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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.07.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370709027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937070902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937070902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-09
- Monat1937-07
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Arettag,8ult IE «benbAusoade. «r. z» ». 3M i«r en Lts/kunsnakims Hsnsral Suncor Freiwllllgen - ZurNMung undurchführbar . u lv>ö volte gehe. Der Krakauer Erzbischof revoltier« nicht ürnjklgenvrey« It. PreUNste -rr.S: MLImilerjtll» <»r mm biely ll.LUpf. NachlLsse nach LtagU 0. gamUIenanzelgen u. Slellengrsuche Mwimelcr- »eile « «Pf. LMergeb. so «ps. — Nachdruck nur mit Ouellenannabe Dresdner Nachrichten. Unverlangie Lchriltsiücke werden nicht aulbewahr« nvr- Lttv -801 »e»u«»-«richr «et «tl-Nch »weimaNge, Zu- stellung srei -au« monatlich NM. S.SO, durch Vosttezu« NP>. »so einlchl. 47,»o Ups. Polt lieb, «ohne Post»ufttllung«<iebül>r) del itebenmal wichentl. Verland. ikinsel-Nr. lo N»f-, außer, halb Lachlenl mit Morgen-Autgabe »d Npf. ri^üml »Istsrncki »Kon » zsttltg >l gannini», 4.4,Id, 8^0 Helsiuki, ».Juli. Ans der zur Festung Soeaborg gehörende« Insel vallisaari, welche mitte« im Hase« von Helsinki gelegen ist, ereignete sich am Freitagnormittag ein« schwere Er» »lost»«. Sine groß« Stichflamme, größer als der Kirch» t«rm »o« Sneaborg, schob zum Himmel, vis 1> Uhr folgte« zahlreich« weiter« Sxplosioue«. Die erste Ezplofiou war in einem militärische« Ladoratori«« ansgebroche«. dl« ei« Lösche« des Brandes »ar zunächst «ege« der Fortdauer ter Explofioueu «icht z« denke«. Sine sofort alarmierte Kom, panie Küfteuartillerie mnbte sich ledlglich darauf beschräuke«, die zahlreiche« verunglückt«» abzntranSportiere«. Ertra« dlötter gebe« die Zahl der 8er««glückten bisher «it ö Lote« «nd »0 verletzte« an. Motorschnellboote bringe« immer «ene Opfer der Srplofiouskataftroph« i« rase«d«r Fahrt ans Land. Reue Unverschämtheit -es Krakauer Erzbischoss Fürst Sapieha sabotiert -te Kermttttunv-bemühungen - Verschärfung -es Konflikts Grossmächte sich mit einem solchen einverstanden «rklären, bleibt zunächst aber abzuwarten. Eden hat gestern ange- kündigt, daß die um 11 Uhr beginnende Sitzung -es Nichte!»- mischungsausschustes sich möglicherweise bis in die Nacht hin ziehen könnt«. Trotzdem bleibt «S aber unwahrscheinlich, dast heute bereits eine Entscheidung des Nichteinniischnngsans- schusses fällt. Im allerbesten Falle könnte man die Richtung angcben, in der sich die Arbeiten des Unterausschusses, der sicherlich eingesetzt werden wird, bewegen sollen, während man die Regelung der Einzelheiten später vornehme» müht«. Massenmörder Roloff viermal -um Lode vemrtM Prenzlau. tz. In». In dem seit einigen Tage« vor dem Schwurgericht l« Prenzlau verhandelten Prozeb gege« den schwer vorbeftras» te« L7 Jahr« alte» Willi Roloss wurde am Kreitagvormittag solgendes Urteil gefällt: Der Angeklagte ist des Mordes i» vier Fälle« schuldig, in drei Fällen anberdem in Tateinheit mit schwerem Raub. Er wirb dafür i« jedem Falle zum Tode und zum dauernde« Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteUt. Der Angeklagte nahm das Urteil mit stumpfsinniger Ruhe aus. „Prtvatbesuch" -rl Bavos tn Lon-on London, S. Juli. „New» Chroniclr* meldet, daß der seither« sogenannte „Außenminister" und jetzige .LlriegSmintster" bet Valencia- Bolschewisten, del Bayo, zu einem „privaten" Besuch