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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.09.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370901022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937090102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937090102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-01
- Monat1937-09
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Voftdktug NM. I.»0 «inlchl. «S,«S Np!. Voßget. tthne Postiuftellungtgebüb« »«< ftebenmai wvckienU. Nkiland. Änj»l»«r. 10 Np,„ »udn- bald L«»1en« mU Morgen-Vusgat« I» Np!. SomUlenaxetsen u. Llellengesuch« MMImelep- »«U« « Np«. «Neige». N> Np«. — «achdnut nur mtt Quellenangabe »re«dn«r NachNchle«. Unverlaxgle LchriNllülle werden nicht «usdewahrt stra-e ZS/-2. Fernruf 25 2-1. postscheckkont» IvöS Vre»d«n Vle» Blatt enthält dl« amtlichen Bekanntmachungen brr Amtghauptmannschast Drrsden und de« Schlrddamte» beim Vberversicherungsamt Vreoden Frankreich Wet -le Parenäengrenze Das Kabinett beritt - Mlungnabme mit London London, 1. September. Anzeichen, die man als elne „Wandlung in der französischen Spanlenpolltlt- bezeichnen zu können glaubt, finden in der englischen Presse wachsende Beachtung. ..Daily Tele graph" meldet aus Paris, dah da» sranzösische Kabinett in seiner gestrigen Sitzung die Möglichkeit der Revision seiner Stellungnahme zum spanischen Konflikt erwogen habe. Ls sei keineswegs un- möglich, datz die Pariser Regierung es für angebracht halten werde, mitzuteilen, dah sie sich zur Wiederaufnahme der vollen Handlungsfreiheit berechtigt halte. Frankreich sei mit der ganzen Entwicklung der Nicht einmischung unzufrieden, wünsche aber anderseits nicht, die Fühlungnahme mit der englischen Negierung zu verlieren. AuS diesem Grunde habe das sranzösische Kabinett tn seiner gestrigen Sitzung keinen Beschluß, gefaßt. ES habe sich aber über solgende zwei Möglichkeiten unterhalten: 1. die Oesfnung der französischen Grenze für Freiwillige und möglicherweise auch für Munition: S. ein sofortiger Appell an den Nicht ein- mischungS au Sschntz, um von dem Telegramm austausch zwischen Franco und Mussolini Kenntnis zu nehmen. Beide Möglichkeiten seien bereits mit der britischen Re gierung besprochen worden. Der sranzösische Geschäftsträger in London habe die Ansichten der französischen Regierung Außenminister Sven am vergangenen Freitag mttgetetlt und habe am Montag und Dienstag weitere Besprechungen mit Eden gehabt. Diese Besprechungen würden fortgesetzt und einem tn nächster Woche abzuhaltenden Ministerrat in Parts mttgetetlt werden. In politischen Kreisen bestehe der Eindruck, daß die Kammer, wenn sie zur Zeit tagen würde, die Verordnung über das Freiwtlltgenverbot nicht weiter verlängert hätte. Unter den gegenwärtigen Umständen werd« die Grenzkontrolle weiterhin durchgestthrt werben. Jedoch sei die französische Regierung zu dem Schluß gekommen, daß, nachdem die Verordnung abgelausen sei, Freiwillige, die die Grenz« nach Spanten überschreiten würden, nicht mehr bestraft werden könnten. , Eine völlige Oesfnuna der Pyrenäengrenz« durch Frank reich würde eine erhebliche Belastung der internationalen Lage bedeuten. „Mchtttns-ktn-er" für -en Gttaßenkamvf Riga, 1. September. In einer .HuldigungSabress«*, die di« nach de, Sowjet union verschickten, im Pionierlager Artek aus der Krim weilenden spanischen Kinder aus Veranlassung der Lager leitung an Stalin richteten, wird