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Sächsische Volkszeitung : 17.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193507179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-07
- Tag1935-07-17
- Monat1935-07
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.07.1935
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I. l'l es la« en ie- . äff er« ils l>er ng- er» !elt die den zen sten die den wo der zu- er- die nein isne- 'löh- Ans- >ar,e »e- üncs ihn h»»ci nien. >>nan von ir zu iotel- iorträt >z vcr- itwoct, ar pa» nach» iclen."! ich da- ibune.) -«IHU u«i«t: N. Nummer 1KL—34. Jahr- Mittwoch» 17. Juli 1S3S Im stall« van höherer Tema». Verbat, elnlretender Betrieb« starvngen hat der Bezieher ade, Inserent keine Bnlpriich«, satt, dl« IeUung In beschriintlem Umsange, verspäte» ad« nicht erschein« — Ersiillungsort Dresden — — — «edakilon: Dresden-«., Potierstrah« 17, sternrus 2S7lt ». 2101» SeschSstsstell«, Druck und Verlvg: Germania Buchdrucker«! und Verlag LH. und <S. WInk«l, Poli«rstrab« 17, Fernruf 21012, Pastscheck! Nr. Ivrs, Bank: Eiadibank Dresden 5!r. 01707 Berkagsar« Dresden. - «n,eigenpi«>se: dl« IspaN 22 m« »reite Zeil« » Psg. - Pir Familienanzeigen und Stellengesuch« , Psg,Für Platzvorschristen »nne« »ir keine Tewith- leiste. SachMe l) olVssertuns «rschelnt l> mal wischenllich vlanatlicher vezugspr.i« 2,70 RM. lki.zelnummer 10 Psg-, ,i, Sannabend-, I°°>I« Sonntag- und Jesttagnummn 20 PI«. Wichtige GeneratslabSWng in Mio Große Veränderungen in Japans Armee Der Rücktritt Mzakls — 4000 Umbesehungen höherer Rilitärstellen geplant Tokio, ist. Juli. Eine General st abskonferenz, an der Prinz Kanin, Kriegsminister Hayaschi nnd der Chef der militä rischen Erziehung, General Mazali, teilnahmen, bereitete die groh en Veränderungen in der japani, scheu Armee vor, die znm 1. August dnrchgefiihrt wer- den sollen «nd etwa 4ltl>6 Umbesetzungen höherer militari- schcr Stellungen znr Folge haben werden. Die japanische Presse hebt hervor, dass mit diesen Massnahmen eine stärkere Vereinheitlichung der gesamten Militnrpolitik siir die Krisen zeit erreicht werden soll. Neber die aussenpolitische Hal tung gegenliber China nnd Sowjetruszland sei man einheit- Moltond, IN Juli. Die Eingangsworte de« Kvmmunlgiu » über die Mobil machung der wetteren Dioistonen bilden den Leit- loh siir dle in der heutigen nordiialienischen Presse veröffent lichten Kommentare, die alle non dem Gedanken nusgehcn, dnh driegsvorbereitungen Abessiniens die Einberufung neuer Trun ow in Italien nnansschiebbar machten. Allgemein wird darauf hingewiesen, dah sich Italien weder durch Prelseangrisfe noch ourch das Suchen nach vagen Formeln von der Linie, die zum Shntz seiner Interessen und seines Prestiges blar vorgezeichnet sei, abbringen lasse. Für Popolo d'Italia ist das Kommunion-'- Nr. 8 ein neuer Beweis für die unbeugsame Iestigbeit, mit welcher die tabhislische Negierung den Widerstand anfnimmt. Tie gleich zeitige Bildung von Erlalzdivisinnen zeige wieder einmal den 'elfen Entschluss der Negierung, die militärische Schlag- iraft Italien« in Europa s i ch e r z u st e l l e n. Slampa st'it hervor, dah die Diplomatie im gegenwärtigen Festpunkt ucht in der Lage sei, einen Ausweg zu finden. Wenn über Henf oder auch irgend einem anderen Wege der Knoten auf rite Weise gelost werden banne, dann