Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.02.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191102287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19110228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19110228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-02
- Tag1911-02-28
- Monat1911-02
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
tLngestkiobi irne.) 'M» i« Kaum»»«. ÜIK« »s e. pr. Psd., i 8ps!so- vogevie risch, sernspr. 14S. Afvv ve l4«See tttkel, >traße 42. afeln ä 10 t i. li-pireli. beeren eirm«- wße. M» vaopn»» »u«n ILn»« ^«r!»»x«n n»«« L«»»- «»u»« r. MU« Dienstag, de» 28. Sebrua« 1S11 49 Zrankenberger Tageblatt Anzeiger 7v. Jahrgang. begründet 1842. Ler Stadtrat. M. 9750 000 8. 2 500 000 3. 48500000 M. 12 573000 5. 300 000 6. M. 7. 8. ge- Ehefrauen, Mehrbedarf jährlich . . Kosten für Hebammenhilse bei unrhe- Uchen Geburten Versichrrungspflich- tiger, Mehrbedarf jährlich .... Kosten des Stillgeides für Kinder versicherungspfllchtiger Ehefrauen, un ehelicher Versicherungspfllchtiger und nicht versicherungspfllchtiger Ehe frauen versicherter Personen, Mehr bedarf jährlich (Die Kosten unter 2 und 3 müssen durch Satzung nehmigt fein.) S. Nnfallverficheraug. Erweiterung der Kmderrenten auf das 18. anstatt des 15. Lebensjahres, Mehrbedarf jährlich Erhöhung der Elternrenten, Mehr bedarf jährlich -e« Atärz 1911, findet vo« nachmittag« »/.S Uhr a« «it-ii»« Uv« »«Im«««» im hiesigen Verhandlungssaale statt. Die Tagesordnung hängt an hiesiger Kanzleistelle zur Einsichtnahme aus. Flöha, am 25. Februar 1S11. Die Königliche Amt-ha«Ptma«»fchaft. Vermietung von Wohnränmlithkeiten» Die z. Zr. noch von Frau verw. Justizrat Prider bewohnten Räumlichkeiten des 1. und 2. Obergeschosses im Hause Schloßstraße 12 hier sind vom 1. Juli d. Js. ab, unter Umständen auch früher, ganz oder geteilt anderweit zu vermieten. Z" diesen Wohnungen gehört ein Teil des vorhandenen Zier- und Obstgartens. Mietlustige wollen Angebote mit Angabe der Höhe des zu zahlenden Mietzinses bis 1». März d. I». anher abgeben. Frankenberg, am 23. Februar 1911. (gewährleistet von der Gemeinde) verzinst alle Einlage« mit SV» "/„ und ist geöffnet Dienstags und Freitag- «achm. 2—6 Uhr. Telephon: Amt Oberlichtenau Nr. 18. fieicdrvekrlcbemngrswnuag. Die finanziellen Wirkungen der Reichsversicherungsordnung werden sich infolge der von der Kommission gefaßten und der noch in Aussicht stehenden Beschlüsse gegenüber den Wirkungen, welche die Reichsversicherungsordnung nach der Vorlage der Verbündeten Regierungen gehabt haben würde, erheblich ändern. Eine vom Reichsamt des Innern ausgestellte Be rechnung gibt darüber nähere Aufschlüsse. Die Mehrkosten, welche infolge der bereits gefaßten und der aller Voraussicht nach noch erfolgenden Beschlüsse entstehen, werden sich auf etwa 491 Millionen Mark jährlich im Brharrungszustande belaufen; die Gesamtkosten würden also die nach der Re gierungsvorlage zu erwartenden Kosten um mehr als daS Doppelte übersteigen. Die Mehrkosten, welche gegenüber der Regierungsvorlage nach den Beschlüssen der Kommission und den ihr noch vor liegenden Anträgen entstehen würden, setzen sich folgendermaßen zusammen: 4. Krankenversicherung. 1. Kosten für Hebammeuhilfe ber versicherungspflicktigen Holzversteigerung auf Rossauer Staatssorstrevier 1 Restaurant Amt-Hof zu Hainichen. >I«e> 7. UlLn« ISA, «an «as»n>itt»s» '/»IO OAn an» 51 hart« u. 2351 weiche Stämme, 178 harte u. 705 weiche Klötze, 341 weiche Derbstangen und 16360 weiche Reisslängen, sowie 2 im Gasthof Oberroffau WlittWEvk, «Ian 0. »Sn» 1011, «an «ai— mittag» II Ukn an - 47 rar harte u. 106 rw weiche Brennscheite, 45,5 rm harte und 60 rnr weiche Brennknüppel, 0,5 rrn weiche Zacken, 7 rm harte u. 55,5 im weiche Aeste. Schläge in Abteilung 11, 40, 44 und 61 bez. Durchforstungen in Ab teilung 25, 64, 67, 68 und 70. Sgl. Korstrevierverwaltuug Rossa« zu Oberroffau X. «gl. Forftreutamt Aus«ft«Sb»rg. -MW für die MM LMMmimIW M, das MM MM! Md dm Wirst zu ImiMz i. Zu. verantwortlich« Redakteur: «ruft Roßberg in Frankenberg l. Sa. - Druck und «erlag von T. G. Roßberg tu Frankenberg «. Sa. Diese Maßnahmen sind bereits sämtlich in der 2. Lesung der Kommission beschlossen worden und würden insgesamt eine Mehrbelastung von 73623 000 Mark jährlich ergeben. Die hinsichtlich ihrer finanziellen Wirkung bedeutsamsten Anträge aus Erweiterung der Regierungsvorlage stehen jedoch noch zur Verhandlung, nämlich v. Invaliden- oub Ht»terbliebeueu-8erficher«ug. Ankündigungen sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar größere Inserat? bis 9 Uhr vormittag«, Keiner« btt spätestens 11 Uhr mittags de« rrweiligen«u-gab«Mgrs. Für Aufnahme von Anzeigen an bestimmter stell« kann eine Garantie nicht übernommen "'erden. bl. Telegramme r Tageblatt Kraoienber^achsen. drnrrntrn, Mehrbedarf jährlich . . 143 332000 „ Diese dre, Aenderungen werden also «ine Mehrbelastung von jährlich 417 362 000 Mark bedeuten. Vom Reichstag. 13b. Sitzung am 25. Februar nachmittags 1 Uhr. Auf der Tagesordnung steht die zweite Lesung deSMili- tärrtatS. ,, . Abg. WanS Edler v. Putlitz (konf.): Sparsamkeit ist letzt da- aktuelle Wort. Wenn der Abg. Müller gestern dabet von einem Mißerfolg sprach, so kann tch dem nicht zustimmen. Auch Herr Müller will von einer Herabsetzung der Frtedenspräienz nicht- mehr wissen; vor drei Jahren forderte er sie noch. Den Krieg«Minister bitte ich, in seinen Bestrebungen, dem LuxuS in der Armee entgegenzutreten, fortzufahren. Eine Bev "rzugung de» Adel« kennt unsere Armee nicht; daS ist ihre Stärke. Em beson der- großer Prozentsatz des Adel« in der Armee fällt auf die Mtlitärfamilien, die »hu« hervorragende Veldmittel seit vielen Anzeigenpreis: Di« s -gesp. Petitz«ile od«r deren Raum 1b Z, b«i Lokal- Anzeigen 12 4; im amtlichen Lell pro Zeile 40 4; .Ltuaesaudt* im Redaktionsteile 38 4- Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlaß, für Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach f«ststeheud«m Lary. FÜ» Nachweis und Offerten-Annahme werden 2ü H Extragebühr berechuet. Juscratett-Annahme auch durch alle deutscheu Annoncen-Erprdttton«». werden. Die schlimmste Disziplinlosigkeit ist die Mißhandlung Untergebener. Kriegsminister v. Heeringen: Nir muffen unS stet-fragen: WaS kostet ein verlorener Krieg? Von einer Ueberlastung de- Volke- mit militärischen Forderungen kann man nicht sprechen; unter dem Schutze seiner Heeresmacht konnte Deutschland auch finanziell aufblühen. Die Tüchtigkeit vor dem Feinde ist nicht an Adel oder Bürgerlichkeit geknüpft. Die Unannehmlichkeiten kleiner Garnisonen sollen durch häufigere» Wechsel vermindert werden. Für die eigentlichen Paradezwecke geben wir nur 12 Pfg. pro Kopf auS. Jede politische Betätigung von Angehörigen deS Hreres mißbilligen wir. Eine Zurücksetzung wegen des Glauben- wäre ungesetzlich. Daß seit 1885 kein jüdischer Einjähriger Offizier wurde, ist auf antisemitische Regungen zurückzufuhren. Nach Straßenkämpfen sehnen wir UnS nicht. — Nach kurzen Ausfüh rungen der Abgg. v. Carmer-Osten (konf.), Linz <Rp.) und Raab (Rfp.) wird die Fortsetzung auf Montag 2 Uhr vertagt. Erscheint an jedem Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezugs- Pc i« Vierteljährlich 1 SO monatlich SO Trägerlohn extra. — Einzelnummern laufenden Monats 5 früherer Monate 10 denellnngen werd«» in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. «enncder ZStdrlrcde». Frankenberg, 27. Februar 1911. Vorfrühling. Der Märzbeginn und der Fastenanfang sind da, wir haben jene herben vom Sturm durchwogten Wochen, die wir al» den Vorfrühling bezeichnen. Es ist sinne zarte Periode im Jahre, Winter und Frühling kämpfen wie zwei ungefüge Riesen mit einander, und was sie leisten können, das haben wir schon in letzter Zeit gemerkt. Aber die frische, scharfe Luft jagt auch das Spinngewebe der Wintersorgen davon und regt an zu neue« Schaffen. Die Schneeglöckchen blühen, die Veilchen kommen bald, und der Fink läßt seinen kecken Ruf erschallen. Die Schlittschuhe und Schlitten sind beiseite gestellt, die Faschings-Maskerade flaut nach dem Mummenschanz am Fast- nachtsabrnd allenthalben ab, auch in den ganz großen Städten, und die Prinzen Karneval in Köln, Mainz, München und anderen Residenzen legen ihre Kronen und Zepter nieder. Zu Köln am Rhein aber werfen die letzten FafchingSschwärmer am Morgengrauen das leere Portemonnaie in die Wellen deS Stromes, so daß die Rheinnixen lachend auSeinanderfahren. Aber der Vorfrühling zeitigt auch noch ander« Erscheinung«». Mit hocherhobenem Haupt schreitet der „MuluS", der Bym- nasialabiturient, durch die Straßen der Heimatstadt. Die Schrecken der Prüfung im alten „Pennal" sind vorbei, und neue Examina liegen in weiter Ferne. Dafür winken die offenen Pforten der Universität in naher Zeit, da- Fuchsen- Semrster steht vor der Tür. Aber bis dahin fühlt sich der „Mulus" stolz und frei wie ein König und noch sorgloser wie dieser, und es ist richt'g, solche Wochen kommen nie im Leben wieder. Am Himmel spielen sich, auch dafür haben wir fchon Nachrichten erhalten, die ersten Gewitter ab, und am blauen Horizont erscheint der Regenbogen. Die Jugend hat sofort die großen Forderungen des Tage- begriffen, mit Murmeln und Bällen beginnen die uralten und ewig neuen FrühlingSspirle auf der Straße, in deren Eifer ost die Passanten und die benachbarten Fensterscheiben merken, was des „Früh lings Erwachen" bedeutet. Auch die Frühlingsmoden erscheinen hinter den Schaufenstern und in den AuSiagen, freilich nicht schüchtern und bescheiden, wie die Veilchen, sondern üppig und Raum beanspruchend, wie heute die Mode ist. Vor ihrem größten Irrwahn, der Rockhose, werden wir wohl bewahrt bleiben; sreilich, wer will für alle Zeiten gutsagen? Was war das für ein Aussehen, als die ersten Radlerinnen sich präsentierten, und wer spricht heute noch davon? Indessen für die Rockhose sind unsere Tage, in denen das rechte Haus frauen-Regiment überwiegt, doch wohl noch nicht reif. In den Famiiien wird zugriüstet und geschafft für die junge Generation, die zu Ostern mit kühnen Hoffnungen ins Leben tritt. Sie ist der verkörperte Lenz, und darum freut sich da- Alter ihre- Erfolges. Frühlingsweben und Jugendlust, sie gehören zu einander. Und wenige Wochen noch und neue» Leben, neue Freude tauchen auf vor unseren Blicken; durch Wind und Wetter ksmmen wir -um blühenden Lenz, mit Generationen ihre Söhne in die Armee schicken. W>r sind dielen Familien großen Dank schuldig. In Baden sollen Soldaten offen Mr die Sozialdemokratie agitiert haben. Derartige Dinge dürfen keinen weiteren Umfang annehmen. Unser Heer mit seiner letziqen Struktur und mit seinem Offizierkorps steht einzig in der Welt da, und das ist nur möglich durch die Zucht ,m Heere. Unser Heer ist ein Volk-Heer. (Beifall.) Aba. Dr. Paasche (natl.): Wenn wir mit verständigen Offi zieren Rücksprache halten über Einrichtungen im Heere und diese unS erklären, daS und jenes ist der Verbesserung bedürftig, so sollte man nicht in offiziellen Erlassen warnen vor den bösen Parlamentariern! Wir wollen die Offiziere nicht in die Politik hineinziehen; diese aber haben schon allein den Takt, sich nur an solche Abgeordnete zu wenden, von denen sie sicher find, daß sie im Sinne der Fortentwicklung des HeereS davon Gebrauch machen. Auch der jetzige Kriegsmtuister, dem wir volles Vertrauen ent-- aegenbringen, hat Mißstände anerkannt. Wir müssen die alten Klagen immer wieder vorbringen. Denn wenn der Etat erledigt ist und der Kriegsminister sein Gehalt bewilligt erhalten bat, dann geben die Herren vergnügt nach Hause und sagen: Gott sei Dank, für ein Jahr haben wir wieder Ruhe! Im nächsten Jahre können wir wieder von vorn anfangen. (Hört, hört» Es geht nicht an, daß man auf die Stimme des Volkes, der Volksvertretung, so wenig hört! Die Bevorzugung deS AdelS im Heere dauert fort. Die Exklusivität gewisser Regimenter liegt nicht im Interesse der Armee. Der Kommandeur der Montekukolt-Dragoner, des vor nehmsten österreichischen Regiments, das mit fliegenden Fahnen durch die kaiserliche Hofburg ziehen darf, dessen Kommandeur jeder zeit ohne Meldung Zutritt zum Kaiser hat, war bis zu seinem Abschied bürgerlich. Was in Oesterreich möglich ist, muß doch auch bei uns gehen. Auch die Frage der Konfession bleibt auf dem alten Fleck stehen. Kein jüdischer Einjähriger wird Reserve- oifizier. Es müßte doch mit dem Kuckuck zugehen, wenn das nicht zu ändern wäre! Der fortschrittlichen Resolution können wir gleichwohl nicht zustimmen, denn wir können nicht dulden, daß Sozialdemokraten Offiziere der deutschen Armee werden. Den immer wiederkehrenven Klagen über die Grenzgarnisouen könnte man bei gutem Willen durch geeignete Versetzungen abhelfen. Der kaufmännische Geist sollte sich in den Militärbetrieben mehr betätigen und dem Monopolsystem durch Heranziehung der Kon kurrenz entgrgengewirkt werden. Wir können stolz sein auf unser Vollsheer; von einem solchen aber entfernen wir unS immer mehr, weil wir beinahe nur noch die Hälfte aller Waffenfähigen rin- stellrn. Das Heer ist die beste Erziehungsanstalt, auch zu treuer, patriotischer Gesinnung. Die Jugendspielr, so wichtig sie sind, sind doch nur Spiel. Ich wiederhole: Wir sind stolz auf unser Heer! (Beifall.) Abg. Brandys (Pole): Wir haben die Militärvorlage ab- gelehnt, um der Friedensidee zu dienen. Das Volk murrt, daß alle neuen Steuern nur sür das Heer ausgegeben werden. Redner verlangt für polnische Soldaten polnisch sprechende Geistliche und sür Katholiken katholische Offiziere. Tapferkeit ohne Frömmigkeit sei undenkbar. Die Kricgrrvrreine würden als Kampforganisation gegen die Polen verwendet, die doch eine staatsrrhaltende Partei sei. Abg. Liebermann v. Sonnenberg (wirtsch. Vg.) empfiehlt Ankäufe direkt von den Produzenten und meint, daß die Milde gegen die beiden englischen Offiziere im Spionageprozeß sehr weit gegangen sei; sie müßten wenigstens solange in der Festung bleiben, bis sie vergessen haben, WaS sie erkundeten. Von der Ansiedelung der alten Untero-fiztere ist nur wenig zu erwarten; ein Versuch kann aber gemacht werden. Auf irgendeine Weise muß versucht weiden, die alten Soldaten wieder au>S Land zu dringen. Redner polemisiert dann in längeren Ausführungen scharf gegen die So zialdemokratie. Die Juden, auch die getauften, sollen im Heere nicht befördert werden. Abg. Stückten (soz.) spricht über daS BolkSheer. Offiziere, die Soldaten mißhandeln, sollten aus den Offizierskorps gestoßcr werden. Die preußische Disziplin ist nichts als Kadavergehorsam. Der Redner polemisiert gegen den Abg. v. Liebert. Der Kriegs- Minister hat den Bisstngschen Erlaß als theoretische Studie be zeichnet; vielleicht hat man an einen Staatsstreich der Rechten gedacht. Als erster müßte dann Herr v. Oldenburg festgenommen werden. Wir marschieren unserm Ziele entgegen im Rahmen der bestehenden Gesetze. Bayrischer Militärbevollmächtlgter Generalmajor v. Gelb- >°"el erklärt auf eine Bemerkung deS Vorredner», daß eS nicht angängig sei, wenn in einer Kaserne eine regelrechte Zigarrensabrtk eingerichtet werde. Abg Goth ein (Vp): Die Abrüstungsfragc wird nicht mehr von der Tagesordnung verschwinden. Wenn auS landwtrtschast- lichen Gegenden prozentual mehr Rekruten auSgehoben werden alS aus den großen Städten, so liegt das an dem veralteten System der Relrutierungsbrzirke: die Landbezirke müssen alles nehmen, während man IN der Großstadt zahlreiche tüchtige Leute laufen läßt. Der Redner fordert Einschränkung der Zahl der Militär anwärter. D,e besten Unterosfiz.ere ssllten zu Leutnants gemacht Erhöhung des Kmdcrgeldzujchusfes für Jnvalidenrentenempjänger, Mehr bedarf jährlich 8 065 000 Erhöhung der Witwen- und Waisen bezüge, Mehrbedarf jährlich . . . 265S6S000 Anderweittge Remrsfung der Jnvali-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite