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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 15.08.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-187208156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18720815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18720815
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1872
- Monat1872-08
- Tag1872-08-15
- Monat1872-08
- Jahr1872
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Großenhainer WerhMngs MAlWgMü. dtmtsvkatt des Königlichen Gerichtsamts und Stadtraths zu Großenhain. Redigirt, gedruckt und verlegt von Herrmann Starke in Großenhain. IN »2 Donnerstag, den 15. August Evangelische Gustav-Adolph -Stiftung. Nächstkommenden zwanzigsten und einundzwanzigsten August wird der Dresdener Hauptverein der Gustav-Adolph-Stiftung die heurige Jahresversammlung in unserer Stadt halten. Die Herren Abgeordneten der 25 Zweigvereine werden sich den 19. August hier einfinden, da den 20. iwz. früh von V2IO bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 Uhr an berathende Versammlung im Saale des Hütet cle Saxe gehalten wird, welcher die hiesigen und auswärtigen Mitglieder und Freunde des Vereins beizuwohnen hierdurch eingeladen werden. Mittwoch den 21. lmj. ist früh ^9 Uhr feierlicher Gottesdienst, zu dem sich alle auswärtige Deputirte und Gäste, sowie die Mitglieder unseres Zweigvereins im Sitzungszimmer und nach Befinden im Saale des Rathhauses von 8 Uhr an früh ver sammeln, um V2Ö Uhr sich im feierlichen Zuge in unsere Kirche zu begeben. Die Festpredigt hat der Pfarrer der evangelischen Gemeinde zu Deutsch-Gablonz in Böhmen, ?. Grieshammer, übernommen und den Bericht über die Thätigkeit des Vereins wird Herr Diaconus Schubert von Dresden erstatten. Nach beendigten Feierlichkeiten soll ein gemeinsames Mahl im Hütet äe Saxe stattfinden und wird zur Theilnahme daran uoch besonders eingeladen. Großenhain, am 12. August 1872. Aas Aestcomite des Krtstav-Adolph-Mererns. Bekanntmachung. Am Tage nach dem diesjährigen Psingstfeste, am 2 t. Mai, kam der nachstehend sub O näher beschriebene fremde Mann zu einem hiesigen Tischlermeister, kaufte letzterem drei Stühle mit Holzsitzen und einen viereckigen Tisch mit Kasten, Stühle und Tisch eichenartig gemalt und lackirt, ab, bezahlte auch den Kauf preis für diese Waaren alsbald und bestellte sodann für seine angeblich bevorstehende Verehelichung als Ausstattungsgegenstände einen Kleidersecretär und einen Küchenschrank mit einem Schüssel- bret, deren Preis der betreffende Tischlermeister auf Ansuchen dem Fremden bis 1. Juli a. e. zu creditiren versprach. Schon am selbigen Tage Nachmittag kehrte der Fremde zurück und holte noch den bereits fertig dastehenden Kleidersecretär ab. Da bei seiner Wiederkunft, den 1. Juni, der Küchenschrank noch nicht fertig war, ließ sich der Fremde von dem Tischlermeister eine zweimännische Bettstelle ebenfalls auf Credit geben und am 8. Juni holte er den nun fertig gewordenen Küchenschrank mit Schüsselbret ab. Küchenschrank und Bettstelle waren ebenfalls eichenartig gemalt und lackirt, während der Kleidersecretär nuß- baumartig gemalt und lackirt gewesen. Sämmtliche Gegenstände sind von dem Fremden mit einem Schubkarren, den er jedes Mal mitgebracht, fortgefahren worden. Nachdem der zu Be zahlung des creditirten Kaufpreises für die entnommenen Waaren gesetzte Termin verflossen war, ohne daß der Fremde Zahlung geleistet, oder sich wieder sehen lassen, zeigte es sich, daß der betreffende Tischlermeister betrogen worden. Die zur Ermittelung des Betrügers angestellten Recherchen sind bis jetzt erfolglos gewesen, weshalb dieser Betrugsfall mit der Aufforderung hiermit bekannt gemacht wird, etwaige Wahr nehmungen, die zur Entdeckung des Betrügers führen könnten, bei uns zur Anzeige zu bringen. Großenhain, am 13. August 1872. Die Stadtpolizeibehörde. O Kunze. Der Fremde war 26—28 Jahre alt, mittlerer Größe, bart los, hatte blondes Haar, war mit grauer Jacke, dunkelen Bein- ! kleidern und einer Mütze bekleidet, sprach den hiesigen Dialekt, nannte sich Julius Moritz Menzel, wollte in Roda wohnhaft sein und in der Neumühle hinter Scassa in den Steinbrüchen in Arbeit stehen, in einiger Zeit nach seiner Verehelichung von Roda nach Großraschütz übersiedeln. Seine angebliche Braut, deren Namen er aber nicht genannt, sollte in Zschaiten wohnen. Bekanntmachung. In Hinblick auf die bevorstehende Ergänzungswahl des Stadt verordneten - Collegiums bringen wir in Erinnerung, daß nach 8 73 e der allgemeinen Städteordnung vom 2. Februar 1832 alle diejenigen Bürger von den bürgerlichen Ehrenrechten aus geschlossen, also auch ihres activen und passiven Wahlrechtes verlustig sind, welche Landes- oder Gemeindeabgaben ganz oder zum Theil länger als 2 Jahre in Rückstand gelassen haben, und fordern wir daher alle Restanten auf, diese Steuerreste alsbald abzuführen, da ihre Namen sonst in die Wahlliste nicht mit ausgenommen werden könnten. Großenhain, am 14. August 1872. Der Rath daselbst. — Kunze. Bekanntmachung. Durch die Nachtwache ist am 10. d. Mts. auf der, der Preßprich'schen Fabrik gegenüber gelegenen Wiese ein Sack mit Kartoffeln aufgefunden und in RathSverwahrung gegeben worden. Der rechtmäßige Eigenthümer kann das Gefundene wieder in Empfang nehmen; außerdem wird den Rechten gemäß darüber verfügt werden. Großenhain, am 13. August 1872. Stadtpolizeibehörde. Kunze. Wtzschl. Bekanntmachung. Vom Gesetzblatt für das Deutsche Reich ist das 26. Stück erschiene«. Dasselbe enthält: Nr. 869. Gesetz. betreffend die Uebernahme der Verwaltung der Wilhelm- Luxemburg-Eisenbahnen. Vom 15. Juli 1872. *Nr. 876. Postvertrag zwischen Deutschland und Luxemburg. Vom. 19. Juni 1872.
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