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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 12.12.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19001212022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900121202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900121202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-12
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verugrgebübr: SitttüMrlick, » M «B,,.: dm« dl« voll 3 Mt. Die.DnrdncrNackrickle»- ertckielnm ttglt» Morgen«! die Beitcdcc in Dresden und der näcklie» Umoeduno, wo dle Üuiraauna durch eigene Boten oder IkommlMonare cstolnt. erbalten das Blau an Wochentagen. die Nicht aul Sonn- oder Leiertaae iolgcu, t« iwei Tbeilaussabcn «bc»»r und MoraenS «ugeitellt. blir Rückgabe eingetandter Schrift stücke leine Verbindlichkeit. 8ern«vrecha»ichlud: Amt I Nr. U und Nr. LOS«. Leleiravim-ildreile: «achricht,« Dresden. Dienstag-Abendausgabe für Dresden und Umgebung. Nertas «son Kieps<t) L Reirhardt. -lnreigen-cans. Die Snnadme von Lnlündtamiae» eriolat in derSauvtaelchällSdelle und den Nkbenannabnieitellen tn Dresden »iS Nachmittags L Ubr. Sonn- und SeteriagS nur Marienlira»,, von' ti diL'/,tUbr D»e >»valnaclsrund» »eile <ea. » Silben» so Big., Än- kündigungm aul der Privat»eite Zeile Sb Dig! dis S'valtiae Zeile al» .Eiugenrndt" oder aut Lertlme so Pi,. In Nummern nock Sonn- und tzeier- tagen I- bez. 2>ralrige Grundzeiten so, «o be» w und W Psg. nach bclonderem Tarii. AuSwLnige Aufträge nur gegeir Lorausdezabbmg. BelegbläNer werde» mü io Pig. berechnet. Lodert ZödmL MN. DviÄsrstoÄv i» xröBkr LnnM. SsorMjaiL 16. Nr.34Ä. Dieucsle Trahtbcrichtc. .Hvinachrichten, Personalvcränderungcn, GesanimlrathSsitznng. Handels- und Gewerbe-1 kammer, Gerichtsverhandlungen. Petri Kainmermnsik-Abeiid. Lrgel.Concert, Vortrag Ma> Grnbe'S. s Mittwoch, 12. Dezember IViM» Neueste Drahtmeldungen vom 11. Te^mber. Berlin. (Priv.-Tel.). Die Einberufung des Pr cußi s ch c n Landtages erfolgt am Isi. Januar, nicht, wie gestern »gemeldet wurde, ani ll. Iannar, tvelcher ans eineii Montag fallt. — Die ReichslagSkommissivn zur Vorberathung des Entwurfs einer Seemannsordnnng nabnt lieutc die Htz Ibis 9 an und vertagte die Weiterberatbang bis nach Neufahr. — Nachdem Abg. v. K a rd or f s den Vorsitz in der Bnbgctkoinmission des Reichs tags nlederaelegt bat. wird Abg. Graf S t o l b e rg - W cr n i ge - rode (konsi) voraussichtlich zum Vorsitzenden gewählt werden. Wilbelmshaven. Ter Llvpddampser „Köln" ist mit etwa taufend Mann Truppen, die an den Kämpfen in China theilgenommen haben, heute hier cingetroifen und um .'! Uhr früh in den Neuen Haien eingelaiife». Hsie Ebinakämpier wurden um >0 Uhr auf dem Torpedo-Cxerziervlatz von Admiral Thomfeii herz lich willkommen geheißen. Tic Ansprache schloß mit einen. Hoch ans den Kaiser. Brem e n. Die Rettung Sstaiio» KNellueraggen der Tcntichen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphtrtc am 10. Dezember: Von dem deutschen Ceeleichtcr „Karre ipondent", Kapitän Mever-Lecr, von Flensburg nach Memel bestimmt, fünf Personen durch daS Rettungsboot der Station gerettet. Essen (Ruhr). Die „Rhein -Wests. Ztg." meldet