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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.05.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186205090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620509
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-05
- Tag1862-05-09
- Monat1862-05
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.05.1862
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' II >6 <1 7 I-A -IlUlI Freitag, dru». Mai. ,n> wird nicbt leicht einen Verkäufer veranlaßt haben, für diesmal Der Süddeutschen Zeitung schreibt man au» Berlin vom S. Mai: „Gestern nnd heute war die Stadt erfüllt von Gerüchte« »KWMig 1» i ^ Sasmte »Amt«, bl» 18KL üiiANi.M !WI> fuiiä:/ 777'-!NN7/7r oij j ! beicht auf eine Hauptmeffe zu rechnen. Für Saisonartikel hatte jede solche Erwartung von dieser Ostermesse noch außerdem der späte Einfritt derselben abgeschnilten^ Da» Hauptgeschäft in Frühjahr»- und GoMmerartikeln ist vor der Messe gemacht worden. Manche ent- ul, . .Kr.m Dresden. Ein Sänger-Rendezvous fand am vergangenen Sonntag asis der Bastei >n der sächsischen Schweiz statt. S»on am Sonnabend gegen 4 Uhr Nachmittag» kamen gegen 70 Mit glieder de» Teplitzer Gesangverein« anher, um sich auf diesem herrlichen Punkte an der schönen Gotte«natur zu erfreuen. Die selben erwarteten Mitglieder de» mit ihnen befreundeten Gesang- Vertin» „Orpheus" au» Dresden, welche auch am SonntaaSmorgen in aller Frühe ankamen. Denn kaum graute das heimliche Dämmer licht, al» die Dresdner Sänger die sogenannte Verbindung-brücke betraten und sofort da» herrliche Lied: „Das ist der Tag de» Herrn", -von Uhland und Kreutzer, anstimmten. Die Teplitzer hatten sich schnell den Armen de» Schlafe» entwunden und begrüßten die Mit glieder des „Orpheus" mit einrm Liede nnd einem dreimaligen Hoch. ES währte nicht lange, so waren Heiterkeit und Frohsinn in die Gemüther dlf Sänger eingezogefi, denn auf den Berg« wohnt ja die Freiheit. Verschiedene Lieder kamen zum Vortrage und Lie böhmischen SangeSbrüder erfreuten die Dresdner durch manche« .'deutsche Lieb. Eöiwurdt-Ivon btipen Seite« wacker gesungen, und -Lieder, wie „Der ftmhy, Wandersmann^'„Die Wacht am Rhein", „Liedesfreiheit" «. a. m., die schon Tausende erfreut, belebten de» Krci» der Sänger. Leider schlug die Abschiedsstunde nur zu bald, denn gegen 10 Uhr Vormittag» verabschiedeten sich die Teplitzer Gängcrdrüder unter dem allseitigen Rose: „Auf baldige», frohe« .Wiedersehens serntere Einkäufer, welche die Ostermesse nur wegen solcher Waare besuchen, werden daher diesmal vergeblich erwartet werden. Die nordamerikanischen Wirren find noch nicht bcigelegt und ihr Len gewohnten Export Pityin hemmender Einfluß hat erst seit kurzem sich einigermaßen vermindert. Dagegen wird die günstige Wirkung der sich befestigenden Aussicht ans Erhaltung des europäischen Frieden» und der eingetretcnen wesentlichen Besserung der Valuta in Polen und in Oesterreich fich jedenfalls bemerkbar machen. Wie gewöhnlich, ist heute von den vornehmsten Branchen des Mebhandel» das Geschäft in fabricirtem Leder bereit» vollständig zu übersehep. Der Großhandel darin ist beendet. Die gewohnte Zufuhr diese» Achtel» zur Ostermesse beträgt circa 22000 Gentner. Sie war diesmal aber so ungewöhnlich reichlich, daß Anfang» in der Gegend des Lcdermarkts kaum der Raum vorhanden zu sein schien, nm die Waare vollständig unterzubringen. Die» nnd der Verlauf der nur beendeten Frankfurt a. M. Ledermeffe mag von vornherein einen Theil der Eigner und insbesondere solche etwa» rntinuihigt haben, die mangelhaft bearbeitete Waare zu Markte brachten, deren e» leider jetzt immer sehr viele gievt, sodaß fi» von Anfang an mäßigere Preise als letzte Michaeli-messe forderten und fich bald hetavlirßen, mit wiiterm Nachlaß zu verkaufen. Für bessere Qualitäten wurden zwar die früher» Preise verlangt, ' döäi" wußten auch bei diesen Zugeständnisse gemacht werden; na türlich nicht in dem Maße wie bei der geringen Waare. Die Hauptabschlüffe geschahen bereits am Montag und Dienstag. — Am Mai > , LeS vor 100 Jahren aehorenen Philosophen Fichte Wfinden, bei welcher Gelegenheit hie, Herren Profffforey «riße «vd Ähren« spttchen werden.