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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 14.01.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-186801146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18680114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18680114
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1868
- Monat1868-01
- Tag1868-01-14
- Monat1868-01
- Jahr1868
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Großenhainer WtchMW- md AizchMM. Amtsblatt des Königl. Gerichtsamts und Stadtraths zu Großenhain. Dienstag, den 14. Januar Rcdlgr'rt, gedruckt und verlegt von Herrmann Starke in Großenhain 1462 i 18 Rückzahlungen, Hierüber wurden im Monat Deeember 1867 Kunze Als Caffenbestand verbleiben am Schluffe des Monats December 1867: 14392 22 Großenhain, den 3. Januar 1868. Der Stadt 16731 - 4 Unter Bezugnahme auf nachstehenden, im Dresdner Journal erlassenen Ausruf uu dao sächsische Volk „Ein Nothschrei und Hülferuf tönt durch Deutschlands Gauen, wie er so herzerschütternd und schmerzvoll seit langen Jahren nickt erklungen ist. Es ist nicht der Wehruf einer von den Wellen verwüsteten Landschaft; nicht der Wehruf .einer mederqcbrannten Stadt; nickt der Webruf einer von tätlicher Seuche heimgesuchten Ortschaft; es ist der Wehruf von HuttderLtauseudeu mit dem Hunger ringenden deutschen Landsleuten; der entsetzliche Kampf um das nackte Leben. — Wo wäre ein Herz, das sich bei solch' allmächtigem Jammer verschließen sollte? Meilenweit Heben die einst gefüllten Scheuern leer und öde, und die fleißige Hand, die sonst im munteren Taktschlag die segensreiche Frucht von der^Hülse sonderte, ist müssig und brodlos, und bleibt ihr nichts übrig, als sie zum Gebet zu falten, um Gott zu sieben, daß er sich erbarme seiner hungernden Kinder. — Ja fürwahr, wenn es vergönnt wäre, jetzt die preußische Ostprovinz zu durchwandern, die Lhränen würden uns aus den Augen brechen ob des namenlosen Jammers. Und es sind deutsche Brüder. — Lbeures Sachfenland, unschätzbare Perle im deutschen Reich, das du selbst in schwerer " nt wiederholt empfunden hast, wie weh es tbut, wenn der fleißigen Hand Arbeit und Brod entzogen ist; du wirst das Elend und den Schmerz jener Hunderttausende, die meist nur auf den Ackerbau angewiesen sind, zu würdigen wissen. -- Theures Sachsenland, als du im vergangenen Jahre selbst durch schweres Unglück heimgesucht wurdest, so daß dein Weh weit hinausklang über die bescheidenen Grenzen, da waren es unsere norddeutschen Nachbarn, die dich in der schweren Prüfung nicht vergaßen und durch reiche Gaben der Liebe ihre innige Theilnahme zu erkennen gaben und unser Sachsenherz mit wärmstem Danke erfüllten. — Lbeures Sachsenland, gab es je eine schönere Gelegenheit, diesen Dank ar ch durch die Lhat zu bewäbren? Gab es je eine schönere Gelegenheit, ein Aeugniß von unserer wahrhaft deutsch- vaterländischen Gesinnung an den Lag zu legen? Gab es je eine schönere Gelegenheit, das Wort unseres Heilands zur goldenen Wahrheit zu machen: „Daran will ich erkennen, daß ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe zu einander habet;" und: „Was ihr gethan einem meiner geringsten Brüder, habt ihr mir gethan!" — Wenn Sachsens Verhülfe in Betracht des fast unermeßlichen Elends auch nur eine geringe sein kann, so sollen jene schwer geprüften Bewohner im fernen Osten wenigstens erkennen lernen, daß in Sachsen Herzen wohnen, die warm und rheünahmvoll schlagen bei d->n Leiden ihrer deutschen Landsleute. — Wir haben so oft bei heiteren vaterländischen Festen uns Brüder genannt. !t diese Brüderlichkeit zur Wahrheit werden in den Zeiten der Prüfung. — Bei so großem, Hunderttausende um- mdm Unglück ist auch die Hülfe von Hunderttausenden erforderlich und der Les Uv- tteltvn wird darum so gesegnet sein, wie der Thaler des Reichen. Beides sind Gaben dec Liebe." «urlaren sich die Unterzeichneten bereit, Geldbeiträge aus hiesigem Otte und aus der Umgegend für di» Nothleidenden anzunehmen und weiter zu befördern. Großenhain, den 10. Januar 1868. Die Rathsexpedition. Apotheker Herrmann. Kaufmann Lienke. Kaufmann Reuß. Restaurateur Weinberger. Kaufmann Barth. Diaeonus Hedrich. Kaufmann Brückner. ausgenommen: zurückgezahlt r 2550 Handdarlehne -- zurückgezahlt: ausgeliehen: 2000 «A — — W. aufHypoth. 6250^ — M 1185 - 26 - 2 - auf Credit 2380 - 22 - 2 - Geschästsübersicht der Spareaffe zu Großenhain auf den Monat December 1867 L8V7. Spargelder. 188«. 7 M Rückzahlungen, 134Z5 - 14 - 1 - Einlagen. Sümmtliche Guartierwirthe haben sich beute Wbend S Uhr zu einer nöthigen Besprechung in ihrem eignen Interesse in der Woppe'schen Wirthschaft einzufinden. Heuteund uWenIöünabtud findet Muetion von allerhand Möbeln in mei ner Wohnung statt. C. T. Arnold. Dank. Für die liebevolle Theilnahme der werthen Nachbarn und Bekannten durch den reichlichen Blumenschmuck bei der Beerdigung unseres Va ters, Groß- und Schwiegervaters, sowie den geehrten Mitgliedern des Militärvereins, den Herren Militärs und allen Freunden für die Be gleitung zur Ruhestätte sagt den herzlichsten Dank dke Familie Beirich.
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