aus Minden: Zn der Eiscnsteingriibe „Wohlverwahrt"/«,« t l u d sich gestern Nachmittag unvermuthet ein Sprengschnß und tödletc zwei Bergleute. P e st. In Kaschau fand in aller Stille die Eiviltraunng der Gräfin Helene Taasfe. welche mit Baron Mcitteiicloit vermählt war und von ihm geschieden morden ist. mit dem Kan didaten der Medizin Jakob Feldman» statt. Aus Wunsch der Gräfin wird die kirchliche Trauung in einem Monat in Miskolcs stattfinden. Paris. In Folge des Ausschlusses der gemäßigten Republikaner ans der republikanischen Partei hat der Deputirte Krantz als Obmann der Gruppe der gemäßigte» Republikaner an den radikalen Deputirten Sarnen ein Schreiben gerichtet, in dem er gegen die Maßregel proteslirl. Die Radikalen, jo heißt es in den, Briefe, scheinen die republikanische Mehrheit mit der ministeriellen Mehrheit zu verwechseln. Dieter letztere,r wollen wir nicht angehören, denn wir nlanbcn. daß die Politik des Kabinets Waldeck-Rousscau für die Interessen des Landes unheilvoll ist. Uns von der republikanischen Parier cirrszuichließeii. hat Niemand das Recht. Calais. Die Untcricekabeliabrik der Telcphongesellichaft ist fast vollständig n i ed erg e b rn ir n t. Ter Schaden wird aus mehrere Millionen Francs geschätzt. Bern. Der Biindesratl, bcichloß einstimmig entschiedene " ' ' " ' " Antrag de in s v a a l - Standpunkt cattonairalh zu begründen. London. Jni Unterbnuie bracht? im Verlaufe der Adreßdebatte Llohd George ein Amendcment ein. in dem erklärt Wird, Minister dürfen weder direkt noch indirekt an Firmen intereisirt sein, die sich um Lieferungen für die Regierung bewerben. Ter Antragsteller und andere Radikale kritimen ausführlich die be hauptete Verbindung von Chamberlain und dessen Verwandten mit Gesellschaften, die Lieferungen für die Regierung erhielten, betonen aber, daß sie nicht den Vorwurf vcrsviilichcr Korruption erheben wollen. Ebamberlain erhebt sich in voller Erregung und er klärt, es handle sich hier um seine persönliche Ehre. Eine Ver schwörung zu verleumderischer Insinuation liege vor, die so be trieben werde, daß er nicht gerichtlich dagegen Vorgehen könne. Seine Verwandten iedoch. die angegriffen seien, beabsichtigten ge rjchtlich vorzugehen. Während seiner ganzen politischen Laufbahn habe er weder jemals seinen Einfluß gebraucht, noch sei er darum angegangen worden, auf unangemessene Weite pekuniären Gewinn zu erlangen für sich oder seine Brüder. »Lauter Beifall.) Redner letzt dann auseinander, wie weit sich die Beziehungen erstrecken zu den beiden Gesellschaften, die im Laufe der Debatte erwähnt seien, und schließt, bei den Bemühungen, ihn zu beleidigdn, hätten seine l Gegner auf eine Herabwürdigung des Charakters des Parlaments hirrgearbeitctz die Beleidigungen hätten aber weder ihn, noch das ! Parlament erreicht. Austin Chamberlain erklärt, er habe alS Civil- Lord der Admiralität nichts mit der Zntheilnng von Lieferungen für die Regierung zu thun gehnbt. Campbell Bnnnerman be merkt, er stimme im Prinzip dem Amendement George zu. Baliour spricht sich gegeir dasselbe aus, da cg einen Angriff gegen Chanrber- lain bedeute. TaS Amendement wird hierauf mit 26!) gegen 127 