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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 17.04.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-187304179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18730417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18730417
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1873
- Monat1873-04
- Tag1873-04-17
- Monat1873-04
- Jahr1873
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nmbert Mildert .'i dein ück. torz. kauf in Nr. 10 chkc. lt von Leip- auSge- guten lpfiehlt arkt. Lasten, feines rkaufeu 3I^ acker >asse. 'hnende mm. Lisch- Lehre . O. aneo- 8^»- besetzt, esdner chen. 10 1^8^- !7 ,, —' -7 !5 ,, rs „ ffc ^0. erlener Stamm, von 21 Centimeter Mittenstärke, Stück Centimeter oberer Stärke, 37 Wellenhundert hartes Reißig, weiches Reißig, 88 k in den Schlägen: , Abtheilung 4 16 103 7 1 22 harte Scheite, weiche Scheite, harte Klöppel, weiche Klöppel, harte Stöcke, weiche Stöcke, von 9—54 „ 9—50 „ 8—33 „ 10-25 0,45 Hundert birkene Stangen, von 14- -15 Centimeter unterer Stärke, 3 Raumeubikmeter weiche Nutzscheite, Hundert kieserue Stangen, von 3—5 Zentimeter unterer Stärke, / „Gehege" u. rothbuchene Klötzer, weißbuchene „ birkene „ erlene „ eichener Klotz von 70 Centimeter Mittenstärke und 7 Meter Länge, j eichene Klötzer, von 8—59 Centimeter oberer Stärke, 279 1 1 105 82 100 309 114 1 1400 115 37 aspener Klotz, von 30 Centimeter oberer Stärke, Stück kieferne Klötzer, von 10—41 Centimeter oberer Stärke, Stück fichtene Klötzer, von 11—39 Centimeter oberer Stärke, Iss?- „Fasa nengarten." Bekanntmachung. Im Adam'schcn Gasthofe zu Eisenberg sollen den 3V. April 1873, von Vormittags 9 Uhr an, folgende im Moritzburger Forstreviere aufbereitete Hölzer, als: Stück birkene Stämme, von 10—26 Centimeter Mittenstärke, einzeln und partienweise gegen sofort nach dem jedesmaligen Zuschläge zu leistende Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunter- zeichneten Reviervcrwalter zu Moritzburg zu wenden oder auch ohne Weiteres in die genannten Waldorte zu begeben. Königl. Forstrentamt Moritzburg und Königs. Rcvierverwaltung daselbst, am 7. April 1873. Gras. Zimmer. Ntdactwn, Druck und Verlag von Herrmann Starke in Großenhain. 18SS M 44 Donnerstag, den 17. April der drei auf Häntzschel, Ass. 990 oberer Stärke 102 oberer Stärke 5300 oberer Stärke 1 2 Monnemenk: Vierteljährlich 10 Ngr. 500 300 50 im Spring und an der Kemper wiese, Inserakenannahme: Bis Tags vorher spätesten- früh 10 Uhr. Erscheinen: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend mit Ausschluß der Feiertage. und 11—24 Meter Länge, Stück eichene Klötzer, von 40—66 Centimeter und 3 — 6 Meter Länge, Stück erlene Klötzer, von 16 — 26 Centimeter und 3,.i bis 4,a Meter Länge, Stück weiche Klötzer, von 13 bis 56 Centimeter und 3,4 bis 5,7 Meter Länge, Inseratenpreis: Für den Raum einer Spalt« jtile 1 Ngr. Bekanntmachung. Im Gasthofe zum blauen Hirsch in Radeburg sollen den 21. und 22. April 1873, von Vormittags 9 Uhr an, folgende im Würschnitzer Forstreviere aufbereitete Hölzer, als: Großenhain, den 8. April 1873. Das Königliche Gerichtsamt Pechmann. den 21. April ». e. , Stück weiche Stämme, von 11 — 41 Centimeter Mittenstärke i ! auf den ersten Termin laufenden Jahres fällig gewesenen Gewerbe- und Personal steuern mit einem halben Jahresbetrage von Anfang nächster Woche an bis zum 17. Mai 1873 zu Vermeidung von Zwangsmaaßregeln an unsere Stadthauptkasse abzuführen. Großenhain, am 16. April 1873. Der Stadtrath. Kunze. 10 207 8 Amtsblatt des Königlichen Gerichtsamts und Stadtraths zu Großenhain Der Tischlergeselle Johann Gottlieb Kas Prick aus Ruhlegure hat sich wider eine ! merksam gemacht, daß das Gewerbe- und Personalsteuer-Cataster in der Expedition gegen ihn allhier erstattete Anzeige zu verantworten und wird, da sein dermaliger Aufent- j Stadthauptkasse zur Einsicht der Betheiligten bis haltsort nicht zn ermitteln gewesen, hiermit geladen, binnen 3 Wochen und spätestens bis zum j zum 3tt. dieses Monats 13. Mai dieses Jahres ' ausliezt und Reclamationen gegen die darin enthaltenen Jndividualansätze binnen behufs seiner Vernehmung an hiesiger Gerichtöstelle sich einzufinden. Wochen und längstens bis zum 141. Mai 1873 Alle Criminal- und Polizeibehörden aber werden ersucht, Kasprick im BetretungSfalle bei der Königlichen Bezirkösteuer-Einnahme hier schriftlich anzubringen sind, auf diese Vorladung aufmerksam zu machen und anher zu weisen. Die Aufstellung der Register zu Einhebung der Gewerbe- und Personalstenern das laufende Jahr wird bis zum Schluß dieser Woche beendigt und sind die am 15. d. M. Hundert kieferne Stangen, von 10 bis 15 Centimeter unterer Stärke und 10 bis 14 Meter Länge, Raumeubikmeter weiche Nutzscheite, den 22. April u. e. Raumeubikmeter erlene Bremisch eite, „ weiche „ „ erlene Nollen, „ weiche „ „ ,, Stöcke, „ weiches Reißig, Wellenhundert weiches Reißig, Großenhainer Mterh altungs- und AnMzeblatt einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen au die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunter zeichneten Reviervcrwalter zu Würschnitz zu wenden, oder auch ohne Weiteres in die ge nannten Waldorte zu begeben. Königl. Forstrentamt Moritzburg und Königl. Revierverwaltnng Würschnitz, am 28. März 1873. Gras. von Berlepsch. Bekanntmachung. Nachdem das diesjährige Gewerbe- und Personalsteuer-Cataster für hiesigen Ort vom Königlichen Finanz-Ministerium approbirt worden ist und auch den einzelnen Steuer pflichtigen bereits Zettel behändigt worden sind, wird andurch noch besonders darauf auf- Politische Umschau. Die Osterglocken sind verklungen, aber in der Natnr dauert die Auferstehung fort. Und wie die Natur ein Bild des Menschenlebens ist, so feiern auch die Völker der Erde die Frühlingsfeste ihrer Auferstehungen. Wohl uns, daß wir es erleben, unser deutsches Volk von seinem langen Winterschlafs erstehen zn sehen. Das Jahrhunderte alte Eis des Absolutismus schmilzt hinweg, die alte Eifersucht und Zwietracht, welche die Gemüther der nahe verwandten Stämme so frostig gegen einander stimmte, ist vor dem Weher: des jungen Völkerfrühlings vergangen. Der Baum der deutschen Einheit hat neues Leben getrieben und unter seinen Zweigen ist ruhig und sicher wohnen. Wohl giebt es noch Feinde des Lichts, die uns die Strahlen der Frühlingssonne zu verdunkeln streben, die mit List und Gewalt, mit schlauer Ueberredung, mit Drohungen und Flüchen die Menschen in die alte Winternacht des Aber glaubens nnd der Vorurtheile zurückzwängen möchten, um daun die geistig Todtcn nach gewohnter Weise zu beherr schen; aber es wirb ihnen nicht gelingen, denn die Früh lingssonne am Völkerhorizont ist schon zu hoch gestiegen. Wenn wir die sogenannten Märzforderungen durchgehen, wie sie 1848 vom Volk erhoben wurden, bringen wir schon ein recht ansehnliches Inventar dessen zusammen, was bleibend erreicht und in unserem unbestrittenen Besitz ist. Das allgemeine Stimmrecht bei den Reichstagswahlen, die Oeffentlichkeit und Mündlicbkeit der Justiz, die Schwur gerichte, die allgemeine Wehrpflicht, das gesetzlich garantirte Briefgeheimnis;, die Freizügigkeit, die freie Zollgrenze, die Gewerbefreiheit, die Einheit in Maß und Gewicht — alles dies sind Errungenschaften, durch welche der sociale Inhalt des deutschen Lebens bedeutend verbessert ist. Die Einheit des Rechts ist im Werden; die Emancipation der Schule von der Kirche läßt zwar noch immer warten, aber wir sind im deutschen Reiche Zeugen des hochwichtigen Kampfes zwischen >Ltaat und Kirche, der die Erfüllung jener Forderung bringen wird. Nehmen wir noch die glück lich hergestellte Einheit des deutschen Vaterlandes selbst j hinzu, so wird man einräumen, daß es wenige Völker - giebt, die in der verhältnißmäßig kurzen Spanne Zeit so z zahlreiche und bedeutende Fortschritte in ihrer socialen Ent- Wickelung gemacht haben. Diese Vergangenheit ist der beste - Bürge für die Zukunft, vorausgesetzt, daß wir uns nicht l eitler Selbstgenügsamkeit überlassen, sondern auf den Bah- ! neu des Fortschritts weiter streben. In Oesterreich dauern die Freudenbezeigungen über die so schnell erfolgte iLanction deö neuen Wahlgesetzes noch fort. Sicher ist dieses Ereignis; nur dadurch erreicht worden, das; Cabinet und Verfassuugspartei ihre Ansprüche gegenseitig auf das äußerste Maß der Selbstbeschränknng herabdrückten. Fortan besitzt Oesterreich diesseits der Leitha, also im so- i genannten Eisleithanien, ein direct von den Bevölkerungen zu wählendes Abgeordnetenhaus. Die alte Streitfrage: ob Eintritt in den Neichsrath, oder nicht, ist damit von der Tagesordnung verschwunden. Die Ultramontanen in der Schweiz scheinen durch das energische Auftreten der Regierung doch etwas eingeschüchtert zu sein. Sic wagen nicht, den Widerstand bis auss Aeußerste zn treiben. Die 97 Geistlichen aus dem Jura, über welche der Berner Negieruugsrath die Suspension verhängt hatte, erklärten von der Kanzel herab, der vorläufigen Amtsent setzung sich fügen zu wollen. Für den Fall, daß sich keine Stellvertreter finden sollten, ist die Führung der Civil- standsregister weltlichen Beamten übertragen und somit factisch die obligatorische Civilehe eingeführt worden. Neber den Ausfall der Präsidentenwahl in der franzö sischen Nationalversammlung herrscht nur eine Stimme: er ist ein Sieg der monarchischen Parteien über die repu blikanische Linke. Denn Herr Buffet, der jetzige Präsident, war Minister Napoleon's III. und nahm am Staatsstreiche des 2. December den regesten Antheil. Natürlich sind die Anhänger der Republik über diese Wahl ebenso bestürzt, wie erbittert. Grövy, der frühere Präsident, wußte den Herolvstab der Unparteilichkeit zwei Jahre hindurch aufrecht zu erhalten; nunmehr ist dieser Stab zerbrochen unv die Fahne der monarchischen Rechten flattert im Vorvertreffen. Buffet mag immerhin versichern, daß er sich derselben Un ¬ parteilichkeit, die sein Vorgänger bewiesen, befleißigen werde — der Fuchs wird nie zum Klausner. Die Linke sieht daher den Stern der Republik durch diese Wahl er bleichen. Die Rechte wird die Macht, die sie in die Hände bekam, nicht unbenutzt lassen, und unter diesen Umständen scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, an welchem Tage Herr Thiers einsehen wird, daß er ein überflüssiger Mensch geworden ist. Freilich haben unter dem Eindruck dieses Versailler Ereignisses die Gemeinderathswahlen, welche am Tage vor den Ferien der Nationalversammlung stattfanden, von Neuem die republikanische Gesinnung der großen Städte: Paris, Nantes, Marseille, Lyon u. s. w. dargethan und auf Thiers Eindruck gemacht. Nach den neuesten Depeschen trugen in Spanien die Negierungstruppen einige Siege über die Carlisten davon. Damit ist jedoch der blutige Bürgerkrieg noch lange nicht entschieden; das Kriegsglück wechselt nur zu leicht. Tagesnachrichten. Großenhain. Die „Preusker-Stiftung", die 1866 von den Gewerbvereinen Sachsens zum Andenken an die um Volksbildung und Gewerbfleißförderung hohen Verdienste deö nun seligen Rentamtmann Preusker gegründet wurde, hat bisher jedes Jahr mit Ausnahme des vorigen einem strebsamen, jungen Gewerbtreibenden durch Stipendienerthei- lung den Bestick einer technischen Lehranstalt ermöglicht; sie reicht dieses Jahr nach soeben erfolgter Abstimmung der Gewerbvereinsvorstände zu Pirna, Dresden und Großen hain zwei Stipendien von je 50 Thlrn. an zwei sehr talent volle, junge Gewerbtreibende, nämlich an Oskar Porschelt aus Berthelsdorf, welcher nach bereits erlangter Maturität auf der Zittauer Realschule die Färberei und Appretur wol lener Stoffe erlernte und jetzt als Stuck, ollem, die poly technische Schule Dresdens besucht, ferner an Paul Koch aus Bautzen, der nach Erlernung des Schlossergewerbes die Königl. höhere Gewerbeschule zu Chemnitz besucht. Auch in dem verflossenen Jahre hat sich das fortdauernde Interesse an der Weiterentwickelung des Segen bringenden Instituts aus allen Landestheilen bethätigt. Wie einst die mit 7 Fl.
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