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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.04.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185404270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-04
- Tag1854-04-27
- Monat1854-04
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.04.1854
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rsehenes hen Ar- Kinder« I zu« die Ex ¬ ils zum Finder Beloh- ittes ab- rg nach bekannte dis zum 'erstattet, en. oßnitz. nachzu, m'sche^ ttwoch, Magie >ien :., im Laust an der i uns d >em W n. Di und ? Bitte > ister. ster, gel »er in dii g mit di scher, fl Lltner. mit R< mit Hb Freiberger Anzeiger uno Tageölstt. Erscheint jeden Wochentag stütz 9 Uhr. Preis vierteljährlich 1S Ngr. — Inserate werde« an den Wochentage« n« bi, Nachmittag 3 Uhr' fiir die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeil« mit S Pfennigen berechnet. M. W. Donnerstag, den 27. April 1854. Tage8geschichte. X. Vom Gebirge. Uebcrzeugt von der großen Armuth Her Bewohner mehrerer Orte im Bezirke des K. S. Gerichts zu Saida hat das hohe Ministerium sich auch in diesem Jahre erbitten lassen, den ärmsten Bewohnern das Auslegen der Kar toffeln zu ermöglichen. Bei den hohen Preisen der sämmtlichen Nahrungsmittel läßt sich von selbst erwarten, daß Niemand von !den ganz Unbemittelten Samenkartoffeln aufbewahrt hat, und es würde folglich das Auslegen dieser Frucht bei Vielen gänz lich unterbleiben müssen. Allein dadurch würde ohne Zweifel Her Grund dazu gelegt werden, daß die jetzt herrschende Noth in Zukunft keineswegs aufhörte, sondern im.Gcgentheil noch viel mehr überhand nähme. Es hat darum die höchste Behörde versprochen, in jede hiesige Gemeinde eine bestimmte Summe Geld zu geben, wofür Kartoffeln eingekauft, und dann unter die Aermstcn mit der Bedingung vertheilt werden sollen, daß sjeder Einzelne zum nächsten Herbst die erhaltene Quantität Kar- itoffeln entweder in natura wieder zurück giebt, oder sie zu den Nachherigen Marktpreisen bezahlt. — Es ist dies ein neuer Be weis, wie sehr unsere Regierung dafür Sorge trägt, daß die Noth der-Untrrthanen gelindert wird, so viel nur möglich ist. i— Die jüngste Vergangenheit hat bei uns recht deutlich die rüblcn Folgen Ler schlimmen Zeit gezeigt. Nicht nur, daß die rum Almosen Bittenden fast schaarcnweisc die Dörfer durchziehen, »sondern die jetzt zahlreich verübten Einbrüche beweisen auch, daß kstiemand eine Nacht davor sicher ist, aller seiner Habe beraubt MU werden. Es ist jetzt vorgekommen, daß man in einer Nacht »auf 7 Orten in zwei verschiedenen Dörfern eingebrochen, oder »wenigstens einen Versuch dazu gemacht hat. Schon früher ka- tmcn öfterer solche Fälle vor, und das ganze Verfahren beweist, »daß die jetzigen Einbrüche von den früheren Dieben verübt vvurden. Während man aber früher der Meinung war, daß lalle Einbrüche nur von Ausländern verübt würden, muß man »jetzt (obwohl man noch gar keine Spur gefunden hat, wo die Dentwendcten Gegenstände hingekommcil sind) leider gestehen, daß Wachsen wenigstens nicht ganz vom Verdacht frei gesprochen Rverden können. Jedenfalls wirken in dieser.Ängelegenheit Sachse» »nd Böhmen mit einander in Verbindung, Es bleibt weiter Michls zu wünschen übrig, als daß cs recht bald gelingen möge, Miesem schändlichen Treiben ein Ende zu machen! -- Berlin, 24. April. Gutem Vernehmen nach soll am 22. April nach Eingang einer telegraphischen Benachrichtigung auS Wien von der Regierung der Beschluß gefaßt worden sein, daS 3. und 4. Armeccorps, die in den Provinzen Brandenburg und- Sachsen stehen, mobil zu machen und nach Oesterreich zu diri- giren. Dieser Beschluß würde die entschiedene Absicht Oester*, reichs andeuten, in kurzer Zeit sich an dem Kampfe im Orient zu betheiligen. (D. A. Z.) Wien, 24. April.- Das festliche Getümmel, welches seit vorgestern Morgens die volkreichen Straßen der Hauptstadt un aufhörlich durchfluthet, wurde gestern, als am Tage des feier* lichen Einzuges I. k. H. der Herzogin Elisabeth in die Kaiser burg, noch bedeutend gesteigert. Alle Plätze und Straßen, durch welche der Zug seinen Weg nahm, waren zu beiden Seiten von dem Militär, den Zünften, Innungen, Gremien, Vertretern der Vorstadtgemeinde rc. eingenommen. Allerorts beeilte man sich^ die Straßen festlich zu schmücken, die Häuser mit Tapeten, Blu men, Emblemen und den Namenszügen des Kaiserpaares zu zieren, die österreichischen und baierischen Farben an großen und kleinen Fahnen fröhlich in die Lüfte flattern zu lassen. Die Gemeinde hatte auf dem kleinen Ädlerplatze eine dekorative Fontaine errichtet. Nebenan nahmen dreißig weißgekleidete Mädchen mit blauen Schärpen eine kleine Tribüne ein, welche ebenso wie dreißig andere Mädchen nächst der Paulanerkirche, mit rothen Binden, bestimmt waren, frische Blumen auf den bräutlichen Weg zu streuen. Der neuen, gestern zum ersten- male für den Brautzug geöffneten „Elisabethbrücke" war eS Vorbehalten, der Glanzpunkt der-Herrlichkeit zu sein. Blume» und Gewächse aller Zonen und Welttheile streuten ihre Reize über diese Brücke aus, welche in den anmuthigsten Garten ver-- wandelt zu sein schien. Kurz nach 4^» Uhr verkündete der erste- Kanonenschuß, daß die Spitze des von einer Division Grost/urst- Alexander-Uhlanen eröffneten Zuges sich vom Theresianum auS in Bewegung gesetzt habe, und in weniger Zeit als drei Vier telstunden langte die Prinzessin sammt ihrer erhabenen Mutter^ am Kärntnerthor 'an, wo sie von dem Militär-Gouverneur vpn<. Wien, Freiherrn v. Kempen, erwartet wurden, welcher, mitge-- senktem Degen am Prachtwagen reitend, Höchstdieselbeu bis zur Einfahrt in die Hofburg geleitete. Die Ordnung, des ZugeLi wurde ganz nach dem Festprogramme abgehalten.. Auf 3 Hof-?, beamte zu Pferde, folgte der zur Begleitung der hohen Braut erschienene männliche Hofstaat, theils zu Pferde, thrils in Ga lawagen. Unter den Reitern nahmen sich die ungarischen Mag<
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