Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.05.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370531023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937053102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937053102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-31
- Monat1937-05
- Jahr1937
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Abenz-Ansoob« «ionta», «. «al i«. Slr. A» kll Gegrünöet 18AH Sntrlgen »rette lt.PreUM« Nr.«: MUUmelerjette <rr mm drei!» >>,»«»>. Nochlätte nach Tlallel v. gamttlenanjeige» u. Etettengeiuche Millimeter teile « Npi. Lissergeb. »» Sipl. — Nachdruck nur mit Ouellenanaabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Schrtt glücke werden nicht aulbewahrt Bejugtgetühr bei tigllch zweimaliger .In- stellung frei Haut nronattich RM. S.rv, durch PoitdetUg «M. tt.ro elnl»l. 47,6N «»,. Postgeb. lohne Pofttustetlungtgebuhrt bei iiebenmal wbchentl. Verland. Sinzel-Nr. lo «»>., auher- hald Lachlen« mit Norgen-Autgabe lü bipl- druck u. Verlast! Llepsch L Reichs röt, Vr««den-A. I, Marlen- firaße Z 5/52. Fernruf 25211. Postscheckkonto ISüS dreaden die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmannschast Vresden und de» Schledoamte« beim Vberversicherungaamt Dresden Qsrsc/tksr chstr ctsr Vsrso/tuno.- Deutsche Kanonen haben gesprochen Der befestigte Seehafen von Atmerla befchoffen Berlin. ZI. Mai. Amtlich wird soeben mitgeteill: Zur Vergeltung des Anschlages roter Bombenflugzeuge auf das vor Anker liegende Panzerfchlfs „Deutschland" wurde heute in den Morgenstunden von deutschen Seestreitkräften der befestigte Seehafen von Almeria beschossen. Nachdem die Hasenanlagen zer stört und die gegnerischen roten Batterien zum Schweigen gebracht worden sind, wurde die Ver- geltungsaktion abgebrochen und beendet. Wie weiter amtlich milgeteilt wird, werden sofort weitere Schiffe der deutschen Kriegsmarine zur Verstärkung unserer Streitkräfte in den spanischen Gewässern in See gehen. Mit -er Beschickung des befestigten spanischen Seehafens Almeria an der südlichen spanischen Mittelmeerkuilc ist die Vcigcltnngsaktion gegenüber den Boten ausgeführt worden, ans die das ganze deutsche Volk wartete. Wir haben bereits betont, dast der Bombenabwurf ans das deutsche Panzerschiss „Deutschland" nicht die erste Untat der roten Banditen war. und cd ist nötig, in diesem Zusammenhang auch noch einmal daran zu erinnern, wie seit langem die stmiiisrheii Bolschewisten immer wieder versucht haben, Deulschland hcranszusordcrn. Wir erinnern einmal an die Erschiessung Reichsdeutscher durch die spanischen Bolschewisten. Wir er inner« weiter daran, dass die bolschewistischen Leest reit- kraste sich unausgesetzt Ucbcrgrissc gegen deut sche Lchisse haben zuschulden kommen lassen. Man denke an die Dampfer ,„K am « rn n" und „P a l o s", Zwischenfälle, die bereits zu scharfen Verwarnungen und Gegenmassnahmen durch die deutschen Lecstreitkräftc führten. Darüber hinaus aber kann man nicht daran vorübergehcn, dass die Bolsche wisten immer wieder versucht haben, Deutschland durch un sinnigste Lügen in einen Konflikt zu verwickeln. Diesem Zwecke diente die Marokkohetze. Diesem Zwecke diente die G u c r n ic ah e tze. Immer wieder kam es den Roten Verltn, 31. Mal. ver deutsche Vertreter lm Richteinmischungsausschuß hat die Weisung erhalten, dem Vorsitzenden des Aus schusses den amtlich festgestellten Tatbestand des ver brecherischen lleberfalls in Ibiza mitzuteilen und ihm dabei folgenden Beschluß der Reichsregierung zu noti fizieren: Die Relchsregierung wird sich an dem Kontroll system und an den Beratungen des Richteinmischungs ausschusses so lange nicht mehr beteiligen, als ihr nicht sichere Gewähr gegen eine Wieder holung derartiger Vorkommnisse verschafft worden ist. Die gegenüber den roten Machthabern als Antwort auf den unerhört tückischen Uebersall zu ergreifenden Maß nahmen wird die Reichsregierung selbstverständlich nach ihrem eigenen Ermessen beschließen. Sie hat außerdem für die Dauer dieses Zustandes ihre Kriegsschiffe angewiesen, jedes sich nähernde rote spanische Flugzeug oder Kriegsschiff m i t der Waffe abzuwehren. Dreitägige rrauerbeflaggung Berlin, »1. Mal. Der Reichsminister des Innern gibt folgendes bekannt: „Ans Anlass des verbrecherischen Anschlages bolsche wistischer Luftpiraten ans das Panzerschiss „Deutschland", durch de« r» brave deutsch« Matrosen getötet, IS schwer nnd 81 leicht verletzt worden sind, setzen all staatlichen «ud kom munale« Berwaltnngen, Anstalten und Betriebe, die sonstige« Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentliche« Rechtes und die öffentlich«« Schule« die Flaggen siir drei Tage, Montag bis Mittwoch, aut Halbmast." Der Reichsminister sttr Bolksanskläruug und Propa ganda fordert di« Bevölkerung ans. sich der Tranerbeslag- gnng an-nschlleb««. Der Fahrest«- der Gkagerakschtacht Berlin, 81. Mai. Auch in diesem Jahre nahm, wie stet», die Bevölkerung der Reichshauptstadt grossen Anteil an dem Ausziehen der Marine wachen beim Führer, bei Ser Kommandant«! daraus an. den Deutschen Verbrechen zur Last zu legen, die sic selbst begangen hatten. Wir erinnern in diesem Zusammenhang auch daran, dass erst bei dem Unfall deö englischen Zerstörer» „Hunter" eine grosse Hetze gegen Deutschland entfesselt wurde, dass angeblich anch wir für diesen Zwischenfall verantwortlich sein sollten. Man sieht also, dass L »st e m in dem Verhalten der roten Banditen lag nnd liegt, und mit Genugtuung wird cs das ganze deutsche Volk begrüssen, dass nunmehr, nachdem die Verbrechen mit dem Bombenabwurf aus die „Deutschland" ihren Höhepunkt erreicht hatten, die deutschen -secstreitkrästc eine V c rg e l t u n g d a k t i o n unternommen haben. Tie Erklärung aber, die der deutsche Vertreter im Nicht«in- m i s ch u n g s a u d s ch u ss al»geben wir-, wird mit der gleichen Genugtuung ausgenommen werden. Ist es doch für jeden ehr- liebenden Ltaat unmöglich, sich an internationalen Massnah men zu beteiligen, solang« diese internationalen Organisa tionen nicht siir die Wahrung der eigenen Ehre sorgen, d. h. solange sic nicht die Gewähr dafür bieten, dass sich die Ver brechen der Noten gegen Lchisse, die im Dienste dieser inter nationalen Organisationen stehen, nicht wiederholen. (Ehrenmals und beim Brandenburger Tor anlässlich Ser Wiederkehr des Tages vom Lkagerrak. Um 12 Uhr marschierte die I. Marine-Unteroffizlers-Lehr. abteilung Riel-Fricdrichsort unter klingendem Lpi«l von ihrer Kaserne ab. Viele Hunderte begleiten die Wachen auf ihrem Wege zum Ehrenmal. Ties gestaffelt stehen die Men- schenmauern und grüssen mit erhobener Rechten die in Stech- schritt schnurgerade vorbeimarschicrenden Wachen. Aus dem Rückmarsch begleiten wieder Tausende Berliner die „blauen Jungen" und säumen die grosse Feststrasse der Ncichshaupt- stodt. Losort nach Bekanntwcrdcn des verbrecherischen An schlages des internationalen Bolschewismus aus das Panzer schiff „Deutschland" bekundete die Bevölkerung der Reichs hauptstadt ihre Trauer. Ohne erst eine amtliche Aufforderung abzuwarten, wurden die Flaggen halbmast gesetzt oder schwarz unislort zu den Fenstern herausgehängt. Die Kranzniederlegung des RLD-Marinebundes am Ehrenmal Unter den Linden zum Gedenken der Gefallenen bei der Lkagerrakschlacht gilt heute auch den 28 Toten der „Teulschland". Berlin. 81. Ma«. Das empörend« verbrech«« d«r Valencia, Bolschewisten steht heute im Mittelpunkt aller politischen Gespräche. Richt nur in Deutschland, sondern auch i« Ausland erkennt man die weitreichende Bedeutnng des ungeheuerlichen Borsalles, und Presfestimmen betonen, dass das Deutsch« Reich et« unbestreitbares Recht ans volle Sühn« habe. Anch wird nach drücklich daraus hingewiese«, dass der hinterhältige Uebersall der bolschewistischen Bomber ans das in Ruh« befindlich« deutsche Panzerschiff einen Angriff ans all« an der Kontroll« der Nichteinmischung beteiligte« Staate« darftellt. London erkennt den Ernst der Lage In London habe» die heutigen Morgenblätter bisher noch nicht Stellung genommen. Lie bringen aber die Mel. düngen in grösster Ausmachung nnd stellen dabei ausnahms los die Meldungen aus Berlin an die erst« Stelle. Mau ist sich ganz vssenbar auch in der englischen Hanptstadt des Ernste» der Lage voll b e musst, und ist besonders stark interessiert an dem Bombenabwurf der Bolschewisten, als auch britische Kriegsschiffe, mit allerdings weniger be dauerlichen Folgen, von diesen Flugzeugen bombardiert worden sind. Die englischen Blätter scheinen zunächst aber Aa-afht zurück-etreten Tokio, 81. Mai. Aus Tokio empfangen wir «ine Meldung des Lftafien« dienftes des Deutschen Nachrichtenbüros, die lediglich di« vier Morte enthält: Ministerpräsident Hayashi ist zurückgetreten. Somit waren die innerpolitische« Spannungen zwilchen dem japanischen Kabinett und de« par« lameutarischeu Parteien, ausserdem aber anch die Spannungen zwischen dem Kabinett und de« stürmisch ans Reformen drängenden Militärs doch zu gross, als dass es dem Staat-« mann Hayashi «och möglich erschiene« wär«, die Regier««» durch die Klippe« hiudurchznsühre». Ucber den ««mittel« bare« Anlass zu einem Rücktritt wird ma« erst sprech«« kö««e«, wen« nähere Nachrichten vorliege«. Der Rtchtetnmtschun-Sausschuß tritt zusammen London, 81. Mai. Der diplomatische Korrespondent der „Times" berichtet, dass der Hauptnnterausschuss des Nichteinmifchnngsausschnffes am Montag zusammeutritt, um sich mit de« mögliche» Mass« «ahine« für de« Schutz der Lchisse der britische«, sra«»v» fische«, deutsche« und italienischen Flotte zu besäst««, die in Durchführung einer internationale« Ausgabe di« Sreübrr» «ach««, her spanisch«« Küste versehe«. Eicherheitsz-n- für britische Echtste London, 81. Mai. Wie aus Valencia berichtet wird, hat am Sonnabend zwischen dem britischen Geschäftsträger und einem Vertreter der Bolschewisten ein Notenaustausch stattgesun-cn, durch den die spanischen Bolschewisten ein« Sicherheit», zone für britische Lchisse im Hasen von Palma zugestehen. Die Note des britischen Geschäftsträgers erwähnt, dass neben dem britischen Kriegsschiff „H arü y", das sich in der Nähe der bombardierten italienischen Kriegsschiffe befunden habe, eine Bombe in nur 2lt Meter Entfernung niedergcfallen sei. D«S- halbe habe die „Hardn" nunmehr eine neue Position einge nommen, die der Geschäftsträger mitteilt. Gin Lele-ramm Framos Berli«, »1. Mal. Der Stabschef des nationale« Spaniens, General Franco, hat an den Führer und Reichskanzler das «ach- stehende Telegramm gerichtet: „Empfangen Euer Exzellenz und das edle deutsch« Bolt de« Ausdruck meines Mitgefühls und dasjenige des «atio« «alen Spaniens anlässlich des feige« Uebersalles, beste« Gegenstand die „Deutschland" gewesen ist. General Kran«»." Der Führer und Reichskanzler hat General Krane» telegraphisch gedankt. Drei -eutsche Freiwillige aus-etauscht St. Jean d« Lnz, 81. Mak. Am Sonntag um 21,30 Uhr Hai in St. Jean de Luz -er Austausch von drei deutschen freiwilligen Fliegern und einem Schweizer Staatsangehörigen, die schon am Sonnabend nachmittag hier angckommcn waren, gegen zwei sowjetrusfische und csncn spanischen Flieger sowie gegen den vor Monaten in Avila verhafteten Havasvertrcter Maltet stattgcfunden. Umfangreiche Berichte in Paris Die Pariser Morgenpresse veröffentlicht in grosser Auf machung den Uebersall der spanischen Bolschewisten-Flug- zeugc auf das Panzerschiff „Deutschland". Die Erklärung der Neichsrcgicrung ebenso wie die von der deutschen Presse veröffentlichten Einzelheiten und Kommentare werbe» zum Teil in Fett- und Sperrdruck wiedcrgegeven. Der Berliner Sonderberichterstatter des „Journal" meint, die Lage sei nm so heikler, als die Bombardierung des Panzerschisses „Deutschland" als ein ««mittel» barer Angriis ans das Ansehen des Dritten Reiches empfunden werde. VS sei z« Hoss««, dass es trotz der gerechtsertigte« Empörung in Dentschland nicht »nr Srlchütternng d«S Friedens in Europa komme. Die Deut» scheu seien angegrtssen worden, nnd niemand deük« daran, diese Tatsache z« bestreiten. Dentschland hab« auch ein Recht «ns Gen«stn«»g. In Rom «eilt man völlig die deutschen Empfindungen. TI« Bluttat bestätigt nach Auffassung -er politischen kreise »a» svstema tisch« Vorgehen der bolschewistischen Lust waff« gegen die im Dienste -er internationalen Kontrolle stehenden deutschen und italienischen Lchiff»einh«it«n. Deutschland fordert Gewähr gegen Wiederholungen Erklärungen an -en Rtchteinmischungsausschuß - Einstweilen Mitarbeit eingestellt Der Eindruck der bolschewistischen Bluttat im Ausland vradimalänog «ooaror SarUnor SvdrUUoltnng noch weitere Meldungen abzuwartcn. Vor allem warten st« vssenbar die Sitzung de» Nichteinmischungsausschusses ab.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite