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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.04.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185404102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-04
- Tag1854-04-10
- Monat1854-04
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.04.1854
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lschch-ü Thorr. lg Abend- launi- fernn > Gei-, ftische e und rgaffe. ad d« -Toch-, cheiden Theil- Dank. r und - ' ri» Ochsm neist« RA Mg-n, -ath. KM »n: Zauer- Neis, rpchm, KoU sch mit -i tudeln. t Hirse. Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Erscheint jeden Wochentag ftüh S Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen »nr bi» Nachmittag 3 Uhr für die nachsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. IV«. 82. 1854. Montag, den LV. April Tagesgeschichte. Dresden, 2. April. In Bezug auf die in neuerer Zeit oft wiederkehrende Benutzung der Kirchen zu großen Gesangs festen hat das Cultusministerium verfügt, daß man nach den namentlich im Auslande hierunter gemachten Erfahrungen Be denken habe, die Einräumung der Kirchen zu dergleichen Ge sangfesten ohne weiteres zu gestatten und daher die Kirchen in Zukunft niemals ohne ausdrückliche Genehmigung der Kreis- directioncn zu Gesangfcstcn zu überlassen seien. Berlin, 5. April. Von dem Kriegsminister ist in der Creditcommission die Erklärung abgegeben worden, daß zur Mobilmachung der gestimmten Armee ein Zeitraum von 21 Tagen hinreiche und eine Summe von 14 bis 15 Millionen erforderlich sei. Der Unterhalt der ganzen, auf dem Kriegs füße befindlichen Armee betrage einen Kostenaufwand von etwa 7 Millionen monatlich. Der Credit würde also für den Fall einer Mobilmachung der ganzen Armee nur für einen Zeitraum von etwa über 2 Monaten, wenn jedoch nur einzelne Corps mobil gemacht werden sollten, auf eine längere Zeit ausreichen. Wenn ein Krieg auf deutschem Boden zu erwarten stände, so würde die Regierung mit Rücksicht auf die alsdann nothwen digen größeren Anstrengungen eine ungleich beträchtlichere Summe habe fordern müssen. Für die Zwecke, welche sie im Auge habe, hoffe sie aber eintretendenfalls mit der verlangten Summe auszukommen. Paris, 4. April. In einem Lesecabinet erschoß sich gestern ein Herr; bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, ermittelte man erst nach langer Zeit dessen Person. Es ist ein neues Opfer der Börsenspielwuth, der Frcgattencapitän de Larminas, Or donnanzoffizier des Marschalls Jerome. Außer Stande, seine .Differenzen zu bezahlen, schrieb er dem Marschall, er könne „entehrt" nicht leben, tödtete sich und hinterließ sein junges Weib, die ihrem Mutterwerden entgegensieht. — 6. April. Der heutige „Moniteur" meldet, daß ^er österreichische Gesandte, Baron v. Hübner, dem Kaiser Napoleon gestern ein eigenhändiges Schreiben des Kaisers von Oesterreich überreicht habe- — Die Regierung macht heute der Legislativen eine Gesetzesvorlage, betreffend die Vergrößerung der Armee um 60,000 Mann aus der Altersklasse des Jahres 1853. Die Klugheit erfordere diese Maßregel, jedoch lasse -Alles hoffen, daß die Einberufung eines beträchtlichen Theiles dieser Mann schaft nicht nöthkg sein werde. Das Gesetz habe zum Zweck, über jenes Contingent für den wenig wahrscheinlichen Fall, daß die Ehre Frankreichs es erfordern werde, disponiren zu können. London, 4. April. In Spithead liegt jetzt nicht ein ein ziges Kriegsschiff und im Portsmouther Hafen befinden sich blos der „St. Vincent" 101, die „Penelope" 16, die „Resi stance" 10 und die „Megära" 6 Kanonen, um ausgerüstet.zu werden. — Die Flotte in der Ostsee besteht jetzt aus 22 Schiffen, zusammen 1252 Kanonen, 9020 Pferdekraft und 12,500 Martn. Zu diesen 22 Segeln stoßen jetzt der „St. George" 120, „Ja mes Watt" 91, „Cäsar" 91, „Nile" 91, „Majestic" 80, „Bos cawen" 72, „Odin" 16, „Miranda" 16 Kanonen, dann die „Rosamond" mit mehreren anderen Kriegsschaluppen, wodurch die Kanonenzahl der Flotte auf 1840 erhöht wird. — Der „Times" ist der Uebergang der Russen über die Donau eine erfreuliche Begebenheit. „Wir sind überzeugt," sagt sie, „die Alliirten konnten nichts so sehr wünschen, als daß Rußland auf das türkische Gebiet vorrücke, und nichts mehr fürchten, als einen etwaigen Entschluß des Kaisers Nicolaus, sich ganz defensiv zu verhalten." Aus strategischen Gründen, wie es scheint. Aus politischen Gründen ist ihr das Ereigniß ebenfalls nicht unerwünscht, da es dem österreichischen Hof be weisen werde, daß er eine zu gute Meinung von der Loyalität Rußlands gehabt habe. Der Kaiser von Rußland setze alle Rücksicht für die Wünsche und Bedürfnisse des Staates aus den Augen, an dessen Allianz ihm angeblich so viel gelegen war, und bedrohe, im Widerspruche mit seinen officiellen und Privat versprechungen, die Sicherheit nicht nur des ottomanischen Rei ches , .sondern auch Oesterreichs. Die „Times" glaubt daher, sie erwarte nicht zu viel, wenn sie hoffe, daß dieser Schritt deS Czaaren in Wien den Ausschlag geben und daß Oesterreich end lich sein gutes Schwert ziehen werde. Kopenhagen, 6. April. (Telegraphische Depesche). Die Schifffahrt von Reval nach Petersburg ist eisfrei. Die eng lische Flotte ist nach der Kjögebucht zurückgekehrt, wo Napier einen Tagesbefehl erlassen hat, in welchem er sagt: „Der Krieg ist erklärt; ihr werdet mutigen und zahlreichen Feinden be gegnen ; wird uns eine Schlacht Angeboten, so thut eure Schul- - digkeit; bleibt der Feind aber im Hafen, so suchen wir ihm bei zukommen. Der Erfolg beruht auf eurer Pünktlichkeit und auf euerm Muthe. Wenn ihr eure Pflicht thut, so sind wir Sieger."
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