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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.02.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191102161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19110216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19110216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-02
- Tag1911-02-16
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i!>n» Nal! » ^8 rrd ou. cke«: vorch«rt a Sticht« Richt« oSan'oow Sorch«t- i Sandow Sandow t. Richt« Richt« PrÜv« >« 1811. hste Lust victorten ein. «II. siprig. Mitglted- V IB» llUNg S Ukr. lbahn. LSI ISP« stand. WP k 7. >d '/.9 Uhr mit »U imBer- ch bittet d. «. VKMN. -odeuoe: chlachte« ^uv". «eUtkIovd, ebst lieben den. /orrtan«. liste Amiis Ne nor lStt. 21 465 178 336 41V 77 85 549 476 90 251 409 55 506 421 03 304 112 ,14 163 56. i k«»t»«r»»t abzuholen. KIyeLs, Vnkvln, LüoLvr erkanölung. sier Jahreszeit, en Ausloui er strengste« och erprobte lügrlfutter jemn. Str. 3 snl Hcmmerdt Dezember: 9 bx reines da sich das :währt hat. nat von 3a cier erhalte». :rn 16, vor» c den Winter ces Eierpro» agut. lnasror Vor- lslovitiß» r»' >Irv uns 0r«' lr UisrUur-'d Ic . Psdr. 1911 Io«« c»d potealt' 39 Donnerstag, den 16. Februar 1911 Zrankenberger Tageblatt -MN für -it LSiiiM MhuMmsHlist Wh«, Sa; Königlich DkgM mö dm Wtrnt z« ImkenSerg i. Zu Lerantvortlich« Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C. Ä. Roßberg in Frankenberg t. Sa. Grfchetut au jede» Wocheutu« abend» für d<.n folgenden Tag. Bezugs- PretS vierteljährlich 1 ^1 üO monatlich i>0 Trügerlohn extra. — Einzelnummer« laufende» Vtouat« 5 früherer Monat« 10 H. Gesiev«»We» werdeu in uuferer Oeschüstrsttllt, von den Boten und Ausgabe stelle», sowie »»n aste» Postaustalte« Deutschland« und Oesterreichs «-«»»»me». Roch de» »»«laude B«sa»d »Schentltch unter streu zbaud. Ankündigungen sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Kür Aufnahme von Anzeige« an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. stoch- 51. Telegrammer Tageblatt Krankenbergsachsen. Anzeigenpreis: Die «-gesp. Petitzeile oder deren Raum 1b bei Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 „Eingesandt" i« RedaktionStetle 35 4- Für schwierigen und tabellarischen Satz Ausschlag, für Mederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 25 H Extragebahr berechnet. Jnfcraten-Anuahme auch durch alle deu"chen Annoncen-Expedittone«. ZiiaWtrtaMa. Eine unerfreuliche Kunde ist aus Südwestafrika einxe- troffen, die wenig Gute» verspricht. Einige Jahre hat man da unten Ruhr gehübt und man konnte sich schon der Hoff nung hiugeben, daß die Niederriugung der Ausstande- doch eine derartige j» sei» sch»», daß den Eingeborenen die Lust au erneuten Unternehm«»»« gegen di, deutsche Herrschaft vergüuge» »«. völlig uu»«r»iUe t trifft uns nun die Nach richt von einem Einfall der auf englische» Gebiet geflüchteten Simon Topper-Leute, mit denen anscheinend die Eingeborenen in der Gegend von Gteinkops gemeinsame Sache machen. Man braucht vielleicht nicht gar so pessimistisch in die Zu- kunft zu blicken, zumal der Umfang der ganzen Bewegung noch nicht hinreichend bekannt ist. Gleichwohl aber wäre Sorglosigkeit ebensowenig am Platze; denn trotz der fürchter lichen Verluste, welche die Eingeborenen beim letzten Ausstand erlitten haben, kann ihr Fanatismus st« zu einer erneuten Erhebung veranlassen, wenn sie sehen, wa» unten im Süden vorgeht. ES hatte sich seinerzeit eine lebhafte Polemik gegen die angeblich grausame Behandlung, die aller Humanität Hohn spräche, von oppositioneller Sette entspannen, über Kenner der Verhältnisse wissen genau, daß Milde den Ein geborenen gegenüber sehr wenig am Platze ist, da sie falsch aus- gelegt wird Man ist bei Beendigung des Aufstandes gerade im Süden sehr milde verfahren, dir vondelzwart- erhielten nur gelinde Strafen und durften sich wieder auf ihrem alten Gebiet unter Beibehaltung ihrer StammeSverfassung unter ihren alten Kapitänen ansirdeln. Ihre Bezwingung war seiner zeit nicht leicht gewesen; in Erinnerung ist wohl noch da» schwere und verlustreiche Gefecht, welches deutsche Truppen unter Führung de» Hauptmann» v. Ercker hatten, der selbst mit st Offizieren und 12 Mann fiel, während 3 Offiziere und 14 Mann verwundet wurden. Simon Topper war von je ei« Feind der Deutschen und ' erfreute sich unter den Hottentotten der größten Beliebtheit. ! Seine Verfolgung war überaus schwierig, sie legte unseren : Mannschaften die größten Strapazen auf, bis man^die^Aus« rührer in die Enge getrieben hatte. Sollte es wirklich zu einer umfangreichen Erhebung kommen, so ist immerhin die Situation für un» etwas günstig, vor allen Dingen befindet sich die Eisenbahn von Lüderitzbucht nach Keetmanshop und von Seeheim nach Kalkfontein in vollem Betriebe, wodurch es ermöglicht wird, Truppennachschübe auf« schnellste folgen zu lassen. Ebenso kann jetzt im Hinblick auf die beiderseitigen Beziehungen auf eine talkräftige Unterstützung seitens der Kappolizei gerechnet werden, die gerade zur schwersten Zeit des Aufstandes uns vollständig im Stiche ließ und dadurch den Eingeborenen ihren langen Widerstand ermöglichte, da diese in der Lage waren, jeden Augenblick über die Grenze zu wechseln. Freilich wäre es betrüblich, wenn rS wirklich wieder dahin kommen sollte, daß deutsche» Blut um jener Hottentottenstämme willen vergossen werden müßte, fängt doch endlich nach den schweren Prüfungen des Aufstandes unser südwestafrikanisches Schutzgebiet an, sich etwas zu erholen, und namentlich infolge des Bahnbaues einer hohen Blüte entgtgenzugehkn. Vom Reichstag. 127 Sitzung am 14. Februar nachmittag» 1 Uhr. Die zweite Lesung des Marineetat» wird fortgesetzt. Abg. Dr- Semmler (natl i: Hoffentlich wird auch für die Hinter bliebenen der tapferen Männer, die bei dem Unterseebootsunfall ihr Leben einbüßten, dauernd gesorgt werden. Wir bedauern, daß der Abg. Ledebour dir im Volke so allgemein beliebte Per sönlichkeit de» Prinzen Heinrich gestern zu schulmeistern versuchte. (Beifall rechts) Unbeirrt um TageSmeinungen halten wir an unserer Flottenpolitik fest. Innerhalb der Defensive muß unsere Marine stark genug sein, um offensiv wirkm zu können. Die Hu lagen der Heizer waren nicht zu retten, weil der Etat sonst nicht balanzieren konnte. Redner verweist auf die Wohnungsnot in Wilhelmshaven und fordert LieferungSausträge für die dortigen Detaillistengeschäfte. DaS Flotteniesetz muß durchgesührt werden, ganz unabhängig von jeder politischen Konstellation. «.Beifall bei den Natwnalltberalen.) Abg. Schrader (Vp): Auch wir verlangen, daß außer ordentliche Mittel für die Hinterbliebenen der Opfer des Unter- Mith NüMners Wirb« Roman von Fr. Lehnle. 44 - -«»»ir«.) Lhankmar wollte hören, was Waldow darauf sagen würde, deshalb erwähnte er noch nichts von Ediths Brief, sondern erzählte auf Lucians Befragen das nähere von der Verlobung der Schwester. „Ja, ich hab' Herrn Thomas auch gesehen. Erstens km Konzert neben Edith — und dann begegnete er mir auf der Treppe, als ich von ihr kam; er macht einen sehr pornehmen Eindruck." Bei dieser Bemerkung stutzte Thankmar. Sollte er hier des Rätsels Lösung finden? Unwillkürlich drängte sich ihm der Gedanke eines Zu sammenhanges zwischen Lucians Besuch und Ediths so inhaltsschwerem Briefe auf. Er hatte ja immer das Gefühl gehabt, daß die Schwester sich nur aus Trotz und gekränktem Stolz so ab lehnend gegen Waldows Bemühungen verhalten hatte, daß auf dem Gründe ihres Herzens die alte Liebe geschlummert, die jetzt durch das Wiedersehen nach so langer Zeit über mächtig geworden war! So mußte es gcivesen sein und nicht anders! Er kom binierte: die beiden Herren hatten sich auf der Treppe ge sehen — und danach war es zu einer Aussprache zwischen den Verlobten gekommen! Und jetzt konnte er vermitteln, daß Edith und Lucian MM doch noch zusammenkamen! „Ich will Edith alles Glück wünschen — doch freuen kann ich mich nit darüber. Ich gönn' sie dem anderen nimmer, weil ich sic nit vergessen kann. Ich komm nit drüber weg — mir ist ganz recht geschehen —" Traurig blickte er vor sich nieder. „Kopf hoch, Lucian I Wer weiß —" „Nein, Thankmar, ich denk' ninimer dran, zu hei raten, nun ich mein Mädcle doch nit bekommen kann." Verstohlen wischte er sich eine Träne aus dem Auge. „Sitzt es so tief, Lucian?" Waldow nickte. „Wenn ich Ihnen aber nun sage, daß Edith nicht »ehr verlobt ist?" „Was?" schrie Lucian erregt und sprang auf, daß die Umsitzenden aufmerksam wurden. „Ruhe, sonst erfahren Sie gar nichts mehr!" Thankmar drückte ihn ans seinen Sitz nieder. „Ich glaub's nit — nein! Wie wäre das möglich?" „Hier der Beweis —" Un»« v»»j»n Uwßänd«« hielt a» Thankmar für ksin Unrecht, den Brief der Schwester dem jungen Knüller zu zeigen, da es bei ihm feststand, daß sic ihre Verlobung nur Waldows wegen gelöst hatte, weil sie nicht mit der Liebe zu einem anderen Herberts Fran »verden konnte. Fast gierig überflog Lucian die wenigen Zeilen; dann atmete er tief auf: „Thankmar, lieber, alter Junge!" Er drückte dessen Arm so sehr, daß der beinahe auf schrie. „Was ist denn, Waldow? Sic sind ja ganz aus dem Häuschen!" Ein leichtes Lächeln umspielte den hübschen Mund Les, Jünglings. „Edith darf auf keinen Fall iwieder in Stellung gehen!" Thankmar zuckte die Achseln. „Wer sollte sie daran hindern?" „Ich! Ich fahre morgen nach C." „Uni dann durch Ihr Ungestüm alles zu verderben! Nein, Lucian den Gedanken schlagen Sie sich gefälligst aus dem Kopf!" „Dann geben Sie mir einen besseren Rat, denn ich lasse nit mehr von ihr! Ich will sie solange bitten, daß sie gar nit anders kann, als „ja" sagen." Er war ganz aufgeregt; sein hübsches Gesicht strahlte vor Glück über den Hoffnungsschimmer, der sich ihm gezeigt, daß Thankmar förmlich gerührt davon war. Er dachte eine Weile nach, dann sagte er: „Ob es so ginge? Ich schicke ihr einige Stellen-An- gebote aus den hiesigen Zeitungen und bemerke dazu, daß ich mich schon für sie bemüht habe. Eine persönliche Vor stellung bei einer Firma sei erwünscht — so kommt sie her und alles weitere wird sich dann finde» —" „Ja, Thankmar — ja! Ach, ich möchte dich am liebsten umarmen, alter, lieber Krrl! Gelt, ich darf jetzt „du" sagen? Du schreibst doch gleich heute abend noch? Mensch, was bin ich glücklich! Nun komm, ich halt's hier nit mehr aus — ich muß Luft haben " * ' * * Der junge Student hatte die Schwester von der Bahn abgcholt. Sic war sehr ernst und sah sehr blaß aus. Ihm tat es in der Seele weh, als er den leidvollen Zug um Ediths Mund sah. „Warte, du sollst bald wieder lächeln," dachte er. Geschickt wich er ihren Fragen nach dem Geschäftlichen qus, sie auf später vertröstend. Vor allem wolle er wissen, wie es ihr ginge. „Gut, Thankmar, ivie du siehst." „Arm«S Mädel, «ü tut dir doch jetzt wohl lsid, so leeboote» „V 3" bereitaestekt werden. Mit Stolz erkennen wir die gute Manneszucht in unserer Marine an. Die Ausgaben für die Flotte lasten bei unS ebenso, wie in anderen Staaten, schwer auk dem Volke, da» wird erst bester werden, wenn man der Ab« rüstunasfrage nähertritt. Da der Reichskanzler heute leider nicht hier ist, werden wir uns erst bei seinem Etat über diese wichtige Fr«ge unterhalten können. (Beifall link».) Staatssekretär v. Tirpitz: Den Vorschlag, auch für Wilhelms haven einen Bauverein zu gründen, begrüße ich lebhaft. Den Wunsch des Abg. Semmler, die Lieferungen auf größere Kreise zu verteilen, möchte ich gern erfüllen, nur können wir nicht zu den Detaillisten' gehen, wen» wir zu hohe Preise zahlen wüsten. Gegenüber dem Abg. Schrader möchte ich bemerken, daß ich nie- mais geleugnet habe, daß wir die Eniwickeluna unserer Marine den un» von dem hohen Hause gewährten Mitteln verdanken. Auch haben wir im Verhältnis zu den bewilligten Mitteln eine größere Kampfleistung erstrebt, al» andere Länder. Wir waren un» klar, daß eine KampfeSorganisation bestehen muß; wenn dafür schließlich größere Mittel erforderlich würden, al» wir ursprünglich dachten, so tragen nicht wir die Schuld daran. (Sehr richtig rechts.) Wir haben die Dreadnought» nicht erzeugt, sondern find nur sehr ungern daraus ringegangen, aber wir mußten e» tun. Wir haben in den letzten Jahren zwei Millionen an den Anleihen gespart. Um eine Flotte zu schaffen, braucht eS lange Zeit, «an kann sie nicht wie eine Armee au» dem Boden stampfen. DaS trifft auch zu auf dem Gebiet der Werften. Ich habe nie verkannt, daß unsere Werftbetriebe noch erheblich verbessert werden können. Die Wersten sind in erster Linie Mobilmachungsanstalten kür die Flolte und Revaraturanstalten. Die Fabrikation ist zugunsten der Privatindustrte auf» äußerste eingeschränkt worden, bas werden wir auch weiierbin noch tun. Auf das politische Gebiet lasse ich mich nicht ein. Ich beschränkt mich ausdrücklich auf daS Flotten- aesed und was damit zusammenhängt. Ein ganz wunderlicher Irrtum in England aber war e», daß wir den Flottenbau über da» Flottengesctz hinau» beschleunigt haben. DaS hätten wir ohne den Reichstag doch girnicht tun können. Wir hatten keinen Pfennig gehabt. An Aufklärung bat c» auf unserer Sette nicht gefehlt. Unsere Presse hat sich in den letzten Jahren über unsere Beziehungen za England sehr zurückhaltend geäußert. Wenn über haupt Mißverständnisse zwischen Deutschland und England ent standen sind, hat sich die deutsche Presse musterhaft verhalten. (Zustimmung.) Bei der Streickung der Heizerzulsgen standen wir unter einem gewissen Druck. Trotzdem war der Abstrich gerecht fertigt. Aus dem Marineetat kann nicht mehr für die Heizer ge währt werden. ES war mir schon bitter schwer genug, den Etat zu balancieren. glänzende Verhältnisse aufgegeben zu haben?" Heftig schüttelte sie den Kopf. „Das nicht, aber Herbert Thomas tut mir leid, daß er diese Enttäuschung hat erleben müssen. Ich hörte, er sei nach England gefaAen. Dorthin sollte ursprünglich der erste Reisende. Na, so ist's auch gut. Und ich brauche Arbeit, viel Arbeit, um über das alles himvegzukommen. Vater ist ja so gut — wenn auch — ach, Thankmar, ich habe schwere Stunden hinter mir!" „Warum aber nur um Gottes willen?" „Frag' mich nicht, Thankmar. Quäle mich nicht." Ihre Lippen zuckten in verhaltenem Schmerz. „O ja, Edith, ich muß es wissen. Hast du dir vielleicht etwas zuschulden kommen lassen?" Da richtete sich Edith hoch auf und maß den Bruder knit zürnendem Blick. „Thankmar, willst du mich beleidigen?" „Das nicht, Edith, du begreifst aber wohl, daß ich wissen möchte, was vorgcfallcn ist. Eine Mutmaßung habe ich noch gehabt — Lucian Waldow —" Das flammende Rot, das bei diesen Worten über ihr Gesicht lief, zeigte ihm, daß er richtig gedacht. Still lächelte er vor sich hin. Etwas hastig fragte Edith da, um das Gesprächsthema zu wechseln: „Und wann war meine Vorstellung erwünscht?" „Gegen fünf Uhr erwartet man dich. Hast also noch zwei Stunden Zeit. Ich schlage vor, du trinkst erst eine Tasse Kaffee bei mir und siehst dir meine Bude an. Ick) wohne ganz gemütlich, es wird dir schon gefallen." Bald hatten sie ihr Ziel erreicht, und Thankmar war ihr beim Ablegen des Hutes und Jacketts behilflich. Un willkürlich mußte er die Schwester bewundern, die so vor nehm in denk dunkelblauen Schnciderklcidc aussah, uud er begriff Waldow, daß er dieses schöne Geschöpf nicht ver gessen konnte. Sogar einen Schreibtisch hast du, Thankmar?" „Kolossal, nicht wahr?" 'n bißchen wackelig ist er ja schon, aber na, das tut der Liebe keinen Abbruch weiter. Nicht wahr, ich wohne ganz hübsch? Sieh nur, die Aus sicht —" Er zeigte ihr seine Bücher und seine Kollegienhcfte. „Kannst mir's glauben, Dita, ich bummle nicht; ich bin fleißig. Na, und die Jahre werden auch noch vergehen; man schlägt sich so recht und schlecht durch." In einer plötzlichen Aufwallung umarmte er sie. „Ach, Di.a, unun ich dich nicht gehabt hätte!" (Schluß folgt.)
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