Stimmen abgelednt. Nunmehr gelangt die Adresse mit AN gegen 2lk Stimmen zur Annahme. London. Zu der gestrigen Reichstagsrede des deut i ch e n Reichskanzler S bemerkt „Dailv Telegraph", diele beben!,ame Rede restmürc die Art und Weiie, rn welcher rnteriialionale An aelegenhcitcn von einem pralrischen Staatsmann behandelt würden. Ter „Standard" meint, die gestrigen Auslassungen müssten die Hoffnung auf eine deutsche Intervention beteiligen, die Krüger und wilie Rathgeber etwa noch gehegt haben köonlcn. Vestaraas (Schweden). Hier wurde der Massenmörder sNord» und h ingerich tet. Cr icing einige Psalmversc in s dem Augenblicke, da er den Kopf ani den Block legte. Petersburg. Der große Kreuzer „Gromobos" ist von ! Libau nach Ostaiien abgegangen --- Ter Generalgonverneur Die .HanplCut»: n. Komv.-Cbrjc,: Müller inr Ins.-Re,;. Nr. tü», Schöne inr Jirk.'Reg. Nr. 181, — vom 1. Jan. war ab zur Dientiteisr. um Be- kleidunge-amt w. <l. Z. S.) Armee-Corps kommanviri. Die Oberst»!-. : Fetter im -IKützm-Neg. Rr. 108 von dem Kvrmnando zur DienÜlM. b -i der JMend. Nb <2. tt. »L>. AnneecorvS enthoben- Wagner. Am. im Ins. Reg. Nr 17«. zum Oberlwt. besSrden. Die cdarakt. Fähnriche: Graf Alt rküür ». bcclllüot inr Ins.-Reg. Nr. IL!>, stlechivcll !M Inf.-Reg. Nr. 177, Schmidt tni Fctdcnci.-Ncg. Ar. 32. die Unterossiz. : Doacl im Ins -Reg. Ülr. >3>, Di-'ieni»>al, Neinicr. v. Vstertein, Brückner im Feldaim-Reg. Nr. 32. Mocsta im Felvan.-Reg. ?!r. V8. — zu Jähnrichs ernannt. I in Be urlaubte ii st n n d e. Sahn. Oherllnt- d. Ncs. des Jnr.-Reg. Nr. 10t aui 1 Jahr »ur Tienstleiü. bei gen. Neg. lommnndirt. Die Ltnts. d. Net.: "llohmann den Jm.-Neg.Rr. ivz. Inst des Jäger-Bat. Rr. 12. — m Obcr- !> »li . »efdiden, iäcbmnlz im Jni.-.!»c»r. Nr. 10'-. zu den Oim- der Rcs.de- .'tnr.-Rcg. Nr. 177 versetzt. Die Mccseldiv. bezw. Bicewachtmstr.: Dr. H»tb des Pausw.-Bei. Leiv-ig. mm vrnt. der Re-, des Gren.'Rea. Nr. IN». Kunitz des Land«.'.-Be.-. 1 tz'Kemnid, Wunderlich de- dandm.-Bez. Leipzig. Gerber dev Land:»..Lei. ll Lbemnib. — zu LtnIS. d. Res. des Aren. Reg. Nr. 10l. Seyint des Landw. Bei. Bautzen, zum Ltnt. d. Ret. des Int. stieg. Ar. ll«. Weinkmri. Schneider des Landw.-Bez. Plauen, zu Ltnrs. d. Net. des Ins.-bieg. Nr. 108. Dr. Weinhold des Landw-.Aez. l Lbenr- nitz. Dtersch des Landw. Bez. Leipzig. — zu LtntS. d. Net. deü Jnf.-Rea. Nr. lag, Schwöb dev Lnnvw. Bez. II CSemaiv. zum An!, d. Res. de- Jns.-Reg. Nr. I7!>, Fronte, de§ - andm. Bez. Merken, >um Ltnt. d. Res. de-.! Zager Vor. Rr. a°»n der Rieden. L>eiw>«l des Landw.-Lez. Leipzig. ivv» Finland bat die Herausgabe von sechs neuen MischeniT--S.Land,v.-Bv. Awbmlmir^,Lücke, Kübuc. Aeelam desHandw. » .- De-. Lew,lg. — m Llnw. b Ne», des KomgS ch"l. Reg. Nr. 18. Wettpbat t des Land!. . Der. Leipzig, -um Ltnt. d. Re», de-- Feldart.-Reg. Nr. 77, Lo- j rem oed Lendw.-De». Staue»'., Mugboil des vandw.-Bez. l Chemnitz — ;u '. 'ii d. Net. der. Iuüar!. Reg. Nr. 12. Rudolvb des Landw.-Bez. H ! Dresden, umi Ltat. d. Re», des Dion.-Bar. Nr. 12. Starke, der, Landw.- s Be;. Leipzig, zum Ltnt. d. Res. der «bnigl. Lackt. Komp, des König!. Dreusi. Citenü.