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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 20.03.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190103204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010320
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-20
- Monat1901-03
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 20.03.1901
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Wochen- und Nachrichtsdlatt zugleich HesWr-AMM sm Kohn-ors, Militz, Zernsdorf, KLsiors, St. Wim, Keimichsorl, Mienm n. Ms«, Amtsblatt für den Stadttat M Kichtensteim - —»»- . -- > , , > AA, Jahrgang. »" - - -> - >E Nr. 66. Mittwoch, den 20. März 1901. Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtag-) abends für den folgenden Tag. Merteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pfennige. — Einzeln« Nummer 10 Pfennige.— Bestellngen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 17V, alle Kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die Au-träger entgegen. — Inserate werden di« viergespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi» spätesten» vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die »gespaltene Zeile 15 Pfennig. Bekanntmachung. Nachstehend unter C wird der vom Königlichen Ministerium des In nern bestätigte I. Nachtrag zum Statut, die Unterstützung der in den Ruhe stand versetzten Bezirkshebammen des Hebammenbezirks Lichtenstein betreffend, zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Lichtenstein, am 18. März 1901. Der Ltadtrat. Steckner, Bürgermeister. Hlbg. I. Nachtrag zum Statut, die Unterstützung der i« de« Ruhestand versetzten Bezirk-Hebammen betreffend, vom 16 Februar 1961 In ß 9 wird zwischen Absatz 1 und 2 folgende Vorschrift eingeschaltet: Innerhalb eines und desselben Jahres brauchen sie jedoch nicht mehr als 20 Mark zur Unterstützungskasse abzuführen und sind daher von Zahlung des in Absatz 1 festgesetzten Betrages befreit, sobald von ihnen in einem Jahre 80 Entbindungen vollzogen und die dafür zu entrichtenden Beiträge geleistet worden sind. Lichtenstein, am 16. Februar 1901. Der Stadtrat, 8.-" *^ gez. StecklM^ Bürgermeister. Die Stadtverordneten 1^. 8. gez. E. Pampel. Die Fürstliche Gut-Herrschaft. L. 8. gez. v. Uslar-Gleichen, 205 II LI stellvertr. Gutsvorsteher. Vorstehender Statutennachtrag wird bestätigt und hierüber diese BeftStig»«gsuÄk«tt-e ausgefertigt. Dresden, am 4. März 1901. Ministerium de- Innern. L. 8. gez. v. Metzsch. Kreher. Bekanntmachung, -as diesjährige Mnsterungsgcschäst betreffend. Die in Hohndorf wohnhaften Militärpflichtigen aus den Jahren 1879, 1880 und 1881 werden hiermit vorgeladen, sich Montag, den 25. März dieses Jahres, früh 8 Uhr behufs ihrer Gestellung vor der Königlichen Ersatzkommission im neuen Schützenhause zu Lichtenstein bei Vermeidung der jfür den Nichtgestellungs fall festgesetzten Strafen und Nachteile rechtzeitig einzufinden. Wer durch Krankheit am Erscheinen im Musterungstermine behindert ist, hat ein ärztliches Zeugnis hier einzureichen. Diejenigen Militärpflichtigen, denen besondere Ordres in den letzten Tagen nicht zugegangen sind, haben sich im hiesigen Gemeindeamt bei Stammrollenführer Kontrvleur Meier sofort zu melden. Hohndorf, am 19. März 1901. Der Gemeinderat Schaufuß, Gemeindevorstand. -ßs Aj t* Mittwoch, den 20. dieses Freibank WM. U«« Politische Tages-Rundschau. Deutsches Reich. * Der Zar hat dem Kaiser ebenfalls seine Teilnahme aus Anlaß des Bremer Vorfalls aus gedrückt, wie jetzt erst bekannt gegeben wird. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung nämlich schreibt heute: Sr. Majestät dem Kaiser und König sind nach dem betrübenden Vorfall in Bremen zahlreiche Beweise der Teilnahme aus allen Ländern zuge gangen. Wir verzeichnen hier nur die Glückwunsch telegramme der Kaiser von Rußland, von Oester reich-Ungarn und von Japan, des Sultans der Türkei, der Könige von England, Italien, Belgien, Griechenland, Portugal, Rumänien, Serbien, der Königin der Niederlande, der Königin-Regentin von Spanien, des Papstes, des Präsidenten der Fran zösischen Republik, des Schahs von Persien, denen sich noch viele andere Fürstlichkeiten, Regierungen und Würdenträger anschließen. * Wie verlautet, treffen der Zar und die Zarin in einiger Zeit in Darmstadt ein und werden von dort aus auch die Kaiserin Friedrich besuchen. * Die Herzensgüte des Prinz-Regenten von Bayern hat sich in diesen Tagen in einem Falle wieder aufs Schönste gezeigt. In einer der protestantischen Schulen Münchens gehört ein Burenmädchen zu den besten der Klasse und hätte daher zu der Huldigungsfeier für den Prinz- Regenten zugezogen werden sollen, was nicht ge schah und. wie sich leicht denken läßt, für das Kind