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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 22.02.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189802224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18980222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18980222
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1898
- Monat1898-02
- Tag1898-02-22
- Monat1898-02
- Jahr1898
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L8S8 45. Jahrgang. " Dienstag, den 22. Februar Bekanntmachung. Nr. 8, 122 und 145 des Verzeichnisses der unter das Schankstättenverbot gestellten Personen sind zu streiche«. Stadtrath Eibenstock, am 19. Februar 1898. Hesse. Gnüchtel. Am 15. Februar 1888 ist der erste Termin der diesjährige« Commun- anlagen fällig gewesen. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken in Erinnerung ge bracht, daß nach Ablauf der zur Zahlung nachgelassenen achttägigen Frist gegen etwaige Restanten crccutivisch vorzugehen ist. Der Gcmeindcrath zu Schönheide. Aus der Woche. Ein alte«, schon den Römern bekannte» Sprichwort sagt: .Volke« Stimme, Gotte« Stimme!" Der minder Eingeweihte könnte wohl meinen, die Pariser machten gegenwärtig diese« Sprich wort und seine Wahrheit zu schänden, da« zeigen die turbulenten Austritte de« Pariser .Volke«" gegen Zola im Gerichtssaale und aus der Straße vor demselben. Indessen, wa» für .Volk" ist da«? Sind e« Arbeiter, Geschäftsleute? Gewiß nicht, die haben zu solchen Kundgebungen keine Zeit, auch keinen Anlaß. Die Unternehmer von Volkskundgebungen wissen ganz genau, wa« sie zu thun haben. Dafür giebt e« in Pari« einen Kontrollmarkt auf dem Flaubert-Platze. Im Chateau-Rouge, einem zur Bettler herberge herabgesunkencn Adel«schloß, kaust man sich die bcnöthigten Schreier, wie sich junge Dramatiker in größeren Theatern die Claque kaufen müssen. Zu Boulanger« Zeiten waren die Schrei bettler mit 3 Frank für den Tag zufrieden; heute, da Alle« theurer geworden ist, thun sic'« nicht unter 5 Frank und ihre Anführer erhallen sogar da« Doppelte. Kundige Thebaner wollen nun behaupten, die Anhänger der DreyfuSsache und jene de» Generalstab« haben sich beim Anwerben der Schreier derartig überboten, daß e« schwer fällt, die cingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen, so daß die .Camelot«" einige Tage ganz gestreikt, d. h. keine Demonstrationen, weder für noch gegen Zola, hervor gerufen hätten. Wenn man gegenüber diesen Vorgängen an da« Anfang« erwähnte Sprichwort erinnert, würde man sich einer Lästerung schuldig machen; aber die Römer waren Heiden und hatten mancherlei Götter, darunter auch solche, welche nicht ge rade besondere Hochachtung verdienten. Wurde doch zur Zeit de« Verfall« ein Geruch und Geräusch üblen Leumund« al« Gottheit personifizirt. Und da» heutige Paris erinnert in so mancher Beziehung an die römische Verfallszeit. — Nicht Pari« allein: e« riecht auch anderswo. So macht neuerding« Serbien viel von sich reden, wo der Exkönig Milan wieder oben aus ist al« wohlbestallter.Generalissimus" der serbischen Armee, derselbe Mann, der vor sechs Jahren mit der radikalen Partei seine« Lande« einen so niedrigen Handel trieb, infolgedessen er zuletzt allen Balerrechtcn, allen Vormundschaft-rechten gegenüber dem unmündigen Könige, ja sogar endlich allen serbischen Untcrlhan«- rcchten gegen eine anständige bare Entschädigung entsagte. Aber der Pariser Aufenthalt ist für entthronte Könige theuer und so erschien er denn schon 1895 wieder in Serbien und ließ sich 600,000 Frank Rente bewilligen. Trotzdem erscheint er nun wieder, um sich an die Futterkrippe vorzudrängen. Der herunter gekommene Serbenstaat hat aber nicht viele solcher Plätze und darum ist da« Gedränge danach groß. Armer junger König Alexander! — Da« amerikanische Kriegsschiff .Maine", da« Mac Kinley zum Aerger der Spanier nach Havanna entsendet hatte, ist nach einer Explosion im dortigen Hafen untergegangen. E« konnte bei der ersten kurzen Meldung von dieser Katastrophe den Anschein gewinnen, al« ob vielleicht — fanatistrte Spanier dem Dinge etwa« nachgeholfen hätten. Die eingehenderen Miltheil ungen haben indessen den Verdacht, wenn er ja hier und da ausgetaucht sein sollte, schnell entkräftet. — Wegen Ostaflcn« kann man vorderhand beruhigt sein. England hat zwar Anfang« ge faucht, wie ein Kater, ist aber jetzt zur Besonnenheit zurückgekchrt. — Die orientalische Frage ruht, ebenso ist die Frage wegen Be setzung de« kretischen Gouverneurpostcn» zum einstweiligen Still stand gekommen. Der Name de« Prinzen Georg steht nicht mehr io wie vor Kurzem im Vordergründe. Wenn e« heißt, Rußland habe diese Kandidatur zurückgezogen, so werden wir darüber be lehrt, daß Rußland bisher den Prinzen noch gar nicht al« Kan didaten offiziell vorgeschlagen hat. Da Graf Murawicw an den Pocken daniederliegt, so scheinen rusflscherselt« überhaupt in dieser Angelegenheit noch keine weiteren Schritte gethan worden zu sesn. Besonder« interessant und aufregend ist die Frage keineswegs, wenn auch die Berichterstatter der großen Zeitungen sie dazu zu machen suchen, indem sie da« Blaue vom Himmel herunterlügen. Tagesgeschichte. — Deutschland. Zum Gesetzentwurf über die Entschädig ung der lm Wiederaufnahmeverfahren sreigesprochenen Per sonen ist jetzt der Kommisstonrberlcht erschienen. Bekanntlich will der Regierung-entwurf nur denjenigen Verurtheillen eine Entschädigung zuerkennen, deren Unschuld im Wiederaufnahme verfahren dargethan ist, während auf der anderen Seite verlangt wurde, eine Entschädigung für alle Diejenigen, welche im Wieder aufnahmeverfahren freigesprochen worden sind. Di» Kommission hat einen Kompromißvorschlag gemacht, wonach die Entschädigung auch gezahlt werden soll, wenn bei der Freisprechung dargethan ist, daß .ein begründeter Verdacht gegen den Angeklagten nicht mehr vorliegt". — Berlin. Der Kaiser hat, wie der «Reich»- u. Staat»- Anz." mittheilt, tief ergriffen von dem schweren Unglück, welche« so viele braven Bergleute auf der Zeche Karolincnglück be troffen, den Minister für Handel und Gewerbe beauftragt, den Betheiligten Allerhöchstseine Theilnahme au»zusprechen und zu berichten, wa« etwa zur Linderung der dringendsten Noth sogleich geschehen könne. Bereit« hat sich in Berlin ein Komitee zur Linderung der Noth gebildet. Wie die Verwaltung der Zeche »Bereinigte Karolinenglück" au« Bochum, 19. Febr. mittheilt, sind in«gesammt 117 Todtc geborgen. In der Grube sollen sich keine weiteren Verunglückten mehr befinden. — Die halbamtliche .Berl. Korresp." bemerkt zu der Katastrophe: Die Erplosion fand aus der fünften Sohle (345 Meter unter Tage) in den Fettkohlenflötzen Schleswig- Holstein und Alsen statt, hat sich jedoch, nach den vorge kommenen Zerstörungen und Beschädigungen zu schließen, auch über da« Flötz Präsident ausgedehnt und bis nach dem Förderschacht hin verbreitet. Ueber ihre Entstehung ist bl» jetzt noch nicht» sestgestellt. Die Untersuchung, an der sich auch Kommissarien de» Ministerium» für Handel und Ge werbe betheiligen werden, ist im Gange. Die Grube Verein. Karolinenglück wurde bisher zu den weniger gefährlichen Gruben gezählt. Ihre Schlagwelterentwickelung war verhältnißmäßlg ge ring. Es haben zwar in den 36 Jahren von 1861 bi» 1896 im Ganzen 22 Explosionen auf dieser Zeche stattgefunden, doch sind dadurch inSgcsammt nur 4 Mann gelödtet und 24 verletzt worven. — Hamburg, 19. Februar. Gestern Abend gegen 11 Uhr brach in der Herwigschen Spritfabrlk auf dem kleinen Grasbrook Großfcuer au«, welche« große Dimensionen annahm. Durch die dort lagernden Spritmasscn erfolgten ununterbrochen Explo sionen. — Gegen 6 Uhr heute früh entstand in Folge Flugfeuer» in der Farbenfabrik und dem Oellager von Brückmann ein neuer Brand, welcher ebenfalls größere Ausdehnung annahm, ferner brannte um 7 Uhr die benachbarte chemische Fabrik von Bieber nieder und auch die Maschinenfabrik von Galle und Feitz wurde vom Feuer ergriffen. Die Oelfabrik von Brückmann und die chemische Fabrik von Bieber sind fast gänzlich zerstört. Der Schaden dieser Brände wird auf etwa 2 Mill. Mark geschätzt. — München, 18. Februar. In Bayern hat man sich bekanntlich zu der Einführung weiblicher Fabrikinspektoren entschlossen. Wohl mit Rücksicht hierauf beabsichtigt der Münchener Verein für geistige Interessen der Frau einen theoretischen Vor bild» ng»kur» für weibliche FabrikaussichtSbcamtc cinzurichten. Dafür sind -l» HauptunterrichtSfächer in Aussicht genommen: Gewerbchyglene, Grundzügc der VolkSwlrthschast, die Arbciter- schutzgesetze, ihre Geschichte und ihr Inhalt. Auch soll sich daran die Besichtigung gewerblicher und hygienischer Einrichtungen unter sachkundiger Führung schließen. Vielleicht wird auch damit ein Studium der Gewerbeordnung und eine Einführung in die Sozial statistik verbunden werden. Wie die „Münch. Post" hört, wird auch der Fabrikinspcktor für Oberbayern Herr Pöilath mit mini sterieller Genehnzjgung dort eine Reihe lnstruirender Vorträge halten. — Darmstadt, 18. Februar. In der zweiten Kammer kam e» zu einer ziemlich erregten Sozialiften-Debatte. Ein sozial demokratischer Abgeordneter beschwerte sich darüber, daß in einem Schullesebuche sich Angriffe gegen die sozialdemokratische Partei befänden. Der Minister Finger antwortete daraus, daß die So zialdemokratie keinen Anspruch auf Schonung habe, und verließ nach dieser Erklärung den Saal. — Frankreich. Präsident Faure empfing am Freitag Nachmittag den neu ernannten russischen Botschafter Urus- sow, der sein Beglaubigungsschreiben überreichte. Bei der Ueberreichung desselben sagte der Botschafter, Befehle de» Kaiser» schreiben ihm vor, seine ganze Wachsamkeit anzuwenden zur Auf rechterhaltung der ausgezeichneten Beziehungen, die zwischen Frank reich und Rußland zum großen Vortheil der beiden befreundeten und verbündeten Nationen bestehen. Präsident Faure erwiderte hieraus, er schätze nicht weniger die gegenseitigen Vorthcile diese« aufrichtigen, innigen und herzlichen Einvernehmen« al« die kaiser liche Regierung; er erblicke in demselben eine Garantie de« all gemeinen Frieden« und ein gesicherte» Unterpfand für die Wohl fahrt der beiden verbündeten und befreundeten Nationen. — Die fortgesetzten Verhandlungen im Zola-Prozesse enthüllen immer mehr Unregelmäßigkeiten, die im Prozesse gegen Dreyfu» vorgekommen sind und die die Revision diese» Prozesse» gebieterisch fordern. General Pellieux, durch den geriebenen Ad vokaten Labori in die Enge getrieben, hat bekanntlich zugegeben, daß außer dem Bordereau noch ein zweite» geheime» Akten stück dle Vcrurlhellung Dreyfu»' herbeigeführt hat. Dabei hat auch eine Visitenkarte eine Rolle gespielt, die von dem deutschen Oberst v. Schwartzkoppen, früheren Militär-Attachö in Pari», herrührt. Wenigsten« nimmt man die« allgemein an. Nach den bestimmten amtlichen Erklärungen deutscherseit« kann man nur annehmen, daß man e« hier mit einer zweiten Fälschung zu thun hat. — Die Enthüllungen de» General» Pellieux im Prozeß Zola werden von der Pariser Presse lebhaft kommentirt. Die Blätter der DreyfuSpartei äußern sich über da« neue geheime Dokument sehr skeptisch. Der .Siöcle" schreibt: «Die Erklär ungen de» General Pellieux bedeuten zunächst da» Geständnis daß man e» aufgiebt, die Schuld de» Dreyfu» durch da- Bor dereau zu beweisen. Sie bedeuten ferner da» Geständniß, daß die Beweisstücke, welche die Berurthcilung Dreyfu»' herbeigeführt haben, ungenügend waren, da man nach der Berurtheilung erlangte Beweisstücke verzweiflung-voll hcranziehen muß, um nachträglich dle Berurtheilung zu rechtfertigen, die in ihrem Prinzip nicht zu rechtfertigen ist. Man will die 1894 ausgesprochene Schuld de« Dreyfu» durch ein 1896 gefundener Dokument beweisen ; aber e« genügt nicht, da« Vorhandensein diese» Dokument« zu ver sichern, man muß seine Echtheit darthun oder, wenn e« al« ge- fälicht erkannt wird, wa« wahrscheinlich ist, muß man seine Nichtigkeit zugestehen." — Türkei und Griechenland. In der Krctafrage ist angeregt worden, vorläufig auf die Anstellung eine« Gouver- neuer« zu verzichten, dagegen die autonomische Verwaltung der Insel zwei von den mehr intcresstrten Mächten zu übertragen. Man würde auf diesem Wege den todten Punkt, auf dem die Gouverneursrage angelangt ist, umgehen und gleichwohl den un haltbaren Zuständen auf Kreta ein Ende machen. Vor Allem wird e« sich darum handeln, ob die beiden Mächte, die die Ver waltung übernehmen sollen, bereit sind, die dadurch erforderlich werdenden Opfer zu übernehmen, beziehentlich in welcher Weife diese Opfer vergolten werden könnten. Locale und sächsische Nachrichten. — Leipzig, 17. Februar. Die muthige Thal eine« Infanterie-Offizier«, welcher sich zwei durchgehenden Pferden entgcgenwarf und dadurch die Insassen einer Equipage au« schwerer Gefahr rettete, wird hier lebhaft besprochen. In der Mühlgasse, welche sehr starken Fall nach der Promenade hin besitzt, rasten die Thierc dahin, der Kutscher war bereit« vom Bock geschleudert und ein Unglück erschien auch für die weiteren Insassen der Equipage unvermeidlich, al« sich ein Offizier mit quer erhobenem Säbel vor die Pferde stellte. Diese stutzten einen Moment und im Nu faßte der Wackere die Thiere auch derart am Zügel, daß sie zitternd standen. Unerkannt entzog sich der Retter dem Danke, so daß Herr Brauercibefitzer Ulrich, der Besitzer der Equipage, diesen öffentlich abstalten muß. — Plauen, 18. Febr. Einem hiesigen Uhrmacher ist am vorigen Sonnabend eine Taschenuhr gestohlen worden. Am Montag erschienen bei dem Uhrmacher zwei Männer u. bezahlten die gestohlene Uhr mit 36 Mk., da die Diebin „keine Ruhe mehr" gehabt habe. — Schwarzenberg, 17. Februar. Dieser Tage konnte durch die Unvorsichtigkeit eine« Geschirrsührer« ein größere« Unglück auf der Eiscnbahnstrecke von Raschau nach Mittweida- Marker«bach passiren. Kurz vor Ankunft de« Zuge« überfuhren noch zwei Schlitten den Ucbergang an der Haltestelle Mittweida- Marker«bach, al« jedoch ein dritter Schlitten dasselbe thun wollte, befand sich der Zug bereit« in solcher Nähe, daß der Geschirr führer den Schlitten zur Seite lenken mußte. Er wich nun falsch au« und fuhr auf dem Geleise gerade dem Zug entgegen. Auf da« Geschrei der Insassen und de« UebergangSwärter« wurde der Zug noch rechtzeitig zum Stehen gebracht und dadurch größere« Unheil verhütet. Nur da« eine Pferd war von dem Puffer der Lokomotive leicht verletzt. — Schwarzenberg, 18. Februar. Der hiesige Gesang verein „Arion" feierte gestern sein 25jährige« Stiftungsfest und brachte da« herrliche Chorwerk «Märchen von der schönen Melu sine" für Soli, Chor und Orchester von H. Hofmann zur Auf sührung in einer dem bedeutenden Werke durchaus würdigen Weise. Wie alle fünf Solisten, besonder« aber Fräulein Margarethe Knothe-Dre«den (al» Melusine) und Herr Ernst Schneider-Leipzig (Graf Raimund) ihre Aufgabe In mustergiltiger Weise lösten, so trugen nicht minder auch die vortrefflich gelungenen Chöre und da» vollbesetzte Orchester wesentlich zum Gelingen de» Ganzen bei. Am Sonntag, den 20. d. soll im Bad Ottenstein eine öffent liche Wiederholung staltfinden. — Schneeberg, 17. Februar. Der hiesige Gewerbe- Verein beging gestern in festlicher Weise sein 50jährige» Bestehen. Der in dem schön und sinnig geschmückten Saale de» Gasthofe« zur Sonne abgehaltene Festaktu» wurde durch die Gegenwart vieler Ehrengäste, de« Herrn Amtlhauplmanne« Geh. Regierung«ralhe« Frhr. v. Wirsing, der Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden, der Leiter der Schulanstalten >c. aul gezeichnet. Der Verein«vorsttzende, Herr Seminar - Oberlehrer a. D. vr. Köhler, gab in dem Festberichte ein lebensvolle» Bild
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