-R^r. Nr. 2. Büchner deo Landw -Bez. Leipzig, zum Ltnt. » o. ü!c»'. der- Drain-Bar. Nr. 10, Schulze des Landw.-Bez. I Chemnitz. Römer d?S Londm. Dez. Meisien. Tiillicuer dev Lanow.-Bez. Zwickau, — zu Lirrrs. der Land,». Inst l- Ausg.. — beköddert. — Abschieds- l> e u> i t I i g u n g e n. In» aktiven Leere: Frbr. v. dem Bustche- Jppenhiirg. Fähnr. im K»rrab.-Reg., ziirTivp. derErtatzbstiördcir emlaffen. Im B e u r l a u d t e ii »i a nd e. Bobringer, vNit. d. Re», des Jus.-Rcg. Nr. " " ' ' ' - —- Zcitschriften verschiedenen Inhalts erlaubt. Petersbu r g. Tie Erkrankungen air Influenza nehmen hier und in Moskau einen äußerst ernsten Charakter an. Petersburg. Heute Nacht brannte eins Fabrik der Petersburger Waxrgonbangeselltchaft nieder- Isi fertige neue Waggons und einige Pontonschiffe wurden zerstört. Ter Verlust ist bedeutend. Bukarest. „Rvumanie" erklärt auf Grund von Nachrichten ans guter Quelle kategorisch die Meldung eines Blattes der Qppo sitionspartei für ilirrrchig, daß die Regierung den Ianuarcouvon der rumänischen Rente nicht bezahlen könne. Die Be zahlung sei nicht nur gesichert, sondern der Betrag sogar schon nach Paris und Berlin aligeiaudt. Athe n. Ein Schiii, das abgeiandt war, um nach Ll rrti- aui täten zu suchen, die bei der Iniel Cerigo auf dem Grunde des Meeres liegen, ist mit den ersten von Tauchern heraus- besvrderten Funden zurückgekehrt. Diese alten Kunstwerke bestehen in zwei Marnrorbildliissen ohne Kops rnrd in Fragmenten von Marmor- und Broncc-Statucrr. Die. Nachforschungen werden fort gesetzt werden. Oertliches und Dächzisches. Dresden. 11. Dezember. —* Sc. Majestät der König ragte beute in Begleitung des Flügeladjutanten vom Dienst ans tzclseuberger Revier. —* Ihre Königl. Hoheiten Prinz Georg rnrd Prin zessin Mathilde besuchten heute daS Geschäft des Hos- liiwclicrs Nocßner, wo sie Einkäufe bewirkten. —* Ihre Königl. Hoheit Prinzessin Mathilde besuchte gestern d!e Weihncichtsausstellring der Königl. Hoikuirsthandlung Ernst Arnold. —* Ihre Durchlauchten die Fürstin Neuß und die Prinzessin Clementinc Neuß, sowie die Fürstin Otto und Prinzessin v. Stolberg-Wernigrrvde sin» heute hier eingetroffen und haben im Union-Hotel Wohnung genommen. —* Se. Maiestät der Kim ig hat dem Hanptrnann Grafen Vitzthum v. Eckstcidt im Kriege Ministerium die Erlanbniß zur Anlegung des ihm verliehenen Ritterkreuzes l. Klaffe des Königlich Wüittcnwergischcn FriedrichS-Ordens ertbeilt. dsiitant .. mit Pension znr Disposition gestellt worden. An ielne Stelle tritt der Oberleutnant im 2. Jagcrbataillon Nr. 13 Garten-Kraft. —* Se. Maiestät der K önig hat folgende Personal- Verärrderungen in der Armee genehmigt: Inr aktiven Heere: ».Polen;, Ltni. bisher im Osissiat. Reiter-Rest, als Ltnt. bei dem Königs Lus.°Reg. Nr. >8 wieder nngesiellt. 1. Aum. dev Landw.-Be;. Leipzig, Arhr. v. Keller. Lauvtm. der Ins. 2. Aus«, des Landw. Bc-. l Dresden, diesem unterFortgewühr. deraeietzl. Pen», und mit der Hrtnupnif! ,mn Drogen der Armee-Uniform. Lnabc, Oberknu. der Ins. 2. Aura. Lev Landw.-Be». Leipzig, diesem mit der Er lonbnitz zum Trogen der Linon».-Armee-Umronn, — behuss llebersübr. »uw Landsk. 2 Ausg.. Weise. Obertmt. der Ins. 2. Aufg. des Landw.-Be- W-urzen, nrit der Erlaubnis >>>n Tragen der Limdw.-Drinee-Uniiorm, - der Abschied bewillig!. Den Oberlinrö. der Ins. 2. Ansg.: Merkens dev Landw.-Be:. Lclpstg, Londmonn dcö Landw. Be;. Sclmeeberg. Hausmann. Ltnr. der Feldart. 1. Ausg. des Landw.-Bez. Leipzig. Dr. Rößler, Hauptw. der Feldart. 2. Anig. des rzanbw. Be.. Zwickau, Bienert, Oberlmt. des Trams 2. Auf«, des Landw.-Bez. II. Dresden behufs Uebersührung zum Landsturm 2. Ausg. der Abschied b-mnlliat. Im SanitatS-Corps Dr. Reichel. Gen.-Arzt und LorpSarzl dev 12. <1. K. S > AnneecorpS, ein Patent seines Dienstgrades verliehen. Dr. Ruvprecht. Pros. Dr. v. Barde leben. Gen.-Oberärzte L lo «nilo des San.-Corps, zu Äcn.-Aekzten, die Oberstabsärzte 2. Kl. u. Reg.-Aerzte: Dr. Sommers»des Ins.-Reg. 1ir.17S, Dr. Gocsmann des Z-eldart. Reg. 'Nr. t2. — zu Oberstabsärzten 1. Al.. Dr. Günther. StobS- u. BawArZt des 2. Bat. Sckützen-Rcg. Nr. 108, zum Oberstabsarzt 2. Kt. u. Neg.-Arzt des Gren.-Reg. Nr. 100. Tr. Krumb holz. Stirbs- u. Bat.-Arzt des 2. Bars. Gien -Reg. Nr. loo, zum Ober stabsarzt 2. kl. u. Nest.-Arzi, des Ul.-Reg. Nr. 17,;— befördert. Tr. Wag ner, Stab vorn im Kriegsminisi.. der Charakter als Oberstabsarzt 2. KI. verliehen. Die Oberärzte: Lr. Hostinann im FeldarU-Reg. Nr. 48, zun, Stabs- u. Bs!. Ar.»» des 2. Bat. Gren.-Neg. Nr. tOO. Dr. StroickcrNm Feldart.-Neg. Nr. 28, inner Betais. in dem Kommando zur Universität in Leipzig, min Stabs- n. Bat.-Arzr des 2. Bat. Schittzen-Reg. Nr. 108. Dr. Seeserder. AM.-Arzt im Fnkart.'Rtzr. Nr. IS. zum Oberarzt, die Unter ärzte : Dr. Friedrich im Gren.-Reg. Nr. >00, Beim im Jns.-Reg. 'Nr. 131. — zu Assist.-Aerzte». die Oberärzte d. Nci. : Dr. cZ'.rruvner. Dr. Wolf «Kims de8 Landw.-Bez. II Dresden, Dr. Setie des Landw.-Bez. Ziltan, Dr. Turte dev Ländw.-Nez. Pirna, Dr. Hallermann, Tr. Harmng, Dr. Pcdrelti, Dr. Rühme, Tr. Roienbcrg. Dr. Alenstaedt des Landm.-Bez. Leip.zi>r, Dr. Jülr- tlna. Dr. Reuter des Landw.-Be-. Varna. Dr. Oppeli. Dr. Hol; des Landw.-Dez. Llnnaberg. Dv. Hofimann d--s Landw.-Bez. Schiwcbcrg, Dr. Mertens des Lanoiv.-Bc".. Planen, die Ohrrärrw der Landw. r. Ausg.: Dr. Burkhardr des Landw-Bez. N Dresden. Dr. TSies. Tr. kmnchaar des Landw.-Bez. Leipzig, Dr. ltzrnbner des Landw.-Bez. Scknccberg. Tr. Ka», Dr. Langebartels de« Landw.-Bez. Plauen, — zu Stabsärzten, die NW.-Aerzte d. Re». : Dt. Fiebiger, Dr. Nnliiimcher. Tr. Berg des Landi».- Brz. ll Dresden, Tr. Heime. Tr. Rietvus. Dr.. Thicrsclder des Landw. Bei. Leipzig. Dr. Schubert der, Landin.-Be». I Chemnitz, die Assist.-Aerz!? der Landw. I. Ausg. : Tr. Wolf des Landw.-Bez. II Dresden, Dr. Gödel Kunst und Wissenschaft. -ff* Im Königl. Opernhciusc geht Mittwoch, den 12. d. M.. die zweioktige komische Oper „Ter Barbier von Sevilla" von G. Rossini in Seenc. Tie Partie des „Figaro" singt als ll. Gastrolle Herr Hans Geißler vom Stadttbeater in Breslau. — Im Königl Schauspirlhauie findet Mittwoch, den 12. d. M.. bei ermäßigten Eintrittspreisen eine Ausführung des Weihnachtsmärchens „Die Wundcrglocke" statt. Abends geht das Errrst'sche Lustspiel „Flachsmonn als Erzieher" in Scene. 's* Petri-Kammermusik-Abend. Nach einem der schönsten Havdn'schen Quartette, dem v-clar op. 20, Nr. 4, das in keinem leidenschaftlich bewerten Andante, dem entzückenden Memretto, dem zigeunerisch gefärbten Allegretto und dem hinreißenden Presto- Scherzando eine glänzende Aufnahme fand, gelangte Felix Draeseke's Ois-woll-Quartett fvp. 66) zur Aufführung. Als man das Werk hier zum erste» Male Hörle, machte cs einen etwas befremdenden Eindruck, und angesprochen hat damals eigentlich nur das Adagio. Diesmal aber ging die Wirkung bedeutend tiefer, das Werk fesselte namentlich in winen vier ersten Theilcn sogar bedeutend. Das Finale stand dagegen in der Wirkung etwas ', vielleicht weil es in seiner kontrapunktiscben Arbeit den onrsten bestimmt hat, dem Satze mehr nach dieser Seite hin Rechnung zu tragen, als dem natürlichen F-luffe der Erfindung, der schöpferischen Eingebung freieren Lauf z» lasse». Dafür traten die förmlich plastischen Schönheiten des einleitenden, sanft klagen den Andairtino und des ausdrucksvollen Adagio um so stärker und wirkungsvoller hervor, die zugleich auch treffliche Gegensätze zu dein Scherzo und dein Intermezzo bilden. Ter Grundgedanke des Ganzen: ein Denken und Träumen in Schwermuth und Ent sagung. hier und da von sein und geistvoll erfundenen, auf Er hebung und Aufschwung hindentenden Klanglichtern erhellt, ist so weisteriich festgehalten und einheitlich in der Stimmung durch- aeführt, daß der Hörer vollständig im Bann des Tonzaubers bleibt. Immer findet der Komponist neue, gesteigerte Ausdrucksmittel, er umkleidet nrit höchster polyphoner Kunst die Hauptgedanken durch eine Fülle von Neben- und Gegenmotiven und leitet die führenden Stimmen so siegreich durch das Labyrinth kühner, machtvoller Harmonien, daß die Aufmerksamkeit auch in den Momenten fest gehalten wird, wo die rein motivische Arbeit die Herrschaft über die Erfindung gewinnt. Der Eindruck des Ganzen steigerte sich derartig, daß der Beifall am Schlüsse des Werkes;rr einer glanzen den Kundgebung für den Komponisten anSlres. Man applaudirte so lange und anhaltend, bis Felix Draeseke sich entschloß, ans dem Podium zu erscheinen und den Tank persönlich cntgegciizirnehmeil. Nicht wenig zu dein großen Erfolg tnrg die bis in das Kleinste sorgfältig gepflegte Wiedergabe durch die Herren Henri Petri, Egon Petri, Alfred Svitzner und Georg Wille bei. Ter Abend, der alS Schlußnunrmcr daS V-äur-Streichauartett, o>>. 7>l), Nr. 1 von Beethoven brachte, wurde durch den Besuch Ihrer Königl. Hoheit Prinzessin Mathilde ausgezeichnet. ll- 3t 1* Orgel-Concert. Am Montag Abend gab der hiesige Orgelvirtuos Wolfgairg Richter, ein talentirter Schüler HanS FLHrmairir's, ein Orgelconrert in der Treikönigs- kirche. das leidlich gut besucht war und einen aiigenchnrcn Ein druck hinterließ. Der Eoncertgcbcr spielte mit solider Schulung und ziemlich weit vorgeschrittener Technik Seb. Bach'S tz'-moll- Passcrcaglia; das herrliche Orgelwerk wirkte, angemessen modern rcgistriit, namentlich am Schluß der Dopvelfnge ganz gewaltig. Weiterhin kamen zum Vortrag aus C. Äug. Fiickrec s Concert .Pfingsten" die zwei ersten Sätze, von denen daS Adagio sich durch tiefer gehende Wirkung auszeichnete, wahrend der erste S itz — trotz des wunderschönen Hauptmotivs — von Trivialem nicht ftri zu sprechen ist: endlich brachte der Veranstalter den Eingaugsiatz einer eigenen Sonate in v-moll zn Gehör. Tie durch bravouröse Eigenart gekennzeichnete Arbeit nrit ihrem rhythmisch charakteristi schen Hauptgedanken und dem sentimentalen Seitenthcnra in z^-clur ist nicht uninteressant mrfgebaut. doch läßt die Durchführung zu wünschen iwrig hinsichtlich der geistvollen Verarbeitung des Stoffes. Als weitere Solisten ließen sich hören die Concertsängerin Frl. Rose Geidel (Klasse Mann, Königl. Konservatorium) und die Violinvirtuosin Frl. Juanlta Brockmann: Elftere erwieS sich als aut geschulte Sopranistin mit t angvollen Stimm mitteln. Sie lang mit Ausdruck und Wärme außer einem Vi - " T» aus steigert haben. Mit anerkennenSwerthem Bemühe» ?. Spohr: Adagio ?-äur aus dem Violinconecrt op. 17 Nr. 8 und von Francis Thome: Im'mnte re1imo!Z> O-clue op. 70. Die Begleitung (Organist Friedmar Töpfer) war mitunter zu farblvs und nicht immer' dcecnt genug. ^ 11. IN In dem großen Saale des Verernc-Hames sprach HcrrOber regisseiir M a > Grube vom Königl. Lchauspielhailse zu Berlin gestern Abend als freudig begrüßter Gast der „Liltcrurischeu (sie icllschaft" über ein Thema, das wohl rm Stande war, auch weitere Kreise zu intercsirreti. In einem geistreichen, ia zum Theil sogar geistvoller! Speech erörterte der Künstler, der als Theoretiter von Rang und Ruf, sowie als T-arsteller von hervorragende!' Qualitäten und wdentender Intelligenz zu gelten hat. die Frage, ob und in wie weit von einem Einstriß der fremdivrachigen Schau spiclgäste ans die deutsche Guhnenknnst die Rede sein könne. Ter Redner, der leider ziemlich indispvirirr war und nur mit große' Mühe sprechen konnte, berührte in seiner Eüilertnirg flüchtig das Auftreten der sogenannten „englischen Komödianten", von denen einige in Dresden das „tursächlischc Privileg" erhielten, der »rgn- zösischen Schanspieltruppen. die im Gefolge der Heerlager der sieg reichen Ludwige nach Deutschland tarne», und der italienischen Stegreifspielen die erst nach der italienischen Oper, die übrigens mehrfach in großen deutschen Städten sogar eigene Häuser hatte. Mode wurden. Mehr oder minder haben natürlich alle die»' fremden Scharrspielgäste ans die Entwickelung der deuttchcn Schau svrclkiriist Einfluß gehabt, wenn sich aus nahclicgeiraen Gründe,, auch die Einwirkung einzelner Größen heute nicht mehr Nachweisen läßt. Das ist erst am Ausgang des vorige!! und zu Beginn dieses Jahrhunderts möglich mit dein kometenartigen Auftreten leuchten der Gestirne am Himmel der Schauspielkunst, die nicht mir ihre Umgehung inr werten Kreise völlig überstrahlten, sondern arrch an feuernd und lichtgebeird zu wirken im Stande waren. Zwei Mal drei Namen stellen sich da wie von selbst an die Svrtze: die Rachel, die Ristori und Ire Oldridge einerseits, und Roisi, Äooth und die Düse andererseits. In feinsinniger Weise charakterisirte Herr Gmbe zunächst diese Künstler in ihrer darstellerischen Eigen art, indem er namentlich bei den drei letztgenannten Korhvliäeu eine rsüllc persönlicher Eindrücke und Erlebnisse wiedergab. hier
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