zu einer bitteren Enttäuschung wurde. Durch Zu- äll erfuhr der Prinz-Regent von der Sache und »mitten der vielen Pflichten und Obliegenheiten and er die Zeit, des kleinen Mädchens zu ge lenken und durch eine besondere Huld ihm über eine Enttäuschung hinwegzuhelfen. Man denke ich die Freude, als dem Mädchen von einer bei ?of eingeführten Dame eine als Brosche verarbeitete silberne Denkmünze überbracht wurde, die noch am 11. März mit einem Schreiben des Flügeladju tanten abgegangen war, worin der Wunsch des Prinz-Regenten ausgesprochen war, dem Burenkind durch die Uebersendung dieses Andenkens einen Ersatz für die ihm entgangene Freude zu bieten. * Ueber den preußisch-sächsischen Eisenbahnkrieg hat sich bekanntlich im Reichs tage der Königl. sächs. Gesandte und Bundesrats bevollmächtigte Dr. Graf v. Hohenthal und Bergen bei der zweiten Lesung des Eisenbahnetats ausge sprochen. Das Dresdner Journal teilt heute den Wortlaut seiner Rede nach der stenographischen Mederschrift mit. Es kann nach diesem Wortlaute nicht zweifelhaft sein, daß die sächsische Regierung bei der preußischen Regierung stets ein freundliches Entgegenkommen gefunden hat. Dabei hat Graf Hohenthal jedoch betont: „Bei der geographischen Lage beider Eisenbahnnetze ist es naturgemäß oft schwierig, die sich vielfach widerstreitenden Interessen zu vereinigen, und Reibungen, ausgehend zumal vom Uebereifer untergeordneter Organe, werden sich kaum jemals vollständig vermeiden lassen. Ernstere Beschwerdepunkte aber sind bisher noch immer durch direktes Benehmen zwischen den beiden Re gierungen zu beseitigen gewesen, und es kann bei der entgegenkommenden Haltung der preußischen Regierung mit Sicherheit angenommen werden, daß dies auch künftig gelingen werde." * Ein Lotteriegeschenk für die Buren. Rochefort, der bekanntlich von Paris nach Holland gereist ist, um mit den dortigen Buren zu kon ferieren, telegraphierte aus dem Haag an den „Jn- transigeant" den Beschluß, welcher in der Konferenz gefaßt wurde: Die burenfreundlichen Abgeordneten der Parlamente von Oesterreich, Preußen, Bayern, Baden, Schweden, Amerika und Frankreich sollen eine internationale Kommission bilden, mit dem Auftrage, ihre respectiven Regierungen um die Er laubnis zu ersuchen, eine große internationale Lotterie vornehmen zu dürfen. Mit dem Vertrieb der Loose soll ein bedeutendes Bankhaus beauftragt werden. Die Ankündigung der Lotterie durch die Blätter beider Erdteile soll möglichst unendgeltlich geschehen. Die Hauptprämie soll eine Million be tragen, außerdem sollen Gewinne von 200000 und 100000 Frcs. gegeben werden. Der Preis der Loose soll ein geringer sein. Die Ziehung soll nicht in Frankreich stattfinden, da die französischen Gesetze dies nicht zulaffen. Die gewonnene Summe soll auf 25 Millionen zu veranschlagen sein. England. * Das war wieder einmal ein schöner Schreck für die Londoner arme, ohnehin schon so schwer geprüfte Börse. „Die Russen werfen in Tientsin, an dem, den Engländern streitig gemachten Gebiete entlang, Schanzen auf, und die britischen Truppen stehen ihnen mit aufgepflanztem Bajonett schlag fertig gegenüber. Wenn sich die Russen nicht un mittelbar zurückziehen, ist ein Konflikt baldigst zu befürchten." So hieß es in einem eingetroffenen Telegramme. Nun behauptet man gar noch, die versöhnlichere Haltung der englischen Regierung den Buren gegenüber sei nur auf die in China drohenden Verwickelungen zurllckzuführen, denn England hätte darauf bedacht zu sein, Truppen für den fernen Osten bereit zu hallen. Der „Standard" bettachtet die Situation als eine kri tische und erklärt, man müsse dieses Mal energisch handeln. „Der Zar ist ja gewiß sehr friedliebend", schreibt dieses Blatt, „und seine Berater mögen neuen Eroberungen entgegen sein. Die poli tischen und militärischen Agenten Rußlands an den fernen Grenzen des Reiches aber ergreifen troßdem fortwährend, was sie nur können, und ihre Beute wird dem Lande einverleibt, wenn man die Regierung nicht geradezu zwingt, den bett. Vertretern Einhalt zu gebieten, sowie sie zurückzu berufen." Rußland. * Die Studentenun ruh en nehmen ihren Fortgang. In den Straßen Petersburgs kommt es jeden Tag zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Studentenschaaren, die in verschiedenen Stadt teilen, namentlich auch vor den Zeitungsrdaktionen fortgesetzt Kundgebungen veranstalten. Den Stu denten der medizinischen Militärakademie wurde das Absalten von Versammlungen bei Strafe zwangsweisen Einstellung in das Heer als gemeine Soldaten untersagt. Frankreich * Ueber die Ausstände wird gemeldet: In Marsaille sind weitere Maßregeln zur Aufrechter haltung der Ordnung getroffen worden; Truppen
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