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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.06.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185406260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-06
- Tag1854-06-26
- Monat1854-06
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.06.1854
- Autor
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Hühnern § ein Veingasse, mg mi, zum hökel. lerbratcn, ft, sowie >bige. ßeii^ . Nach, scs Ver- is, Dersdorf. ani, soll k abge- einladü ittet wirth. nsch an- benstein Luschen. reixs. en: h 12 Pf. it geb. Pchen. veißen !N. Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Erscheint jeden Wochentag ftüh S Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an den Wochentage« nur bis Nachmittag 3 Uhr für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile «it 5 Pfennigen berechnet.^ 144. Montag, den 28. Juni 1854. ——————— >- «s«. Tagesgeschichte. Aus Dresden vom 19. Juni wird der Allgemeinen Zei tung geschrieben: „Der wegen seiner Betheiligvng am Maiauf- ftand von 1849 zum Tode verurtheilte vormalige Hauptmann v. Rohrscheidt ist gestern auf der Festung Königstein in Freiheit gesetzt worden. Durch königliche Gnade war die ihm zuer kannte Todesstrafe in lebenslängliche Festungsstrafe verwandelt und am 18. Juni v. I. (dem Vermählungstage des Prinzen Albert) so weit herabgesetzt worden, daß er von da nur ein Jahr Festungsarrest dritten Grades zu verbüßen haben sollte; und so ist denn auch gestern seine Entlassung von der Festung erfolgt." Leipzig, 22. Juni. Nachdem die Regierung sich der Grün dung eines Creditvereins für solche Gewerbtreibende, die dem Handelsstande nicht angchören, günstig erwiesen hat, haben nun die betreffenden Unternehmer, welche schon seit Jahren die Er öffnung eines solchen Vereins angestrebt, dieser Tage einen Ent wurf zu Statuten ausgegeben, wonach der durch Actien aufzu bringende Betriebsfonds womöglich auf 10,000 Thlr. festgesetzt ist, mit der Bestimmung jedoch, daß sofort nach Einzahlung den 1000 Thlrn. der Verein in Wirksamkeit tritt. Die Actien werden im Betrage zu 5 und 10 Thlrn., von erstern 600 Stück, den letzter» 700 Stück, ausgegeben, und kann die Einzahlung in ungetrennter Summe oder in Ratenzahlungen von monat lich 5 Ngr. geschehen. Der Zweck des Vereins ist, seinen Mit gliedern Vorschüsse zur Verwendung in das von ihnen betrie bene Geschäft zukommen zu lassen, wobei als Regel die Höhe dieser Vorschüsse von 5—50 Thlrn., festgesetzt ist. Der Besitz einer Actie macht zum Mitaliede des Vereins, Recht auf Vor schüsse haben aber nur diejenigen Mitglieder, welche in dem eingangserwähnten Sinne Gewerbtreibende sind. Die Vor schüsse erfolgen auf Pfand, Bürgschaft oder Wechsel, und hängt die Bewilligung von dem Vorstande ab. Auf länger als drei Monate wird kein Darlehn ertheilt und von jedem Thaler per Monat 1^ Pf. Zins erhoben, welcher gleich bei Erhebung des Darlehns pränumerando zu entrichten ist. Die Kaffenverwal tung soll unter Aufsicht und Controle des Stadtraths gestellt werden und alljährlich eine Rechnungsablegung stattfinden. So weit aus dem Statutenentwurf erhellt, handelt es sich bei sehr bescheidenen Mitteln auch nur um bescheidene Hülfe; wer in dessen weiß, wie der kleinere und selbst mittlere Handwerkerstand häufig wegen sehr unbedeutender Summen, die ihm im Augen* blick fehlen, am erfolgreichern Betriebe seines Geschäfts wesent lich verhindert ist, wird diesen kleinen Anfang im Associations- Wesen nicht zu gering anschlagen und im Interesse des Handwer kerstandes, auf welchem die gegenwärtigen Zeit- und TheuerungS- verhältniffe drückend lasten, dem Unternehmen aufrichtig Glück wünschen. — 22. Juni. Gestern feierte Se. Exc. der Herr Cultus- minister v. Falkenstein in größter Zurückgezogenheit in Groß- zschocher das Fest der silbernen Hochzeit. So sehr das Fest hloses Familienfest sein sollte und auch blieb, konnte das Ju belpaar doch nicht verhindern, daß einige Zeichen der mehr öffentlichen Theilnahme sich kund gaben. Am frühen Morgen brachten die Schüler und Schülerinnen des hiesigen Conserva- toriums einen Gesang dar; ähnliches that die Schuljugend von Großzschocher, geführt vom dortigen Herrn Pastor und Cantor. Diesen hatte sich der Geistliche angeschloffen, welcher das Jubel paar vor 25 Jahren eingesegnet und getraut hatte. Herr Su perintendent Domherr Professor vr. Großmann und Herr Pro fessor Rector vr. Nobbe begrüßten später das Jubelpaar. Letzterer überreichte ein Gedicht. Der Rector der Universität, Herr Hofrath Professor vr. Hänel, überbrachte seinen Glück wunsch nicht blos als Rector der von ihm vertretenen Univer sität, sondern auch als Freund des Jubilars. Ihn hatte der Decan der juristischen Facultät, Herr Professor vr. Osterloh, begleitet, welcher dem Jubilar im Auftrage seiner Facultät das Ehrendiplom als Doctor der Rechte überreichte. Des Abends hat das Universitäts-Sängerchor noch bei Illumination einen Gesang dargebracht. — 21. Juni. Das Quantum der auf diesjährigem hie sigen Wollmarkt zugebrachten Wollen belief sich auf 28,982 Stein, wovon 27,760 Stein verkauft, 840 deponirt und 382 zurückgebracht worden sind. Die Preise stellten sich wie auf den übrigen Märkten 2 bis 3 Thlr. niedriger als voriges Jahr, die Wäsche war im Allgemeinen befriedigend zu nennen. Außer inländischen Fabrikanten und Händlern waren auch Käufer au8 Belgien am Platze, dagegen fehlten englische und amerikanische. Waldheim, 21. Juni. Der heute Mittag von Chemnitz abgegangene Bahnzug gerieth bei Limmeritz aus den Schienen und hat auf einige Stunden die Verbindung der Bahn unter» brochen. Mehrere Packwagen waren mit dem Tender , der zu- erst absprang, vom Gleise gerathen und hatte eine Strecke des-
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