^Ler Persoyenverkrhr aus sämmtlichen hier tinmündenLen Eisenbahiu» ist gestern überaus zahlreich gewesen. Mit dem auf der Thüringer Eisenbahn Vormittag» nach 8 Uhr hier eingetroffenen Personeuzuge kamen allein circa läOO Person« an. «in auf der Leipzig-Dresdner Bahu Vormittag» 10 Uhr hier angelangter SMazug brachte circa YOO Personen mit. Gegen ävO Personen, die auf den Stationen Wurzen und Dahlen zu« rückgebliedeu waren, trafen in einem besonder,, Zuge eine Stunde später ein. — Da» von Professor Hähnel in DseSden gefertigte Modell zu dem dort zu errichtenden Monument Friedrich August*» ist gestern durch unsere Stadt und nach München gegangen. ; Hainewalde bei Zittau, 6. Mai. Am 1. d. M. Nachmittag» in der vierten Stunde ist einige hundert Schritte hinter dem hie« figen Rittergute im sogenannten Ziegeibusche der Wald in Brand gerathen, wobei ein Flächrnraum von über einem Biertelscheffel Wald beschädigt worden ist. Eine Atrzabl Kiefern von einer halben Elle im Durchmesser find dabei dermaßen am Stamme angekohlt, daß fie umgehauen werden muffen. Glücklicher Weise find ans .leinem nahe gelegene^ Acker viele Arbeiter.mit Feldarbeit beschäftigt gewesen, die herbeigeeilt find und mir Umsicht nnd Entschlvffeuh« durch Ziehen von Gräben, und durchLüschen den Brand, der sehr gefährlich werden konnte, getilgt haben. Wie mau hort, soll der Brand durch einen Arbeiter, welcher sich im Wald« eine Pfeift an« gezündet gehabt hat. allem Bermuthen nach entstanden sein. Dieser Vorfall mahnt wilder, namentlich jetzt, wo durch die Trocken heit aller Brennstoff im Walde empfänglicher für alle» Entzünd»'« WW ist, da» Rauchen im Walde ganz zu unterlassen oder doch dabei ' Leipzig 2. Mai. <D.A. Z.) Unsere diesjährige Ostermesse vorsichtig zu sein. hat'am Müntag begonnen. Die herrschende Handel-conjunctur Berlin, 7. Mai. Soweit die bi»ber eingelausenen T«le- gramme au» den Provinzen einen Ueberblick de« Au»gang» der Abgeordnetenwahlen gestatten, gehören dir durchgedrunaenen Lan« dihaten »heil» durch Wiederwahl, theil» durch Neuwahl meist der Fortschrittspartei an. Die katholische Fraktion, wie dir Graby« wianer habt» «ingebüßt, dir Strengconservativen mindrstrn» nicht zugrnommrn. Bon konstitutionellen Eapacitätrn fthlen bi«hrr unter Andern Vincke und Simson. Minister v. d. Heydt unterlag in seinem bisherigen Wahlkreis Elberfeld gegen Alfred Auer-wald und fiühne. Von den jetzigen Ministern ist bi-her keiner gewählt, von den abgetretenen nur Graf Schwerin. Außerdem meldet man noch die Wahl Vincke'S und de» früher» Minister» v. Patow. über einen bevorstrhrndrn Staatsstreich; selbst die Stimmung der Börse ward dadurch gedrückt. Man wollte wissen, daß, wenn das neue Abgeordnetenhaus, wie unzwrifelhast vorherzusehen ist, eine oppositionelle Haltung gegcn die Rkgierung anuzmmt. eine «»rite Auflösung und sodann die Octroyirung «ine» conservalivern Wahlgesetzes erfolgen werde. Da» Wahre an^der Gache scheint die« zu sein, daß eine starke Partei in der Umgebung de» König» auf ein solche» Ziel hinzuwirken sucht. Darum ward die Perso« de» König« in die Wadlbewegung hineingezogen und in officielle« Erlassen die Wahl gewissermaßen zu einer Abstimmung über königl. oder parlamentarische Negierung gemacht. Die Reaction hoffte, auf diese Weise ihre eigene Sache so sehr mit der der Krones« verflechten, daß eine Rückkehr zum liberalen System wie eipe Schwächung der königlichen Autorität erscheinen müßte. Aber bi-jetzt findet dieser Plan bei dem König noch keinen Eingang. - Offenbar in Ler Absicht, daß e« «eiter verbreitet werd», hat der k» bereit« am Montag und Dienstag. König in den letzten Lagen wiederholt erklärt, daß er an eine« wird in der akademischen Aula eine Festfeirr Bruch der Verfassung nicht denke. Auch der Prinz Hohenlohe soll - - . . . Eiklärt haben, daß er lieber zurücktreten, al« sich an «inem Stacht», strq^ belästig«, ^D»-ren^eit^^P üher Liefe Lago Pr TaMgeschichle. Amtsblatt d§s Königin Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. -r-Sr Freiberger Anzeiger » Uhr filr di» nächst» «schäumt» bimmner ' ang»nomm»n. LagetlatL
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