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Der Grenzbote : 05.06.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190406056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19040605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19040605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1904
- Monat1904-06
- Tag1904-06-05
- Monat1904-06
- Jahr1904
- Titel
- Der Grenzbote : 05.06.1904
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Der Grenzbote LgeM und AnztM für Mors und das ödere bagtland Der Grerrzbote erscheint täglich s mit Ausnahme des den Sonn- und Feiertagen folgenden Tages und kostet vierteljährlich, voraus- bczahlbar, 1 Mk. 2k- Pfg. Bestellungen werden in der Geschäftsstelle, von den Austrägern des Blattes, sowie von allen Kaiser!. Postanstalten und Postboten angenommen. Inserate von hier und aus dem Verbreitungs bezirk werden mit 10 Pfg., von auswärts mit 15 Pfg. die 4 mal gespaltene Grundzeile oder deren Raum berechnet und bis Mittags 12 Uhr für den nächstfolgenden Tag erbeten. Rcclamen die Zeile 20 Pfg. ! Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Otto Meyer in Adorf. Fernsprecher Nr !4. Hierzu Sonntags die illuftr. Gratisbeilage „Der Zeitspiegel". Fernsprecher Nr 14. W 128. Sonntag, den 5. Juni 1904. Aahrg. 69. Bekanntmachung, den Schuir der Perleusischerei betreffend, vom 2. Mai 1904. Zeit einiger Zeit scheinen in Bezug auf das ausschließliche Recht des Königlich Sächsischen Staatssiskus zur Perlenfischerei in den Bogtländischen Gewässern und die damit zusammenhängenden Verbindlichkeiten der Anlieger von Perlenwässern Zweifel zu bestehen. Zur Beseitigung dieser Zweifel wird daher hiermit Folgelides znr öffentlichen Kenntnis gebracht. Die Perlenfischerei ist auch dermalen noch Regal und gehört als solches znm Ressort des Finanzministeriums. Letzteres hat mit der Aufsichtsführung über die Perlenfischerei im Vogtlande und mit Handhabung der ans dieselbe bezüglichen Vorschriften die unterzeichnete Oberforstmeisterei und die Revierverwaltung Brotenfeld beauftragt. Der Betrieb der Perlenfischerei ist nur den hierzu verpflichteten Perlenfischern, zur Zeit Julius Schmerler uud Wil helm Seeling in Oelsnih, gestattet, allen anderen Personen aber bei Vermeidung der in Z 242 und bez. H 370 ul. 4 des Strafgesetzbuchs angedrohteu Strafen untersagt. Insbesondere steht keiner Privatperson das Recht zu, Muscheln ans dem Wasser herauszunehmen oder solche Muscheln, welche durch Hochwasser an das Land getragen worden sind, sich anzueignen. Da ohne das Betreten der Ufer die Perlenfischerei und deren Verwaltung nicht ausgeübt werden kann, so haben die Anlieger von Perlenwässern den Perlenfischern, soweit dies zur Ausübung ihres Berufs erforderlich ist, nicht minder aber auch dem mit der Aufsichtsführung betrauten Forstperfonal des Brotenfelder Reviers und dem Oberforstmeister in Auerbach das Betreten ihrer Grund stücke zu gestatten. Auch haben die gedachten Anlieger und die Triebwerksbesitzer, wenn sie Wasserläufe verlegen oder Uferbaue vornehmen oder die Mühlgräben räumen oder andere Arbeiten vornehmen wollen, welche ein Wegschlagen des Wassers erfordern, dies rechtzeitig und mindestens 24 Stunden vorher, den Perlenfischern zu melden, damit die letzteren die gefährdeten Muscheltiere schützen oder aus den Gräben entfernen können. , , .. Von den vogtlundischen Gewässern kommen hierbei hauptsächlich sie Elfter, der Mühlhäuser, Freiberger uud Marieneyer Bach, der Ebersbach, der Görnitzbach, der Hartmannsgrüner Bach, der Triebel- und der Trieb-Bach, sowie die von diesen abzweigenden Mühlgräben in Betracht. Zuwiderhandlungen werden, soweit nicht gesetzliche Strafbestimmungen einschlagen, mit Haft bis zu vierzehn Tagen oder Geldstrafe bis zu 130 Mark bestraft. Auerbach, am 2 Mai 1904 Königlich Süchstsche Oberforstmeisterei. Uhlig. . Pstichtfeuerwehr. Montag, den 6. Juni, abends 7 Uhr findet eine Nebung der Pflichtfeuer wehr statt. Pünktlich haben sich zu stellen die Mannschaften für den Zubringer Weststraße, „ die I. Spritze: Arnsgrüner Weg (Schützeuhaus), „ ,, II. „ Alten Turngarten, „ „ Schlauchleger: Vor dem Spritzenhaus, ,, ,, Wache: Johauuisstraße. Entschuldigungen sind in der Polizeiwache niederzulegen. Unentschuldigt oder nicht genügend entschuldigt Fehlende sind zu bestrafen. Zuteilnngskarten find mitznbringen. Adorf, den 2. Juni 1904. S1ltbiro1. Politische Rundschau. Bertin, 3. Juni. Der Reichstag dürfte nach einem Entschlusse der verbündeten Regie rungen nach dem 20. Juni vertagt werden. — Aus Anlaß der Fertigstellung des zweiten deutsch-atlantischen Kabels haben die Norddeut schen Seetabelwerke in Nordenham folgendes Telegramm an den Kaiser gerichtet: „Ew. Ma jestät nie-den wir allernntertänigst, daß die Leg ung der Newyork—Azoren-Strecke des in unse ren Werken hergcstellten zweiten deutsch-atlan tischen Kabels durch unsere Kabeldampfer „Ste phan" und „von Podbixlski" glücklich beendet worden ist. Ersterer Hai vom 11. bis 22. Mai Wer 2000 Seemeilen mit Geschwindigkeiten bis zu 287 Seemeilen pro Tag bei Merrestiefen bis zu o500 Metern ohne Unterbrechung aus- gelegi, während die Verlegung des Restkabrls einschließlich der Knstenstrecke. bei Horte durch beide Dampfer gestern abend 9 Uhr zu Ende geführt worden i st." Auf diese Mitteilung ant- wvrLxte der Kaiser mit einem aus Potsdam da tierten Telegramm an die Norddeutschen See kabel werke wie folgt: „Ich habe die Meldung von der glücklichen Beendigung der Kabelleg ung auf der Strecke Newyork—Azoren mit Be friedigung entgegeugenommeu und speecln den Norddeutschen Seckabelwerken zu dieser neuen hervorragenden Leistung meinen Glückwunsch ans. Berlin, 3. Juni. Zu der neuesten engli schen Zeitungsente, nach Beendigung des rus sisch-japanischen Krieges sei eine deutsche diplo matische Unterstützung Rußlands zu erwarten, die dann auch die russische Politik in Europa und Asien beeinflussen werde, wird offiziös bemerkt, daß diese Unterstellung, wie jede andere, durch die Deutschlands fester Entschluß, unbedingt an der Neutralität festzuhalten, verdächtigt werde, durchaus grundlos und phantastisch ist. Berlin, 3. Juni. Zweite Internationale Frauenstimmrechts-Konferenz. In dem für den Bund ausgestellten Programm heißt es u. a.: Jede Regierung, welche den weiblichen Bür gern Steuern und Gesetze aufcrlegt, ohne ihnen das Recht der Mitbestimmung einzuräumen, das die männlichen Bürger besitzen, übt eine Ty rannei aus, welche mit Gerechtigkeit unvereinbar ist. Tas Stimmrecht ist das einzige Mittel zur Wahrung der persönlichen Rechte, wie sie durch die amerikanische llnabhängigkeitserklärung als unantastbar festgestellt und Von allen modernen Verfassungen anerkannt worden sind. Darum müssen in Ländern Mit konstitutioneller Regie rungsform den Frauen alle Rechte und Privi legien der Wähler gewährt werden. — Die „Franks. Ztg." meldet aus Konstan tinopel von gestern: Wie Kvnsularberichte von Monastir melden, haben bulgarische Komitat- schis am letzten Montag den Chef der jüngst ins Leben gerufenen griechischen Bandenbewegung, Kapitän Wangel, und seinen Adjutanten bei der Botschaft Pidsuder ermordet. Die Leichen der beiden Ermordeten wurden zerstückelt und die Stücken als Warnung auf der Landstraße verstreut. Petersburg, 3. Juni. Aus Wladiwostok wird gemeldet, daß die russische Truppenabtei lung, dis sich im Rücken der japanischen Armee befindet, nach der Ueberschreitung des Jalu in Korea die japanischen Vorratsniederlagen sowie Transporte zerstört hat. Die Russen drangen bis gegen Gensan, nach Andschu und auf Ping yang vor. In der Bevölkerung des nördlichen Korea herrscht kriegerische Stimmung gegen Ja pan. Bon dort sind viele Koreaner in die Man dschurei gezogen. — Aus Port Arthur liegt hier nicht die geringste Nachricht vor. Einrichtungen für drahtlose Telegraphien gibt es nicht. Mch Gerüchten herrscht dort eine ununterbrochene Kanonade. — Briestaubenpost im russisch-japanischen Kriege. Die russische Regierung hat in Belgien eine Anzahl Brieftauben für den Nachrichtendienst
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