offen zugegeben, daß diese Kinder militärisch ausgebildet werden. Sie lernen schießen, und tn besonderen technischen Zirkeln «erde» sie mit dem militärischen Flugwesen vertraut gemacht. Da- mit bestätigt sich erneut, datz die massenhafte Uebtrsührung spanischer Kinder nach Sowjetrußland, ähnlich wie seinerzeit die Ausnahme rotspanischer Emigranten nach der Revolution von 1VS4, lediglich dem Zweck bient. Kinder für den Sowjet terror in Spanier« auszubilden und sie für den Straßenkampf zu schulen. Sapan weist Snslan-s S-r-errm-en ah vr»ktm»lcknag nuaarar AorU»« tzobrUUoltn»g Berlin, 1. September. Die Antwort Japan» ans die engltsche Protest- «ote wegen des AngrissS ans de« britischen Botschafter Str Hughes Knatchbnll-Hugcsse» ist in London eingetrossen «nd dürste am Donnerstag oder Freitag de« Foreign Office überreicht »erde«. I» London wird di« Srnridernng ans die Forbernnge« Großbritannien» »orauSstchtlich S»ttü», schnng bereite«. Die englische Regierung hat bekanntlich darum ersucht, erstens formell sich in London zu entschuldigen, zweiten» die für den Uebersall Verantwortlichen entsprechen- zu be strafen und drittens alle notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Zwischenfälle zu ergreifen. Wie man hört, hat Tokio zwar aus die erste Forderung posi tiv geantwortet. Japan gibt in seiner Antwortnote seinem tiefsten Bedauern darüber Ausdruck, daß der Botschafter ver letzt wurde und bietet volle Entschuldigung sür den Zwischen fall an. Die zweite Forderung Londons wirb abgelehnt« Tokio steht sich außerstande, die für den Feuerüberfall ver antwortlichen Piloten zu bestrafen und motiviert dies damit, daß die Würde und das Ansehen der japanischen Truppen und auch dir japanische öffentliche Meinung der Regierung in Tokio eine Bestrafung der Flieger unmöglich machen, weil sie tn rechtmäßiger Pflicht gehandelt hätten und lediglich einem Irrtum unterlegen seien. Auch die Zusicherungen, die England über Vermeidung ähnltcheri,.Unglttck«fälle* verlangt, kann Japan, wie e» in der Note heißt, nicht erteilen. Tokio sieht auf dem Standpunkt, datz di« von de« Botschafter bei dem Unglück benutzt« Straße regehnäßig von chinesischen GtabSossszteren und Truppenabtetlungen benutzt würde, und daß die Größe der gezeigten britischen Flagge nicht auSreichte, um vom Flugzeug erkannt zu werben. Der Botschafter, der sich einer schweren Gefahr ausgesetzt hätte, habe leider die japanischen Behörden vor seiner Abfahrt nicht tn Senntni» gesetzt. da» «,. > wollen. Die füMren Kümpfe -ei Mulmig dauern f-rt Swet nrvr chinesische Dwtswrmr im Kamps - Die Sammer erobern Vaeschan Gemeinsame- Serrwst-Geschwa-er Snastm--SG« London, 1. September. Nach einer Reutermeldung aus Schanghai sollen amerika nische und britische Stellen einen Plan auSarbetten, der di« Aufstellung eine» gemeinsamen starken Flott«»* geschwaber» »um Schutze ihrer Schiffahrt im Fernen Osten vorsieht. Die Inangriffnahme diese» Plane», so heißt «», sei bi« Folg« des Bombenabwurf» auf den amerikanische« Paffagterdampser „President Hoover*. Sedes Mr Gelundhettsavvell der deutschen Fugend Sn -er testen «prttwoche - Anordnung -es RetchSiugen-sührerS London, 1. September, Der britische ylottillenführer „Hard, * u«d da» Kriegs schiff „Hyperton* sind Dienstag nacht ganz unerwartet mit Volldampf au» dem KrtegShasen Gibraltar in östlicher Richtung in See gegangen. Der Grund dieser plötzliche» An». fahrt wurde bi »her noch nicht bekannt. Die Offizier« »nb Manuschasten. di« sich an Sand »«fanden, wnrden »on So»der< Patrouillen an» Var» und Hotel» an vor» der Kriegsschiff« gernfe». Schließlich wird von Japan auch die Frag« der Errichtung einer..internationalen Nichteinmischung in Ehina* auf- aegrtfsen. ES heißt tn der Note, datz Japan nur seine eigenen Interessen schütze und sich nicht gegen internationale Belange feindselig stelle. Japan müsse die Verantwortung ablehne«, weil China seit Beginn der Angriffe auf die japanischen Inter esten ketneKrtegSerklärung herauSgegeven hat. Dell Kampf Japan» hätte retn defensiven Charakter. Berlin, 1. September. Sine wichtige Neuerung in der gesnudhettliche« ve- irennng ber deutsche« Jugend hat der ReichSjngenbsührer versitgt. Künftighin wird alljährlich in der erste« Woche b«S April ber GesundheitSappell der deutsche« Jugend ftattsinde«. Der Chef des Gesundheitsamtes der NetchSjugendsührung, Bannstthrer Hörbemann, teilt dazu in dem amtlichen Organ de» JugendsührerS „Das jung« Deutschland* mit, datz alle Jungen und Mädel zu diesem Appell antreten und von den Aerzten und Aerzttnnen der HI und von den Aerzten des Amtes für Volksgesundheit aus ihren Gesundheit»- und Letstungszustand und ihre Tauglichkeit überprüft werben. DaS Ergebnis de» Appells wirb im Amt sür GesundhettS- sührung der Reichstugendsührung ausgewertet. Alle Jugend lichen, bi« beim GesundheitSappell sich al» krank ober anfällig erweisen und die Beschwerden beim Dienst haben, werden einer genauen Nachuntersuchung zugeführt bzw. einer laufen den ärztlichen Ueberwachung unterworfen. Wetter werben alle die Jugendlichen auSgewählt, die volkSpflrgerischer Maß nahmen bedürftig sind. Enge Zusammenarbeit mit den übri gen zuständigen Stellen ist vorgesehen. DaS bisherig« Gegen einander und Nebeneinander der Auswahl der Jugendlichen sür volkSpflegertsche Maßnahmen durch eine grob« Anzahl von Stellen wird nun durch eine planvoll« Einheitlich keit abgelöst. Auch die Aerzteschast braucht bann nur noch mit einer Stelle zu verhandeln. Diese Ankündigung über einen Ausbau ber Gesundheitsführung der Jugend dürfte vor allem auch im deutschen Elternhaus ein freudige» Echo finden. Die Jugendführung übernehme e», so wgt „Das jung« Deutschland* weiter, die gesundheitliche Be treuung ber ihr anvertrauten Jugendlichen über den eigentlichen Dtenstbetrtebhinau» zu veranlassen. ES solle hinfort kein Unterschied mehr tn ber gesundheitlichen Sorge de» Reiche» für seine Jugend vorhanden sein. Wäh rend bisher die über Kjährtge Schuljugend weiter unter ber Obhut ber Schulärzte stand, wurde bisher die doch schweren körperlichen Anforderungen auSgesetzte Junaarbeiterschaft und die Lehrlinge nicht tn gleicher Weise ärztlich betreut. Die Haftung -er «lern -et -er «ehestem» Berll», 1. September. Der Referent beim ReichökriegSgrrich», Ministerialrat a. D. Geheimer ArieaSgertchtSrat Dr. Wanner, erläutert in der Zeitschrift der Akademie für deutsche» Recht di« W « h r- steuer, wobei er dankenswerterweise ein Mißverständnis ausräumt, da» um den 8 v de» Wehrstrurraesttze». der di« Haftung ber Eltern regelt, entstanden ist. Nicht selten wird nämlich die Ansicht vrrireten. der „arme* Sohn reicher Eltern, also »y, Wehrpsltchiiger, ber selbst kein vermvarn und k«in Einkommen von mebr al» W4 Reichsmark jährlich hat, wohl aber wohlhabend» Eltern besitz«, müst«. fall» er nicht zu bienen brauch», damit «ine Webrfteuerpsltch» der reichen Eltern