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Sächsische Dorfzeitung : 15.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-188805153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18880515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18880515
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-15
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 15.05.1888
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iiMche Nacheilung. Dienstag, den 15. Mai 1888 Deiche Feuilleton Inseraten- Annah» efteleu: Die ArnoLische : Diakonu« ommunioa: '/'12 Uhr rten diese» r Superint. Archidiak. e Diakonen am Altäre Herr Diak. Herr Diak. iLle. Für die Abend- Kitt. '/,!» periut. v. iak. Beyer, e. Borm, ak. Beyer aterredun^ hidiak. v M rat, en ß: Her, vttßnnde. rat, lnirthe krsäorl, Sorsteher. Verden bi» Montag Mittwoch u. Freitaß Mittag angenoaun« und kosten: hielspalt Zeile ISPf^ Unter Eingesandt: »Psg. 'igtgottts- >'ls«geistl. hr Beichte >dm,hl in err Diak >r Henrici, eust. 7'S Uhr rahlefeier. »er konfir ¬ leichte und ttle»dieost: chm 3Uhr u. Kinder- hr Gotte«- z mit den g- leichte am Sakristei: m. 9 Uhr )r Kinder- itz Abd«. bendmahls- >ert. Borm. . '/' 12 Uhr Uhr Herr e (Dürer- >err Pastor lnterredunz Zorreforma» i. 9 Uhr er: Herr hr Kinder- Abd«. 6 vormittag« »igt: Herr i« Laible t», Bloch er Kinder- : Schubert. der konfir- Siegert bendmahls- ese. Borm. . Schmidt; r: Derselbe, iak. Droese, diger Diak. > Uhr Herr bendmahl»- r Archidiak. «ulsaale am Uhr Herr merredung Forberger. «saale Kon- -err Pastor Ein unterhaltendes Blatt für den Bürger und (andmann. Amtsblatt für die kgl. AmtShauptmannschasten Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt, für die Ortschaften des kgl. Amtsgerichts Dresden, sowie für die kgl. Forstrentämter DreS en, Tharandt und Moritzburg. verantwortlicher Redakteur und Verleger Kerrmaua Müller in Dresden. — ich sehne mich nach der Tiberstadt und den Kunstschätzen Italien-; triff bi- dahin Deine Vor bereitungen." Sie sah das todtenähnliche Erbleichen, den maaß- losen Schreck, der sich in seinem Antlitze, in den weit- geöffneten Augen malte, aber sie achtete nicht darauf und erst al- er die Stirn finster zusammenziehend meinte: „Was veranlaßt Dich zu diesem plötzlichen Entschlusse und wie kommt eS, daß Du ihn, ohne mich zu fragen, ohne meine Einwilligung zu erbitten, gefaßt?" — legte sie ihre Hand auf seinen Arm und ihm ernst und voll in's Antlitz schauend, entgegnete sie: „Einfach der Wunsch, Dir wieder näher zu treten, bestimmt mich dazu. Morgen über acht Tage gedenke ich Berlin zu verlassen richte Dich danach — Du weißt, ich liebe eS, schnell gefaßte Entschlüsse auch schnell auszuführen." 4. , Rodenstein war soeben aus einer Probe heling^ehrt; sie hatte zum Benefiz einer Kollegin eine emstudirt. Nachdem sie ihre Toilette ge- wechselt, warf sie sich müde und abgespannt auf eine Chais-longue um ein wenig zu ruhen, allein der rasche Eintritt ihrer Gesellschafterin, einer ältlichen Dame, die sie auf Reisen als Ehrendame begleitete, ließ sie neugierig aufblicken. . »H^^on Bottmer" raunte ihr die Dame zu und noch ehe Judith einen klaren Gedanken gefaßt, stand vor ihr und seine trunkenen Aslend, bat er hastig: „Judith, schenken Eie mir eine Vurtelsiunde — ich muß Sie sprechen — bald mein Lebensglück hängt davon ab." ausdrücklich gestattet waren behufs Widerlegung falscher diesbezüglicher Berichte." Monatelang, während des Aufenthaltes des damaligen Kronprinzen im AuSlande, sind nun aber ununterbrochen falsche, zweideutige, sen sationelle und reklamenhafte Meldungen über den Ge sundheitszustand des hohen Patienten