umso besser, wenn nicht, werde man zum Schwert greifen. Tie Erfahrungen der letzten Zeit bestärbten Italien in der Ileberzeugung, dah eine junge Nation ihre Zukunft nicht zu 'ebr auf alte und neue Freundschaften bauen dürfe, sondern nur auf sich selbst. Gazeta del Popolo stellt in den Vorder grund ihrer Betrachtung, dah Italien in der abessinischen An gelegenheit sich volle Handlungsfreiheit vorbehalte und der e i n- Weltere Ausdehnung der Aeperfchwemmungen in China 4V6 0V6 Menschen obdachlos. Schanghai, 16. Juli. Das Ueberschwemmungsgebiet des Gelben Flusses dehnt sich immer weiter aus. Jetzt ist auch der Süden in der Provinz Hopei von den Fluten erreicht worden. Mel>r als 366 Dörfer wurden unter Wasser gesetzt. 4VV vstv Thinesen sind durch die Ueberschwemmung dieses Ge. bietes obdachlos geworden. Vlullge politische Zusammenstöße ln Alercko Mexiko, 16. Juli. Zeitungsmeldungen zufolge ist es in Villa Hermosa, L«r Hauptstadt des Staates Tabasco, im Zusammenhang mit -em dortigen Wahlkampf zu blutigen politi« ichen Zusammenstöhen gekommen. Eine Gruppe »an Einwohnern der Provinz Tabasco, die aus Mexiko in Villa Hermosa eintraf und die aus politischen Gegnern des iriiheren Gouverneurs und Landwirtschaftsministers Gar- riüo Canabal bestand, wurde beim Betreten der Stadt von s»n Anhängern Eanabals mit Maschinengeivehrfeuer emp- ickngen. Drei Personen wurden sofort getötet, itcks erlitten erhebliche Verwundungen. Die Rachricht von dem Uebersall löste in Mexiko gro- >ts Aussehen und starte Erregung aus. Für Dienstag ist kicher Auffassung. Dagegen seien starke innerpoli- tische Gegensätze vorhanden. Ans Vorschlag des Prinzen Kanin und des Kriegs ministers Hayaschi genehmigte der Kaiser den N ü ck t r i t t Mazakis, der hohe militärische Aemter bekleidet und der als Vertreter der innenpolitisch radikalen Richtung zu den Gegnern des gemässigten Kriegsministers Hayaschi ge hört. Er soll der Gruppe von Jungoffizieren nahestehen, denen st a a t s s o z i a l i st i s ch e Ziele nachgesagt werden. Seine Stellung im obersten Kriegsrat dürfte Mazaki auch weiter behalten. Als Nachfolger Mazakis wird der 61jährige General Matanabo genannt, der übrigens früher einmal Militärattache in Berlin war. Er gilt als einer der besten Kenner des Auslandes. zige Schiedsrichter über dis geeignststs und wirksamste Art der Verteidigung seiner nationalen Interessen zu bleiben wünsche. Scharfe Polemik des povolo d'M''a gegen den Völkerbund Mailand, IN. Juli. Popolo d'Italia, der bekanntlich Mussolini nahe st e h t. polemisiert in einem Auisatz an hervorragender Steile gegen den Völkerbund Znm Anlas; nimmt dem B!oII eme Notiz, das; der neue Bd'berdundspaiast nunmehr seiner Ferüz- stellmig entgegengehe, das; die Büros am I. Januar IM» dort nntergebraeht würden, nnd dah es an der Zeit sei, das aste Gebäude zu verknusen. Am l. Januar, so heisst es in dem Ar tikel, wird als-' der Völkerbund in das neue Gebäude mit r-r ollen Meulnliinl, mil seinen grämlichen nun per blonl.