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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 24.10.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-187210247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18721024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18721024
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1872
- Monat1872-10
- Tag1872-10-24
- Monat1872-10
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so'jZ QAmtsblatt 7 bch. KhnigWm Gexichtsamts und StadtraHs zu Großenhain, -",v'0 r. j-, * .. > r K. S,^-.'r00 «»- L r"/» , Redigirt, gedruckt und verlegt von Herrmann Starke iy Großenhain. . o.„ '"Ä 12 Ä. Donnerstag, den 24. October '' Bekanntmachung. Das Pcrzeichniß der aus dcm Schuljahre Ostern Itz7l bis Ostern 1872 verbliebenen SchulgelhreM von der Ärmen- versorgungsbehörde^durchgegaugeu worden, und sollen nun die verbliebenen Reste binnen längstens acht Tagen dem Königlichen Gerichtsamte hier zur executivischen Mitreibun werden. Wer daher die Auspfändung vermeiden will, mag seine Reste unverzüglich an die Schulcasse noch berichtigen. Gestun- dungen oder Erlasse können nicht weiter ertheilt werden. Großenhain, den 22..October 1872. , I Der Stadtrath. Kunze. Tagesnachrichten, ' ' ° A Großenhain. Dieser Tage ist hier in mehrere Baubuden An der Wildenhaiuer Straße, beim Gesellschaftshaus und an der Elsterwerdaer Straße) eingebrochen worden, wobei man Maurerschürzen, Jacken, Stiefeln und sonstige Sachen gestohlen hat. Der Polizei Ist es gelungen, den Dieb in der Person eines Tuchmachers aus Kamenz zu ergreifen, welcher schon in Döbeln Diebstähle ausgeführt hat und sich auch hier nur zum Stehlen. Herumtrieb. Von den gestohlenen Sachen wurde der größte Theil wiedererlangt; einige davon waren bei Pfandleihern ver setzt, andere dagegen für billigen Preis verkauft. : Sachsen. Ihre königlichen Hoheiten der Kronprinz und der Prinz Georg sind am 20. October von Sibhllenort wieder in Dresden eingetroffen. — Aus Meerane wird dem „Dr. I." unterm 19. October geschrieben:- Rath und Stadtverordnete unserer Stadt haben die Aufnahme einer unkündbaren Anleihe von 200,000 Thlr. bei der Communalbank des Königreichs Sachsen zu Leipzig zu dem Zinsfüße von 5 ProcenL beschlossen, welche mit Vr Procent pro mmo amortisirt werden soll. Die Anleihe hat den Zweck, die Stadtgemeinde hinsichtlich ihrer Schulden bei eintretenden politischen, geschäftlichen und Geld krisen vor Kündigungen sicher zu stellen und deren allmähliche Tilgung nach einem besonderen Plane zu ermöglichen. Zunächst sollen.aus der Anleihe die Handdarlehne und die Kosten für den Schulhausbau zurückgezahlt und bestritten werden, wogegen die etwa verbleibenden 30,000 Thlr. der Stadtgemeinde für künftige Ausgaben reservirt werden sollen. — Am 21. October ist in Meerane der sächsische Gememdetag, voü mehr als hundert Delegirten aus allen Theilen des Landes besucht, zusammen getreten. Zunächst referirte Adv. 0c. Georgi über den Entwurf der revidirten Städteordnung nach den Beschlüssen der zweiten Kammer und wurde bezüglich der Gewinnung des Bürgerrechts nach längerer sehr lebhafter Debatte beschlossen, sich gegen das Erforderniß der „sächsischen Staatsangehörigkeit" zu erklären und sich dahin auszusprechen, daß dafür gesetzt werde: „deutsche Reichsangehörigkeit"; auch soll die Beseitigung des von der zweiten Kammer beibehaltenen Unterschieds zwischen der Berech tigung und Verpflichtung zum Bürgerrechte beckrtragt werden. Nachdem noch sünf andere Punkte der revidirten Städteordnung' zur Bexathrmg gebracht worden-waren, bildete ein Festmahl und eine im Schützenhause arrangirte Abendunterhaltung den Schluß des drßen Tages. — Ztg." berichtet Ms Leipzig : Der aisi Sonntage Nachmittags 4' Uhr ans der M im Pfaffendorfer W aufgestiegene LMbaWn, welcher mit drei Personen besetzt war, ist 5 Uhr LYMinMn zwischen Delitzsch und dem,KM^UpitzsG niedergegangen und nicht der geringste Unfall dabei'vörgekoMmen. Die höchste Höhe, welche der Ballon erreicht hat, ist 6000 und einige 100 Fuß gewesen und die niedrigste Temperatur 6 Grad Warme. Ungeheure Menschenmassen hatten sich auf den Roseuthalwiesen und in der Nähe des Fettviehhofes aufgestellt, welche das schöne GchaWM bei herrlichem Wetter -genossen. D . PMußen. Der Reichskanzler hat dem Bundesrath eineW Gesetzentwurf vorgÄGt^ - wonach die laut Art. 4 des FriedenW Vertrages von Frankreich- zurückzuzahlenden Deposita der GW meinden, Departements, öffentlichen.Anstalten, Sparkassen rG in Elsaß- Lothringen) zusammen etwa 39 Millionen, auf dW elsaß-lothringische Landeskasse zur Verwaltung übertragen wM den. — Das Kriegsministerium hat unterm 12. October däraH hingewiesen, daß nach Herstellung der militärischen Freizügigkeit für das ganze deutsche Reich die Entlastung von Mannschaften und deren Abfindung mit Verpflegung, unter den regulativ^ mäßigen Voraussetzungen^ fortan auch nach sämmtlichen Staaten des Reichs stattfinden darf. — Das Herrenhaus hat in seinP Sitzung am 22. October die Präsidentenwahl vorgenommeK Graf Otto ^Stolberg^ Putbus 81 Stimmern' Ersterer Hat die Wahl angenommen. — Im Abgeordnetenhaus^ legte der Finanzminister den Staatshaushaltsetat für 1873 vöD welcher ca. 6^ Millionen Thater Nettoüberschuß aus Betriebs verwaltungen aufweist. Der Etat für 1873 weist eine Einnahme nach von 206,608,642 Thlr. (über 19 Millionen mehr als der des Vorjahres) und eine Ausgabe von 183,180,970 Thlr. M Ordinarmm und 23,521,726 Thlr. als EptraordinM wovon die Regierung 7,760,000 Thlr. für Schuldentilgung^ 4V2 MiA für die Provinzialfonds, 2,215,000 Thlr. als Wohmmgszulage W hie RivWMstM^ Millww W entsprechende Summen für die Universitäten und Schulen ver wenden will. O 'I ! Schweiz. Eine am 20. October in Olten abgehaltene große Volksversammlung hat sich für Revision der schweizerischen Bundesverfassung ausgesprochen. — Der englische Gesandte in Bern hat dem Nation alrath Stämpfli für seine unermüdliche Thätigkeit als Mitglied des Schiedsgerichts in der Alabama frage den besonderen Dank der Königin ausgesprochen. Frankreich. Die „Union" veröffentlicht ein Schreiben des Grafen v. Ehambord an den Deputaten de la Rochette, welches ausführt, daß die republikanischen Ideen zur socialen Anarchie führen werden, und erklärt, die gemäßigte Republik fei eine Illusion. Das Familienhaupt der Bourbonen sagt in diesem Schreiben: Wolle Frankreich die innere Ordnung aufrecht er halten und die Beziehungen nach Außen wiederherstellen, so müsse es zur traditionellen Monarchie zurückkehren; diese allem sei conservativ. Das Schreiben erwähnt dann die jüngsten Pilgerfahrten, welche das Wiedererwachen des katholischen
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