unter ausdrück licher Berufung auf Herrn Mackenzie verbreitet worden. ES erscheint in hohem Grade bedauerlich, daß der eng lische Arzt damals diesem „Mißbrauche" seines Namen- nicht entgegengetreten ist. Den auf die thunlichste Beseitigung der Hochwasser schäden gerichteten Bestrebungen der Staatsregierung tritt ergänzend die Thätigkeit zur Seite, welche dazu bestimmt ist, der Wiederkehr ähnlicher Katastrophen nach Kräften vorzubeugen. Dabei kommt es darauf an, zu prüfen, ob und inwiefern eine Abänderung gewisser bestehender Einrichtungen sich empfiehlt, um schon im nächsten Frühjahre wirksamer, als bisher, den Hoch wassergefahren begegnen zu können. Es handelt sich hierbei vorzuqSwe, e darum, die rechtzeitige Beseitigung Politische Weltschau. Deutsche- Reich. Wie man sich in den diplo matischen Kreisen der deutschen Reichshauptstadt erzählt, sollen die Beziehungen zwischen den Kabinetten zu Berlin und Petersburg in den letzten Tagen eine bedauerliche Verschlechterung erfahren haben. Rußland — so be richtet man — hätte von der Pforte die formelle Ab setzung der Fürsten Ferdinand von Bulgarien verlangt und gleichzeitig an die deutsche Reichsregierung das Ersuchen gerichtet, dieselbe möge jene Forderung in energischer Weise beim Sultan unterstützen. Das Ber. liner Kabinett habe aber dies Ansinnen als unverträg lich mit der bisher von ihm in der Orientfrage beobach teten Politik der Zurückhaltung abgelehnt. Deutschland werde stets bereit sein, diplomatische Schritte Rußlands, die auf die Herstellung gesetzmäßiger Zustände in Bul garien abzielen, nach Kräften zu unterstützen; allein die von dem Czarenreiche verlangte Absetzung des KoburgerS sei weder als ein rein diplomatischer Schritt aufzu fassen, noch erscheine diese Maaßregel dazu angethan, dem bulgarischen Volke die gewünschte Ruhe zu ver schaffen. Die seit einiger Zeit in dem Befinden des Kaisers eingetretene Wendung zum Besseren dauert erfreulicher Weise fort. Das Fieber ist gänzlich geschwunden und der Appetit in stetem Wachsen begriffen, infolge dessen die körperlichen Kräfte wesentlich zunehmen und auch das Aussehen des hohen Patienten sich bessert. Am Sonnabend machte derselbe einen kleinen Gang durch s Zimmer, ohne daß der Pulsschlag eine Beschleunigung erfahren hätte oder eine Ermüdung eingetreten wäre. Trotz des noch immer reichlichen Auswurfes ist der Schlaf meistens tief und erquickend, so daß der Monarch schon in früher Morgenstunde sich zum Verlassen des Bettes genügend gekräftigt fühlt; doch geschieht letzteres erst nach dem Besuche der Aerzte in der zehnten oder elften Vormittagsstunde. Wir haben — so schreibt man aus Berlin — von der seit Wochen zwischen vr. Mackenzie und deutschen Blättern resp. Aerzten geführten Polemik so wenig wie möglich erwähnt, weil dieselbe unter den schon seit längerer Zeit obwaltenden Verhältnissen ebenso zwecklos wie bedauerlich ist. Wir würden daher auch eine neue Erklärung des Herrn Mackenzie unbeachtet lassen, wenn nicht ein officiöses Telegraphenbureau dieselbe, wie folgt, in alle Welt hinausposaunte: „Das „British Medical Journal" veröffentlicht ein Schreiben Sir Morell Mackenzie's, datirt aus Charlottenburg, den 8. Mai, in welchem derselbe erklärt, er habe niemals an die Presse irgendwelche Mittheilungen über das Befinden des Kaisers gelangen lassen, ausgenommen solche, die Der Günstling des Herzogs. Von O. Bach. ,28 Fortsetzung.) Arabella faltete das Schreiben langsam zusammen, während Lady Blessons, mit dem Inhalte des Briefes beschäftigt, eine Weile schweigend vor sich hinstarrte, bis sie, lebhaft den blonden Kopf schüttelnd, meinte: „Charaktervoll und interessant, ganz ohne Frage! Also die Tochter eines Wilddiebes! Arabella, jetzt erscheint sie mir noch viel, viel gefährlicher für die Ruhe einer Frau und will ich doch auch Mortimer warnen, daß er ihr nicht zu tief in die dunklen Augen blickt. Wenn Eie mir folgen, dann verbieten Sie Ihrem Manne, zu der Sängerin hinzugehen, oder, wissen Sie was, reisen Sie mit ihm fort von hier. Als ich noch verliebt in meinen Mann war und Ursache zur Eifersucht zu baden glaubte, habe ich dieses Mittel stets probat ge- funden; versuchen Sic eS, vielleicht hilft eS!" Nach diesen Worten erhob sie sich von ihrem Platze, drückte einen flüchtigen Kuß auf die reine weiße Snrn Arabella'sund das seidene Kleid zusammenraffend, rauschte sie aus dem Zimmer, um sich in die ihrer harrende Equipage zu werfen. Noch eine Kußhand warf sie nach dem Fenster, an dem Frau von Bottmer stand, dann lehnte sie sich in die seidenen Polster zurück, indem sie murmelte: „Arabella überschätzt ihre Gor- zöge, sonst könnte sie nicht so ruhig sein. Ach, die klugen »stalten und durch unsere Boten. Mi freier Lieferuna WS Hau» erhrbl die Post noch eine Ge» bilhr von LS Pfg. Axped u. Redaktion DreSSea-ReuftaVt v. Meißner Gast« L. Vie Zeitung erscheint Dienstag, vsnnerstag und «annabeuß früh. «b»uue»e»tS- Preis: «ierteljährlMk. 1^0 HoasensteinLVngier, Rudolf Moste, G L Daube « Eo, in Dresden, Leipzigs Hamburg, Berim, Frankfurt a/M. u. s. w. von Eisstopfungen und von anderen Hindernissen Hochwasserabflusses, die normale Beschaffenheit der T und deren wirksame Vertheidung zu sichern. Wie aus Berlin verlautet, schweben zur Zeit über diese Fragen zwischen dem Minister der Landwirthschaft und dem der öffentlichen Arbeiten eingehende Verhandlungen. Im diesjährigen preußischen Staatshaushaltsetat sind bekanntlich behufs Errichtung von evangelischen Vikariaten 140,000 M. ausgeworfen worden. Mit Bezug hierauf schreibt man nun von officröser Seite: Wie der Kultusminister gelegentlich der Berathung obiger Position im Parlamente ausführte, soll der Geistliche, welcher einen Vikar in Kost und Wohnung nimmt, eine Entschädigung bis zu 600 M., der Vikar selbst eine solche bis zu 500 M. erhalten. Die „Schlesische Volkszeitung" bemerkt dazu: „Warum sollen dieser Wohlthat sich nur die protestantischen Geistlichen er freuen und nicht auch die katholischen? Man denke doch endlich auch einmal an die Verbesserung der Lage der Kapläne!" Diese Bemerkung des genannten Blattes beruht auf einem Mißverständnisse. Die sogenannten evangelischen Vikare sind nicht, wie die katholischen Kapläne, Hilfsgeistliche zur Unterstützung des Pfarrers, sondern junge Leute, welche zum Zwecke ihrer prak tischen Durchbildung einem älteren Geistlichen überwiesen werden. Die Ausgaben für diesen Zweck stehen also ungefähr auf gleicher Linie mit denjenigen zu Gunsten katholischer Priesterseminare, für deren Erhaltung den Bischöfen vom Staate Dotationen gewährt werden. Von einer Ungerechtigkeit gegen die katholische Kirche — wie das schlesische Blatt meint — kann daher in diesem Falle keine Rede sein. Frauen! Wenn es sich um einen geliebten Mann handelt, oder die Eitelkeit in's Spiel kommt, sind sie nicht um ein Jota klüger, als die dummen. Ich muß doch Mortimer beauftragen, ein wachsames Auge auf Bottmer zu haben. Solche Jugendfreundschaften pflegen gefährlich zu werden." In der Thal war Arabella lange nicht so ruhig, wie sie sich der Freundin und auch dem Gatten gegen, über zeigte. Auf eine flüchtige Liebschaft wäre sie nicht eifersüchtig gewesen; eine so klar denkende und kluge Frau, wie sie, verzeiht eine derartige Extravaganz; aber