in London eingetrofsen sei. * An den privaten Charakter de» Besuches vermag man um so weniger zu glauben, als er dem Besuche eines anderen Bvlschewistenhäuptlings in Paris parallel läuft. Auch in Lon don dürfte es sich um eine dringende Bitte um Hilfe handeln. Neben der materiellen versucht aber del Vayo vielleicht auch eine politische Mission zu erfüllen, wozu ihm die Nicht- eiumischuugsverhandlungen Gelegenheit bieten. krPfteaung NM. 4-8 A».:«. «Mich. Die Araber weifen -en Peel Bericht zurück Jerusalem, 0. Juli. Di« Araberzeitung „Ad-isaa" führt zum TeilungSplau Palästinas u. a. auS: Der Peel-Vericht stellt «inen Urteils« spruch über «ine unfähig« Politik dar. In Süd- weftasrika, in der Tschechoslowakei und anderwärts leben viele Millionen Deutsche, denen die eigen« Staatenbildung verbvten ist. Das gleiche gilt von Millionen Kurden in der Türket, im Iran und im Irak. Hat ie eine Regierung diesen Millionen gesagt: Nehmt euch Land und seid unabhän gig? In allen angeführten Fällen unrfasien bi« Minderheiten Millionen von Seelen und nicht etwa nur KXlllvü wie die durch einen historischen Wahnwitz an Palästina gebnuüe- nen Juden. Iler: Snilsertni« N« s» ist ich,«. V«,«»i- «,«»»»; Mich ,,,««» SI tl« m: ,114»»»» „milch:«» i j»r NNUlchast »,» : i. v: V. V,««»ilch; 41 „«mM»NNch« «chilg. v> gilt I«,: v!«,lch * N«Ich«ni, « «»«: S0W0. tznl,1 4 K«»> t4 —Kw Paris tn Erwartung PaeelltS Paris, S. Juli. In Paris wird die Ankunft des Kardinalstaatssekretärs Pacellt erwartet, der am Freitagnachmittag den Pavillon des Kirchenstaates auf dem Weltausstellungsgelände be sichtigen wird und sich dann zur Teilnahme an dem kirchlichen Fest zur Ehrung der heiligen Therese nach Listeux begibt. Dem Besuch Pacellis wird tn der französischen Oefsentlichkeit große Aufmerksamkeit geschenkt, zumal rund 13« Jghre ver gangen sind, seitdem der letzte Besuch solcher Art auf fran zösischem Boden zu verzeichnen war. Obwohl sich die internationale Presse tagelang sehr ein- gehens mit der weiteren Entwicklung der Nichteinmischungs- irage besaht hat. ist doch heute vormittag, tn dem Augenblick, in dem der Ausschuß selbst zusammentrltt, alles völlig im unklare n. Es steht lediglich fest, -ast weder England noch Frankreich geneigt sind, eigene Vorschläge zu machen. DaS führt neuerdings zu der Vermutung, -ast -ie kleineren Länder die Einsetzung eines besonderen Ausschusses ver- iangcn, der ein Kompromiß ausarbeiten soll. Ob die Schwere ExMlonen lm Men von Selflnkl VtSher s Lote und 3« Verletzte - Haushohe Stichflammen Ziel -er Rationalen ist -er volWn-lge Sieg London, 9. Juli. General Iranco Hal dem Sonderkorrespondenten der „Times" in Salamanka erklärt, dah er die Zurückziehung der Freiwilligen für nicht durchführbar halte. Als Grund gab er an, dah in Valencia keine Regierung bestehe und dah es den dortigen Stellen an der notwendigen Autorität fehle, um ihre Anordnungen durchzusehen. Der General erklärte weiter, dah er nichts mehr von Konferenzen mit den Bolschewisten hören wolle, mit oder ohne Intervention der Mächte, weil die Rationalen nur ein Ziel kennten: den vollständigen Sieg. Ter Korrespondent meint dazu, baß diese kategorische Er klärung kürzliche Gerüchte widerlegen soll, die anscheinend aus portugiesischer Quelle stammten und die eine Wandlung der Haltung Francos zur Frage der Zurückziehung der Frei willigen ««gedeutet hätten. Vollsitzung -öS RtchteinmlfchungSauSfchuffeS Loudon, v. Juli. Die Vollsitzung des NichteinmischungSausschusses begann, wie vorgesehen, pünktlich um 11 Uhr im englische» Austenamt. Vor -er Sitzung suchten -er sowjctrusstsche Botschafter in Lon don, Maisky, und -er italienische Botschafter tn London. Hrandi, den Austenmtnister Eden und Lor- Plymouth aus, um diesen noch vor -er Sitzung Mitteilungen ihrer Re gierungen zu übergeben. Frankreichs erbeten hat, enthüllt des welteren, daß Negrin in der sowjetspanischen „Botschaft" nicht nur mit Leon Blum und Delbos zusammen gekommen ist, sondern in der so w jetrussischen Botschaft in Paris Be sprechungen mit leitenden Politikern und Finanzleutcn gehabt hat. Aus Anraten der sowjet russischen Vertreter tn Paris habe der sowjetspanische „Bot schafter" Araquistain das auf seinen Namen bet der Handelsbank für Nordeurvpa liegende französische Gel- —> SO Millionen Franken — aus Angst vor einer Frankenabwertung in Pfund Sterling »mwechselu lasten li). «Le Jour" veröffentlicht den Brief an Negrin, in dem diese Sicherung der sowjetspanischen Gelder gegen über einer französischen Abwertung angeregt wird, und zieht daraus den Schluß, daß die spanischen Bolschewisten im Bunde mit den Sowjets gegen den französischen Kranken spekulieren. ranlieuderg »r»«n' ut 87Ü / Aenn. Dngn volte gehe. Der Krakauer Erzbischof revoltier« nicht nur gegen das Staatsoberhaupt der Republik und -ie polnische Regierung, sondern verleugne und übergehe auch die Auf träge -es Warschauer Vertreters des Päpstlichen Stuhls, der alles zu tun bemüht war, nm im Einvernehmen mit Minister Beck eine würdige Art zur Erledigung der Angelegenheit zu finden. Die Warschauer Presse zum Konttzer Urteil verwuuderuug über das hohe Strafmaß Warschau, v. Juli. Die Warschauer Presse veröffentlicht am Freitag LaS Urteil des Koniber Bezirksgerichts gegen die 22 Mitglieder der Deutschen Vereinigung. In -en Ueberschristen wird durchweg die Strenge des Urteils hervorgehobcn. „Kurier Poranny" schreibt: Das obige Urteil hat Verwunderung angesichts der unerwartet hohen Strafmaße heruorgerusen. Auch das Militärblatt „P o l s k a Zbrojna" nennt daS Konitzer Urteil gegen die 22 Deutschstämmigen in Polen hart »nd schreibt: „Wieder haben wir es mit einem Gerichtsurteil zu tun, das eine gewisse Verwunderung hervorruft." AuS dem Bericht der Nachrichtenagentur Pat gehe hervor, daß die Angeklagten beschuldigt worden seien, -en Rahmen der Satzungen ihrer Vereinigung überschritten zu haben. Stra fen von zwei Jahren, 20. 1ö und 10 Monaten Gefängnis er schienen nicht recht begründet. Dr. Gero Freiherr von GerSdorsf und Sie beiden Damen Auguste und Margarethe Wehr, di« zu -c» gestern tn Könitz verurteilten 22 Deutschen gehören, sind gegen Stell»»« einer Kaution vom Gericht in Konih am Donnerstagabend auf freien Fuß gesetzt worden. Die Verteidigung hat ferner An träge zur Hastentlaffung der übrigen 1» Verurteilten gestellt. Dee „Dank" ValenckaS: Arankenspekulatt-rren Part», S. Juli. Die kürzliche Anwesenheit des sowjetspanischen Ober- Häuptling» Negrin in Pari» wird nun nachträglich auch vom »Populat re" bestätigt, der sich veranlaßt fühlt, ein Dementi auszugeben Über die Gerüchte, die davon sprachen, baß der Vertreter Valencias in seiuen Unt-rhaltungen mit französischen Ministern die verzweifelte Lage der spanischen Bolschewisten dargesteltt habe. Mit keinem Minister, so schreibt da» Blatt, mit dem „unser Freund Negrin" Beziehungen ausgenommen habe, habe er ähnlich ge sprochen. — „L e I v u r". das Blatt, das bekanntlich die An wesenheit Neurins in Part» enthüllt batte und das aufrecht erhält, daß Negrin bei seinem Besuch in Paris in voller Verzweislung «in« rasch« und wirksame materiell« Hilse Warschau, g. Juli. Der Konslikt zwische« dem Krakauer Erzbischof «ub der polnischen Regierung hat entgegen de« allgemeine« Erwar» tllugcn eine neue verschärf»«« erfahre«. Bekanntlich hat -er Krakauer Erzbischof Kürst Sapi«ha in dem Kurort Jurata -em Staatspräsidenten ein Schreiben überbringen lassen, von dem allgemein erwartet wurde, daß sein Inhalt dem polnischen Staatspräsidenten in vollstem Um- sauge Genugtuung leisten werde. Indessen wird bekannt, -aß dieses Schreibe« nichts weiter als «tue neue Polemik in -er Frage der Uebersührung des Sarges des Marschalls Pilsndski enthält. Die polnisch« Telegraphenagentur gibt eine amtliche Ver lautbarung bekannt, aus -er Hervorgeht, daß die polnische Regierung unmittelbar nach der Bekanntgabe der Absicht des Krakauer ErzbifchosS, den Sarg des Marschalls Pilsudfki zu uberfiihren, -rn polnischen diplomatischen Geschäftsträger beim Batikanzu einem Schritt beauftragt hatte, der am 24. Juni erfolgt ist. Hierbei sei -er Apostolisch« Stuhl auf die unzu lässige Anordnung -es Krakauer Erzbischofs aufmerksam ge macht und die Ueberzeugung »um Ausdruck gebracht morden, -ast -er päpstliche Stuhl Mittel sinden werde, um dem polni schen Staatsoberhaupt und den Gefühlen der polnischen Nation Genugtuung zu geben. Der Warschauer päpstliche Nuntius, -er im Verlauf der ganzen Anaelegenhett großes Verständnis gezeigt und der sich mit dem polnischen Außenminister in Ver bindung gesetzt hatte, habe versucht, bi« Angeleg«nh«it auf eine würdige Weise zu erledigen. Entgegen den allgemeinen Erwartungen unterscheide sich der Brief des Krakauer Erzbischofs, der am 8. d. M. dem Staatspräsidenten überreicht worden ist, so sehr von der zwischen dem päpstlichen Nuntius und -em polnischen Außenminister besprochenen Lösung, daß -er Chef der Ztvilkanzlet im Auftrag« des Staatspräsident«» zu folgender Erklärung genötigt sei: „Nachdem der Krakauer Srzbischos de« Wunsch d«S Herr« StaatSpräfldeuteu, »er i« de« Schreibe» »om tt. Juni zu« Ausdruck gelau-t »ar, abgelehut hat. Hat der Herr Staatspräsident die Angelegenheit »er Regieruug über wiese«. I« dem überbrachte« Schreibe« des Krakauer Erz bischofs vom ». Juli hat der Herr StaatSprästdeut keinerlei «nläsie zur «eudernng seine» Standpunktes «esnnden. Die Verfolgung der Angelegenheit bleibt »eilerHi» in de» Hände« ter Regierung." In der polnischen Press« wird das verhalt«» de» Krakauer Erzbischofs schärfst«»» gerügt. „Erpreß Poranny" schreibt, der neue Schritt des Krakauer Erzbischofs werbe gewiß aus eine gebührende Antwort brr Regierung und der öffent lichen Meinung stoßen. „Kurier Poranny" spricht von einer erneuten unerhörten tl n v e r Ich ä m i he t t -es Kra- lauer ErzbifchosS. der blind vor Stolz nnd Einbildnna weiter aus dem Wege -er Fr'tdensslvrung und der Ne- Gegrünöek 185H druck u. Verlag: Llepsch » Rrlcharbt, Dresben-A. k. Marlen- straße ZS/tt. Fernruf-52». Postscheckkonto lSSS Dresden Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Vresden und de« Schiedsamte» beim Vbrrversicherungsamt Dresden -WelWsmi 1». vlngm In Idr«m UslnWMI gka L T».", 7, » m. Wo. 4, «,l», 8^0. -ly^llarl^Ludwlg Dlchl. .uder.'AÜxü MalleiHo». «,l», S.3O. 8,48 «l^ mll Ae^z^ltüdmenn. ^neDaierland. 8^0.8,SS , - Peler Pelerfm, Moll» 4. S.I». 8,30 :-roh« ÄrllftenMm.Dü 41«, »Lrura-.Ssch-d«^! LvnF""' lronzeugln". «In spann. I, Schmlh, Sabine PNn», !Uv»r vlede, «>« Man« Kem, Srau, dl« PM«. Linz«», 2
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