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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 17.10.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185410178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18541017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18541017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-10
- Tag1854-10-17
- Monat1854-10
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 17.10.1854
- Autor
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lIL >er 1854. Dienstag, de« 17. Oktober Üt letzten iemer. (Dr. I.) enig bemittelten Leuten herrühren müssen. -erden taufm Abends 1 hmannS: ;rt stag, dm Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an den Wochentage« nur hi, Nachmittag» 3 Uhr für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit S Pfennigen berechnet. Nudeln, n. Erbse». Veißkraut. lohlrübe«. lteis. NaisgrieS. ober, wo- :ert statt' ildner. mdschaft), Leipzig, zenblick, -ensgröße. und eilt hr. tUNg u ein S ters ein belo der Vo cr orden, steh er. — 13. October. Auch bei den Sammlungen für die Ab- ebrannten in Sebnitz ist unser hohes Königshaus, wie immer, o es gilt Gutes zu thun und Noth zu lindern, mit dem edel- en Beispiele vorangegangen. Außer der von Sr. Majestät dem König bei Allerhöchfid essen Anwesenheit in Sebnitz dem -dortigen Hilfscomite überwiesenen Stimme, haben einer heute veröffentlichten Bekanntmachung der hiesigen königlichen Amts- auptmannschast zufolge dieser Behörde zugesandt: Ihre Maj. die verwittwete Königin Maria 150 Thlr., Se. König!. Hoheit er Kronprinz 50 Thlr., Ihre Königliche Hoheit die Kron- rinzessin 30 Thlr., Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg 0 Thlr., Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzesfinen Töchter r. Majestät des Königs 50 Thlr., Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Amalie 100 Thlr. und Ihre Königliche Hoheit ie Prinzessin Auguste 100 Thlr. — Ihre kaiserliche Hoheit die rzherzogtn Sophie hat während Ihrer jüngsten Anwesenheit uf dem königlichen Weinberge bei Wachwitz der gedachten kö niglichen Amtshauptmannschaft zu gleichem Zwecke 200 fl. zu- stesten lassen. Die Summe der bei genannter Stelle überhaupt abgelieferten Beiträge beläuft sich auf 73k Thlr. 5 Ngr., 200 fi., 1 Doppel- und 1/2 Louisd'or, sowie auch 17' Pakete Effec ten daselbst eingegangen find; hierunter befinden sich 85 Thlr. als Ertrag des vom Herrn Mufikdirector Hünerfürst veranstal teten Concerts und 55 Thlr. als Ertrag einer Sammlung des Herrn Bürgermeisters Fiedler in Werdau. — (Durch uns sind bis heute ebenfalls 735 Thlr. 22 Ngr. und eine große Zahl von Paketen mit Effecten an den Hilfscomite in Sebnitz abgesandt worden, wobei bemerkt werden muß, daß außerdem noch von mehrer» andern Sammelstellen directe Sendungen nach Sebnitz gemacht worden sind. D. Red.) (Dr. I.) Chemnitz, 11. Oct. In Einsiedel, zwei Stunden von hier, hat sich ein Selbstmord zugetragen, der hier viel Aufsehen erregt hat. Ein in gutem Rufe stehender, von sehr vermögenden Ael- tern abstammender junger Handlungsdkener hatte mit einem hie sigen Druckermädchen in einem vertraulichen Berhältniß gestanden. Am 8. Oct. hat derselbe das Mädchen, nachdem er mit ihr das hiesige Theater besucht, mit sich nach Einsiedel genommen und ihr daselbst unter Bedrohung mit einer Schußwaffe erklärt, daß sie gemeinschaftlich sterben müßten, weil sie keine Aussicht hatten, daß sie bei dem Widerspruch der Aeltern sich würden je gänzlich angehören dürfen. Das Mädchen hat sodann Bittermandelöl, welches ihr Geliebter gereicht, getrunken und ist bewußtlos hin gesunken. Früh, nachdem man die Thür erbrochen, find Beide leblos im Zimmer liegend gefunden worden. Der HandlungS- diener hatte sich mit dem Pistol in die Brust geschossen. Da« Mädchen wurde jedoch durch ärztliche Hülfe wieder ins Leben zurückgerufen und hat den Vorgang, wie angegeben, erzählt. Glauchau, 10. October. Heute wurde durch die Wach samkeit der hiesigen Polizei eine Falschmünzerwerkstatt entdeckt. Schon seit längerer Zeit hatte man auf einen hiesigen Weber meister und Kaufmann, Namens W., ein wachsames Auge, weil man sich nicht recht erklären konnte, wovon er lebe, da er, seit längerer Zeit in Concurs verfallen, ohne allen Erwerbszweig war. Der Verdacht gegen ihn war um so gegründeter, weil er schon vor mehrern Jahren als Falschmünzer Zuchthausstrafe abgebüßt hatte. Zufälligerweise wurde auf hiesiger Post zwei Tage hin tereinander ein falsches sächsisches Kussenbillet ausgegeben, aber sogleich als falsch erkannt und zurückbehalten. Als man nM heute im Hause des gedachten W. Haussuchung hielt, entdeM man einen Wandschrank, welcher sich durch Verschiebung mth» rerer Breter öffnen ließ. Hinter demselben gelangte man in ei« Kämmerchen, in welchem sich der ganze Münzapparat «nh auch mehrere fertige Goldfolien, ein Louisdor und mehrere preußische Tagesgeschichte. D Freiberg, 16. October. In der neunten Morgen- unde des heutigen Tages ward unsere Stadt durch Feuersig- ale allarmirt. Von dem in Friedeburg gelegenen Weichelt'- en Gehöfte brannten zwei Nebengebäude ab; das dazu gehö- ge Wohnhaus wurde glücklich gerettet. Die Entstehungsur- che kann natürlich nur erst im Laufe der gerichtlichen Un ersuchung ermittelt werden, doch vermuthet man als solche Der- ahrlosung, da in der Scheune, in welcher zuerst das Feuer emerkt worden ist, heute früh noch Leute mit Dreschen beschäf- igt gewesen sind. Dresden , 11. October. Wie innig und andauernd die ietät und Liebe gegen den höchstseligen König Friedrich August amentlich auch in den untern Ständen des Volkes ist, erhellt nter Anderm auch daraus, daß man bis jetzt das Fenster zur önigl. Begräbnißgruft in der katholischen Hofkirche, welches sich n der Nähe des sogenannten „grünen Thores" befindet, mit lumenkränzen geschmückt gefunden hat. Die Einfachheit der Kränze und die Art und Weise, in welcher dieselben an die ei- ernen Gitter befestigt sind, läßt schließen, daß diese stillen Opfer er Liebe und Treue zu dem dahingcgangenen Monarchen von Freiberger Anzeiger und Tageblatt.
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