anslösen. Eine ----- setz natürlich, wir der Reser,nt aber auch keineswegs »um Ausdruck gebracht. Ist also in »em erwähnte» veispirl der Sohn «»«»Haupt nicht Mehr steuerpflichtig, weil ihm da» nötige Einkommen fehlt, so kann von einer Elternhastung schon deshalb keine Rede sein. Viel mehr setzt sie voraus, daß ber Sohn tn seiner eigenen Per son Wehrsteuer schuldet, also Einkommen gemäß den gesetz lichen Bestimmungen besitzt. Nur bann können die Eltern als Gesamtschuldner mit herangezogen werden. Die praktische Bedeutung liegt tn den Fällen, tn denen der Sohn nicht durch Abzug vom Arbeitslohn ber Wehrsteuer unter liegt: mithin nur da, wo er ketn Einkommen als abhängiger Arbeitnehmer, sondern au» selbständiger Arbeit oder anderen Ouellen hat, mithin veranlagt werben mutz. Hier sollen, und das ist ber Hauptstnn der Vorschrift, die Eltern zur Ver meidung der eigenen Inanspruchnahme au» ber Mithaft ihren Einfluß dahin geltend machen, datz sich der Sohn nicht seiner eigenen Struerpfltcht entzieht. Gchanghnt, 1. September. Die am Dienbtagnrorge« ln» Ran» —» «ns»»» mU »elderselttge« Einsatz »»« Artillerie »nd Bomber» ein geleitete» schwere« Kämpfe ersatzte» am Dienbtagnachmittag bet Anbdehnnng »ach Weste» anch da» Gebiet ber Anlage» der U«t«mrst1llt K»»»chi. Wie der japanische Militärattache mltteUt«, stieße» bi« japanischen Truppen vom Dors Wnsung nach Norden vor und eroberten Pao schon. Der Vorstoß nach Vesten brachte jedoch noch kein« wesentlichen Erfolg«. Auf chinesi scher Seite sollen gegen die von Wufung au» läng» de« User de« Jangtse Vordringen»«« jiwantschen Truppe« zwei neue chinesische Divisionen in den Kamps aeworse« morde« sein. Da» Ziel der japanischen Truppen sei der Entsatz derbetLotten hart bedrängten japanische» Truppen. Warnung an Handelsschiffe Am Dienstag soll nach einer MtttetUmg de» Sprecher» der japanischen Botschaft «in sranzösische» Handelsschiff durch da» Gebiet der Jangtse-Mündung gefahren sein, wo japa nische Kriegsschiffe «nd Tru»pen1ran»port« Neuen. Der Sprecher warnte vor den Sesabren, di« neutrale» Schiffen t» solchen Gebieten erwachsen könnten, «nd sprach di« Hoffnung au«, datz diese Schisse künsttg nicht »ehr Gefahrenzone» aa- steurrn. Choleraftlkle tu Schanghai In der französische» »iederlaffungvou Scha«ghal wurden fünf Eholerafallo sesigestellt. Man Mrt di« Erkran kungen auf die schlechte« gesundheitlichen vedingunae« zurück, unter denen bi» chinesischen Flüchtling, l,ben- Die vehörden der internationale» Niederlassung habe« «»«rgtsche Maßnahmen getroffen, um eine Ausbreitung der Seuche ,a verhindern. All« tn ber internationalen Niederlassung stationierten britischen Truppen sind getmpst worben. Wieder Luftangriffe in Südchina Japanische Marineflugzeug« setzten lm Laufe de» Dien»« tag» ihr« Luftangriffe tn Südchina fort. Sie bombardierte» erfolgreich Flugplätze tn Kanton un- einigen Städten der Provinz Furien sowie militärische Anlagen an der Eisen bahnstrecke Konto n—H ankau. -llllKlujPllllv DTsMvtzkl lKtzllTr PtzvtzffUr» London, 1. September. Reuter berichtet au» Schanghai, baß «» dem verwundete» britischen Botschafter Str Hugh«» Knatchbull de« Um ständen entsprechend recht gut gehe, daß er aber noch kein« Besucher empfangen dürfe, vorläufig könne jedoch noch nicht grfagt werden, wann ber Botschafter da» Krankenhaus ver lassen könne ober wohin er sich zur Erholung begeben «erde»
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