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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193004236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-04
- Tag1930-04-23
- Monat1930-04
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.04.1930
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Riesaer H Tageblatt »rahtauschrifv U II ü ) E ÜU) ÄU)tIütk). Postscheckk-nwi Lag,bl«« Riesa» Dre«d«> löSE fternrus Ar *L Da» RAfa» La-adla« »ft da» M» Veröffentlichung der amtlich« vekaantmachung«, der Amtshanpttnannschaft Sirokass« Postfach Rn M Großenhain, de» AmtSgettcht« und der AmWanwoltschast beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« der Stadl Riesa, m«la Nr. ü» de» Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamt» Meist« behördlicherseits bestimmt» Blatt. S4. «ittwoch, SS. April ISS», «bee»s. 88. Jahr«. La« Riesaer Lag, bla« erscheint jeden La» abend« '/,» Uh, mit Au«nahm» der Sonn- und Festtage. P«zna»pret», gegen Vorauszahlung, sür »inen Monat 2 Mark 2S Pfennig ohne Zustell, arbübr. Für den Fall de« Eintreten« von Produttton-verteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpretsr behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Auzetar» für di, Nummer de« Ausgabetags sind bi» » Ubr vormittag» austnaeb« und im oorau« zu bezahlen; »ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Brundprei» für di» »v mm breit», » wm hohe Lrundschrist-Zetl» (« Silbe») Sö Gold-Pfennig«; di« 8- mm breit« Reklamezrtl« ldü Sold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz 50»/, Aulschlag. Feste Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« ttngezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage -Erzähler an brr Elbe,". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtunoen — hat der Bezieher «turn Anspruch auf Lieferung ob« Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« B»ug«pr»ise«. Rotatio»«druck und Verlag: Langer d Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetbeltrabe öö Berantwortttch für Redaktion: Heinrich Uhlemann. Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dtttrich, Riesa. Vie konstituiere»^ 8itr»»g Her VIL Der rnuno« ft««»» rum keneralülrvlttor Sei vir. gewühlt. tt Basel. Der konstituierenden Sitzung des B«rwal- luugSrateS der Ban» sitr Internationalen Zahlung»««», gleich, die ursprünglich auf 10 Uhr morgen» angefetzt war, ging eine Fühlungnahme unter den Delegationen der ver schiedenen Länder voraus, so baß die Sitzung auf 11 Uhr verschoben werden muhte. Di« meisten Delegationen sind bereit» am Ostermontag In Basel etngetroffen, so die dentsche Delegation unter Führ»»« de» Präsidenten der Rcichsbgnk Dr. Hans Luther. Der Delegatton gehören weiter an Dr. Karl Melchior vom Bankhaus Warburg, Generaldirektor Dr. Reusch, Kommerzienrat Geheimrat Wilhelm Focke von der RetchSvank Berlin. Die sramzdstsch« Delegation besteht aus dem Gouverneur der Bank von Frankreich Moreau, -cm 1. Stellvertretenden Gouverneur der Bank von Frankreich Moret, dem Präsidenten des Kredit Lyonnais, Baron Brincard, dem Präsidenten der suezkanal-Gesellschaft, Marquis de Voguö, sowie Direktor Pierre Quesnay, dem Kandidaten für den Posten des Gene raldirektors. Die Bereinigte« Staate« sind vertreten durch McGarrah, der in -er heutigen Sitzung zum Präsidenten des Verwaltungsrates ernannt wird, sowie Leo Fraser, der Stellvertreter von McGarrah sein und voraussichtlich fei nen Wohnsitz in Basel nehmen wird. Auch die englische Delegation ist bereits hier etngetroffen. Sie besteht aus dem Gouverneur dN Bank von England Montagu Nor man, Sir Charles Abdis, dem englischen Ftnanzmann, der das Referat über die Organisaiionsfragen in der heutigen Gründungssihung hielt, weiter H. Sipmann von der Bank von England, der als Stellvertreter von Montagu Norman zusammen mit van Zeeland (Belgien) bis jetzt die Grün- dungsaktton vorbereitet hat, sowie A. P. Fachtri, ebenfalls von -er Bank von England und Colenutt, der früher eng lisches Mitglied der ReparationSkommission gewesen ist. Die belgische Delegation, die erst am Dienstag morgen in Basel eingetroffen ist, seht sich aus LouiS Franck, -em Gouverneur der belgischen Nationalbank, Emile Francqut und Paul van Zeeland, -em Direktor der belgischen Natio nalbank zusammen. Die japanische Delegation besteht aus vier Teilnehmern, nämlich Totsusaburo, Tanaka, Soito und Sonaba. Da Italien das Aoung-Abkommen noch nicht ratifiziert hat, lätzt eS sich heute nur offiziös vertrete«. Der Gouverneur -er italienischen Nationalbank, Strtngher, ist vertreten durch Professor Dr. Alberto Benekrce. Der ita lienischen Delegation gehören weiter an B. Azzoltni und Mario Pennacchio aus Zürich. Alle Beschlüsse der ». I. Z-, wie auch die »oranSfichtlich« Bezeichnung» von Pierre vneSnay zu« Generaldirektor der B. I. Z. erfolge« rein provisorisch «uter Vorbehalt der Zustimmung des nach der restlose« Ratifikation des Bdnng« Planes definitiv gewordene« BerwaltnngSrateS. Wie der Vertreter der Schweizerischen Depeschenagen tur erfährt, gilt die Fühlungnahme unter den verschiedenen Delegationen weniger personellen Fragen, die man im all gemeinen als geklärt betrachtet, al» vielmehr gewissen Fragen finanztechnischer Natur, wobei bas Problem der Unterbringung -er Aktien -er B. I. Z. eine wichtige Roll« spielt. Es bestehen gerade in dieser Frage insofern Mei nungsverschiedenheiten, al» einerseits gewünscht wird, die nationalen Emissionsbanken möchten die Aktien der V.J.Z. übernehmen und den interessierten übrigen nationalen Banken zutcilen, während «ine andere Gruppe eher dafür wäre, daß -te Aktien zur öfentlichen Zeichnung aufgelegt werden. Besonder« Sorgfalt erheischt auch die Prüfung der Frage, in welchem Zeitpunkt die Emission erfolgen soll. Doch konnte darüber noch nichts in Erfahrung gebracht wer- werden Die maßgebenden Kinanzpersönlichketten schei nen auf alle Fälle gewillt zu fei«, von der gegenwärtigen großen Flüssigkeit »e» Seldmarkte» möglichst viel zu prost- tieren. Ak Ml Summ zm AUMn Ar M. )s Basel, 22. April. Der Berwalttmgsrat der Bank ,ltr internationale Zahlungen trat nach der vorbereitenden Fühlungnahme gleich nach 11 Uhr SO zu feiner 1. Sitznug zusammen, di« bi» wenige Minuten vor 2 Uhr dauerte. Der Vizepräsident -eS Organisationskomitee», der englische Delegierte Sir Charle» Abdis, erstattete den Bericht über die bis jetzt vollzogene« OrgmttsetionSerbeite», di« soweit gediehen sind, baß die Bank nunmehr ihre Tätigkeit auf nehmen kann. Der Bericht wurde vom Berwaltungdrat einstimmig genehmigt. Soda«« erfolgt« die einstimmige Kahl von Mac Garrah znm Präsidenten des Verwaltungs rates. Der Berwaltungsrat trat sodann in eine »«»spräche über die Wahl Generaldirektors de» nenen Institut» ein, wobei ReichSdankpräfident Dr. Lnther eine motivierte Erklärung abgab. in de« die dentfche Delegation sich gegen die Wabl eine» Franzyke« »nm Generaldirektor ««»sprach. Dr. Luther betonte, -atz diese Stellungnahme ein« prinzi pielle sei und sich nicht gegen die Person de» Direktor» Pierre Quesnay von der Bank von Frankreich Achte. Die sitznng wurde dann nach kurzer Besprechung weiterer OraaniiationSsraaen abaevroche«. Um S Uhr wurde die Sitzung wieder eröffnet. Kurz vor 4 Uhr wurde Direktor QneSnay ins Sitzungszimmer de» Verwaltungsrats g«rufen, wo ihm mitgeteilt wurde, datz er zmu Generaldirektor ernannt sei. Ae mitlMe WSNW. »le WLMMMM LMr in der heutigen Sitzung des Verwaltungsrates der BIZ. bei -er Aussprache über die Wahl -eS Generaldirektors -es neuen Instituts abgab, hatte, wie uns von -er Reichsbank mttgeteilt wird, folgenden Wortlaut: Nachdem der Präsident der neue« Bank, Herr Mr. Gar, rah eine« Vorschlag für die Wahl des Generaldirektor» der Bank gemacht hat, würde e» der aufrichtige Wunfch der dentsche« Mitglieder de» BerwaltnngSrateS sein, de« Bor« schlag de» Präsidenten z« folge«. Wir wünsche« alles für n«S mögliche z« tu«, «m -en Präsidenten in der Führung der Bank »« unterstütze»». Wir würde« eS auch begrüben, wen« der Generaldirektor einsttmmig gewählt »erde« könnte. SS handelt sich indessen sür n«S «m die gruadsätz, ltche Frage des Charakters der Bank, womit die Stellung Deutschlands innerhalb der Bank unlöslich verbunden ist. Ans dem Wege, der zur Entstehung der Bank geführt hat, ist der Grundsatz der Parität »wische« Deutschland als dem einzigen Gchnldnerland und Frankreich al» de« Haupt, sächliche« Gläubigerland zu« deutlich«« AuSdrnck gekom men. Beide« Ländern weise« der Noung-Pla« und die Statuten der Bank eine bevorzugte, aber gleichberechtigte Stellung in der Bank zu. Gerade auch auf diesem Grund satz der Parität hat daS dentsche Volk in seiner dem syonng- Pla« zustimmende« Mehrheit die Erwartung gegründet, datz die neue Bank ei« nutzbringendes Instrument «icht «nr der Weltwirtschaft iur allgemeine«, sonder» »amentlich auch der Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland fei« würde. Wir drei deutsche« Mitglieder deS BerwaltnngSrateS ged«« unter keinen Umstände« «nsere Bemühungen ans, die neue Bank in dem soeben genannt«« Sinne z« entwickel«. Im Einklang mit der Anschauung des dentsche« Volkes müsse« wir jedoch «nsere Auffassung anSsprechen dahin, datz die Wahl des Herrn Pierre Quesnay zu« Generaldirektor dem vorerwähnte« Grnndsatz der Parität «icht entspreche« würde. Wir sehe« uns daher zu «nsere« Bedauern ans ernste« und grundsätzliche« Erwägungen gezwnngeu, gegen die Wahl des Herr« Pierre Quesnay zum Generaldirektor zu stimmen. Ae MvrMeM der W. * Basel. Der Berwaltungsrat -er BFZ. ernannte in seiner Nachmittagssttzung auf Wunsch -es Verwaltungs ratspräsidenten Mc Garrah noch z« Vizepräsidenten de» BerwaltnngSrateS de« Engländer Charles Addis und den Dentsche« Dr. Melchior. In der Wahl eines Deutschen zum Vizepräsidenten, eine Genugtuung für die Wahl eines fran zösischen Finanzmannes zum Generaldirektor erblicken zu wollen, ist völlig falsch, den« da» Amt de» Vizepräsidenten ist «eh, »der minder ein reiner DekorationSpofteu. Seine Aufgabe besteht nur darin, den Vorsitzenden bei Berwal- tungsratssitzungen zu vertreten, wenn derselbe an der Teil nahme verhindert sein sollte. Aber in den Funktionen -es BerwaltungSratSprästdenten selbst kann Mc Garrah durch einen Vizepräsidenten nicht vertreten werden. Die deutschen Vertreter hätten e», wie Melchior bet einem Empfang der deutschen Presse sagte, lieber gesehen, wenn die Ernennung deS Vizepräsidenten erst in -er nächsten Berwaltungsrat». fitzung vorgenowme» worben wäre. Nur um Mc GarrahS ausdrücklichem Wunsch nachzukommeu, der diese Krage nicht noch einmal habe anschneiden wollen, habe sich die deutsche Abordnung «U der Wahl in der DieuStagfitzung einver ¬ standen erklärt. Der Berwaltungsrat beschloß ferner, außer den siebe« Hauptnotenbanken zur Zeichnung der Aktien der BAZ. noch bi« Nieberländische Bank, die Schweinische Nattonalbaak und die Schwedische Notenbank aufzufordern, da der Finanz markt der Länder dieser Banken für di« Aufnahme auS- ländischer Anleihen besonders aktiv war. Der zweiten BerwaltungsratSsttzung soll eS vorbehalten bleiben, noch weitere Zentralnotenbanken zur Zeichnung aufzusordern. England, Frankreich, Velgie« xn» Italien »erde« die Aktie« öffentlich anSgebe«. Deutschland behält sie i« Portefeuille, «ükhre«d Japan xnd Amerika dieselbe« ohne öffentlich« Subskription auf eine Grnppe von Banken verteile» wer den. De« Generaldirektor sind vier Abteilungsleiter für die Reparation««, di« übrige« Va«kgeschäfte «ad die Znsam- m««arbeit der Rötend««!«« Mltrrstellt. Ihre Wahl dürfte voraussichtlich heute Mittwoch erfolgen. Ob Deutschland m«hr «l» ein«« AdteilnngSteiter »«gebilligt erhält, ist sehr fraglich. Sowohl Dr. Snth«r wie Dr. Melchior betonte« «in, dentig, d«tz Dentschland «»r da» allergrößte Interesse an eine« gute» nnd nutzbringende« Zusammenarbeiten aller Länder in der Reparationsbank habe, baß aber dieses dentsche Bemühen immer wieder zunichte gemacht werd«, wen« der Grnndsatz der Parität so wenig inne gehalten werde, wie dies in der Wahl des französisch«« Finanz mannes Qnesney zu« Generaldirektor znm AuSdrnck komm«. Solle daS Reparationsabkomme« richtig ««»geführt werde« können und Dentschland die Teilnahme an de« weltentscheidenden Frage« wirklich möglich sei«, so könne dies nnr auf völlig gleichberechtigter Grundlage geschehen. Frankreich selbst könne nnr weiterkommen, wenn es n»it Dentschland gut znsammenarbeite, nicht aber, «en« eS eine Vormachtstellung habe« und ausnütze« wolle. » VkMrNMr M MI Er GmrMlkltm der M. * Berlin. Die Wahl de» Franzosen QueSnay ,«« Generaldirektor der BIZ. Wird in Dentschland «Sne- mein mit Erbittern«» anfoenommen und al» «in« Brüs kierung emvknnde«. Di« -DMA." bezeichnet den Auitakt der BIZ. al» unerfreulich. Di« Amerikaner würden in hohem Maße di« Berantwortnna dafür Übernehmen müssen, ob die zukünf tige Sefchättgsübruna der Bank einseitig werde oder nicht. Die .Weemanka" sagt, die erste Gifnma habe dnrch di« Wahl QueSnay« für Deutschland bereit» eine schwer« Ent- täitstdung aebracht. Dadnrch babe dass nene Institut lei« Ansehen und seine Autorität in Deutschland zweifellos nicht oeiestiat 8» sei »in psycholoaiicher Fehler gemacht worden, der dem nrnen Institut di« Arbeit sicher nicht erleichtern könne. Di« .Börkenzeitnng" schreibt, «an könne nur mit Empörung und Erbitterung von der Wabl QueSnayS Kenntnis nehmen Sir widerspreche nicht nur dem aanzen Sinn des Voungplane», der doch angeblich ein« .«irtschast» liche" und keine politische Neureaelnng der Reparation». frag« bringen sollte; sie bedeute auch »inen schweren Assront Deutschland», über dessen gute Gründ« man sich in Basel achselzuckend hinweggeirdt habe. Der .Börsenconrier' bedauert diese Entscheidung, die man al» ein ungünstiges Omen für die International« Zusammenarbeit in der vank ansehen müsse. Die -Deutsch« Tageszeitung" sagt, die Wabl QueS- uay» bedeute einen Schlag nicht nur gegen Deutschland, sondern auch gegen olle diesenigen, die in der zukünftigen Bank sür internattonale Zahlungen noch so etwa» wie «in Instrument rtta sachlicher und auf internationalen Ans» gleich bedachter ReparationSpolitik hätten erblicken wollen. Nach dem -Tag" ist die Wabl Quesnay» nnr «in Be» wei« mrbr daiür, daß di« Haager Abmachungen «in poli- tische« Instrument seien und die .Bank für den inter nationalen Zahlungsausgleich" nur «in kaufmännischer Ersatz für den ReparationSaginten sei, in dem bisher das deutsche Volk seinen Fronvogt sah. Aus Dr. Luthers Worten klinge sehr stark die Enttäuschung über diese neu« Demaskierung der politische» Absichten unserer Tribut gläubiger. Di« »Deutsch« Zeitung" sagt, Deutschland hab« sein« erst« Niederlage bei der Lributbank erlitten. Der »Vorwärts" meint, di« Abstimmung deS Derwal- tungSrate» zeige von neuem, daß Deutschland schon bei feinem disberigen Widerstand gegen den auch von den neutralen Staaten einstimmig gewünschten Generaldirektor Quesnay schlecht derat«» gewesen sei. * Ak Srnamm ter W. Id« MlkÄWll M MWkM. Basel. sFunkspruch.) Der Berwaltungsrat »er BIZ. fetzte heut« vormittag seine Beratungen fort. Die Frage der Ernennung der letten»«« Beamte« der Bank, des Sekretärs, -eS Generaldirektors, der vier Abteilungs direktoren und eines Generalkontrolleurs, wurde verhält nismäßig rasch erledigt. Die Name« der Gewählte« «er de« später offiziell bekauntgegebe« »erde«. Einen wich tigen Punkt der Beratungen bildete, wie die schweizerische Depescheuagentur erfährt, die Doppelfrage der Emission der Aktie« der BIZ. und die Auslegung der Obligationen, welch letzter« die eigentliche Mobilisierung und Kommerzia lisierung -er deutschen Reparationsschuld -arstellt. In ge wissen Kreisen -er BJZ.-Leitung hegt man die leise Be fürchtung, daß die stark« Nachfrage nach den VJZ.-Aktien -aS Interesse für die deutschen Obligationen, deren Modi lifierung speziell im Jahre 1VS0 die Hauptansgab« der Bank sei« wird, beeinträchtigen könnte.
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