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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.03.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185403214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 351 als Seite 346 gezählt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-03
- Tag1854-03-21
- Monat1854-03
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.03.1854
- Autor
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Freiberger Anzeiger uüd nr :r Dienstag, -e» 21 MSrz M. 66 Exped! müssen pro sächs. Äcker 2 bis 2'/, Centner angewendet werd«». Beutel - illets. T ebeten, di Edition d ave Köii »er Ich isch mitv nen. mü R«» »gute Ze« einen T« igen Sud foer Rim arpfm q schenth«. )er Lust k erselbeu« i Unter!,, ister B>lj ;, dm! ödM beträgt 1 Thlr. 8 Ngr., die anderweiten Kosten und Spesen . 15 Ngr. Er müßte bei uns pro Centner 5^ Thlr. zu haben sein, wenn die Zölle und der Handelsgewinn verringert würden. Der bisherige Preis von 7—8 Thlr. ist noch zu hoch, wird aber bei allgemeinerer Anwendung durch vermehrte Concurrenz leicht heruntergedrückt werden können. Dann tritt er unbedingt mit dem Guano in Concurrenz, was er bei seinem starken Gt» halte an Stickstoff (16 Proc.) auch verdient. Gewiß ist eS, daß dem Chilisalpeter eine große Zukunft bevorsteht. einer um Kaufm läckermm * nor Hs Tageblatt. - -»«.Li Tagesgeschichte. Berlin, Sonnabend, 18. März, Nachmittags '/,2 Uhr. In der 11. Kammer ist heute die zugesagte Eröffnung über die Politik der Regierung erfolgt. Die Regierung erklärt: Neu» tralität der (deutschen?) Mächte; Einverständniß mit Oesterreich; beantragt wird eine Anleihe von 30 Millionen Thalern, eoeu» tuell Steuererhöhung. Berlin, 17. März. Aus Stettin sind bereits Adresse« ' eingetröffen, größtentheils mit Unterschriften aus dem HandelS- stande versehen, welche in Anbetracht der commerciellen Verluste, denen Preußen durch Störungen des Einverständnisses mit den., Westmächten ausgesetzt wäre, um Einhaltung einer strikten. ngen an, mit Guano ihren zu Grunde gerichteten Ländereien Halste de» der Saat, v,e anoere ;parer sie Ernte abzuzwingen. Mit Besorgniß blickte deshalb der suche bei Sommerweizen in England.und be» Zuckerrüben M chsische Landwirth auf diese Vorgänge und fragte sich: Mas Sachsen hinreichend bestätigen. Als alleinige oder Ganzdungung Ein Trost für Laudwirtke. setzt. Denn diese beiden Düngemittel find zwar reich an PhoS» s . P--U -»-g.süh«, ftg-r dl- S--!si.-.-° Z°ktz °°« lW Pfd. k" s^s «-« siche eine große Menge ausgesogmen BodenS besitzen, mit toffeln einen um b-iiccn -rag h - e ch ch, sich-m une-f-hrn- den«. Sinw-nd-n- oft bet,ogen «erde», s° «schein- -i dl- «-be» ,n und di, ei« " Hälfte bei der Saat, die andere fpater anzubringen, wie Ver-z Neutralität petitioniren und von einer diesMigen Erklärung der Regierung sich für die Ostseeprooinzen große Beruhigung, versprechen. Auch aus Danzig wird eine Adresse ähnlichen In halts erwartet. — Aufsehen erregt die Anweisung mehrerer eng» lischen Kaufleute an ihre pommerfchen Lieferanten, von jetzt an die Ladungen, welche ihre Adresse tragen, nicht aus preußische rrwarten, wenn man ihn Lem Stallmiste und Knochenmehle H- Schiffe zu bringen. Sollte, so fragt man hier, England seiner n'ger lode uns« i Men» gebracht. r4. reuopfl» III nun werden, wenn die mächtigen Guanolager Perus abge- mutzen pro fach). Aller -5 VW -7, Beniner angewenoer werven. Kumt sind oder wenn der Guano in Folge des Seltnerwerdens In Valparaiso, dem Hauptstapelplatze des rn Chill gewonnen^ . uf einen Preis steigt, daß ihn der Deutsche nicht mehr mit Salpeters, kostet der Centner 2 Thlr., die Fracht bis Englands vortheil anwenden kann? Dieser Besorgniß kann man einen frost bieten. Denn schon liegt ein mächtiges Düngemittel in Im Ebenen Chilis in 30 Meilen langen Schichten nahe an der Erdoberfläche zum Abholen bereit. Es ist derChilisalpeter. rm Guano ist der Stickstoff verbunden mit Sauerstoff, im shilisalpeter ist der Stickstoff verbunden mit Sauerstoff. Dem weiten Bestandtheile des Chilisalpeters, dem Natron, kann man eshalb keine erhebliche Nährkraft zuschreiben, weil wir-dasselbe ur in sehr geringer Menge in den Pflanzen finden. 54 Pfd. Salpetersäure und 31 Pfd. Natron bilden 85 Pfd. Chilisalpe- w und widerum entstehen aus 14 Pfd. Stickstoff und 40 Pfd. Sauerstoff 54 Pfd. Salpetersäure. — Seit zwölf Jahren sind r England und Frankreich Versuche gemacht worden, um die vüngekraft des Chilisalpeters zu erproben. Diese Versuche eigen, daß er zu dem kräftigst treibenden Düngemitteln gehört, »eiche man bis jetzt kennt. Sehr sicher und kräftig wirkend ^wi.s er sich für die Halmfrüchte, den Klee und den Gras- vuchs; insbesondere führt er zu einer vermehrten Körnerbildung, vährend das Stroh sich durch eine größere Steifigkeit auszeich- tete. Minder sicher war die Wirkung auf die Kartoffeln, auch ui Runkeln und Tureips zeigte sich der Guano vorzüglicher. Kei dem im vorigen Jahre im Königreiche Preußen auf mil- em Lehmboden angestellten Versuchen zeigte sich der Chilisal- mer günstiger für den Körnerbau als der Guano, vorzüglich penn man erster» mit einer doppelten Menge Kochsalz verbin det und nicht blos aufstreut sondern eineggt. — Als ein allei niges, vollständiges Düngemittel ist der Chilisalpeter eben so wenig anzusehen wie die Ammoniaksalze, weil er dem Boden Nur Stickstoff nicht aber zugleich auch Phosphorsäure giebt. Die Vortheilhafteste Wirkung läßt sich nur dann von von ihm . .. . - ''-TV' - -- Erscheint jeden Wochentag stütz 9 Utzr. Preis vierteljLhrlich tS Ngr. -77 Jns«-t« werde« d" Wochentag« nm bi, Nachmittag S Utzr für die »Schstnscheinende RE« -ngen-mm«, und die gespalten- Zeile mit 6 Pfnmig« berechnet. — - ^d«
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