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Zwönitztaler Anzeiger : 26.10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191310265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19131026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19131026
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-10
- Tag1913-10-26
- Monat1913-10
- Jahr1913
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 26.10.1913
- Autor
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ErlckeM; roöcknntltcb viermal (Dtensiag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag) und ist durch alle Pastonstalten für vierteljährlich 1 Marl 65 Pfg. mit Zu- stellungsgebühr, sowie durch die Erped. und deren Austräger für monatl. 50 Pfg. frei ins Hans zu beziehen. Druck und Verlag : Bnchdruckerei !. Bernhard Ott. Verantwortlich sür die SchrifUettung: Carl Bernh. Ott, Zwönir. snr das Kouigliche Amtsgericht und die städtischen Behörde,i in Zmönitz. Anzeigen: Die sünfgesm.Uene Kleinzeile (Korpus) oder deren Raum 12 Pfg., für Familienanzeigen 15 Pfg., die gespaltene Zeile im amtl. Teile 40 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach Verein, barung. — Die Anzeigen werden einen Tag vor dein jedesmaligen Erscheinen, des Blattes bis mittags «2 Uhr erbeten. Bei Konkursen,Klagen,Vergleichen ic. fällt der auf Anzeige» gewährte Rabatt weg. S>eschäftsst.:Zwönitz, Kühnhatderstr. 73 ö Fernspr.Nr.23. Postscheckkonto 4814 Upzg. sür Zwönitz, Niederzwönitz, Kühnhaide, Lenkersdoy, Dorfchemnitz, Günsdorf und die Ortschaften im Zwönitztale. M. 164. 38. Iahrg. Sonntag, den 26. Oktober 1913. Amtliches. K SlWW ZBrkafsk z« Böliitz ist an jckm Waihtntag gköffnrt van S—1 iinv Z—K Uhr. Tägliche Verzinsung mit 3 /2°/o Durch die Post gesandte Einlagen ivcrden sofort abgefertigt. Wegen Ablaufs der Wahlperiode des Vertreters der Stadt Zwönijz zur Bczirksversauimluug macht sich die Neuwahl eines Abgeordneten erforderlich. Auf Grund des 8 10 des Gesetzes vom 21. April 1873, die Bil dung von Bezirksberbänden usm. betreffend, in Ver bindung mit 8 10 der dazu gehörigen AussühruugS- verordnnng vom 20. August 1874, wird hiermit be- kanutgegcben, das; der Stadtgemeinderat am Don nerstag, den <>. November 1913, diese Neu wahl vornehme» wird. Zwönitz, am 24. Oktober 1913. Tcr Bürgermeister. Die Rcichsgesetzblältcr Nr. 08 und 00 vom Jahre 1018 sind hier eingcgangen nud liegen 14 Tage lang au Ratsstelle zu jedermanns Einsicht ans. Dieselben enthalten: Erlas;, betr. Aendernng der Aussührungsbestim- mungen zu den Verordnungen über die Tagegelder und Fuhrkostcn der Reichsbeamten, vom 20. Sept. lO1O. Bekanntmachung, betr. den börsenmäßigen Zeit handel in Hafer an der Produktenbörse zn Berlin. Verordnung, betr. die Zuständigkeit der Reichs behörden znr Ausführung des ReichsbeamtengcsetzeS. Bekanntmachung, betr. die Desinfektion der zur Beförderung von lebendem Vieh oder Geflügel benutz ten Güterwagen im Verkehr mit den luxemburgischen Prinz Heinrich-Bahnen. Zwönitz, am 24. Oktober 1018. Ter Bürgermeister. Tas Reichsgesetzblatt Nr. 00 vom Jahre 10l8 ist hier eingcgangen und liegt an Ratsstelle 14 Tage lang zu jedermauuS Einsicht aus. Dasselbe enthält: Bekanntmachung, betr. die Einfuhr von Pslanzen und sonstige» Gegenstände» des Garunibaues. Zwönitz, am 20. Oktober 1018. Der Bürgermeister. Das Neueste. Der Vorstandsrat des Deutschen Luftfahrcr- tages will dem Flieger Stoeffler weder den Welt rekord noch de» 100 000 Mark-Preis der Natioual- slngspende znerkannt wissen. Man will seine Leistung nicht als Weltrekord anerkennen, weil die Distanz nicht in gerader Linie durchflogen ist, nnd den 100 000 Mark- Preis soll er anscheinend nicht erhalten, weil man sür die Zahlung des erhöhten Preises den Weltrekord zur Voraussetzung machen möchte. Ter Panzerkreuzer „Göbeu" ist mit dem Ehef der deutschen Mittelmeerdivisivn Konteradmiral Souchon an Bord von Triest in der Richtung ans Korfu abgegaugen. Ter Oberleutnant der Schutztruppe in Kamernn v. Raven ist auf einer Tienstreise erschossen worden. Tas Zeppelin-Luftschiff „Sachseu" wird, günstige Witterung vorausgesetzt, am heutigen Sonn abend oder morgen Sonntag nach Tresden übersiedeln. Ein aus de« Kreise« des Handels, der Industrie, der Kunst nnd der Wissenschaften zusammengesetzter Ausschuss beschloss iu Berlin die private Beteiligung an der Weltausstellung in Sa» Fra»cisco. Das S t a t i o n s ko m m n » d o in Pilse» ver bot den Offizieren die Teilnahme an einer Jahrhun dertfeier der Deutschen. Tie schlechte Beschaffenheit der in der französi schen Kriegsflotte verwendeten Anlerketten hat zu schweren Missstände» geführt. I» Paris ist eine internationale Vereinigung für die Einheitlichkeit der Zeit begründet worden. Göttliches nnd Sächsisches. Zwönitz, den 25. Oktober 1018. — Zweihundert Fahrten der „Sachsen". Am 8. Mai d. I. in Dienst gestellt, kann die „Sach sen" mit ihrer Abendfahrt am Donnerstag anf 200 Fahrten (einschließlich der drei Werftfahrtem zurück- blickcn, und ihre Leistungen auf diesen Fahrieu sind ganz erstaunliche: In einer Fahrtzeit von 309 Stunden 25 Miu. bedeckte sie 20 718 Kilometer.und beförderte 4700 Personen. Trotz der in diesem Jahre der Luft schiffahrt nicht gerade günstig gewesenen Witterung sind alle ihre Fahrten ohne Unfall und ohne Havarie verlaufen. Tie meisten Fahrten brachte der Septem ber, und zwar 44 Fahrten mit 73^2 Stunden Fahrt zeit, mit 1045 Personen an Bord und 4017 Kilometer Wegstrecke, der Angust hingegen nur 2li Fahrten mit 54V- Stunden Fahrtzcit, <>18 Personen an Bord und 3101 Kilometer Wegstrecke. Ter Verbrauch au Be- triebSkostcn während der Fahrten war ein ziemlich enormer: so wurden verbraucht 53 500 Kilogramm Bru zin nnd Benzol und 3700 Kilogramm Oel. — Kornblu m enta g. Wie der Kgl. Sächs. Mili- türvcreinSbund mitteilt, beträgt der Reingewinn des Kornblumentages nicht 705 000 Mark, sondern über 075 000 Mark. — B o m E i l b o t e » l a u f d e r T e n t s ch e n T ur- ne rsch ast. Wie der Ausschuss der Teutschcu Tur- ncrschaft in seinem öffentlichen Tank an die deutschen Turner bekannt gibt, ist der Eilbotenlauf der Turner zum Bölkerschlachtdenkmnl, au dem sich 43 000 Turner beteiligten, in glänzender Weise dnrchgeführt worden. Nicht nur in Teutschland, sondern auch in Nordamerika und Brasilien habe« die Läufe aus die Minute pünkt lich ihren Anfang genommen, ebenso sind die größe- ten Stationen pünktlich erreicht und es ist kein An schluss verfehlt worden — Pom We t t i n sch ü tze n b u n d im König reich Sachsen. Znr Einweihnng des Völkerschlackn- dentmalS waren die Vorstände des Tentschen Schützen- bmides, des WettKischützenbnndes im Königreich Sach sen, des Mitteldeutschen Schützenbnndes nnd des Tcut- schcn Piswlcnschützenlmndes, Phi'ipv Nürnberg, Justiz rar Tr. Lehmann-Tresden, Sturm-Leipzig und Prof. Tr. Köhler-Leipzig, durch Se. Maj. den König von Sachsen eingeladen worden. Tie Schützen selbst waren in großen Scharen erschienen. Tas Präsidium deS WertinschützeubundeS und der Ausschuß der Wettin- jubiläumsstisrung für die Sckützeuvereiue Sachsens waren durch Abordnungen vertreten. Tags darauf hiel ten beide eine Sitzung in Leipzig ab: es konnte der Eintritt von drei Korporationen gemeldet werden. Fünf Anerkennungsurkunden nnd drei Unterstützungs- gcsuchr wnrden erledigt. Tcr Bund hat ein neues Mitgliederverzcichnis herausgegebeu. Tein 11. Wettin- bundesschießen in Annaberg hat der König sein Pro tektorat, sowie die Erlaubnis, sein Porträt ans der Festmünze anbringe» zu dürfen, gegeben, auch eine« Ehrenpreis zugcsichcrt. Stollberg. (Goldene Hochzeiten.' Morgen Sonntag fei ern zwei hiesige Ehepaare, nämlich der Privatmann Wilhelin Berthold Lang nnd Christiane Karoline geb. Arnold, sowie der Tischlermeister Karl Hermann Baßler nnd Hedwig geb. Sonntag das Fest der goldenen Hoch zeit Beide Ehepaare erfreuen sich noch körperlicher nnd geistiger Frische. Niederwürschnitz. (K i r ch e n ch o r v e r b a n d i Am Mittwoch nach mittag hielt der Kreis-Kirchenchorverband Stollberg das erste Mal Einkehr in der hiesigen Gemeinde.. Tie 33. Versammlung wurde, wie alle Wanderversamm- lunge«, mit einer kirchenmnsikalischen Fcstfcier im schönen, neuen Gotteshanse eröffnet. Leider waren fast nnr auswärtige Gäste da, die den Chor- nud Solo- darbietnngen unter Leitung des Herrn Kirchschillleh- rers Uhle lauschten. Wir meinen, daß derartige Dar bietungen doch nicht nur für die auswärtige» Mit glieder des Kirchenchorverbandes bestimmt sind. Viel leicht war die Versammlung nickst genügend bekannt gegeben. Tie Ansführung war nm daS Leitwort „Ein feste Burg ist unser Gott" geordnet und brachte Cho räle und Motetten sür gemischten Chor ,darunter Al brechts bekannte ReformationS-Motettel und sür Kin derchor, Orgelvorträge und zwei Sologesänge für Sopran, sehr wacker gesungen von Frl. Hahn aus Niederwürschnitz. Tie köstliche Arie Bachs „Mein gläu biges Herze frohlocke" hätte durch doppelt schnelles Tempo in ihrer Wirkung noch gewinnen können. Tie übliche Nachversammlung eröffnete Herr Kantor Kreher- Stollberg Vi5 Uhr im Gesellschaftszimmer des Gast hofes „zum Kronprinz". Er begrüßte die Erschienenen und bedauerte, das; durch das Zusammenfällen mit der Chemnitzer kirchlichen Konferenz wohl mancher nm Erscheinen abgehalten worden sei. Unter Hinweis auf die Zeiten großer Erinnerungen, iu denen wir leben, führte er aus, wie die Erneuerung unseres Volkes von religiösen Einflüssen bedingt worden sei und wie da zu auch die geistliche Kunst mit geholfen habe. Er teilte ferner mit, daß der langjährige Kassierer unse res Verbandes, Herr Pfarrer Schneider-JahnSdors, beabsichtige, bald in den Ruhestand zu treten und des halb bitte, ihn von seinem Amte zu entbinden. Man würdigte den Genannten des wärmsten Dankes für seine Treue und Hingebung und wählte hierauf einstimmig Herrn Pfarrer Brehme-Hormersdorf zu seinem Nach folger. Es folgte nun der Hauptteil der Versamm lung, der Vortrag des Herrn Kantor Kröhne von St. Katharinen zu Zwickau, über: „Tie Programme un serer geistlichen Musikaufführuugen". Der Redner führte in überaus anregender Weise ans, wie das Be streben, einheitliche Programme sür alle Kunstdarbie tungen zu schaffen, eine Frucht der letzten Jahrzehnte fei. Trotzdem herrsche hier noch viel alter Schlendrian. Er forderte für die Programme der kirchenmusikali scheu Aufführungen: 1. einen deutlich erkennbaren Jdecnzug, 2. nur musikalisch Wertvolles aus allen Perioden des Kunstschaffens, aber dabei für ein Pro gramm immer nur Werke, die der gleichen Periode angehören, 