gerade weil die neue Leidenschaft Bottmer's nichts mit einem niedrigen Gefühle zu theilen hatte, verur sachte sie ihr Pein und mit zagender Seele begrüßte sie jeden neuerwachten Tag, denn noch liebte sie ihren Gatten, noch wollte sie nicht an seinen Verlust glauben. Die leise Hoffnung regte sich in ihr, daß er, wenn auch nicht mehr auS Liebe, so doch auS Pflichtgefühl zu ihr zurückkehren würde. Die Worte der Freundin, die diese wohl nicht unabsichtlich gesprochen und die ihr den Beweis lieferten, daß man in ihrer Gesellschaft bereits anfing, über sie und Bottmer Glossen zu machen, geboten ihr, zu han deln und schnell entschlossen ließ sie, bald nach dem Weggang der Lady Blessons, ihren Gemahl bitten, sich zu ihr zu bemühen, da sie ihm eine Mittheilung zu machen habe. Gleich darauf stand Bottmer vor ihr, seine strahlenden Augen fragend auf seine Gemahlin geheftet, die, ohne ihre innele Bewegung zu verrathen, mit einem flüchtigen Lächeln sagte: „Ich habe Dir eine angenehme Nachricht zu unterbreiten, mein lieber Arthur, heute über acht Tage reisen wir nach Rom so. Jahrgang. d" d-ustch-n Turnmq^ ^»Minister Goßler Or. Gü», dem pr-utzg»-» tmomschkN Hand- du neucrlchienen S. worin «r u Ä L-ißt: bacher mü em Anforderungen des neuen Wehr. A-g- d-° '«blichen gcfetz.« an dar I°> und Jung nolhwendig, "7" ""n^n^den a-bUd-ler-n, m-r.n «lasten dn LoLmo iN d-i Ä-d nach 'ölpnlichn Durch. Bevölkerung st vorhanden. Die deutsche Turner- brldung am Wenigsten voryuiiv» schäft hat bereit- vor langen Jahren darauf W "ibuchn Ä-abchril^ ft' di- hL-n Schulen zu dem fleißigen B-.neb- der Le.be,. Übungen zu zwingen. Ew^ Excellenz würden, wenn »?raae näher treten wollten, ein gewiß segensreiches Werk vollenden können. Der Herr Kriegs- Minister hat in einer neulich bem ergebenst Unter zeichneten gewährten Audienz in Aussicht gestellt, mit Ew! Excellenz in eine Berathung der Förderung des Turnunterrichtes überhaupt und auch ^Ar hier an geregten Richtung treten zu wollen. Gestatten Ew. Excellenz dem Unterzeichneten die Versicherung, daß die deutsche Turnerschaft für jeden Schrrtt, der die Sache der Leibesübungen fördern kann, überaus dank bar sein würde!" Auf dieses Schreiben ist nun dem l)r. Götz seitens des Kultusministers nachstehende Er wiederung zugegangen: „Ew. Hochwohlgeboren sage ich für die Uebersendung des „Handbuches der deutschen Turnerschaft" meinen verbindlichsten Dank. Ich habe aus demselben von der fortschreitenden Entwickelung der deutschen Turnsache gern Kenntniß genommen. Zu Ihrer Aeußerung in der an mich gerichteten Zuschrift, wonach die Erlangung der Berechtigung zum Einjährig. Freiwilligendienste von einem gewissen Maaße turneri scher Fertigkeit abhängig gemacht werden soll, muß ich indeß ergebenst bemerken, daß diese Frage zur Ent scheidung noch nicht reif ist und deshalb weiteren Er wägungen Vorbehalten bleiben wird." Aus Sidney werden der „National-Ztg." einige Nummern des „Morning Herold" übersandt, in denen das australische Organ anläßlich eines dort im Parla. mente gestellten Antrages auf Ergreifung von Maaß- regeln gegen die betrügerische Anwendung fremder Waaren-Marken die deutsche Industrie beschuldigt, sie begehe diesen Betrug vielfach durch Nachahmung eug- lischer Marken. Diese Anschuldigung hat Herr Paul Erfurth auS Berlin, der sich gegenwärtig in Sidney aufhält, in mehreren energischen ZuschriftlN an den kN. ai 1888 astor, Archi. und Kom- Diak. Heist, ieust: Herr Uhr liiurg. cg- der Stifl». rUH 8 Uhr Herr Diak. elbe. Mm. Herr Diak. fließen dcm 8 Uhr hiilt Stichle am n. Vorm, ber. Milt, r. Abend»
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