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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.07.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370706010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937070601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937070601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-06
- Monat1937-07
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.07.1937
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Postgeb. lohn« Vost»ustellung»gedahr) bei ilebenmal wSchenIl. verland. Sinzel-Rr. io «ps., »uder- halb vachlen» mit «bend-Au«gabe 15 »ips. vruck u. Verla» i Liepsch L Reichard», Vresden-A. I, Marlen- «n,elgen» rette n. «reMttie «r.«: mmimeter»-«« straße 1S/-2. Fernruf LZ 2-1. Postscheckkonto loö» Vresden <« "^«pi. n.chUtt.nach Eiatt-l o. Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Vr..brn und de» Schiedsamte. beim ouei,^"na°»- «°chN«,nk Vberverstcherungsamt Drerden Unverlangte Tchrtttstück« werden nicht ausbewahri ctsn Vancksetr/tt-k»oK»t Deutscher Rennwagentriumph tu AGA vm Vern- Rosemeyer siegt tm größten Autorennen Amerikas Atg««»r vuktdortodt ck«r 0r»»l!u»r dlaokrlcdton Reuyork, 5. Juli. In dem Autorennen um den vanderbllt-pokal, dem gröhten molorsportlichen Ereignis Amerika», siegte nach überaus spannendem Kampfe der deutsche Rennfahrer Bernd Rosemeyer aus Auto-Union. Zweiter wurde Seaman auf Mercedes-Benz vor Mays (Alfa-Romeo) und von Delius (Auto-Union). Da mit haben die deutschen Rennwagen ihren Stegeszug auch in Amerika fortgesetzt und gleich bei der ersten Beteiligung am Rennen um den Vanderbllt-Pokal einen triumphalen Sieg davongetragen. 100 vv« Zuschauer Das am Sonnabend wegen starken Negenfällc» ans Montag verlegte Nennen ans dem Noosevclt-Fteld bei Neuyork hatte lNOOW Zuschauer herbeigelockt, die dir 5,8 Kilo meter lange, kurvenreiche Bahn umsäumten. Nachdem die Nationalhymnen der am Rennen beteiligte» Fahrer gespielt worden waren, gab an Stell« des verhinderten Präsidenten Roosevelt die Mutter des PreiSsttfterö George Vanderbtlt, Frau Emerson, das Zeichen zum Start, und die Meute brauste ab, voran Earacciola sMercedeS-Benz) und Rosemeyer (Auto-Union), dicht dahinter Seaman (Mercedes-Benz), von Delius (Auto-Union), der Vor- jahrssicger Nnvolart (Alfa-Romco), der Amerikaner Rex Mays (Alfa-Nomeo) und Dr. Farina (Alfa-Romeo). Der Zweikamps Earacciola—Rosemeyer wurde durch die vielen Wagen erheblich erschwert, denn cs war auf der sehr kurven reichen Strecke überaus schwierig, langsamere Fahrzeuge zu überhole«. Bald gab eö die ersten Ausfälle, und das Feld lichtete sich. Immer noch führte Carazciola knapp vor Rosemeyer, doch aus der 11. Runde kam Rosemeyer als Erster. Ruvolart unö Caraeetola geben aus . . Earacciola wurde immer langsamer, ebenso Nuvolari, und dann erlebten die Zuschauer kurz hintereinander zwei Sensationen. Der nach dem Ergebnis des Borjahres von den Amerikanern für unschlagbar gehaltene Nuvolari hatte mit seiner Maschine Schwierigkeiten und gab in der 16. Runde wegen Motorschadens auf. Schon die nächste Runde brachte die -weite aufsehenerregende Meldung, denn auch Rudolf Earacciola muhte aufgebcn. Damit waren zwei der aussichtsreichsten Fahrer nicht mehr im Rennen. In zwischen hatte sich eine klare Spitzengruppe gebildet. Rose meyer lag nach der 2N. Runde mit einem Durchschnitt von 1S2M Stundenkilometer an erster Stelle, 85 Sekunden da ¬ hinter lag Richard Seaman vor dem Amerikaner Rex MayS, der dem Engländer hart auf den Fersen war. Von DelinS und Farina hatten etwas Boden verloren und wurden in der 28. Runde von den drei Spitzenreitern überrundet. In der 88. Runde hielt Rosemeyer plötzlich an der Box, die Zu schauer witterten schon eine wettere Sensation, aber eS handelte sich nur um Radwechsel und Tanken. Die Rekord schnelligkeit, mit.der dieser Vorgang abgewickelt wurde, brachte den Monteuren Sonderbeisall ein. Inzwischen war Seaman auf und davongegangen, aber er konnte sich der Führung nur bis zur 45. Runde erfreuen, in der auch er die Reifen wechseln und tanken muhte. Duell Rosemeyer-Seaman Nun hatte Rosemeyer wieder das Kommando, nnd in der 46. Runde, auf ungefähr halbem Wege, führte er mit 28 Sekunden Vorsprung. Der Amerikaner Mays hatte hier gegen Rosemeyer schon eine halbe Bahnrunde eingebiiht. Als Vierter folgte Ernst von Delius mit zwei Runden Abstand vor Farina, der bann von Nuvolari abgelöst wurde. Ein phantastisches Duell spielte sich nun vor den Augen der dem Rennen mit leidenschaftlicher Hingabe folgenden Menge ab zwischen dem Deutschen Bernd Rosemeyer und dem Eng- ländcr Richard Seaman. Meisterhaft steuerten beide die silbergrauen deutschen Rennwagen durch die vielen Kurven, um dann, wenn die Gerade vor de» Tribünen kam, auf zudrehen. Gleichmähig wie ein Uhrwerk zogen beide tm IWer-Durchschnittstempo ihre Kreise, Seaman als der Ver folger, Rosemeyer als der mit kalter Ruhe und genau einge- teilter Fahrt dahinbrausende Spitzenreiter. Bet der 180- Meilenmarke (54 Runden) war der Abstand zwischen den beiden deutschen Rennwagen und dem Amerikaner MayS schon bis auf zwei Runden angewachsen, doch zwischen Rose meyer und Seaman lagen nur noch 10 Sekunden. (Fortsetzung siehe Seite 2) Mr neun Mllllar-en neue Steuern ln Frankreich vr»klm»lckuug ullOOror L«rU«»r SodrUUeltaog verli«, 5. Juli. Rach Pariser Meldungen sind di« Steuernatuer« Ordnungen »eS Kabinett« ChautempS «ach in» Laus« dieser Woche zu erwarte«, «ud zwar unmittelbar «ach der «er, tag««» des Se«a1S «nd der Kammer, di« jetzt für Dienstag »der Donnerstag erwartet wird. Insgesamt solle« di« Sätze der Einkommensteuer, ferner die Post« «nd Eise«bah«tarise, die Preise der staatliche« rabakregie, die Be«zi«fteuer ««d schließlich el«tge Zollsätze derart erhöht «erde«, daß insgesamt «icht we«iger als 9 Milliarde« Franke« «e«e Ei«« »ahme« de« Staatskasse« -«fließe«. Ob die Sozialdemokraten einem so umfangreichen Steuerprogramm zusttmmen, erscheint zweifelhaft, und hier erblickt man in Pariser politischen Kreisen gewisse Gefahren für das Kabinett ChautempS, zumal bekanntlich noch Ende dieser Woche der sozialdemokratische Parteitag zusammen- treten soll. Eine Reihe von sozialdemokratischen Organi sationen in der französischen Provinz haben bereits gegen jede Erhöhung der indirekten Steuern Stellung genommen und Haven ihren Delegierten Anweisung gegeben, aus dem Parteitag in Marseille gegen eine wettere Teil- nahm« am Kabinett ChautempS zu stimmen. Je schärfer diese «nnerpolttischen Gegensätze werden, um so näher liegt auch die Gefahr, daß ChautempS, um die Soztalbemo- kraten und Kommunisten bei der Stange zu halten, ihnen auf außenpolitischem Gebiet Zugeständnisse macht, was naturnotwenbtg zu einer Verschärfung der tn der Nicht einmischung-Politik eingetretenen Krise führen muß, da ta die Ueberetnsttmmung zwischen den französischen Sozialdemo kraten und Kommunisten und den Bolschewisten RotspantenS nur allzu bekannt ist. , Unter dem Vorsitz ChautempS tagte am Montag der PretsttberwachungSauSschutz. Vom Dienstag ab sollen die HanbelSbörfen wieder geöffnet werden, die vor einer Woche zusammen mit den Wertpapierbörsen geschlossen worben waren, um der Spekulation vorzubeugen. Bekannt- ltch ist die Wertpapierbörse am letzten Freitag wieder ge öffnet worben. Vartser Rätselraten über -te wettere Entwicklung tn -er RtchteinmischungSfrage vral»tm»lcku«g «uiorsr SorUuor SoürUUaltuug verli«, 5. Juli. Da es zur Zeit noch völlig an zuverlässigen Meldungen über die wettere Gestaltung der Nichtetnmtschungsfrage fehlt, hat tn den französischen Blättern ein großes Rätsel, raten eingesetzt. Einige Pariser Zeitungen wollen wissen, baß der französische Botschafter in London nach Besprechun- -en mit DelboS und ChautempS auf seinen Posten zurück- gekehrt ist und angeblich das Etnverständni» überbringt, baß die Geekon trolle als aufgehoben betrachtet wird und durch eine Hafenkontrolle ersetzt werden soll. ES wird jedoch hinzugefttg«, daß die französische Regierung Gene- ral Franco.nicht als kriegführende Partei anerkennen wolle. Andere Nachrichten wieder sprechen davon, baß der belgische Ministerpräsident van Zeeland eine Vermittlerrolle tm Ntchtetnmtschungskonfltkt übernehmen könne. Van Zeeland ist bekanntlich gerade aus Amerika zurttckgekehrt und hat Be sprechungen mit Chamberlain und Eden über seine amertka- Nischen Eindrücke gehabt. Alle diese Nachrichten sind aber zunächst mit Vorsicht aufzunehmen. Irgendwelche bindenden Beschlüsse liegen jedenfalls noch nicht vor. A«ße««i»ifter DelboS empfing am Montagnachmtttag den neuen Pariser Vertreter der Valencta-Bolschewtsten. Mir- Palästina geteilt? Das „Heilige Land"', Palästina, hat sich in letzter Zeit — man denke nur an die blutigen Ereignisse des Herbstes 1986 — von einer höchst unheiligen Sette gezeigt. Mord und Totschlag waren an der Tagesordnung, Bombenanschläge und heimtückische Ueber- fälle keine Seltenheit. Der Grund für diese Unruhen, die erst durch die Entsendung zweier britischer Di visionen unterdrückt werden konnten, lag in den seit langem aufgespeicherten Span nungen zwischen Ju« den und Arabern, die —nachdem sie schon vorher verschiedentlich kaum weniger lebhaft aufgeslackert waren —« nun zur endgültigen Entladung kamen. Da bei ist die Frage nach der Schuld, auch wenn man die angeborenen Charaktereigenschaften des jüdischen Volkes undinSbesonderesetner mt und in Rechnung stellt, nicht ohne weiteres und eindeutig zu beantworten. Will man zu einem klaren Bild gelangen, so muß man sich viel mehr die ganze britische Palästtnapolittk der vergangenen Jahrzehnte vor Augen halten. Sie nahm ihren AuSgang noch während des Weltkrieges, als England nach allen Setten hin freigebig Versprechungen machte, um sich auf diese billige Weise möglichst vielseitige Unterstützungen zu sichern. So ver- hieß eS damals auch den Arabern einen eigenen, unabhängi gen Staat, wenn sie sich tn die Front der Alliierten gegen den türkischen Sultan, also gegen Deutschland und seine Ver bündeten einreihten. Gleichzeitig aber sprach London den Juden in jener bekannten, heute wieder so vielgenannten Balfour. Deklaration Palästina als nationale Heim stätte zu in der Hoffnung, sich dadurch das jüdische Groß kapital für die Zwecke der Kriegführung gefügiger zu machen. Beide Versprechen zu erfüllen, war von vornherein un möglich. London mußte also so ober so wählen, wenn e» sein Wort überhaupt etnlösen wollte. Und «S entschied sich für die Juden — daran kann heute gar kein Zweifel sein; denn die Gründung des arabischen Staates unter Ibn Saud vollzog sich, durchaus gegen den Willen und gegen di« Absichten» der Engländer, so „freundschaftlich" die Be ziehungen jetzt auch sein mögen. Die Empörung derjenigen Araber aber, die nicht an diesem nationalen Staate tetlhaben konnten, wurde um so größer, als di« Juden ihr Siedlungöprogramm rücksichtslos zu verwirklichen begannen. Mit den reichen Geldmitteln, die ihnen die zionistische Bewegung des Herrn Chaim Weitzmann zur Verfügung stellte, kauften sie nach dem Muster der ZwangSverstetgerungen im Systemdeutschlanb so viel verschuldetes arabisches Land auf, wie sie nur konnten, und die einstigen Grundeigentümer mußten froh sein, wenn sie, veraryit und der kapttaltsttsch-jüdtschen Willkür auSgelte- fert, auf ihrem früheren Besitztum als Landarbeiter bleiben durften. Denn selbst den Acker zu bestellen, entspricht nicht jüdischer Gewohnheit. Die Masse der Juden Palästinas geht vielmehr tn den Stäbten dem Handel ober irgendeinem Ge werbe nach, wobei sich da» Gelb offenbar müheloser und schneller etnhetmsen läßt. Das Zahlenverhältniö zwischen den Einwanderern und der eingesessenen Bevölkerung ist heute so, baß der Anteil der Juden innerhalb einer Gesamtbevölke- rung von 1866 518 Einwohnern 876 488 auSmacht, während noch vor 1v Jahren tn einer Gesamtbevölkerung von 7V2 648 nur 84 600 Juden enthalten waren; der jüdische Hunbrrtsatz stieg also von reichlich 10 auf rund 85. Der tatsächlich« Um fang der jüdischen Machtstellung aber, die sich auf die zugestan- denen politischen Rechte und die finanzielle wie vor allem propagandistische Beihilfe der Rasiegenoffen tn aller Welt stützt, ist in Zahlen gar nicht auszudrücken. Das tst die Lage, dte bte Königliche Kommtsston antraf, der London nach dem letzten blutigen Aufstand den Auftrag erteilt hatte, an Ort und Stelle die Ursachen der Unruhen zu orthodoxen zionistischen Vertreter /uck/sckrsn Lkoock Strxrk- Sc/k/vLkr« Xonkro//«
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