3. auch Solovvrträge für Gesangs- und Instrumentalmusik müssen sich völlig der im Programm ausgeführten Idee und dem geschlossenen Kreise an passen. Nach dein Dank des Vorsitzenden begann eine sehr lebhafte Aussprache, die bewies, wie die Versamm lung die Wichtigkeit der Forderungen des Vortragen den anerkannte. — Infolge der Abreise des Redners musste die Besprechung abgebrochen werden und einige geschäftliche Erledigungen beschlossen den Abend. Aus Aulrag des Vorstandes macht sich eine Erhöhung des Mitgliedcrbcitrages nötig. Man stimmte diesen Maß nahmen zn und will künftighin die Beiträge nickst mehr nach der Zahl der Chormitglieder, sondern nach der Zahl der Seelen in den Kirchspielen erheben. Für die Jttbilättinsvcrsammlnng des LandeS-Kirchen- chorverbandes im Frühjahr 1!N4 wnrden der Vor sitzende, sowie die Herren Psarrer Brehme und Kaiuor Uhle als Vertreter gewählt. Tcr Cphvralverband hält seine Frühjalws-Versammlung wie üblich in Stoll berg ab. Sie wird mit der Neuwahl des gesamten Vorstandes verbunden sein. Schneeberg. «Verlegung des B e z i r k s k o m m a n d o s.) Vor kurzer Zeit besichtigte Kriegsminister Frhr. von Hausen das hiesige LandwehrbczirkS-Kommando. Ter Befund scheint nickst günstig ausgefallen zu sein, denn an den hiesigen Stadtrat ist vor. einigen Tage« eine Verordnung deS KriegsministerinmS ergangen, nach der in absehbarer Zeit eine Verlegung des BezirkS- tvmmandos von Schneeberg ins Auge gefaßt sei, und znar werde diese Maßregel durch die baulichen Zu stände der 200 Jahre alten Jnsaisteriekaserne, in der das Bezirkskommando nntcrgebrackst ist, bedingt. Wo hin cs verlegt werden wird, ist noch nickst angegeben: voraussichtlich wird eS die Stadt Aue sein, die bes sere Verkehrslage besitzt als Schneeberg. Ncustädtel (S cki ü le r he r b e r g co Tic vom hiesigen Erz- gebirgszweigvercin unterhaltene Studenten- und Schü- lerhcrberge hatte in diesem Jahre 40 Besucher, gegen 57 im Vorjahre. Ter Rückgang ist wohl insolge un günstigen Reisewetters und Erweiterung des Herbergs gcbiereS eingetreten. Slnnabcrg. (Als neuer Kantor» für unsere Stadt ist nun mehr endgültig Herr Organist Franz Neumann, Schei benberg, gewählt worden. Ter Nenerfvrene wurde 1885 i» Wend. Sohland a. d. Spree geboren, 1899—1900 ans dem Landst. Seminar in Bautzcii vorgcbildek und besuchte vom 1. April 1909 ab das Konservatorium sür Musil nud Theater zu Tresden. Seit Juni 1911 amtiert er als Lehrer und Organist in Scheibenberg und wird nun Nachfolger des Herrn Kantors Fried rich hier. Dresden. (Maßnahmen gegen die Störungen ini Dresdener Fe r n s p r c ch b e t r i e b.) Um die Stö- nmgen, die infolge der Einführung des halbantoma- lischen Blkriebes eingetreten sind, möglichst rasch zu behcben und diesen Betrieb recht bald bei allen Lei- umgen einzusühre«, hat die Obcrpvstdirektivu eine be deutliche Verstärkung des Beamten- und Telegraphen- arbeitcrpersonals eustrete» lassen. Außer 130 vonaus- wärls hierher berufenen Lcitungsarbeitern sind eine größere Anzahl Banführer, Mechaniker und einige höhere Beamte vorübergehend nach Tresden versetzt worden. Vornehmlich handelt es sich um Kabelarbei ten, die in verschiedenen Stadtgebieten mit Nachdruck durchgeführt werden. Rodewisch. (Ein böser Streich) ist dem Gutsbesitzer Tost hier gespielt worden, der ihm einen Schaden von über 1000 Mark verursacht Hot Aus seinem sür die Winter saat hergerichteten Acker ist nämlich von einen; Un hold Unkraut gesät worden.
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