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Sächsische Staatszeitung : 06.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192102061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19210206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19210206
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1921
- Monat1921-02
- Tag1921-02-06
- Monat1921-02
- Jahr1921
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 06.02.1921
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SächsischeStaalszeüung Staatsan^eiger für den Freistaat Sachfen Sonntag, 6. Februar 1921 Nr. 30 Ankündigungen: Die 32 nun breite Grundzeit« oder deren Raum im Ankündigung», teile 2 M., die SS mm breite Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teile 4 M., unter Eingesandt 5 M. — Ermäßigung auf SeschästSanzeigen. Schluß der Annahme vormittag» 10 Uhr. Erscheint Werktag» nachmittag» mit dem Datum de» folgenden Tage». Bezug»prei»: Unmittelbar oder durch diePostanstalten 5M.monatl.SinzelneRrn.20 Pf. Fernsprecher: «eschästSstelle Rr. 21295, Schriftleitung Nr. 14574. Postscheckkonto Dresden Rr. 2486. Zeitweise Nebenblätter: Landtag».Vellage, Synodal.Beilage, Ziehungslisten der Verwaltung der Staatrschulden und der Landeskulturrentenbank, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der LandeS-BrandversicherungSanstalt, Berkaufsliste von Holzpflanzen auf den StaatSforstrevieren. Beauftragt mit der Oberleitung (und preßgesetzlichen Vertretung für den schriftstellerischen Tell): RegierungSrat Doenge» in Dresden. Reue Gesetzentwürfe. (8t.-L.) Da» Gesamtministerium hat in der Sitzung vom 4. Februar 1*21 beschlossen, folgende Gesetzentwürfe dem Landlagt vorzniege«: 1. die Nachträge zn de« ordentlichen und dem außerordentliche» Staatthanbhaltplan, sowie de« Entwurf eine» Gesetze» über «ine« weitere« Nach trag zu dem Finanzgesetz fk, da» Rech«»«-», fahr 192», 8. de« Nachtrag zu« HaubhaUpla» de» staat liche« Elektri»ttät»m»1tr»rh«tn» auf da» Rech- «ungrjahr 1»2ü, sowie de« Gesetzentwurf über eine« Nachtrag z« de« Gesetz über diese» Hau», haltpla« m»d die Aufnahme einer Staatsanleihe für da» Unternehmen, 3. de« Gesetzentwurf über da» Lteuerrecht der öffentlich-rechtlichen RrUgionSgesellschafte«, 4. de» Gesetzentwnrf über die Andrrung der Pfandlelhergebühre«, 5. de« Gesetzentwurf zur Abänderung de» Gesetze» vom 12. Mat 1RW in der Fassung vom 12. April 1»1» über die Entschädigung für an Sehtrn.Rückenmarkhentzündnng bez. an Gehirn- entzündung umgestaadene Pferde und für an Maul- nnd Slaueuseuche gefallene» Rindvieh, 6. den Gesetzentwurf, eine Abänderung de» Gesetze» übrr dir Besoldung der Staatsbeamten «nd Lehrer vom 21. Rai 1920 beweisend. Genehmigung der Kreditvorlage im Haushaltuugsausschuß Der Landtag hatte in der Sitzung vom 28. Ja. nuar d. I. die li 1 und 2 der Vorlage 6 unter der Bezeichnung: „Gesetz über die Erhöhung der Grundsteuer für daS Jahr 1920" angenommen und den § 3, durch den das Finanzministerium er» mächtigt werden soll, zur vorübergehenden Ver stärkung der Betriebsmittel der Finanzhauptkasse nach Bedarf weitere unverzinslich« Schatzanweisun gen im Höchstbetrage von 500 Mill. M. auSzu- gebeu, zur besonderen Beratung und Beschluß- fasiung abgetrennt. Der HauShaltungSauSschuß ä schlägt nunmehr dem Plenum vor, auch diesen Teil der Vorlage anzunehmen. DeriuteruationaleSteneransgleich Paris, 4. Februar. HavaS veröffentlicht mehrere Nachträge zum Berichte der Sachverstän- digen der Brüsseler Konferenz. Der Anhang ent- hält einen Vergleich der Steuerlasten in Deutsch« land, Frankreich, Italien und Großbritannien. Es sei unmöglich, einen einheitlich durchgesührten Vergleich aufzustellen. Aber den Sachverständigen sei es durch die Gegenüberstellung einer Reche von Beobachtungen möglich gewesen, sich ein deut- licheS Bild zu machen. Bei einer angenommenen Bevölkerung von SO,5 Millionen für Deutschland, 31,6 Millionen für Frankeich, 37 (?) für Italien und 46,5 Millionen für Großbritannien betrügen die Steuern und Auflagen jeder Art, regelmäßige wie außergewöhnliche aber ausgenommen die ört- lichen Auflagen: in Deutschland 38 596 Mill. M., in Frankreich 15471 Mill. Frc»., in Italien 7400 Mill. Lire und in England 1085 Mill. Pfd. Sterl., daS seien auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnet für Deutschland 599 M., für Frank- reich 390 FrcS., für Italien 200 Lire und für England . .. (die Ziffer ist ausgeblieben). Die Gesamtausgaben betragen in Deutschland 111200 Mill. M, in Frankeich 47 932 Mill. Frcs., in Italien 26 432 Mill. Lire und in England 1167 Mill. Psd. Sterl., oder auf den Kopf der Bevölkerung umgrrechnet 1808 M., 1210 FrcS., 714 Lire und 25 Pfd. Sterl. Die innere Schuld beträgt in Deutschland 257 Milliarden M., in Frankreich 112 Milliarden Frcs., in Italien 77 Milliarden Lire und in Großbritannien ein- schließlich Irland 793 Mill. Pfd. Sterl. Die aus- wärtignSchuld beträgt in Deutschland 2500Mill. M., in Fmnkeich 83 772 Mill. FrcS., in Italien 118 4SV R>ll. Lire und in England 165 Mill, -fd. Sterl. Hi«zu schreibt die „Deutsche Allgemeine ZeiwuU": Diese statistischen Vergleiche kommen nicht zmn erstenmal, sie sind zu Propagandazwecken gemacht und bedeuten eine skrupellose. Berwen- du»g von Zahlen im Dienst einer politischen Ab sicht. Lie großen Bedenke«, die gegen derartige Deutsch - niederländische Verhandlungen. Ein Kreditvertrag. Amsterdam, 5. Februar. Die zwischen deutschen Delegierten und Vertretern der nieder ländischen Regierung geführten Besprechungen über die Ausführung eines deutsch-niederländischen Kreditvertrages nahmen einen befriedigenden Ver lauf. ES ist damit zu rechnen, daß noch vor Ende Februar mit der Ausführung de» Vertrage» begonnen wird und dann die ersten Kreditanfragen Deutschlands in Behandlung genommen werden könne«. Die Krage der Kohleulieferungev. Pari», 5. Februar. Pertinax sagt in einem gestrigen Artikel des „Echo de Pari»-: Briand habe in der gestrigen Kammersitzung gesagt, die endgültigen Festsetzungen über die ferneren deut schen Kohlenlieferungen würden au» Anlaß der Londoner Konferenz erfolgen. ES frage sich jetzt, ob da» Programm der deutschen Kohlenlieferungen wiederum im Interesse Englands festgesetzt werden soll. Minifterkrifis in Griechenland. Paris, 5. Februar. „Petit Parisien" gibt eine Meldung aus Athen wieder, wonach daS Ministerium Rhalli» sein Entlassungsgesuch einge reicht hat. Die Ministerkrisis soll darauf zurück zuführen sein, daß GunariS an der Delegation zur Orientkonferenz in London teilnehmen wollte. Verhaftung von Pariser Kommunisten. Paris, 6. Februar. Die Polizei hat nach einer HavaSmeldung eine Anzahl kommunistischer Maueranschläge unpatriotischen und bolschewistischen Inhalt-, die sich an die Rekruten der Jahres- klaff« 1921 wandten, entfernt und mehrere Per- sonen, welche die Zettel angeklebt hatten, ver haftet. Ebenso wurden einige Leute in Hast ge nommen, die Flugschriften de» Bunde» der kom munistischen und sozialistischen Jugend verteilt hatten. Wie die Morgenblätter melden, dauern die Haussuchungen bei Kommunisten fort. ES sollen gestern auch noch einige Verhaftungen in Paris und in der Provinz vorgenommen worden sein. Die Verhandlungen zwischen Konstantinopel und Angora. Konstantinopel, 5. Februar. (HavaS.) Ein höherer türkischer Beamter erklärte, die Konstan tinopler Regierung mach« alle Anstrengungen, um die Nationalisten zu einer klaren Auffassung der Lage zu bringen. Diese klugen Ratschläge schienen jedoch verschmäht zu werden. Wahrscheinlich werde eine Einigung zwischen Konstanlinopel und Angora nicht möglich sein. Ebenso dürfte eine aus Ver- tretern von Angora iund Konstantinopel gebildete Abordnung nicht zustande kommen. Die ganze Verantwortung fiele auf Kemal Pascha und die ührigen nationalen Führer. Die Verhandlungen würden fortgesetzt. Der Ministerrat läßt eine Note ausarbeiten, die der Londoner Konferenz über- reicht werden soll. Der in einer Sondermission in London weilende Reschid Pascha sei dringend nach Konstantinopel zurückberufen worden und hätte alsbald eine lange Besprechung mit dem Großwesir gehabt, der gestern vom Sultan emp- fangen wurde. Dieser Tatsache werde große Be deutung beigemeffen. Statistiken vorliegen, sind so häufig angeführt worden, daß ihre Wiederholung überflüssig wäre, wenn nicht die Zahlenjongleure der Verbündeten immer wieder dieselben Fehler machten. In jedem Elementarbuch der Finanzwissenschaft ist zu lesen, daß Vergleiche der Pro-Kopf-Belastung beim heutigen Stand der Statistik unmöglich, daher außerordentlich gefährlich sind. Wie kann man die französische der deutschen Steuerbelastung gegenüberstellen, wenn man da» Realeinkommen in beiden Ländern nicht kennt! 100 Franken Steuer auf 1000 Franken Einkommen stellen z. B. heute eine viel geringere Belastung dar als 100 M. auf 1000 M. Einkommen, übrigens ist in der Meldung selbst zugegeben, daß die „ört'ichen Auflagen" nicht berücksichtigt seien. Diese sind aber gerade in Deutschland sehr hoch, weil unsere Kommunen einen viel größeren Aufgaben- Keis haben al» die de- zentralistisch regierten Frankeich. Beseitigung der Stockung der Kohlennot. (IV. A.) I» der Versorgung der vrennereie» mit Sohle« war eine vorübergehende Stockung entstanden. Infolge der vorsttUnngen de» sächsische« Wirtschaft-Ministerium» beim Reich»- kohlenkommissar ist sie jetzt behöbe» worde«. Die Brennereibesitzer könne« sich wegen de» Bezüge» von Sohle« a» den Sommuualverband wende», die Sohlen werde« thne« durch die örtliche» Sohlenstellen zugewiefen werde». Anerkennung Estlands und Lettlands durch Schwede« Stockholm, 5. Februar. Die schwedische Re gierung hat die Republik» Estland und Lettland als selbständige und unabhängig« Staaten aner kannt. Herabsetzung der englischen Mehlpreise. London, 5. Februar. Die Regierung hat eine neue Herabsetzung der Mehlpreise um 1 Schilling für den Sack angeordnet. Seit No- vember ist der Mehlpreis um mindesten» 18 Schilling für den Sack vermindert worden. Man erwartet ein neue» Sinken der PreiSkoefsizienten für den Lebensmittelbedarf um 5 bi» 10 Proz. Keine Mobilisierung der belgischen Truppen in Eupen und Malmedy. Brüssel, 5. Februar. Der Minister für nationale Verteidigung läßt amtlich erklären, daß die Gerüchte über eine Mobilisierung der belgischen Truppen in den Kreisen Eupen ünd Malmedy, die sich auf die gesamten alliierten Truppen im besetzten Gebiet ausdehnen soll, vollkommen un begründet seien. Die italienische Presse «nd die Pariser Beschlusse. Rom, 5. Februar. Gegen die Pariser Kon- ferenzbeschlüffe tauchen in der italienischen Presse immer mehr Bedenken aus. Besonders lebhafte Besorgnis ruft dort die AuSsuhrabgabe hervor, die zwar zu einem guten Schutz der englischen und französischen Industrie zu werden verspricht, sür die industriell weniger stark entwickelten und daher mehr von der Einfuhr abhängigen Länder, darunter vornehmlich Italien aber recht unannehm- bare Folgen haben kann. Deutschland, lagt man, werde notgedrungen seine Preise um die Abgabe erhöhen müssen und Italien mit seinem großen Bedarf deutscher Produkte werd« infolgedessen einen beträchtlichen Teil der Abgabe zu tragen haben, die dann zu Neunzehnteln, in den Taschen der großen Verbündeten endeten. „Eorriere della Sera", „Tribuna", „Popolo Romano", „Messag- gero" und „Jdea Nazionale" machen einstimmig auf diese recht bedenklich neue Pariser Errungen schaft aufmerksam. Die italienische Presse ist im übrigen der Anschauung, daß die Pariser Kon- ferenzbeschlüffe nicht endgültig seien, wenn man überhaupt die Absicht habe, endlich einmal zu einem geordneten Frieden-zustand zu gelangen. Explofionsunglück. Amien», 5. Februar. Bei einer Verladung von Geschaffen wurden in Maurepa» 7 Feuerwerker durch Explosion eine» Geschosse» getötet. Auswnnderersragen. Bon unserem Berliner x-Mitarbeiter. Berlin, 4. Februar Bon deutschen Auswanderern nach Südamerika sind hier einige bemerkenswerte Briefe eingetroffen, die sich mit der Lage der Deutschen in den süd amerikanischen Republiken beschäftigen. Ein Brief auS Tucuta in Eolumbien betrachtet vornehmlich die falschen Behauptungen, die der deutsche Haupt mann Burckhardt in einer Schrift über Eolumbien aufgestellt hat. Diese Schrift befindet sich in de« Händen sehr vieler Auswanderer und ist geeignet, ganz falsche Voraussetzungen zu erwecken. In diesem Briefe heißt e» u. a.: „Die Bemerkung Burckhardts, daß Columbien nach deutschen Waren hungere (Seite 10), trifft in keiner Weise zu, im Gegenteil, Eolumbien ist überschwemmt von ameri kanischen Artikeln und ist bis auf ganz wenige Spezialartikel -(Photoapparate, Ferngläser, optische Artikel und Drogen) in nichts mehr aufnahmefähig. In Textilwaren ganz besonder», dann aber auch in Werkzeugen, Schlössern, Geschirr usw. ist Deutsch land in Columbien zurzeit in keiner Weise kon kurrenzfähig. Zudem steht da» Land in einer Krise, die sehr schwer auf dem gesamten Wirt schaftsleben lastet. DaS Hauptausfuhrprodukt, der Kaffee, ist von 25 Doll, auf 9 Doll, für den Sack gefallen. Dieser Preissturz hat nicht nur die Spekulanten ins Verderben gestürzt, sondern hat auch die Ausfuhr so sehr paralysiert, daß der amerikanische Dollar von 94 auf 132 Proz. ge stiegen ist. Die auf Seite 9 der Schrift Burck hardts verheißene Kanalisierung der Magdaleno mündung ist ein frommer Wunsch. Die von der Firma Berger gemachten Voranschläge sind wegen der inzwischen teurer gewordenen Mate rialien zurückgezogen worden. Die geographischen Mitteilungen auf Seite 17 bi» 18 stimmen nicht. Santander hat mit „pazifischer Urwaldküste" nicht das geringste zu tun, dieses wichtige Departement liegt im Nordosten Columbien». Ebensowenig liegt Tohina am Atlantic — der ja überhaupt nicht bi» Columbien reicht. Die Durchschnittstemperatur beträgt nicht 75 Grad Celsius (Seite 21), son dern etwa 27 Grad. Die Angaben über die Hauptkultur de» Kaffees sind fast sämtlich unrichtig. Von Kaffeekultur im Tieflande habe ich nicht» gehört; daß in höheren Lagen Schatten nicht nötig ist, stimmt auch nicht. Zudem ist die Sierra Nevada so zerklüftet und so steil abfallend, daß die Empfeh'ung al» Kaffeeland reichlich gefährlich ist. Ich kann die Bedenken Burckhardts (Seite- 41 bi» 42) nicht teilen, wenn er vor einer großen Einwanderung warnt, wenn ich auch zugebe» muß, daß die Zeit hierfür noch verfrüht ist. Aber eS gibt riesige Landflächen in gesunder Lage, wo ein Deutscher, der selbst mitarbeitet, auch mit wenig Kapital zu etwa» kommen kann. Für frühere deutsche Kolonialpflanzer, die einen Pflanz betrieb einrichten wollen, wie wir er in den Kolonien gewohnt waren, sind mindesten- 300 000 Mark notwendig. Ich kann nur dringend ab raten, ohne diese Mittel al- Pflanzer hierher zu kommen. Ein praktischer Arzt au» Berlin, der sich in Hammonia-Blumenau im Staate Santa Catharina in Brasilien niedergelassen hat, schreibt: „Der Neu deutsche, wie alle nach dem Kriege eingewanderten Deutschen genannt werden, ist hier nicht gern ge sehen. Das liegt meines Erachten» daran, daß viele von diesen so großmäulig auftreten und sich als Großgrundbesitzer aufspielen. Etliche haben sich auch nicht entblödet, hier Pferd« zu stehlen, worauf an manchen Orten hier zu Lande der Tod steht. Andere haben in Fabrikbeirieben einen allgemeinen Streik inszeniert, nachdem sie kaum 14 Tage gearbeitet hatten, und sind von den anderen Arbeitern hinausgeworfen worden. Die Abneigung gegen derartige kommunistisch infizierte Elemente in einem Lande, da» von sozialrevolu tionären Ideen verschont bleiben möchte, ist nur allzu verständlich. Nur äußerst tüchtige und fleißige Menschen können e» hier zu etwa» bringen, kein Auswanderer soll hierher kommen, der nicht über mehrere tausend Mark verfügt. Großstädter warne ich vor der Einwanderung, ein Landmann findet dagegen hier schnell befriedigend« Beschäf tigung. Die Mitmenschen sind hier noch zufrieden «nd freundlich und ich habe hier eine zweite lieb« Heimat gefunden." Im Zusammenhang mit diesen Ausführungen seien die folgenden Mitteilungen wiedergegeben.
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