-n Mit gliedern übersiedeln. Anstalt die Mentalität nnd nie -psums zu wechseln, wechsele inan das Haus. Aber bis zum l. Januar INA, fehlen nach iüns Atonale. Viel' stbt Komme der Völkerbund noch zu einer anderen Geistesverinslnug. Vielleicht w rde der neue Palast ein leerer Tenyrel bleiben ein T. invel ohne Idole, der den jungen Völkern den Beweis n-r ins Nicl-lo rs» . r allen liewre. Dann müsse dieser neue Palast geschlagen und leer bleiben, umgeben von schweigsamen und »erschlossenen Gär ten, um den Euravneru ein abschreckendes Bild ihrer alten Irr tümer zu geben. eine P r o t e st k n n d q c b u n g geplnnt. Garrido Cana- bal, der ungekrönte Herrscher der Provinz Tabajco, ist zu gleich Führer der mexikanischen Rothemden. Die Ernteschwierigkeiten in Sowjetrichland Moskau, 1<>. Juli. Die „Prawda" nimmt in scharfer Weise gegen den lang samen Gang und die nachlässige Ausführung der Ernte-Arbeiten Stellung. Obwohl die Aussichten der diesjährigen Ernte von den Ernteschätzungskommissionen überall günstig eingeschätst worden waren, machen sich jetzt zunehmende Schwierigkeiten bemerkbar, und die zuständigen Stellen lassen durchblicken, das; es auch in diesem Jahr wieder einen Kampf gegen die Bauern geben wird, die das Korn nicht an die staatlichen Getreideab nahmestellen abgeben wollen. Die Prawda sagt, die Arbeiten gingen so langsam vor sich, dah eine Gefahr für die rechtzeitig« Einbringung der Ernte besieht. Man beruhige sich damit, dah man das Getreide abge mäht habe. Dann bliebe es aber auf dem Felde liegen, Wind und Wetter, vor allem aber den Gelreideräuber» ausgesetzt. In den Kollektivwirtschaften gäbe es unzählige Faulenzer und Drückeberger. In anderen Wirtschaften wiederum würden die Arbeiten im Galopp erledigt, und dies gehe dann auf Kosten der Qualität. Das Blatt lässt durchblicken, das; die Ernährungoschwierlgkesten unvermindert anhalten werden, wenn hier nicht im letzten Augenblick Abhilfe geschos sen wird. Die Hoffnungen hierauf sind jedoch gering. sVergl. auch den Artikel „Die Mihjläude in der Sowjet wirtschaft' auf S. ö dieser Ausgabe.) Hoare in Aktion Westpakt, Ostpakt. — Die abessinischen Verhandlungen. (Von unserem Mitarbeite r.) London, im Juli. Als ein Versuch, die diplomatischen Stellungen non Stresa auf leicht veränderter Grundlage wieder auszu bauen, hat die vorsichtige Rede Sir Samuel Hoares den Erwartungen entsprochen. Erwaitungsgemäs; ist sie bei der „Parallelschaltung" der Ostpaktiraqe mit dem Pro blem des Luftpaktes stillschweigend über die sranzösiich- russischen und russisch-tschechischen Viiudnisal ichlüsje hinweg gegangen. Diese Abschlüsse liegen zeitlich zwischen der Konferenz non Stresa, die Deutschlands Erklärung über seine Ostpaktpolitik entgegennabm, und den Lustpaltuer- handlungen. Dank ihrem ausdrücklich und ausscklietzlich deutschfeindlichen, die Duldsamkeit jener deutschen Erklä rung missbrauchenden Charakter haben äe, wenn wir das mathematische Bild noch einmal auinehmcn dürfen, die west-östlichen Parallelen Sir Samuel Hoares d ir-'nrnizt. Indem der englische Ausienminilter sich weder zu diesem Sachverhalt äuherte noch den dadurch kervorgerinenen diplomatischen Schriftwechsel um die Auslegung der Lo carnoverträge erwähnte, hat er seinen „Appell" an Deutsch land in Sachen des Ostpasts aus sehr unvollständige Vor aussetzungen gegründet. Die kritisch: Ausnahme, die das Unterhaus seiner Rede bereitete, war natürlich nicht durch Mängel dieser Art bestimm'! die st rn'ö'iiche Formulie- rungscunst hat die beiden Vündmhe mit Rustlaud davor bewahrt, von Engländern, selbst von politisch geschulten, ie begriffen zu werden. Die Diskretion des Aust.'" rs ärgert manch' von seinen Landsleuten vor allem da, c . wohl am wenig Ken zu vermeiden war, nämlich in L"r st 'üiuiichen Frage. dis jetzt in der öffentlichen Anteilna.' me die 'iiropächen Pro blems gänzlich in den Schastin lst't. Von der Entwick lung dieser Krise seit Edens Nistlcsthr aas Rom und ststris sind nur ein paar Richtpunkt' bekannt, und auch ne nel- leicht nicht in zuverläsü z'ter Form. S 'lich bai aber die englische Regierung, nach einer " "n. .asm Zwang der öffentlichen Meinung erklärst - n Fest - .w.g aus G vier Prozeduren, sick mit einigen T-'gen m r den Möglich-.'iten eines Kompromisses zwst'.m den g.. n .-niainachharn Abessiniens zuqcmandt. Es !-eda ' ol l l.-,u>r ' rage, dass dies hauptsächlich hinter .rancosistke n e islust gen.' chen ist, und es scheint, da st Herr Avenol, d r soeoen nach Paris ryHlergoreiste Enreralsetrnar des Bo»:- nnocs. äch eben falls iür ein Verfahren ausgesprochen st, das den Bund nur schonend, erst nach üKerstanmn r c > '..dr ino mehr der Form halber > rpau.rren winde, n es c "aUirlich auch der Leitgedanke Englands, der nur >e.'>chb nicht in jeder Phase des Konflikts klar h-rnorir''. -r r ch-ver in iner Form zu verwirklichen ist. die er äiicn l'cven Meinung ein leuchtet. Tast die abeisinische Frage Pi unuichluy in dein erwähnten Sinne iortennviclelt, da ur ivrichl das Gerücht von einem französischen Kontermizvarichlag iEngland, Frankreich, Italien>, ungeachtet des Dementis, das ihm, nach einem lauen Willkomm in Rom. von Paris aus nach» oeiclüctl worden ist. * Von Genfer Prozedurfragen ist die Auseinandersetzung hinübergeglitten auf den vieldurchpflügten Boden der englisch-sranzösiich-italienischen Abessinienverrräge. Alks imperialistische Gewohnheiten werden wieder lebendig -- Italiens lange Hebung im Ausspielen ägyptischer Selb« ständigkeitswüniche gegen England. Südafrikas Wachsam keit über die geiamie afrikanische Eingeborenenpoiirik. Sie erschweren die Fiktion einer „Kollektivlosung". Sie trotz allem aufrechrerhalten werden soll. Tas wichtigste Ver handlungsinstrument ist das Dreierabkommen von 1M6, das die Integrität Abessiniens sicherstellre und die Lin- fluszzonen der drei Grossmächte umschrieb. Scharfblickende Engländer erkannten es schon vor Monaten als das wirk samste Gegengewicht Englands gegen die französisch italienischen Vereinbarungen vom 7. Januar d. I., die ohne seine Kenntnis abgeschlossen wurden. Aber man muss, um sich die bunten Möglichkeiten der Vertragsdiplomatis um Abessinien klarzumachen, weiter zurückgehen. Unter diesen internationalen Papieren, die von Addis Abeba fast in jedem Falle bestritten, zum Teil auf dem Schlachtfeld erledigt worden sind, befindet sich auch der berüchtigte italienisch-abessinische Vertrag von llccialli (1889). Eine gerade noch rechtzeitig von den Abessiniern entdeckte italienische Fassung des Schriftstücks, die vom amharischen Text avwicy, vepigie, das; Abessinien sich inleinem geianuen internationalen Verkehr künftig italienischer Vermittlung bedienen werde... Man jollte glauben, die Episode werde heute in Rom nicht als besonders kreditierlich empfunden, zumal sie mithalf, Italien auf den Weg nach Adaua und »u einem Verzichtjrieden zu bringen, der auf alle .Iälte den Weitere italienische Divisionen mobil Gazeta del popolo: stallen — alleiniger Schiedsrichter feiner nationalen Znlereffen"
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