Friedhofs- tonsliktes sei und daß das Apostolische Vikariat den ent- 'prechenden Antrag an das Kultusministerium noch vor dem Annaberger stalle gerichtet bat. Kirchenrat Superintendent 1>. N o b b e - Leisnig hielt den, Kirchenrat Schmidt entgegen, daß der Ausschuß erst nach eingehendster Beratung der Vorlage seine Zustimmung ge geben labe. DaS Gewissen der evangelischen Geistlichen Der Sachsenkursnrst des 3<>jähr. Krieges. (Zum 2,i0. Tobest ige Iokarin Gcora-5 I. von Lachsen.) lüoy — 8. Oktober — leOO. Von Philipp Nauer. (2. Fortsetzung.) Tie Schlacht bei Breitenfeld »xir ein Wendepunkt in der Geschichte des 30 jährigen Krieges. Nicht der Sieg der Schweden, nickt die Verluste der Kaiserlichen sind so ge waltig ins Gewicht gefallen, als vielmehr der Umstand, daß hier nnter der Führung Schwedens znm ersten Male Deutsche gegen Deutsche gekäinpst haben. Ter hervorragende Ge schichtsschreiber Onno Klopp sagt darüber in seinem Werke „Tilly" II, S. 39-1: „Was Deutschland bei Breitenfeld verlor, »nr unersetz lich. Tort erst »xnd Tentschlands Einheit zertrümmert, der kaiserlichen Macht, in welcher die politische Existenz der Deutschen als Nation beruhte, eine unheilbare Wunde ge schlagen. Dort erst ward das deutsche Nationalgefühl, daS bis dahin in allen Phasen des unheilvollen Krieges bei dein Kerne der Nation, bei dem wohlhabenden und gebildeten Teile derselben, entschieden jede Verbindung mit dem Frem den zurückgewiesen, zerknickt und fast gebrochen. Fortan mußten die deutschen Städte und der deutsche Adel dein fremden Könige dienen, und in dem unendlichen Jammer der folgenden Tage während des Krieges und nach dem- selben erwuchs der unselige Wahn, daß sie gern und bereit willig das getan, gern nnd bereitwillig dem fremden Könige und seiner Söldnerbande gehorcht, gern und bereitwillig die Freiheit, die sie unter dein deutschen Kaiser genossen, ihren Wohlstand und ihre Bildung dein geopfert, was der fremde König und die gleichgesinnten kleine» Eroberer das evangelische Wesen nannten. Tort erst, aus den blut- gedüngten Aeckern von Breitenfeld, gewann der fremde König festen Fuß, nickt eher. Dort erst erössnete sich die be gründete Aussicht aus die Durchführung des Planes, den der fremde Eroberer mehrere Jahre zuvor noch am User des Mälarsees in die Worte kleidete: „Das letzte und höchste Ziel der ganzen Sacke ist ein neues evangelisches Haupt, das vorletzte eine neue Verfassung unter den evangelischen Stän den und solchem Haupte. Das Mittel hierzu ist die allge meine Leitung des Krieges. Wer diese bat, ist Herr." Kurfürst Johann Georg wurde nach der Schlacht bei Breitenfeld wider seinen Wunsch bestimmt, nach Böhmen vorzurücken, während der König durch Thüringen nach Fran ken und Schwaben vordrang. Bei dieser Bestimmung mochte den König die Befürchtung geleitet haben, daß der Kurfürst mit seinem Zuge durch die Bundesstaaten in, Sinne seiner früheren reichsfürstlichen Politik tätig sein werde, um den Plan zu verwirklichen nnd sich zum Haupt einer dritten nn> abhängien Partei zu erklären. Auch konnte der Kurfürst an den mit ihm früher verbundenen Schlesiern einige Unter stützung bei seinen Zügen in Böhmen erlangen und die frühe ren nach der Schlacht am Weißen Berge zersprengten Gegner wieder sammeln: auch wurde durch den direkten Angriff des Kaisers der Bruch mit ihm unheilbar gemacht. Während der Schwedenkönig Schwaben eroberte, die Fürsten und Städte, die neutral bleiben wollten, zNxrng, sich ihm anznschlies'.en, endlich mit dem Pertriebenen Pfalzgrafen-Winterkönig in München, der Stadt des -Oberhauptes der katholischen Liga, einrückte, zog Johann Georg nach einigem Zandern mit einem Heere in die Niederlausitz, wo die kaiserlichen Truppen I eingebroctz-en waren, während sein Feldherr Arnim in die I Oberlansitz einrückte. Der Kaiser wollte den durch Tillys Einsall in Sachsen begangenen Fehler »'jeder gut machen nnd sandte einen Ab gesandten an den Kurfürsten mit Friedensvorschlägen, da cs sein sebnlicbsler Wunsch sei, Riß das Freundschaftsverhältnis zwischen dem österreichische» und tnrsächfische» Hause wieder hergeslellt werde: er wolle in einem besonderen Frieden alle Beschwerden der Protestanten ansgleicheii. In der Antwort vom 19. Oktober 1031 sprach sich der Kurfürst »'egen seines Bündnisses mit Gustav Adolf gegen einen Sondersrieden aus. Einige Tage nach diese» Verhandlungen rückten die sächsische» Truppe» in Bölnne» ei». Ei» feindliches Heer trat ihm nirgends entgegen, und so konnte Arnim bereits am In. Nov. Prag erobern. Bald traf der Kurfürst in Prag ein. Wallenslein batte Prag verlassen. Arnim, der mit ihm in unnnterbrocheneiu Briefwechsel stand, schonte seine Güter, Nie die der Protestanten, die Güter der Katboliken dagegen wnrden geplündert. Vier Kirchen wurden in Prag den Katholiken weggenoninien und den Protestanten eingeräunit, die Jesuiten mußten alle Orte meiden, welche die Sachsen besetzt vielten. Dagegen kehrten die ehemaligen Häupter des böhmischen Ansstandes, der alte Graf Tlmrii, Wenzel von Rnppa nnd andere zurück und bemächtigten sich wieder der tönsiszierte» Güter. Im Ganzen aber beobachtete der Kurfürst ei» mäßiges Voraeben, da er offenbar fürchtete, das Kriegsglück könnte sich wieder von den schwedischen Waisen ablehren. Nach der Einnahme Prags eroberten die Sachsen noch Eger, Scblackenwerth, Falkenan und andere Orte. Sodann trat ein Stillstand ein. Zu einem Vorrücken nach Mähren
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