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Zwönitztaler Anzeiger : 09.02.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191302099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19130209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19130209
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-02
- Tag1913-02-09
- Monat1913-02
- Jahr1913
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 09.02.1913
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sm ZwvmH, Ntederzwönitz, Erlür-int wöchentlich viermal (Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag) und is! durch alle P^stonstalten für vierteljährlich 1 Mark 65 Pfg. mit Zu- stellungsgebühr, sowie durch die Erped. und deren Äusträger für monatl. 56 Pfg. frei ins Haus zu beziehen. Druck und Verlag: Buchdruckerei L Bernhard Ott. Verantwortlich für die Schriflleitung: Carl Beruh. Ott, Zwönitz. WIM für das Königliche Amtsgericht und die städtischen Behörde» in Zwönitz. Kühnhaide, Lcntersdmf, Dorfchemnitz, Mmsdsrs und die Ortschaften im ZwomMle. ! Anzeigen: vi>" niufg> .y.-nk LI-tu,eile (Unruusi oder icren An i>n I : Pfg., fi>r ,r.nmilienanzr>g n >5 Pfg., die g^mMlem Zeile im auckl. veile tl> Pfg. Bei Wiener olnng Aabnt iinch Verein ba ung. — Die Anzeigen werden einen Tag v r dem jede nnnliaen Erscheinen oes Blaues bis nuNags t2 tlhr erbeten. iheschäitssl.:Zwonltz, nühnhaiderstr. 73ö, Fernsprecher Nr. 23 Postscheckkonto 4814 Leipzig. Nr. 21 Sonntag, den 9. Februar 1913 Amtliches. Der am 10. August 1878 in Hainichen geborene Bahnarbeiter Friedrich Alfred Wilde, zuletzt iu Thalheim i. E. wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wird beschuldigt, als Wehrmann der Land wehr ersten Aufgebots ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen Z 360 Nr. 3 des Strafgesetz buchs. Wilde wird auf Freitag, den 4. April LV18, vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Zwönitz zur Haupt- Verhandlung geladen. Bei uneutschuldigtem Ausbleiben wird auf Grund der nach 8 172 der Strafprozessordnung von dem Kö niglichen Meldeamt zu Stollberg i. Erzgeb. ausgestellten Erklärung verurteilt werden. Zwönitz, den 16. Januar 1913. Der Königliche Amtsanwalt. Kirchennachrichten für Zwönitz. Sonntag Jnvvcavit predigt vorm. 9 Uhr Herr Vikar Schneider über Matth. 4, 1—11. Nach der Predigt Beichte und heil. Abendmahl (Herr Pfarrer Löscher). Nachm. halb 2 Uhr Unterredung mit der konfirm. weiblichen Jugend über den Eid (Herr Pfarrer Löscher). Am 16. Februar findet Unterredung mit den männ lichen Konfirmierten statt. Freitag, den 14. Februar, abends 8 Uhr erster Wochen Passions-Gottesdienst. Das Wochenamt hat Herr Vikar Schneider. Var» weuelte Kronprinz Georg von Sachsen stattete am Frei tag dem Kronprinz-Regiment Nr. 104 in Chemnitz einen Besuch ab und kehrte nachts 12 Uhr 8 Min. nach Dres den zurück. Die Zahl der weiblichen Studierenden an den deutschen Universitäten ist binnen Jahresfrist von 2795 auf 3213 angewachsen. Das Kammergericht mies die Klage der Pilsener Brauereien gegen die Radeberger Export-Bierbrauerei ab und erklärte die Bezeichnung „Radebergcr Pilsner" für zulässig. In der Nähe von Danzig stürzten zwei Flieger ins Meer und ertranken. Vor der Küste des Marmara-Meeres beginnen die Türken unter der Führung Enver Beys mit einer Offen» sivbewegung gegen die bulgarischen Stellungen. Naturwunder. Der eine halbe Stunde vom südbadischen Städt chen Schopfheim liegende Eichener See, eine bekannte geo logische Merkwürdigkeit, ist soeben wieder erschienen und erfüllt mit 1 Meter Pegclhöhe schon eine große Fläche des Seebeckens. Die Anzeichen weisen daraus hin, daß der See noch weiter steigen wird, wenn fernerer Regen oder Cchneeschmelzmassen seinen unterirdischen Zufluß ver stärken sollten. Eine 20 jährige Dame verschwunden. In Weilheim (Oberbayern) erregt das Ver schwinden der 20 jährigen Tochter des Bezirkstierarztes Diccas großes Aussehen. Das Mädchen ist seit einem Monat verschwunden. Man befürchtet, daß es einem Mädchenhändler in die Hände gefallen oder das Opfer eines Verbrechens geworden ist. Örtliches und bäcbfilcbes Zwönitz, den 8. Februar 1913. — Gewerbeverein. Der hiesige Gewerbeverein, der sich unter der rührigen Leitung des Herrn Schul direktor Peuckert eines ständigen Zuwachses an Mitglie dern erfreut, hielt am Donnerstag abend im Ratskel ler die ordentliche Jahreshauptversammlung ab. Zunächst erstattete der Vorsitzende den Jahresbericht, aus dem u. a. zu erwähnen ist, daß der Verein im verflossenen Jahre wiederum einen Vuchführungskursus für Mitglie der und deren Angehörige abhielt. Die Eewerbekammer Chemnitz gewährte auf Ansuchen hierzu eine Beihilfe von 40 Mark. Im Laufe des Iahres wurden ein Stiftungs fest (11. März) veranstaltet und den Mitgliedern sonst noch geboten: Gemeinsamer Besuch der Gewerbe-Aus stellung zu Freiberg (25. August) und vier Vorträge. Am 8. September wurde der Gauvcrbandstag mittel- erzgebirg. Gewerbevereine in Zwönitz abgehalten, das zur zeit Vorort des Verbandes ist. Der Verein hat ini Laufe des vergangenen Jahres 20 neue Mitglieder aufnchmen können. Dem mit Beifall entgegengenommcnen Jahres berichte folgte der Kassenbericht, der an Einnahmen 619,61 Mark und an Ausgaben 442,27 Mark feststellte, also einen Kassenbestand von 177,34 Mark verkünden konnte. Der Verein besitzt außerdem eine Spareinlage von 500 Mark. Auch die Vercinsbibliothek hat unter der Verwaltung, des Herrn Ottomar Günther mit Er folg gearbeitet. Die Vorstandsmahlen ergaben die einstimmige Wiederwahl des jetzigen Vorsitzenden und für den Ausschuß die Wahl der Herren Bürgermeister Zeid ler, Pfarrer Löscher, Stadtrat Schwotzer, Emailliermeister Herborn, Apothekenbes. Hentschel, Schneidermeister Arnold und Pros. Wintermann-N.-Zwönitz. Der Arbeitsplan für das laufende Vereinsjahr sieht wiederum die Ab haltung einiger Vorträge vor, für die die Herren Bür germeister Zeidler, Luftschifser Bertram-Chemnitz und In genieur Bang-Aue gewonnen worden sind. Schließlich fand ein vom Vereinskassierer gestellter Antrag einstimmige An nahme: Der Gewerbeverein wolle an den Schulvorstand mit dem Ersuchen herantreten, bei der Schulinspektion dahin vorstellig zu werden, daß in den letzten beiden Wochen vor Weihnachten der Fortbildungsschulunterricht aussalle. — Vereinigte Stadt-Theater Chemnitz. Spielplan von Sonntag, den 9. Februar, bis Sonn tag, den 16. Februar: Neues Theater: Sonntag, nach- I mittags 3 iUhr: „Der Fiedelhans", abends 7 Uhr: „Sieg fried": Montag, abends halb 8 Uhr: „Die Fledermaus": Dienstag: „Othello": Mittwoch, 7 Uhr: „Götterdäm merung": Donnerstag, halb 8 Uhr: „Hans Sonncn- stüßers Höllenfahrt": Freitag: „Der Kuhreigen": Sonn abend: „Der Meineidbauer": Sonntag, nachm. 3 Uhr: „Der Fiedelhans", abends halb 8 Uhr: „Rigoletto". — Altes Theater: Sonntag, vorm. 11 Uhr: Matinee: „Eine florcntinische Tragödie", hierauf: „Der Kammersänger", abends 8 Uhr: „Der kleine König": Montag: „Der kleine König": Dienstag: „Der kleine König": Mitt woch: „Wie man einen Mann gewinnt": Donnerstag: „Der kleine König": Freitag: „Der kleine König": Sonn abend: „Grigri": Sonntag, nachm. 3 Uhr: „Vergelts gott", abends: „Der kleine König". — Lebhafte Klagen über die Beschaffen heit der Briefmarken sind in letzter Zeit laut ge worden. Seit drei Monaten werden von der Neichspost Briefmarkenbogen ausgegeben, die von ganz dünnem Pa pier hergestellt sind, auch die Gummierung der Marken bogen läßt zu wünschen übrig. Die Marken, namentlich die geringeren Sorten, sind auf so dünnem Papier her gestellt, daß die Marken sich zusammenrollen. Die Neichs- vostverwaltung hat sich zu dieser Maßnahme bewogen gefühlt, um auch auf diesem Gebiete Ersparnisse zu er zielen. — Baumsägen. Zum Ausputzen der Obstbäume waren früher die Hohenheimer Baumsägen gebräuchlich, mit einem nach vorn spitzen Bügel. Nach einem Bericht im „Praktischen Ratgeber" werden neuerdings die Sägen ohne Bügel bevorzugt, also Fuchsschwanzsägen oder Stich sägen. Die Zähne dieser Sägen sind i» der letzten Zeit außerordentlich vervollkommnet, sodaß sich schnell und sicher damit arbeiten läßt. Sämtliche Aeste, die abgesägt wer den sollen, müssen zunächst an der Unterseite eingesägt werden, sonst besteht die Gefahr, daß sie absplittern und eine häßliche Wunde entsteht. — Wer sich für praktische Baumsägen interessiert, kann sich vom „Praktischen Rat geber" in Frankfurt a. O. die betreffende Nummer sen den lassen. — Die Zustellung erfolgt kostenlos. Beierfeld. (Verschiedenes.) Zur Einführung fremdsprach lichen Unterrichts und Erstrebung gehobener Unterrichts ziele an der Volksschule hat der Schulvorstand einstim mig Hie Anstellung eines Direktors für Ostern 1913 be schlossen. — Bei der Gemeinde- und Kirchenvertretung steht abermals die Anstellung einer Gemeindekranken schwester zur Beratung. — Der Bau eines neuen Stei gerturmes für die 72 aktive Mitglieder umfassende frei willige Feuerwehr steht hier bevor. Den Platz hierzu hat die Schulgemeinde zur Verfügung gestellt, sodaß der Turm hinter dem alten Schulgebäude, dem jetzigen Gemeinde amts, errichtet werden wird. 38. Iahrg. Schwarzenberg. (Neue Realschule.) Das Ministerium des Kul tus hat die Errichtung einer Realschule mit Progym- uasium in Schwarzenberg genehmigt. Die bisher bei der hiesigen Selcktenschule bestehenden Realschulklajsen werden nächste Ostern die Klassen 5 bis 2 der neuen An stalt bilden. Besondere Verdienste nur die Errichtung der Realschule hat sich Herr Selekteuschuldirektor Härtig er worben. Schneeberg. (Dem Erzgebirgsverein) sind in diesem Jahre bereits drei neue Zwcigvereine beigetreten, und zwar der Orts- und Erzgebirgsverein zu Lauterbach mit 50 Mit gliedern, Vorsteher Herr Fabrikbesitzer Schönherr, ferner die neugegründeteu Zweigvereine zu Penig mit 23 Mit- gliedern, Vorsitzender Herr Schulleiter Schwind, und Waldheim mit 27 Mitgliedern, Vorsitzender Herr Neal- gymnasiallehrer Nonnger. Die Zahl der dem Erzgebirgs verein angeschlossenen Zweigvereine beträgt nunmehr 108. Erla (Erzgeb.). (Todesfall.) Im fast vollendeten 80. Lebens jahre starb Eisenwerksbesitzcr Kommerzienrat Richard Wil helm Breitfeld. Tharandt. (Vogelschutz. — A ul o m o b i ll in i e.) Die Ar beiten zur Herrichtung von Musterschutzanlagen für Zwecke des Vogelschutzes hat der vom Ministerium für Sach sen eingesetzte Ausschuß im Tharandter Forstrevier be gonnen. Ein staatlicher Vogelwart hat seine Tätigkeit ausgenommen. Die Stadt Tharandt, die dem Ausschuß jährlich 50 Mark zur Verfügung stellt, wird eine be sondere Musterschutzanlage cinrichten und auch hierfür die Kosten übernehmen. Die Vogelschutzlehrgänge an der Forstakademie werden demnächst beginnen. — Die Auto- mobillinie Tharandt—Hartha—Spechtshauseu ist vom Miuisterium endgültig genehmigt, der Betrieb wird am 15. März ausgenommen. Satzung i. C. (11 n te rku n ft s h ü t t e.) Der Lurch seine eigenartige Basaltsteinlagerung bekannte Hirtstein, der eine wunder bare Rund- und Fernsicht bietet, soll eine Unterkunfts- Hütte erhalten. Der Erzgebirgshauptvereiu hat bereits einen Beitrag von 500 Mark bewilligt. In neuerer Zeit wird der Hirtstein auch von zahlreichen Wintersportlern aufgesucht, weil seine Abhänge ein prächtiges Skigelände bieten. Plauen i. B. (Für das Vogtländische Sängerfest,) das zur Feier des 50 jährigen Bestehens des Voigtländischen Sängerbundes vom T. bis 7. Iuli in Plauen abgehalten wird, läßt der Bund i» der Nähe des Bahnhofes Plauen- West eine Halle errichten, die über 2000 Sänger und 5000 Zuhörer faßt. Mit dem Bau wird bald begonnen werden. Die Halle, die 1862 für das 1. Vogtländischr Buudessängerfest erbaut worden war, bot für 1500 Sän ger und 3000 Zuhörer Raum. Damals waren auch reußische, wcimarische und bayerische Sänger am Feste beteiligt. Coswig. (Eine Baugenossenschaft für Eisenbahn- bedienstete) wurde hier begründet, nnd zwar als G. m. b. H. Der Zweck der Genossenschaft ist aus schließlich darauf gerichtet, minderbemittelten Eisenbahn- bediensteten, Arbeitern und Pensionären gesunde und zweckmäßig eingerichtete Wohnungen in eigens erbauten oder angetansten Häusern zu billigen Preisen zu be schaffen. Leipzig. (Richtigstellun g.) Vorige Woche ging durch ver schiedene Zeitungen Sachsens die Mitteilung, daß der Vor turner Lehrer Erwin Poppitz (Mäunerturnverein Leip zig-Neustadt), vom Neck gestürzt und mit gebrochenem Genick tot liegen geblieben sei usw. An dieser Nachricht ist kein Wort wahr; P. ist nicht gestürzt, er ist immer noch einer der eifrigsten Vorturner. Seine Eltern sind schon lange tot, seit einem halben Jahre ist er recht glück lich verheiratet. — Wie die falsche Nachricht entstanden ist, ist nicht zu ergründen. Da sie aber geeignet ist, gegen das deutsche Turnen Stimmung zu machen, bringen wir die Richtigstellung gern. Wettervoraussage für den 9. Februar: Teilweise bedeckt, windig und trocken.
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